Windows 10 - Einsatz von ReFS

Bogeyman schrieb:
Wo steht das denn dass Metadaten nur einmal gespeichert werden? Bei ZFS ist das nicht so (das kann ich zu 100% sagen) und selbst das von xexex gebrachtet Zitat zu ReFS sagt das auch nicht aus sondern bezieht sich eben nur auf die User Daten was bei einer Platte so nunmal technisch bedingt ist. Das ist schon ein großer Vorteil, eben weil es das Dateisystem so nicht ganz so einfach zerschießen kann.

Checksums (64-bit) are always turned on for ReFS metadata, and assuming that the volume is hosted on a mirrored Storage Space, automatic correction is also always turned on. All integrity streams (see below) are protected in the same way.
https://blogs.msdn.microsoft.com/b8...next-generation-file-system-for-windows-refs/

ReFS ist für Storage Spaces entwickelt worden und spiegelt nicht die Metadaten auf dem gleichen Laufwerk sondern schützt sich, indem die Metadaten auf einem Spiegellaufwerk vorhält und im Fall einer Korruption diese repariert. Ohne Storage Spaces gibt es keinen Schutz in Form von mehrfach vorhandenen Metadaten sondern bestenfalls, wie über mir nochmal zitiert, ein automatisches löschen von defekten Daten.

For these cases where the volume gets corrupted, ReFS implements “salvage,” a feature that removes the corrupt data from the namespace on a live volume. The intention behind this feature is to ensure that non-repairable corruption does not adversely affect the availability of good data. If, for example, a single file in a directory were to become corrupt and could not be automatically repaired, ReFS will remove that file from the file system namespace while salvaging the rest of the volume. This operation can typically be completed in under a second.

Das soll ein "chkdsk" ersetzen und ist für große Datenmengen gedacht, da wo ein "chkdsk" unter NTFS sonst eine Offlineschaltung eines Datenträgers zur Überprüfung erfordern würde. Meine bisherigen Erfahrungen damit sind nicht gut und im Alltagsgebrauch ist mir ein manuell gestarteter "chkdsk" Lauf lieber als ein Dateisystem der stillschweigend Daten löscht.

Die wenigsten von uns werden in ihrem Privat-PC ständig die Ereignisanzeige darauf überwachen, ob irgendwelche Daten gelöscht wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
ReFS ist für Storage Spaces entwickelt worden und spiegelt nicht die Metadaten auf dem gleichen Laufwerk sondern schützt sich, indem die Metadaten auf einem Spiegellaufwerk vorhält und im Fall einer Korruption diese repariert. Ohne Storage Spaces gibt es keinen Schutz in Form von mehrfach vorhandenen Metadaten sondern bestenfalls, wie über mir nochmal zitiert, ein automatisches löschen von defekten Daten.
Wenn es so umgesetzt ist, ist es aber dämlich umgesetzt, denn da bietet ZFS zumindest metadaten Schutz auch auf einzelnen Laufwerken an.
 
xexex schrieb:
ReFS ist für Storage Spaces entwickelt worden und spiegelt nicht die Metadaten auf dem gleichen Laufwerk sondern schützt sich, indem die Metadaten auf einem Spiegellaufwerk vorhält und im Fall einer Korruption diese repariert. Ohne Storage Spaces gibt es keinen Schutz in Form von mehrfach vorhandenen Metadaten sondern bestenfalls, wie über mir nochmal zitiert, ein automatisches löschen von defekten Daten

Bedeutet das dann, dass defekte Dateien Kommentarlos gelöscht werden? In dem Fall hätte es für mich ja eher Nachteile. Es geht ja darum raus zu finden das es einen Defekt gibt um diesen per Backup (Manuell) zu beseitigen.

Bei Microsoft steht das hier:
Wenn ReFS ist auf einem nicht stabilen, einfachen Speicherplatz oder einem leeren Laufwerk bereitgestellt wird, gibt ReFS einen Fehler an den Benutzer zurück, ohne die beschädigten Daten zurückzugeben.

Nur kann das ja auch bedeuten, dass es in der Ereignisanzeige steht, aber nicht direkt gemeldet wird?


Storage Spaces wäre bei mir einfach nicht wirtschaftlich. Man müsste dieses ja trotzdem nochmal mit einem Backup schützen, ich bräuchte also nochmal deutlich mehr Festplatten.
 
Wirst ne Meldung bekommen.
Storage Spaces wäre bei mir einfach nicht wirtschaftlich. Man müsste dieses ja trotzdem nochmal mit einem Backup schützen, ich bräuchte also nochmal deutlich mehr Festplatten.
Hat aber mit ReFS nix zu tun, du kannst halt nur wiederherstellen wenn du eine Kopie hast;)
Wobei es in meinen Augen auch dann schon ein hoher Mehrwert ist wenn man defekte Dateien erkennen kann, wenngleich sie nicht automatisch repariert werden können.
Weil mit NTFS, bzw ohne Prüfsummen kann es sein dass du Jahrelang kaputte Dateien kopierst ohne es zu merken. Merkste es nach 5Jahren dann wird das Backup warscheinlich ebenfalls schon die kaputte Datei haben.
 
Eine Frage hatte ich aber noch zu ReFS.

Ist es normal das unter Windows 10 etwa 3% des speichers direkt nach der Formatierung belegt sind? Bei einer 2tb Platte waren nach der Formatierung direkt etwa 30gb belegt obwohl die Platte leer ist.
 
Kann dir direkt zu ReFS nix sagen aber zu ZFS was ja ebenfalls ein CoW Dateisystem ist, dort wird natürlich ein Teil des Platzes für die Prüfsummen benötigt. Ebenso darf ein CoW Dateisystem nie ganz gefüllt sein und verliert mit höherem Füllgrad an Performance. Eventuell hat Microsoft hier aus diesen Gründen ein wenig Platz reserviert. 3% können aber nicht nur Prüfsummen sein
 
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