Windows 10 SSD nachträglich bootfähig machen?

RonnyDepp

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Ich hatte mal nen Win7 PC, da wurde dann später, auf einer weiteren SSD zusätzlich/parallel Win10 Installiert. Diese SSD ist aber "alleine" nicht bootfähig denke ich. Alles was den Bootvorgang betrifft ist ja wahrscheinlich noch auf der ersten ursprünglichen Win7 SSD drauf.

Wenn ich die Win10 SSD nämlich in ein externes USB Gehäuse stecke und versuche auf einem anderen, neuen PC zu booten, wird mir im Bootmenü kein Bootmanager dieser alten WIn10 SSD angezeigt. Ich kann das Ding also nicht booten. Gibt es eine Möglichkeit nun hinterher dieser alten WIn10 SSD einen Bootmanager hinzuzufügen sodass ich dieses SSD als externes Win10 starten kann?

Dass so Booten von einer externen über USB angeschlossenen SSD (im 2.5 Zoll SATA Gehäuse) funktioniert hat ein Versuch gezeigt wo ich über Rufus ein WIN10 ISO aus dem Netz auf einer externen SSD installiert habe (Windows to go). Im Bootmenü wird mir von dieser mit Rufus erstellten Win10 SSD sehr wohl ein Bootmanager angeboten und ich kann Win 10 von der externen SSD ganz normal starten als wäre es ein internes Laufwerk.

Vielleicht ist es möglich diesen Bootmanager auch einer alten Installation nachträglich hinzuzufügen um sie bootfähig zu machen. Meine Recherchen im Netz ergaben leider nichts Verwertbares.

Mich würde es auch interessieren alles über den Bootvorgang, die Bootmanager EFI UEFI etc zu erfahren/lernen. Kann nicht schaden sich da einmal auszukennen. Derzeit liegt mein Knowhow dazu im einstelligen Prozentbereich :-( Denke es wird gute Erklärvideos dazu auf YT geben.
 
RonnyDepp schrieb:
Alles was den Bootvorgang betrifft ist ja wahrscheinlich noch auf der ersten ursprünglichen Win7 SSD drauf.
Schau doch im Gerätemanager noch, wo sich die Partition befindet.
Ergänzung ()

Zu Windows 7 Zeiten wurde auch häufig noch per Legacy (MBR) installiert und gebootet. Wenn das bei dir auch noch so ist, der Support von Windows 10 ja eh bald endet, dann mach nur eine UEFI (GPT) Installation des BS einen Sinn. Das schreibt übrigens auch Windows 11 vor.
 
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RonnyDepp schrieb:
Ich hatte mal nen Win7 PC, da wurde dann später, auf einer weiteren SSD zusätzlich/parallel Win10 Installiert.
gpt oder mbr basierend?

RonnyDepp schrieb:
ist aber "alleine" nicht bootfähig denke ich.
denken oder 100% wissen?

RonnyDepp schrieb:
versuche auf einem anderen, neuen PC zu booten, wird mir im Bootmenü kein Bootmanager
möglicherweise kann der neue pc nur uefi mit secureboot etc, kommt drauf an wie das mainboard bios des neuen pc eingestellt ist - dann würde u.U. mbr booten nicht funktionieren wenn im neuen pc die dort verbaute festplatte windows im uefi modus enthält. du kannst entweder mbr platten oder uefi platten booten, jedoch nicht beides gleichzeitig in diesem fall.

RonnyDepp schrieb:
Vielleicht ist es möglich diesen Bootmanager auch einer alten Installation nachträglich hinzuzufügen
das würde evtl funktionieren - dazu muss man herausfinden wie gesagt ob mbr oder uefi .

RonnyDepp schrieb:
Mich würde es auch interessieren alles über den Bootvorgang, die Bootmanager EFI UEFI etc zu erfahren/lernen.
microsoft hat hervorragende referenz seiten.

RonnyDepp schrieb:
Denke es wird gute Erklärvideos dazu auf YT geben.
von sowas halte ich nichts da erzählt jeder was anderes und viele köche verderben den brei.

ich würde mehr auf brain.exe und anleitung von microsoft referenz seiten vertrauen.

Hier bei microsoft könnte man anfangen...
 
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mit efibootmgr, falls du eine Linux Boot Disk nutzt, was sich in diesem Fall anbietet (bcedit bei Windows), kann man Boot-Einträge hinzufügen.
Tatsächlich bin ich aber überfragt ob das schon "reicht" da einen Eintrag direkt auf die Windowspartition einzutragen. Ich meine (kann mich aber irren), dass ich beim Umstieg auf Linux damals eine weitere SSD einbaute die zwar Windows aber keine Bootpartition enthielt und das damals so gelöste habe.
Nach dem Efieintrag ging es dann (SSD sollte aber in GPT formatiert sein) . Zumindest so meine Erinnerung.
Bin mir aber eben nicht mehr sicher, kann auch gut sein, dass ich einfach eine Efipartiton erstellte und da dementsprechende Reparaturen vornahm. Im Zweifel mal nach "delted efipartition" googlen und gucken was da so rauskommt. Am Ende wirst du aber höchstwahrscheinlich über efibootmgr oder bcedit einen Uefi-Boot-Eintrag erstellen müssen.


Was ich jetzt tun würde und ohne Gewähr: Ich würde einfach via efibootmgr versuchen einen einen Eintrag zur Windowspartition (sofern in GPT formatiert ist) erstellen und gucken obs dann läuft, bzw. ob sich der Eintrag im Uefi auswählen lässt. Wie das geht wird im Link zum efibootmgr eigentlich ganz gut beschrieben. Im Zweifel löscht man den Eintrag halt wieder, wenn es nicht geht.
Sollte noch eine Bootpartition vorhanden sein, verweist du natürlich stattdessen auf diese - dann sollte es eigentlich auch sofort wieder gehen, sobald der entsprechende Eintrag im Uefi ausgewählt wurde.
Aber wie gesagt, alles ohne Gewähr - es wäre nur mein Vorgehen, weil ich faul bin. :D

Im Zweifel recherchierst du besser einfach noch mal selbst.
 
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Dazu braucht man keinen Bootmanager auf der USB-Disk. Der Bootloader-Eintrag wird mit einem Command dem Host-PC zugefügt.
Hilft aber nicht, denn USB-Treiber sind beim Start nicht priorisiert. Mit anderen Worten: Das Ding bootet trotzdem nicht, denn das erfordert verschiedene REG-Eingriffe.
 
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Hast natürlich recht, hatte völlig überlesen, dass es darum geht Windows Extern zu booten.
 
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Wie sieht denn das Partitionsschema der fraglichen Platte aus?

Also grundsätzlich ist es möglich, den Bootloader nachträglich unterzubringen, selbst das Konvertieren von MBR zu GPT und andersherum ist ohne Datenverlust möglich.

Bei Windows2Go muss ich passen, aber ohne Weiteres wird eine ehemalige interne (via S-ATA) Festplatte als externe (USB-)Platte nicht startfähig sein.
 
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AOEMI Partition Assistant zeigt die Platte so an......


ssd.jpg


MBR basierend...

Sie befindet sich schon in einem USB Sata Gehäuse an einem Win 11 PC.

Ist aber nicht schlimm wenn es nicht geht... wäre einfach als kleines Wiederbelebungsexperiment gedacht gewesen, ("wichtige" Daten sind längst gesichert) scheint aber nicht so ohne weiteres möglich oder vielleicht sogar gar nicht.

Ich verstehe auch nicht, warum da "hinten" fast 100 GB nicht zugeordnet sind?? was hab ich da wieder seinerzeit aufgeführt?

Vielleicht kann man aus der ganzen Windows Partition ein ISO machen und dieses dann im Windows to Go Modus über Rufus wieder zurück kopieren?
 
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Auf jeden Fall scheint die Startpartition zu fehlen (oder AOMEI zeigt die nicht an, was ich aber kaum glaube, die Windows-Partitionsverwaltung wäre ev. informativer), deswegen will das Windows nicht ohne die andere Platte starten.
Kann aber auch sein, dass die ganze Windows-Partition selbst die Startpartition ist (unwahrscheinlich, dazu muss man händisch partitionieren).

Um die Startpartition nachträglich unterzubringen, müsste man die Windows-Partition nach rechts verschieben, was m.W. mit den Windows-Tools nicht geht. Sowas habe ich mit einem Linux-Bootstick gemacht (GParted), der Vorgang dauert sehr lange.
 
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Ich hätte mir eher gedacht, dass man da mal mit einem Tool drüber geht und dabei sowas wie "make bootable" anhakelt und abspeichert - fertig 😊 Aber das spielt es wohl nicht. Merkwürdig dass der Bootvorgang so was mystisches und kompliziertes ist?🤔Aber die werden sich seinerzeit schon etwas dabei gedacht haben warum es nicht so simpel sein kann wie einfach eine App namens launch_windows.exe zu starten und gut is.
 
Die gibt es praktisch sogar, die winload.exe startet ntoskrnl.....

Dass das auf den ersten Blick so umständlich aussieht, hat den Grund, dass man mit der Hardware unabhängig vom verwendeten Betriebssystem sein möchte; man hat sich deswegen auf eine Art Universal-Startlösung geeinigt, an die sich viele Anbieter von Hard- und Software halten.
Deswegen braucht man noch einen separaten Bootloader, der so platziert sein muss, dass er von der Hardware auch gefunden werden kann.

Info (speziell der letzte Absatz): https://de.wikipedia.org/wiki/Master_Boot_Record#Historische_Entwicklung
Das bezieht sich auf MBR, aber die grundsätzliche Funktion dieser "Kettenreaktion" ist bei UEFI sehr ähnlich geblieben.
 
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Opa Hermie schrieb:
Um die Startpartition nachträglich unterzubringen, müsste man die Windows-Partition nach rechts verschieben

Nein, nein, nein. Man führt hier einfach

bcdboot H:\Windows /s H:

aus und braucht keine extra Partitiooon.
 
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Das kann ja mal vorkommen, dass man nicht weiß, was man tut. :freak:

Ach ja, Laufwerk H müsste außerdem als Aktiv markiert werden.
 
Volume Z schrieb:
bcdboot H:\Windows /s H:
kommt das:
Fehler beim Kopieren der Startdateien.

von wo aus muss ich den Befehl starten oder ist es egal? Ich hätte gedacht dass man es in C:\Windows\System32> ausführen muss.
 
RonnyDepp schrieb:
Ich hätte gedacht dass man es in C:\Windows\System32> ausführen muss.
Wenn du die Eingabeaufforderung mit Adminrechten startest, dann wird der Code in dem genannten Windows-Verzeichnis ausgeführt.
 
du merkst es am pfad.
als admin bist in ...\system32
als user bist im home(...users\[username]), weil als user hast keine rechte auf das system32
 
Er hat doch sehr wahrscheinlich als Admin gestartet, da er oben den Systempfad erwähnt hatte.
Vermutlich kam die Fehlermeldung, weil er das nicht getan hat:
Laufwerk H müsste außerdem als Aktiv markiert werden.
 
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