ThommyDD schrieb:Das schlimmste Windows hinsichtlich Hardwarehunger war ja wohl Vista, und das stammt aus ebendieser Zeit. Der Unterbau des Systems ist ja seitdem eher behutsam weiterentwickelt worden, dabei nach der sehr lauten Kritik an Vista aber auch eher optimiert statt verschlimmert worden. Insofern wundert es mich nicht, dass das passabel läuft. Ich habe auch noch zwei Laptops mit Core2 Duo und 1,8GHz, 2GiB RAM und Windows 7 64Bit in Betreuung, laufen wunderbar. Der Schlüssel zum Erfolg ist und bleibt eine SSD, das ist der mit Abstand größte Hardwareschritt der letzten 15 Jahre.
Vista lief wirklich einigermaßen gut, man musste nur 4GB RAM haben.
Erschien nur unpassend, weil vorher die Speicherpreise explodiert sind und die Händler die Rechner mit Speicherminimalausstattung unter aller Sau ausgestattet verkauft haben, wo sich selbst XP für geschämt hat und schlechter lief.
Es wurden halt viel zu viel Hintergrundprogramme, und diese zudem auch noch alle vor dem eigentlichen Login und Desktop in den Speicher geladen.
Das machte das System gefühlt elendig langsam, was viele Anwender vergrault hat.
Und weil die meisten Anwender nur HDDS hatten, udn bei vielen Menschen zudem alt und langsam waren, war das natürlich gleich doppelt schlimm, wenn da dann Daten auf die HDD ausgelagert und hin udn hergeschaufelt werden mussten.
Mit einer SSD und mehr RAM wäre Vista vermutlich genauso fix wie Win 7, 8 10 und 11 gewesen.
Und weil viele Anwender natürlich wie imemr ihr System total kaputtinstalliert haben, war Vista irgendwann so lahmarschig wie alle Systeme zuvor, man musste also nach Möglichkeit alle Nase lang neu installieren, ansonsten dauerte ein Start auf einem langsamen System schon mal 5-6 Minuten.
Also ich habe schon Sachen gesehen, wo man sich fragen muss, wie ein Anwender so ein Messi sein kann und den Desktop mit lauter Icons vollballert, udn sich dann beschwert, dass alles so langsam und instabil wird.
Festplatten voll, niemals defragmentiert, am besten 2 Antivirprogramme drauf etc.. Vorprogrammierter Kollaps.
Ein weiterer Nachteil von Vista war, dass man den Wechsel zu 64bit noch weiter vorangetrieben hat.
Also nach Möglichkeit x64 mit 4GB RAM, was aber längst nicht alle wollten, nein, lieber 512MB und x86.
Wer den Umstieg wagte, hatte bei alzer Hardware sogar mit den Treibern dafür zu kämpfen.
Was bei XP 64 schon für viel Ärger gesorgt hatte, hatte auch bei Vista noch Nachwirkungen.
So liefen meine erst vor 6 Monaten gekauften WLAN Karten nicht mehr, weil einfach eine neue Revision mit anderem Chip verkauft wurde, nach dem Motto "Doppelkauf macht mehr Umsatz, Treibersupport verursacht nur Unkosten".
Die Einführung von 64bit verschaffte Vista also einen schlechteren Ruf, als es eigentlich verdient hatte.
In Wirklichkeit war es doch der Wegbereiter für die heutigen Vorteile, die wir dadurch erhalten haben.
Jetzt hat Win 11 damit zu kämpfen, weil Microsoft auf mehr Stabilität und Sicherheit setzen will.
So werden also Secure Boot und TPM etc. von der "Fachwelt" in den Foren vorschnell einfach nur verteufelt und schlecht gemacht.
In den kommenden Generationen wird niemand mehr mit der Wimper zucken, weil es automatisch vorkonfiguriert im Hintergrund mitläuft.