News Windows 10 on ARM: Surface Pro X kämpft mit be­kannten Software-Problemen

Ich denke Windows auf ARM zu bringen ist an sich eine gute Idee.
Doch das wird scheitern, wenn die Geräte genau so viel oder mehr kosten, wie normale x86/x64 Geräte.
Man muss sie erheblich günstiger an den Mann bringen, denn nur wenn ausreichend viele Anwender ein ARM Gerät besitzen, werden die Entwickler ihre Programme für ARM kompilieren und anbieten.
Vorher lohnt es sich nicht. Und ohne ausreichend viele Anwendungen wird sich ARM mit Windows nicht durchsetzen.
 
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Ich glaube fest daran, dass wir früher oder später auf ARM umsteigen. Aber vermutlich wird diese Umstellung von Apple angeführt werden müssen.
 
Mobile, Desktop, Server BS muß auf einer Architektur laufen und ob das jetzt ARM, x32-64 oder was anderes ist, ist wurscht. Der erste der das schafft, hat gewonnen. Vielleicht wird es Apple!?
Ein Kernel für alle Plattformen! Alles andere ist nur eine riesige Fragmentierung.
 
Provokante Idee: Lasst Windows weg und verkauft es ohne OS zu einem guten Preis.

Wenn das Gerät etwas taugt werden sich Linux Nutzer darauf stürzen. Sie sind ohnehin nicht vom riesigen kommerziellen Softwarepool verwöhnt, sind gewillt und in der Lage sich durchzufummeln bzw. durchzuprogrammieren.

Dann kann MS üben wie man Hardware baut und gewinnt Zeit für notwendige Softwareanpassung.
 
jotecklen schrieb:
Ich glaube fest daran, dass wir früher oder später auf ARM umsteigen.
Das glaube ich erst wenn ich es sehe. Selbst im Servermarkt wo die Software eher darauf angepasst werden könnte, hat ARM sich nicht durchsetzen können.
 
:pcangry: :daumen: Ich hatte so ein Teil auch mal in den Händen, ich glaube...ich hatte von M$ noch nix vermurksteres gesehen, von Windows ME vielleicht einmal abgesehen. Ich habs dann schnell wieder dem Besitzer wieder gegeben...ich fürchtete ernsthaft und meine und die Gesundheit des Geräts..
 
MHumann schrieb:
Das Vollbild-Startmenu haben sie Gott sei Dank schnell beerdigt
Ne, das gibts immer noch - optional sogar auf dem Desktop.
Shoryuken94 schrieb:
Schwierig wird es doch genau dann, wenn ich Windows nutzen will und die gewohnten Anwendungen dann nicht vernünftig laufen.
Die laufen doch vernünftig - sofern es eine 32 Bit Version gibt und diese nicht besonders viel Leistung benötigen.
mreyeballz schrieb:
Genau das. Habe eine Zeit lang Surfacegeräte verkauft. Niemand wollte mehr Akkulaufzeit oder ein flacheres Design.
Ich habe Surface Geräte gekauft.
Und ich würde gerne beides haben (ohne Potantial vom Surface aufzugeben).

Liegt aber wohl dran, dass ich kein Mediamarkt & Co Käufer bin.
 
Ist wohl mal wieder eine Entscheidung bei der ich mich frage, ob man auf die Marketing Abteilung nicht hören wollte oder konnte. Jeder der nicht halbwegs betriebsblind ist hätte gesagt:

"Ihr hab da einen wunderbaren neuen Body entwickelt, mit schönen schmalen Rändern - in den kloppen wir jetzt das Surface Pro 7 rein und Basta - das Ding wird sich verkaufen wie geschnitten Brot"....

Son ARM Krüppel braucht doch keiner. Das Surface ist preislich ja nicht gerade günstig.

Die Kundengruppen sind meiner Meinung nach: Technikaffine Studenten sowie Menschen aus der arbeitenden Bevölkerung die die Geräte wirklich nutzen. Beide Gruppen sind bereit viel Geld zu bezahlen, wenn sie etwas anständiges dafür bekommen.

Ich kann nur nur hoffen und mir vorstellen, dass das Surfce 8 nächstes Jahr den X Alu Body bekommen wird.
 
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Steini1990 schrieb:
Das glaube ich erst wenn ich es sehe. Selbst im Servermarkt wo die Software eher darauf angepasst werden könnte, hat ARM sich nicht durchsetzen können.

Gebt den Jungs Zeit. :)

Intel hat auch nicht geglaubt mit ihrem Xeon Kinderkram im Servermarkt etwas reissen zu können. Was haben wir jetzt? Itanium tot, Xeon top. Hat aber gedauert.

Von unten ist es ja nur noch eine Frage der Zeit, dass Apple ARM desktoptauglich bekommt und da muss ARM nicht stehenbleiben.

Wer zu früh kommt, der verkauft keinen ARM Server. :)
 
Microsofts Fehler ist es, dass die Entwickler keinerlei anreize haben diese Plattform zu unterstützen. Dazu ist das erste Investment recht hoch überhaupt ein Testgerät als Muster zu haben.

  • Die Tools von Microsoft können schnell teuer werden, warum gibt man hier keine Rabatte wenn eine ARM Version vorhanden ist.
  • Microsoft weiß ja welche Bibliotheken recht beliebt sind, warum arbeiten sie nicht mit den Entwicklern zusammen das es diese auch für ein ARM Windows gibt?
  • FOSS Bibliotheken kann man Patchen und die Änderungen in den Upstream Pflegen und vielleicht das Hosting der Bibliotheken Sponsorn dafür das es auch gleich die ARM Versionen dazu gibt.
  • Wie sieht es denn mit ARM für Windows im GCC oder LLVM aus? Ich weiß das der GCC Binarys für Windows ARM kompilieren kann, gibt es hier Hürden die es einem schwerer machen? Was kann man verbessern?
  • Microsoft hat einen eigenen Store, bieten sie hier Rabatte an für Entwickler die auch eine ARM Version bereit stellen?
  • Man kann direkt mit den beliebtesten FOSS Anwendungen zusammen arbeiten um ein ARM Release anbieten zu können.
  • Wie gut funktioniert Crosscompiling mit VS? Kann ich auf meiner Entwicklermaschine einfach die Anwendung kompilieren und automatisch auf dem ARM Gerät ausrollen zum testen? Also, ich kann mir das sicher selber bauen, aber bietet es VS vielleicht gleich mit an?

Es reicht nun mal nicht aus einfach nur eine Plattform hinzustellen und erwarten das nun alle kommen werden. Besonders nicht in einer Geräteklasse die bei 1000€ oder mehr angesiedelt ist.
Es gibt ja nun das RPI4. Warum arbeiten die nicht mit Broadcom und der RPI Foundation zusammen um funktionierende Treiber für das Gerät bereitzustellen. Denn mich interessiert meist wenig was ein High End Gerät kann, das ist meist nicht der Markt, es geht ja um das Minimum. Was nutzt es mir wenn die ARM Anwendung auf dem 1000€ Gerät super läuft, aber bei dem für 200€ das ganze unbenutzbar ist.
 
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Twig schrieb:
Technikaffine Studenten sowie Menschen aus der Arbeitenden Bevölkerung die die Geräte wirklich nutzen.
Selbst ein nicht technikaffiner Student kann das Gerät wirklich zufrieden nutzen: kein Bedarf an resourcenhungrigen x86 Applikationen.
Dagegen profitieren sie von allen Vorteilen des Tablets: Keyboard, Stiftunterstützung, OneNote, always on, office, browsing, Kompatibilität zu x86 Apps (noch ist es eine Seltenheit, dass es nur eine 64 Bit app gibt) ...
 
IBMlover schrieb:
Hat man von dem Windows RT Flop damals nicht gelernt? :freak:
...

Doch sicherlich, ich fand die Continuum Umsetzung ganz gut, wenn auch noch mit Kinderkrankheiten, leider fehlte bisher ein kräftiges Zugpferd, das jetzt mit der Marke Surface hoffentlich geschaffen wurde.
 
new Account() schrieb:
Dagegen profitieren sie von allen Vorteilen des Tablets: Keyboard, Stiftunterstützung, OneNote, always on, office, browsing, Kompatibilität zu x86 Apps (noch ist es eine Seltenheit, dass es nur eine 64 Bit app gibt) ...
Unterstrich, braucht also keiner zwingend x86 sondern nur die Anwendungen, und bei dem Budget was die so raushauen sollte doch eine Portierung der wichtigsten Anwendungen möglich sein. Office gibts/gabs auch für Mac, Windows Phone und Android warum kriegen die das nicht mit Ihrem eigenen OS und ARM hin?
 
andi_sco schrieb:
Doch sicherlich, ich fand die Continuum Umsetzung ganz gut, wenn auch noch mit Kinderkrankheiten, leider fehlte bisher ein kräftiges Zugpferd, das jetzt mit der Marke Surface hoffentlich geschaffen wurde.
Ich denke gerade die Continuum Funktion wäre das Killerargument gewesen. Gerade Aussendienstler Unterwegs ein Mobilgerät und im Büro oder zu Hause über ein Dock wie ein PC und das alles ließe sich nahtlos mit allen M$ Diensten kombinieren, aber neee.
Ergänzung ()

new Account() schrieb:
es gibt unzählige x86 Anwendungen, die nur für x86 verfügbar sind.
Lesen - sollte doch eine Portierung der wichtigsten Anwendungen möglich sein
 
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Cool Master schrieb:
...
Dazu kommt für ARM muss man in der Regel neue Software kaufen, wenn es sie überhaupt gibt und das kostet wieder Geld obwohl man die Software für x86 schon hat.
...

Sicher?

PS die Marke Surface wird es hoffentlich bekannter machen.

Zu Nokia: man hätte ein Surface Phone mit Android und enger Verzahnung mit Windosd 10 bringen müssen. So waren einige Dinge bis zum Schluss nur ne bessere Beta, und das seit Dezember 2015 :(
 
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jotecklen schrieb:
Ich glaube fest daran, dass wir früher oder später auf ARM umsteigen.

Das ist möglich, aber ARM müsste dafür halt irgendwelche deutlichen Vorteile bringen, damit sich die Entwickler und Anwender die Mühe mit dem Umstieg machen.

In Smartphones und Co. trumpft ARM mit dem geringen Energieverbrauch, aber je größer die CPUs/SoCs werden, um so weniger spielt die Architektur eine Rolle. Bei einer 200W-Server/Workstation-CPU machen 1-2 W weniger durch einen etwas unkomplizierteren Decoder nicht mehr viel aus.

Ein gewisser Pluspunkt ist, dass sich jeder die ARM-Architektur lizeniseren und sich dann selbst CPUs/SoCs maßschneidern kann. So wie es Microsoft bei diesem Surface auch gemacht hat. Aber wie viele Unternehmen wollen/können das wirklich machen?
Außerdem bekommt man bei AMD auch maßgeschneiderte x86-CPUs/SoCs (siehe z.B. die Spielkonsolen).
 
just_fre@kin schrieb:
Windows und ARM passen einfach nicht ohne Weiteres zusammen, Ende & aus.
Passen tun die schon zusammen, nur hat Microsoft da ein paar historisch gewaschsene Probleme an der Backe, weswegen die Koexistenz von x86 und ARM in der Windows-Welt nicht wirklich funktioniert. Viele Programme bauen noch auf der Win32-API auf, wodurch ein einfaches "rekompilieren" nicht funktioniert. Der Anreiz WinRT als API zu nutzen ist eher "gering" da es mit viel Arbeit verbunden ist.

Denn Programme, die bereits WinRT nutzen und z.B. in C# programmiert wurden, laufen sehr gut. ;)

sikarr schrieb:
Raff ich nicht, warum will M$ unbedingt auf den Mobilgeräten x86 haben?
Weil es hier nicht um "Mobilgeräten" geht, sondern darum, dass man seine Abhänigkeit von der x86-Architektur zu lösen.

Gerade im "Business"-Bereich - zum Beispiel in dem ich zukünftig arbeite - findet aktuell eine Entwicklung hin zu "OpenSource" statt, die auch auf neuen plattformunabhänigen Techniken basiert. So wird bei einem für mich wichtigen Projekt im Backend auf Java, NodeJS und MariaDB gesetzt, während im Frontend HTML + JavaScript in Form von React zum Einsatz kommt.

Und klar, es wird jetzt einige geben, die hier schrieben werden und würden, dass man ja mit HTML, JavaScript und co keine professionelle Software für den Businessbereich entwickeln kann, abr es geht eben doch.

Und solche Konstrukte aus Java/NodeJS im Backend mit entsprechenden Datenbanken zusammen mit React/AngularJS im Frontend, die im Browser laufen, kommen immer stärker zum Einsatz, weil sie einen auch unabhängiger machen von Oracle oder SAP im Backend und von Windows und Microsoft im Frontendbereich.

Bei dem Projekt von dem ich hier schreibe ist es nämlich so, dass man eigentlich nur in 3 Bereichen vollwertige Desktops braucht, weil auch komplexere Arbeiten notwendig sind: Medienbearbeitung, Rechnungsbearbeitung, Nutzerverwaltung, als klassische Backoffice arbeiten. Im Frontoffice - hier Ausleihtheke und Auskunft - würden Tabletts locker reichen, vorallem weil man gerade in der Auskunft das Tablett sogar mit nehmen kann und so nicht den nächsten Auskunfspc oder das nächste Infoterminal suchen muss.

Und genau dieser Trend mach Microsoft auch Angst, denn sie verlieren ihre Basis. Während früher fast alles an Bürosoftware native "Win32"-Programme als Clienten nutzen und die Softwarehersteller keine unixoide Varianten angeboten haben, geht der Schritt hier eben zu den "Webtechniken" und damit geht nach und nach der Zwang zu Windows verloren und auch zu x86.

Microsoft hat hier die Zeichen erkannt, die sich langam am Horizont abbilden und reagiert deswegen.
sikarr schrieb:
Was spricht gegen ARM kompilierte Anwendungen? Hat bei Windows Embedded und Mobile ja auch geklappt.
Win32 spricht dagegen, es gibt keine ARM-Version dieser API. Viel Software, die heute noch genutzt wird, basiert aber auf dieser API, deswegen die Emulation, da ein einfaches neu kompilieren nicht funktioniert.

WinRT setzt sich gerade erst so langsam durch, aber eben nur bei wirklich neuen Entwicklungen.

Roche schrieb:
Wozu steckt MS eigentlich Entwicklungsressourcen in solche Projekte, wenn am Ende nur unnützer Schund bei rauskommt?
Wegen der Zukunft.

sikarr schrieb:
Ich erwarte ja auch nicht das mein Diesel mit Benzin läuft.
Kurzsichtiger Vergleich, der am Zeichen der Zeit vorbei geht.

Corros1on schrieb:
Office braucht nicht viel Leistung und spätestens bei Webanwedungen oder Remoteverbindungen spielt die Leistung vom Ausgabegerät keine große Rolle oder die Kompatibilität.
Bei Webanwendungen wäre ich vorsichtig mit der Aussage. JavaScript zusammen mit HTML, kann schon recht fordernd werden.

Aber die Grundaussage stimmt schon. Wobei die alten Win32-Clienten für viele Business-Anwendungen auch nicht wirklich Leistung gekostet haben, da vieles im Backend statt gefunden hat. ;)
 
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Weil es machbar ist, ist es noch lange nicht sinnvoll. Microsoft AIO Hardware war noch nie wirklich das Gelbe vom Ei. Doch das scheint wohl wie bei der Formel 1 zu sein: Kein Mensch würde so eine Kiste auf der Straße fahren, aber schön, dass man für einen seltenen Einsatzzweck theoretisch performen kann - und das Image leuchtet wieder.
 
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