Windows 8 x64 Image von Internet Festplatte booten und installieren?

@Vellex: Bitte lies mein Beitrag genau durch. Mir ging es einzig und allein um Zeit. Ich habe einen richtig sündhaft teuren SLC Stick und wollte mit einer schnellen SATA-III SSD noch einen draufsetzten.

Das Problem ist, das wenn man z.B. Installationen testet und eigene Images erstellt und so, das Beschreiben des Sticks selbst bei einem SLC-Stick eine kleine Unendlichkeit kostet. Die einzige Möglichkeit den Vorgang des Entpackens einer 3GB ISO zu beschleunigen ist von SSD zu SSD. Dann kommt der Installationsvorgang an sich, eine Ewigkeit. Nicht so schlimm wenn man das einmal im Jahr oder meinetwegen 1 mal im Monat macht. Macht man das aber 10 mal am Tag, dann ist jede Sekunde zuviel.

Ich habe schon mit EasyBCD gearbeitet, nur einmalig bei einem echten Notfall. Aber dies ist nur eventuell bei einem Notfall wie ihn z.B. der TE beschreibt von Interesse. Ansonsten bringt es gar nichts, denn dann ist ein USB-Stick schneller.
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hoktar schrieb:
Wenn aber unterschieden wird, wird dann die USB HDD auch als flash drive angesehn? Ist also eine USB HDD exakt gleichwertig mit einem USB Stick?

Nein, die Software (BIOS/UEFI, Installer, BS, ...) kann einfach nach der Geräteklasse eines bestimmten Gerätes fragen. Danach wird dann entsprechend ein Gerät als Festplatte, optisches Laufwerk, Wechseldatenträger, Bandlaufwerk, ... unterschieden. Daher kann man auch nicht Windows (zumindest bis 7) ohne weiteres auf einen USB-Stick oder USB-Festplatte installieren, es sei denn man manipuliert die Firmware eines Gerätes dahingehend, daß es bei der Abfrage einfach lügt. Aber erstmal können...
 
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Verstehe.
Dann frag ich mich nur noch, kann man dann trotzdem ohne weiteres auch eine USB HDD statt einem USB Stick fuer das ganze Prozedere verwenden oder muss man dann da was anders machen oder geht das ueberhaupt nicht?
 
Die Problematik ist die, daß man um Windows von einem beliebigen Medium installieren zu können muß man von diesem booten. Um von diesem Medium booten zu können muß man die Bootreihenfolge im BIOS/UEFI (oder per F8-Bootmenü) so verändern, daß dieses Medium das 1. in der Bootreihenfolge ist.

Nun wird von diesem Medium gebootet, das Setup startet, man wählt die Zielplatte/Partition aus, dann fängt das Setup an die Dateien zu kopieren, Neustart...

Das Problem dabei ist, daß bevor das Setup anfängt die Dateien zu kopieren, es erstmal den Bootsektor komplett neu schreibt (ärgerlicherweise ob man will oder nicht). Dummerweise fragt es nicht welchen Bootsektor es überschreiben soll, es nimmt nicht einmal die gleiche HDD an, die die Zielpartition enthält, denn

jetzt kommts:

es schreibt einfach - ohne jegliche Logik - den Bootsektor der 1. Festplatte in der Bootreihenfolge (nicht zu verwechseln mit dem ersten bootfähigen Medium), da es automatisch davon ausgeht das dies die Zielpartition ist und man nicht von einer Festplatte installiert.

Hat man nun nicht per F8 sondern per BIOS die Bootreihenfolge geändert, dann funktioniert es natürlich trotzdem. Doch der PC bootet den Bootsektor der Installations-HDD, während die eigentliche BS-HDD keinen gültigen Bootsektor/Bootloader enthält. Entfernt man also die Installations-HDD ist der PC nicht mehr bootfähig. Nun kann man einfach mit einem Tool wie EasyBCD einfach auf der Ziel-HDD sich manuell einen Bootsektor/Bootloader stricken, der dieses Problem umschifft. Doch dies ist keine Lösung sondern ein umständlicher Workaround. Eine Lösung wäre ein verändertes Setup bei dem man nicht nur die Zielpartition sondern auch den Bootloader manuell festlegen könnte.
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Ein zweiter Lösungsansatz wäre vielleicht ein BIOS/UEFI, daß in der Lage wäre von einem Medium zu booten, ohne daß es die Bootreihenfolge verändert. Wenn das technisch möglich ist, k.A.
 
Das ist nicht "ohne jede Logik" sondern so gewollt, damit man sein Windows dorthin installieren kann wo man es gerne hätte. Auch 4 oder 10 mal. Und alle über einen zentralen Ort starten kann. Haltet doch die MS-Software-Ingenieure nicht für Volldeppen.

Und ich würde mein Installations-Medium nicht fest im Bios eintragen. Dazu gibt es den Quick-Select-Button beim Bios-Post. Jedesmal umstellen wenn man installiert.. wo kommt man denn da hin^^. Was natürlich nix an der Problematik ändert.
 
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HisN schrieb:
Das ist nicht "ohne jede Logik" sondern so gewollt, damit man sein Windows dorthin installieren kann wo man es gerne hätte. Auch 4 oder 10 mal. Und alle über einen zentralen Ort starten kann.

Eben das wird doch gerade verhindert - das mein sein Windows dort installiert wo man es gerne hätte. Oder daß man z.B. wahlweise mehrere BSe benützt. Wenn jemand Windows auf eine HDD installiert, dann gehört Windows nach ihrer Logik die HDD. Dann kann man einen benutzerdefinierten Bootmanager u.ä. erstmal ohne Warnhinweis/Nachfrage löschen. Das ist nicht volldeppert das ist schlichtweg ignorant und rücksichtslos, so wie es MS immer war. Das war unter DOS 6.22 schon so, danach konnte man den seinerzeit legendären OS/2 Bootmanager noch einmal neu aufsetzten.

Das man für das für den Dummie-User so macht - irgendwie verständlich. Das man einen Admin/erfahrenen Benutzer mit jeder Windows-Version ein Stückchen mehr die Einflußnahme verweigert, das ist Kundenunfreundlichkeit die man sich sich nur aufgrund einer Monopolstellung erlauben kann.

HisN schrieb:
Haltet doch die MS-Software-Ingenieure nicht für Volldeppen..
Umgekehrt wird ein Schuh draus. MS-Ingenieure halten jeden User für einen Volldeppen. Und jeden der mehr kann für unerwünscht.

HisN schrieb:
Und ich würde mein Installations-Medium nicht fest im Bios eintragen. Dazu gibt es den Quick-Select-Button beim Bios-Post. Jedesmal umstellen wenn man installiert.. wo kommt man denn da hin^^. Was natürlich nix an der Problematik ändert.

Nun ja heutzutage bietet jedes MB so eine F8-Option, manche ältere die durchaus noch in Gebrauch sind aber nicht. Letztendlich macht so ein F8-Menü nichts anderes wie die Bootreihenfolge einmalig zu verändern und danach wieder zurückzustellen auf die Ausgangskonfiguration. Dem Setup/einer Software ist es aber egal, das Ergebnis bleibt das gleiche.
 
Das wird nur verhindert wenn man zig Platten im System hat, und keine Kennung davon welche von der Windows-Treiberei als erste gefunden wird^^ (Hab ich übrigens auch nicht, ich klemme kurz ab). Generell frag ich Dich: Sind die Dummy-User jetzt in der Unter- oder in der Mehrzahl? Selbst hier in einem Computer-Forum? *g*
Macht man sein OS für alle, oder für die "Elite" wenn ich sie mal so nennen darf.

Ich persönlich würde mir auch, wie bei Linux, einen Mechanismus wünschen, der mir ermöglicht den Bootloader dorthin zu schreiben, wohin ich ihn haben will, denke aber auch dass es den "Normalo" verwirren würde. Ich hab ja manchmal das Gefühl das viele schon mit ... weiter weiter weiter weiter .. überfordert sind, wenn ich die Fragen hier im Forum sehe.
 
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