Windows 10 Defender - Wie steht ihr dazu?

purzelbär schrieb:
Und welcher Normale User macht das in der Praxis? ich tippe die wenigsten und zähle mich auch dazu.
Das ist doch irrelevant, was Du persönlich machst. Die Behauptung war, dass es außer Acht gelassen würde, und die Frage war, wie man dem begegnen könne, bzw. was man "dann mache". Darauf bin ich eingegangen. Wie sorglos Du selbst mit Downloads umgehst, steht dann auf einem ganz anderen Blatt.

Trotzdem schaffe ich es mein System clean zu halten eben auch weil ich mich nicht nur aufs Virenschutz Programm verlasse sondern auch dahinter her bin mein Windows und installierte Programme möglichst aktuell zu halten.
Programme und Windows aktuell zu halten, ist ein extrem wichtiger Faktor, hilft jedoch nicht in dem konkreten, von flopower1996 genannten Fallbeispiel.

War das nicht immer schon so das die Virenschutz Hersteller den Machern von Malware hinterher hecheln?
Nur "heute" sind die Auswirkungen extremer. Erstens, weil immer mehr Nutzer im Web unterwegs sind, zweitens, weil die Mehrzahl derjenigen wichtige Basisregeln nicht kennt oder nicht beachtet, drittens, weil sich ein Großteil nur auf die Schutzsoftware verlässt, viertens, weil die vielen extrem unsicheren Systeme und unsicheren Nutzer für Kriminelle oder einfach nur "Malwareverbreiter" ein sehr lohnenswertes Ziel darstellen.

Trotzdem finde ich persönlich es wichtig das ein User mit Windows einen Virenschutz installiert haben sollte weil die Virenschutz Programme doch schon viele bekannte Malware erkennen und auch bei neuer Malware in letzter Zeit besser werden Dank verhaltensbasierender Module und Abgleich in der Cloud.
Das malst Du deutlich zu bunt, und fällst teilweise auf's Marketing herein. Denn wie ich oben bereits verlinkte, wird neue Malware vor dem Inverkehrbringen in der Regel auf die Erkennungsleistungen durch die Virenscanner hin geprüft und angepasst.

Daher: Gegenchecken mit Virenscanner(n) ja. Allerdings "sich drauf verlassen" oder "Erkennungsleistungen bunt malen": Nein.

Somit kann man auch ohne Weiteres den Windows Defender verwenden.
 
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Das malst Du deutlich zu bunt, und fällst teilweise auf's Marketing herein. Denn wie ich oben bereits verlinkte, wird neue Malware vor dem Inverkehrbringen in der Regel auf die Erkennungsleistungen durch die Virenscanner hin geprüft und angepasst.

Daher: Gegenchecken mit Virenscanner(n) ja. Allerdings "sich drauf verlassen" oder "Erkennungsleistungen bunt malen": Nein.
So naiv wie du vielleicht denkst bin ich nicht:)aber ich bin nach wie vor der Meinung das ein Virenschutz Programm ein Bestandteil zum Schutz auf Windows sein sollte weil eben doch damit viel bekannte Malware abgehalten werden kann. Und was das hochladen von neuer Malware bei VT usw. angeht: die Scanner dort sind reine Signaturbasierte Scanner und die verhaltensbasierenden Module sind da nicht mit dabei. Warum wohl ist EAM so gut bei Verschlüsselungstrojanern? etwa wegen der Doppelengine von ihnen selbst und der von BitDefender? nein es ist die Verhaltensüberwachung von EAM. Ich behaupte nicht das es das Nonplusultra ist, aber eine Virenschutzlösung mit verhaltensbasierenden Modul kann schon viel an Malware abfangen und ausser Avira Free fällt mir kein bekanntes AV ein das keinen Verhaltensbasierenden schutz hat. Selbst der Defender Virenschutz von Microsoft hat den angeblich(war mal hier im Forum ein Thema).
Somit kann man auch ohne Weiteres den Windows Defender verwenden.
Klar kann man den verwenden aber die Geschmäcker sind verschieden und es gibt genug User die aus verschiedenen Gründen eine andere Virenschutzlösung favorisieren.
 
Wirklich fahrlässig ist es, noch mit einem Uralt-Betriebssystem wie XP online zu gehen.

Quatch gilt auch für Vista dann ist Win7 Win8 Win10 genau fahrlässig weil diese auch Sicherheitslücken haben, und wenn du es weißt wo eine Lücke geschlossen wird entstehen wieder neue wird sich auch bei MS nie ändern auch mit Win10 das nie Final sein wird.

http://www.huffingtonpost.de/ralf-kastner/windows-10-sicherheitsluecken_b_8646734.html
http://winfuture.de/news,94712.html
http://winfuture.de/news,92550.html
http://www.focus.de/digital/compute...one-update-macht-pcs-unsicher_id_5818211.html
http://business-services.heise.de/s...6-windows-10-nicht-unter-den-top-10-3083.html

das sind nur paar Beispiele
 
Teile ich nicht deine Meinung PsychoPC denn Microsoft stopft für XP und Vista keine Sicherheitslöcher mehr wohl aber noch für Winbdows 7, 8.1 und 10 und gerade für normale User wäre es fahrlässig noch mit den ungepatchten XP und Vista ins Internet zu gehen oder schlimmer noch damit zum Beispiel Onlinebanking zu machen.
 
naja wo bei Onlinebanking auch kein gepathes Windows sicher ist aber trotzdem ist man auf XP Vista Win7 Win8 Win10 mit Sicherheitslücken unterwegs...
 
aber trotzdem ist man auf XP Vista Win7 Win8 Win10 mit Sicherheitslücken unterwegs...
Das bestreite ich ja nicht, aber dafür bringt ja Microsoft am Windows Patchday für Win 7, 8.1 und 10 ja auch Updates raus mit denen solche gepatcht werden. Bei XP und Vista jedoch kommt nix mehr von Microsoft.
 
PsychoPC schrieb:
Ohne dein ernst? Wie Fahrlässig bist du bitte? Ja die hat man immer mit dem Defender und Adblocker ist kein Virus schutz...
Du musst es mir ja nicht nachmachen, aber meine Erfahrungen mit Anvirus-Lösungen waren ausschließlich negativ. Wenn ich schätzen müsste, habe ich durch derlei Programme bereits zwei Tage meiner Lebenszeit eingebüßt, während mich mein zeitweise verseuchtes System nur zwei Stunden gekostet hat.

Meine Einstellung ist, dass ein System im Netz sowieso unsicher ist und der minimale zusätzliche Schutz, den signaturbasierte Schutzlösungen bieten, ist mir den ganzen Ärger nicht wert. Ich habe ein halbes Dutzend Schutzprogramme verwendet, bis eines nach dem anderen durch Fehler oder Datenschutzprobleme von der Platte verschwunden ist. Das letzte war der Defender.

Sollte ich etwas aus unbekannter Quelle installieren müssen, geht es erst durch Virustotal, dann in eine VM und wenn doch was passiert oder ich einen Verdacht habe, wird einfach ein Image eingespielt. Malwarebytes läuft trotzdem einmal die Woche drüber.
 
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Sollte ich etwas aus unbekannter Quelle installieren müssen, geht es erst durch Virustotal, dann in eine VM und wenn doch was passiert oder ich einen Verdacht habe, wird einfach ein Image eingespielt. Malwarebytes läuft trotzdem einmal die Woche drüber.
Das trifft auf dich zu und ist ja auch gut für dich aber die meisten User würden deinen Weg nicht gehen und einfach einen Installer runterladen und den starten und da ist es nicht verkehrt wenn diese User die ich gerne als Otto Normal User bezeichne, einen Virenschutz mit Hintergrundwächter und verhaltensbasierter Überwachung haben die eventuelle schädliche Installer erkennen und stoppen.
 
Generell reicht der Windows Defender für den Hausgebrauch kombiniert mit Malwarebytes Anti-Malware, brain.exe, Adblock und Backups. Kein Virenschutz ist 100% sicher.

Wenn man sich an paar Tipps hält, sollte auch als Anfänger nix passieren:

- E-Mails von unbekannten Empfängern sofort löschen
- Nur Programme, die benötigt werden, installieren
- Programme und Windows regelmäßig updaten
- Software nur aus sicheren Quellen laden
- Aufpassen beim Surfen im Internet, d.h. nicht alles anklicken
- Statt Internet Explorer Google Chrome oder Firefox verwenden
- Regelmäßig Backups erstellen und das Backup-Laufwerk nicht am PC angeschlossen lassen

Mit freundlichen Grüßen

NarutoUzumaki
 
Stimme ich dir so weit zu NarutoUzumaki:)aber vielen Usern ist noch nicht bewusst oder Sie sind zu bequem dazu wie wichtig Backups von Dateien die nicht verloren gehen sollen und Systembackups sind. Anders ausgedrückt: so etwas: findest du bei denen meistens nicht. Muss ich dir extra sagen das die USB Festplatte offline ist nur eingeschaltet wird wenn ich Backups mache?
 
flopower1996 schrieb:
...
Was aber immer außer Acht gelassen wird, ist immer jener Fall, wenn der Benutzer nichts für einen Befall kann z.B. wenn eine Entwicklerseite, die eine Software vertreibt, kompromittiert wurde. Was macht man dann? Hilft dann wirklich noch Brain.exe oder ein Virenscanner? Vielleicht; vielleicht aber auch nicht.

Dr. McCoy schrieb:
Das wird nicht außer Acht gelassen. Es gibt z.B. die Möglichkeit, die Prüfsummen abzugleichen, bevor man eine Datei zur Ausführung bringt.

purzelbär schrieb:
Und welcher Normale User macht das in der Praxis? ich tippe die wenigsten und zähle mich auch dazu.

Jungs, wo bleibt die Brain.exe?
Wenn jemand die Resourcen der Entwicklerseite unter Kontrolle hat, dann könnte er dort auch die Checksumme 'seiner' Software abbilden. Es kann sich auch ein Programmierer mit böswilliger Absicht an einem OpenSource Projekt beteiligen.
Was genau bringt die Überprüfung simpler Checksummen da noch? Diese waren, speziell zur Zeit des langsamer und instabiler Internetverbindungen, dafür gedacht Übertragungsfehler aufzuspüren. Für die Echtheitskontrolle sind sie nur bedingt geeignet.
Zertifikate sind prinzipiell besser, aber dann muss zwingend eine dritte (unabhängige) Partei involviert sein. Zu aufwändig für viele Projekte.
Das wäre 'theoretisch' ein Vorteil von AppStores. Dann müssten aber auch alle Beteiligten den Schutz der Anwender als Geschäftsmodell haben ;)
 
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Ist der neuer Windows Defender bei euch auch so langsam?
Bei mir braucht er beim Vollständigen Systemscan fast eine Stunde vor dem Update ca. 30 min.

Ist das Normal?
 
Pirat75 schrieb:
Ist der neuer Windows Defender bei euch auch so langsam?
Bei mir braucht er beim Vollständigen Systemscan fast eine Stunde vor dem Update ca. 30 min.

Ist das Normal?
Zum neuen Defender kann ich dazu nichts sagen, aber ich hatte mal bei Windows 7 MSE installiert und damit eine vollständige Überprüfung gemacht die fast 3 Stunden dauerte. Zum Vergleich: mit Avast Free und AVG Free(das ich nicht mehr benutze, die neue Version gefällt mir von der GUI her nicht mehr)dauerte eine Vollständige Überprüfung etwas mehr als 1 Stunde.
 
can320 schrieb:
Ich denke mal einem erfahrenen Nutzer kann Defender reichen. Anfänger brauchen eine höhere Erkennungsrate....
Die der Defender doch genauso hat? *verwirrt*

Ich hatte lange Avast Free, hat aber tierisch genervt mit Werbung. Dann AVG Bezahlversion, machte aber mehr Probleme als es löste.
Seitdem haben wir auf allen 5 Rechnern zuhause nur noch Defender im Windows 10, und es läuft und läuft und läuft.
Keine Probleme und keine nervige Werbung mehr das man doch Premium kaufen soll.
 
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Ich habe am Mittwoche Mittag ein Email mit einem Verschlüsselungstrojaner bekommen Weil mir die Mail komisch vorkam, habe ich die Datei bei Virustotal hochgeladen. Dort wurde die Datei mit 8 AV's erkannt. Die bekanntesten Antivirusprogramme waren Avast und Eset. Ich schickte die Datei umgehend zu Microsoft. Seit Erhalt bis jetzt hat MS die Datei nicht in ihrer Signaturen eingepflegt. Wenn ich was zu Avast oder Kaspersky geschickt habe war es nach wenigen Stunden bis ein Tag durch un wurde erkannt.

MS hat die Datei noch nicht einmal anrührt. Ich weiß das ein AV nicht alles erkennt. Aber einen Verschlüsselungstrojaner der durch ein AV nicht erkannt wird ist schlecht. Denn bei allen Defender.- und MSE-Nutzern hätte er freie Bahn gehabt, wenn ein Nutzer sich nicht an die allgemeinen Sicherheitsregeln hält. Übrigens erkannten die Datei nach 24Std 26 Antivirusprogramme. Dort waren Kaspersky, Symantec, AVG und alle mit der Bitdefender-Engine dabei.

Den Namen der Datei habe ich unkenntlich gemacht, weil die Datei mein Namen trägt.

MS.PNG
 
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Ich schickte die Datei umgehend zu Microsoft. Seit Erhalt bis jetzt hat MS die Datei in ihrer Signaturen eingepflegt.
MyLife, hast du hier nicht das Wort nicht vergessen? Wenn du beim Defender bleiben willst, wie wäre es wenn du daneben Zemana Anti Malware installierst? könnte dir eine Lifetime Lizenz per PN zuschicken die damals an User verteilt wurde die am Beta Test von Zemana Anti Malware mitgemacht haben. Zemana Anti Malware will ja auch mit seiner Cloud Sandbox Schutz vor Ransomware bieten können, das muss aber erst in den Einstellungen aktiviert werden.
Ich hatte lange Avast Free, hat aber tierisch genervt mit Werbung.
Dafür gibt es Avast For Business für lau das sich jetzt in der Free Version Avast for Business Basic Antivirus nennt, früher hiess es Avast For Business Free. Man muss sich halt einmalig für Avast For Business einen Account erstellen, dort einloggen, den Installer runterladen und damit installieren und dann kann man Avast For Business Basic Antivirus nutzen ohne jegliche störende Werbung.
 
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Ich habe das nicht eingefügt. Ich Eset Smart Security mit der Computerbild-Lizenz in Benutzung.

ESS.PNG
 
purzelbär schrieb:
Dafür gibt es Avast For Business für lau das sich jetzt in der Free Version Avast for Business Basic Antivirus nennt, früher hiess es Avast For Business Free.
Danke, die Möglichkeit gibt es natürlich, aber ich beabsichtige derzeit nicht mehr einen Drittanbieter Antivirus zu installieren.
 
Steven2903 schrieb:
Danke, die Möglichkeit gibt es natürlich, aber ich beabsichtige derzeit nicht mehr einen Drittanbieter Antivirus zu installieren.
Ich dachte, Avast For Business in der kostenlosen Version gäbe es nicht mehr, aber die kostenlose Version heisst nun Avast For Business Basic Antivirus. Ausserdem wusste ich nicht, das man Eigene Einstellungen die man machen will im Dashboard im Browser machen muss damit die übernommen bleiben. Hab das alles im Avast Forum erfahren. Aber back zum Defender Virenschutz: wer will, kann neben dem zum Beispiel Zemana AntiLogger Vollversion installieren die es gerade bei Chip.de gibt: http://www.chip.de/downloads/Zemana-AntiLogger-Vollversion_111132588.html?ref=ostern(Bitte Manuelle Installation wählen). Anbei ein paar Bilder zu Zemana AntiLogger Vollversion:

Zemana AntiLogger Vollversion ist identisch zu Zemana Anti Malware hat aber als Mehr den Identitätsschutz der Zemana Anti Malware Premium fehlt und beide sind kompatibel zu klassischen Virenschutz Programmen und stören diese nicht.
 
MyLife schrieb:
Aber einen Verschlüsselungstrojaner der durch ein AV nicht erkannt wird ist schlecht.
Nein, das ist eher der Normal-Fall. Mir müßte sonst entgangen sein das AV´s hier in der Vergangenheit geglänzt haben. Auch dein 24 Std.-Maßstab mit virustotal.com ist schon viel zu spät. Die Jungs der "dunklen Seite" sind nun auch nicht ganz unfähig. Schädlinge wurden teilweise im Stunden-Takt neu angepasst, um auch weiterhin unerkannt zu bleiben.
Das Rennen konnten die AV-Hersteller einfach nicht gewinnen.
Hier klingt auch wieder zuviel "ein AV müßte doch......" durch. Das konnte es noch nie, und wird es auch nie können. und damit sind wir wieder am üblichen Punkt bei all diesen Threads. AV´s bieten in freier Wildbahn wesentlich weniger Schutz, als einem Test´s vormachen. Hier ist der Anwender gefordert sich an gewisse Regeln zu halten (gilt auch für Verschlüsselungstrojaner). Hat man dann noch seine wichtigsten Daten gesichert, verliert eine Infektion schon viel von ihrem Schrecken. Und man kann sich um schönere Sachen kümmern als um irgendwelches AV-Gedöns.

z.Bsp. um die fabelhafte Serie "Mehr Risiko als Schutz? - Snakeoil Teil 1"
popcorn-and-drink-smiley-emoticon.gif


https://www.kuketz-blog.de/antiviren-scanner-mehr-risiko-als-schutz-snakeoil-teil1/#more-466330

"Antiviren-Scanner: Nur ein Sicherheitsgefühl? - Snakeoil Teil 2"

https://www.kuketz-blog.de/antiviren-scanner-nur-ein-sicherheitsgefuehl-snakeoil-teil2/#more-466609

"Alternativen zu Anti-Viren-Software – Snakeoil Teil 3"

https://www.kuketz-blog.de/alternativen-zu-anti-viren-software-snakeoil-teil3/#more-466863

Ergänzung vom 15.04.2017 21:40 Uhr:
purzelbär schrieb:
Aber back zum Defender Virenschutz: wer will, kann neben dem...
Warum bist du der Meinung das "neben dem" noch was sein sollte?
 
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