Windows 7 richtig auf meine SSD Samsung 840 Evo per Bios installieren

PhanTaniiC

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Guten Tag liebe Computerbase Community,
ich habe folgendes Problem. Morgen hole mir meinen selbst zusammengestellten PC ab.
Ich habe in dem PC eine SSD Samsung 120GB 840 Evo S-ATA 6G und als externe Festplatte eine 3,5 S-ATA lll 500GB 64MB WD green. Dazu habe ich als Mainboard, da dies für das Bios wichtig ist ein ASUS Z-97 ATK Sockel 1150.
Nun möchte ich gerne mein Windows 7 auf die SSD installieren. Leider weiß ich nicht welche Bios Einstellungen die Richtigen sind. Dabei bräuchte ich dringend Hilfe.
Außerdem möchte ich gerne wissen, wie ich das mit den Partitionen bei dem Fenster einstelle, wo kommt "Wo möchte Sie Windows installieren"? Muss ich dort noch irgendwas beachten, oder soll ich einfach die SSD auswählen und los?


Würde mich sehr über Hilfe freuen, da ich Angst habe, dass ich etwas falsches einstelle und somit mein brandneuer PC abschmiert.

Mit freundlichen Grüßen PhanTaniiC! :)
 
Sinnvoll in BIOS bzw. UEFI ist die Einstellung AHCI für den SATA-Controller, keinesfalls mehr IDE. GPT statt MBR ist bei so kleinen Platten auch keine Thema.

Eine Samsung SSD freut sich über etwas Platz fürs Over Provisioning. Dazu beim Partitionieren gleich rund 10 % der Kapazität ungenutzt lassen. Mit Samsung Magician geht das aber auch später noch. Das Windows-7-Setup trifft i.d.R. gute Entscheidungen und solange nur ein OS auf den Datenträger soll, kann man die Defaultwerte ruhig übernehmen.

Ich persönlich richte selbst auf der kleinsten Platte neben der i.d.R. automatisch erstellten kleinen versteckten Bootpartition am Anfang mindestens noch zwei Partitionen ein, um Programme und Nutzerdaten getrennt zu halten.
 
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@stbufraba: Das (Freilassen von 10%) geht mit Windows auch. Und allen anderen Programmen. Partitionieren eben.
@TE: Magician bitte nicht nutzen, zumindest die "Optimierungen" nicht, die sind Quatsch und schaden.

Einfach auf AHCI stellen, die HDD bei der Installation abstecken und der Rest sollte selbsterklärend sein.

10% des Platzes frei zu lassen, macht Sinn, man kann auch einfach nicht so viel Platz nutzen. Wenn man verschlüsselt, was man natürlich nur raten kann, ist es möglich, dass die Sache anders aussieht. Hier empfehle ich, 10% unpartitioniert zu halten, auch wenn Programme wie TrueCrypt und DiskCryptor nach einigen Berichten zu keiner starken Verlangsamung (mehr) führen, wenn man die gesamte SSD verschlüsselt.
Bei mir war es immer anders.
 
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Du solltest im Windows-Setup vielleicht erstmal alle vorhandenen Partitionen löschen, damit du eine saubere Grundlage hast und dann eine neue Partition anlegen. Zusätzlich wird eine 100 MB Partition erstellt, die die Boot-Informationen beinhaltet.

Ansonsten wurde das mit dem AHCI bereits erwähnt und die HDD (und andere Platten) abklemmen und erst nach der Installation wieder anschließen. Sonst gibt es nichts zu beachten ;)


@arktom: Richtig, die 100 MB können vermieden werden, ist aber glaube ich hier nicht wirklich relevant :D
 
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Die 100 MB Partition kann man vermeiden, aber ich denke, dass du (@TE) daran nicht unbedingt interessiert bist, richtig?

Ach und entscheide vielleicht, ob du eine UEFI-Installation machen willst oder nicht. Bei einer UEFI-Installation sind zusätzliche Partition meines Wissens nach nicht vermeidbar.
 
UEFI ist im Prinzip ´ne feine Sache. Nur klappt das halt nicht immer. Bei meinem Hauptrechner z.B. zwingt die Graka (HD6850) den PC in den Kompatibilitätsmodus.
 
Finde ich irgendwie nicht so fein, dass dann keine Verschlüsselung mehr möglich ist.
Und was meinst du mit Kompatibilitätsmodus? Wir reden schon beide von einer Windows Installation auf einem GPT-Datenträger?
Willst du sagen, dass das mit einer 6850 nicht funktioniert?
 
Im BIOS / UEFI ist nur AHCI einzustellen und es sind vor der Installation von Windows allen anderen HDD abzuklemmen, damit der Bootloader wirklich auf die gleiche Platte kommt wo auch Windows installiert wird. Das ist sonst nicht immer der Fall und gilt für HDDs wie für SSDs gleichermaßen.

Das Anlegen der 100MB Partition für diesen Bootloader unterdrücken zu wollen ist total unnötig und gerade für Anfänger echt unsinnig. Diese sollten die SSD auch vorher besser nicht partitionieren, denn auch wenn man wegen der Größe kein GPT braucht, so wird es bei aktivem Secure Boot benötigt und wenn die SSD vorher mit MBR partitioniert ist, so wird diese gar nicht als Installationsziel für Windows zur Auswahl angezeigt! Also besser die leere und frisch gekaufte SSD einbauen und gleich Windows darauf installieren, wenn das sowieso das Ziel ist, dann erstellt der Installer die passende Partitionierung.

Die 10% freilassen bracht man bei aktuellen Systemen auch nicht mehr, denn wenn die SSD getrimmt wird, dann reicht es wenn die 10% zur Laufzeit frei sind, also wenn man notfalls was löscht, sollte das mal nicht mehr der Fall sein. Ganz voll mag Windows seine Partition sowieso nicht haben und wenn der Explorer den Balken für das Laufwerk rot zeigt, dann ist es Zeit mal etwas Platz freizumachen. Statt einer 120GB Evo hätte ich daher auch eine mit 250GB empfohlen, denn 120GB sind nicht üppig, zumal da auch noch die ganze versteckten Systemdateien sind, die man meist bei der Berechnung des Platzbedarfes für Windows vergisst und eine 250GB Evo mit 105€ pro GB deutlich weniger kostet als die 120GB Evo.
 
Holt schrieb:
...und es sind vor der Installation von Windows allen anderen HDD abzuklemmen, damit der Bootloader wirklich auf die gleiche Platte kommt wo auch Windows installiert wird.
Der auch von anderen geäußerte Tipp stammt ja wohl aus Zeiten, wo man die Datenträger noch auf Master/Slave jumperte.

Seit SATA unnötig. Denn bin ich im BIOS/UEFI, um auf AHCI zu prüfen, kann ich gleich das Bootlaufwerk auf das neue Laufwerk umstellen, das dazu vorher schon eingebaut ist. Speichern und Reset wird dann als Erfolgskontrolle einen Blackscreen liefern. Nun Installationsmedium einlegen und resetten.

Interessante These ist auch, dass eine EVO mit doppelter Kapazität deutlich weniger kostet (oben sind es aktuell 46 EUR mehr!). Wo kann ich dann mal bitte eine 512er bestellen (meine 840 PRO 256 GB mit zwei Win-Installationen läuft langsam voll)? :freak:

Im übrigen verweise ich auf das aktuelle c´t-Heft 17, das sich schwerpunktmäßig mit der Installation von Windows auf SSD beschäftigt und wirklich lesenswert ist.
 
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stbufraba schrieb:
Der auch von anderen geäußerte Tipp stammt ja wohl aus Zeiten, wo man die Datenträger noch auf Master/Slave jumperte.
Nein stammt er nicht, wie kommst Du darauf? Das passiert auch bei SATA immer noch und gerade wenn der Installer eine Partition mit dem Bootmanager findet, konfiguriert er den so, dass er die neue Installation bootet. Sonst nimmt er meist die erste Platte die er findet und eben nicht immer die, die als Installatonsziel ausgewählt wurde. Das merken aber viel User schlicht nicht!

stbufraba schrieb:
Seit SATA unnötig. Denn bin ich im BIOS/UEFI, um auf AHCI zu prüfen, kann ich gleich das Bootlaufwerk auf das neue Laufwerk umstellen, das dazu vorher schon eingebaut ist. Speichern und Reset wird dann als Erfolgskontrolle einen Blackscreen liefern. Nach erneutem Reset Installationsmedium einlegen.
Ja, wenn ich die SSD dnan zum Booten auswähle und es nicht klapp weiß ich, dass es schief gegangen ist und ich neu installieren oder reparieren muss. Klemme ich die anderen Platten ab, kann das gar nicht erst passieren, was ist besser?

stbufraba schrieb:
Interessante These ist auch, dass eine EVO mit doppelter Kapazität deutlich weniger kostet (oben sind es aktuell 46 EUR mehr!).
Deutlich weniger pro GB, das hatte ich doch geschrieben! So eine selektive Wahrnehmung ist eigentlich typisch für Trolls, in die Ecke willst Du doch wohl nicht, oder?
Ergänzung ()

stbufraba schrieb:
Im übrigen verweise ich auf das aktuelle c´t-Heft 17, das sich schwerpunktmäßig mit der Installation von Windows auf SSD beschäftigt und wirklich lesenswert ist.
Darüber wie empfehlenswert die Artikel der ct über SSDs im Allgemeinen und auch solche Anleitungen sind, mag man geteilter Ansicht sein und es gibt ja Leute deren Hobby es ist mit mit Windows um jedes Byte Plattenplatz zu kämpfen, aber ich ziehe es vor lieber ein paar Euro mehr auszugeben und mir darum keine Gedanken zu machen und dafür keine Zeit zu verschwenden.
 
Holt schrieb:
Ja, wenn ich die SSD dnan zum Booten auswähle und es nicht klapp weiß ich, dass es schief gegangen ist und ich neu installieren oder reparieren muss. Klemme ich die anderen Platten ab, kann das gar nicht erst passieren, was ist besser?
Wenn die andere Platte im System verbleiben soll, sie aber beim Setup "abgeklemmt" ist und im BIOS die Bootreihenfolge nicht geändert, dann kommt der Blackscreen halt nach dem erneuten Anklemmen. Was ist besser?

Wir müssen uns nicht streiten. Aber glaube mir bitte, dass ich Platten häufig tausche und i.d.R. mehrere Betriebssysteme darauf installiere.

Ein Bootloader auf der falschen Partition, das kommt vor, lässt sich aber relativ einfach beheben. Ein Bootloader auf der falschen Platte ist mir dagegen seit SATA nicht mehr vorgekommen. Aber gut, ich partitioniere beim Setup auch immer manuell, wenn ich den Job nicht schon vorher mit Gparted erledigt habe.

Das "je GB" hatte ich übersehen. Sorry. 120 GB für ein OS halte ich für knapp ausreichend. Lagert man die Nutzdaten konsequent auf ein NAS aus, ist es mehr als okay.
 
Zuletzt bearbeitet:
stbufraba schrieb:
Wenn die andere Platte im System verbleiben soll, sie aber beim Setup "abgeklemmt" ist und im BIOS die Bootreihenfolge nicht geändert, dann kommt der Blackscreen halt nach dem erneuten Anklemmen. Was ist besser?
Dann merkt man es sofort und stellt dann die Bootreihenfolge um, das ist immer noch besser als zu nicht wissen, dass der Rechner ohne die HDD nicht mehr mehr booten wird. Meist wird dann fälschlich die SSD beschuldigt.

stbufraba schrieb:
Das "je GB" hatte ich übersehen. Sorry.
Akzeptiert.
stbufraba schrieb:
120 GB für ein OS halte ich für knapp ausreichend. Lagert man die Nutzdaten konsequent auf ein NAS aus, ist es mehr als okay.
Nicht jeder hat ein NAS und je mehr Programme und Daten auf der SSD liegen umso mehr profitiert man von deren Performance. Gerade ein NAS ist ja i.d.R. noch mal langsamer als eine lokale HDD.
 
Die Bootreihenfolge muss man doch auf jeden Fall umstellen. Ich habe langsam den Eindruck, Dir gehts nur ums Rechthaben.

Bei Nuzerdaten geht mir Platz vor Schnelligkeit. Das NAS liefert mir Daten mit 100 MB/s und ist damit nur unwesentlich langsamer als eine lokale HDD.
 
@stbufraba:
Ich muss Holt da Recht geben bzgl. des Bootloaders.

Wenn du Windows 7 auf einer im System verbauten HDD installierst, steckst danach eine SSD (zusätzlich) ins System und installierst dort Windows 8 drauf, ohne die HDD abzuklemmen, landet der Bootloader für Windows 8 auf der bereits von Windows 7 erstellten 100 MB Partition auf der HDD.

Entfernst du dann die HDD aus dem System, kann Windows 8 nicht mehr booten. Das hat nichts mit Master/Slave oder SATA zu tun. ;)
Um das zu vermeiden entfernt man besser während der Installation auf der SSD die restlichen Datenträger.
 
Ich finde das zumal echt interessant was hier für eine Demokratie entstanden ist, die allerdings schlicht vom genauen Thema abweicht.

Erst einmal bedanke ich mich für die ganze Hilfe, dafür dass ich jetzt weiß, dass ich im BIOS nur eine Sache umstellen muss, was Kindergarten für mich ist :D
Doch leider muss ich dazu erwähnen, dass die HDD schon im PC eingebaut ist.
Außerdem wenn Sie extern angeschlossen wäre, wäre das ausknüpfen nicht überflüssig, da man entscheiden kann auf welcher Festplatte man das Betriebssystem installiert?
 
PhanTaniiC schrieb:
wäre das ausknüpfen nicht überflüssig, da man entscheiden kann auf welcher Festplatte man das Betriebssystem installiert?
Nein, das tut absolut nichts zur Sache, denn das beschreibt ja bereits mein Beispiel.

HDD:
----100 MB (Bootloader)---- || ----- 500 GB (Win7) -----

SSD:
---- 128 GB (Win8) -----


Das Setup stellt fest, dass es (im System, also auf der HDD) bereits eine 100 MB Partition gibt und packt seine Boot-Informationen ebenfalls dazu, völlig egal wo du Windows installierst.
Richtig, Kabel ziehen und gut ist ;)
 
Ich könnte doch einfach alle Partitionen löschen und dann auf die SSD installieren? Das abknüpfen ist mir zu umständlich.
 
Oh ja, ein Kabel herauszuziehen ist wahnsinnig umständlich :lol:

Ja, wenn du keine wichtigen Daten auf der HDD hast, löscht du beim Windows-Setup einfach alle Partitionen und erstellst dann eine neue auf der SSD, damit dort die 100 MB Partition landet ;)
 
Wenn es zu umständlich ist, lass es, aber wenn Windows mal ohne die HDD im Rechner oder nachdem die wirklich komplett platt gemacht wurde dann nicht mehr bootet, schiebe die Schuld nicht der SSD zu.
 
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