Windows Freigaben nicht mehr im Explorer sichtbar bei SMB1 Deaktivierung

Holgip

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Hallo,

wie der Titel schon sagt, ist in keinem PC in meinem Heimnetz im Explorer noch eine Freigabe sichtbar, sobald ich auf den jeweiligen Rechner den SMB1-Dienst deaktiviere.
Ich habe hier 3 PCs mit Win10 (aktuell) und 3 PCs mit Win8.1 (auch alle Updates aufgespielt) über 2 Switches an meiner Fritzbox 7530 hängen. Die FB habe ich mit der neuesten Laborsoftware bespielt, so dass der Zugriff auf den USB Stick, der in der FB steckt mit SMB2/3 funktionieren soll. Aber selbst den sehe ich im Explorer meiner PCs nicht.
Schalte ich SMB1 überall wieder ein, kann ich alle Freigaben (auch den USB Stick der FB) im Explorer sehen.
Wie bekomme ich das hin, dass alle Freigaben auch ohne SMB1 sichtbar sind?

Bei einem Bekannten ist es übrigens das Gleiche. Er hat 4 PCs an seiner FB und ohne SMB1 sieht er im Explorer auch keine Freigaben.
 
Ich habe auch immer diese Probleme, manchmal werden Geräte angezeigt und manchmal nicht-aber das schon seit 1810.
Das Problem ist bisher auch nicht in den Previews gelöst.
 
Unabhängig davon ob du es im Explorer nun siehst oder nicht, was passiert wenn du ein Netzlaufwerk verbinden möchtest?
 
Ich kann ein Netzlaufwerk nur per Eingabe "\\PC-Name\Freigabe\" verbinden. Das funktioniert. Über "Durchsuchen" geht es natürlich nicht.
Das wäre aber nicht die Lösung, alle Freigaben über eine Verbindung laufen zu lassen, denn es sind Freigaben darunter, die nicht oft gebraucht werden und zuviele Laufwerke im Explorer wären extrem unübersichtlich.
 
Soll das überhaupt funktionieren, wenn man den Computer nicht im Netzwerk sieht? Ich glaube nicht.
 
Der Computer ist ja im Netzwerk vorhanden. Das kann man in der Fritzbox nachschauen. Per Eingabe funktioniert es auf jeden Fall.
Ach ja: Die Freigaben vom "aktuellen" PC, also auf dem man gerade den Explorer öffnet, sind ebenfalls nicht zu sehen.
 
OK, es funktioniert, habe es gerade probiert, aber warum kann Windows die PC unter Netzwerk nicht einfach anzeigen?
 
Tja, das ist das große Rätsel. Wenn ich ältere Hardware (>10Jahre) hätte, würde ich es vielleicht noch verstehen, aber so...
 
Holgip schrieb:
Ich kann ein Netzlaufwerk nur per Eingabe "\\PC-Name\Freigabe\" verbinden. Das funktioniert. Über "Durchsuchen" geht es natürlich nicht.

Das ist gut! :)

Mit dem deaktivieren von SMB1 werden zwei relevante Windows-Dienste deaktiviert, die hierfür nötig sind:
Funktionssuchanbieter-Host
Funktionssuche-Ressourcenveröffentlichung

Geh zu services.msc und stelle die Startoptionen für die beiden Dienste auf automatisch.
 
Bis 1803 gab es überhaupt keine Probleme-damals gab es auch noch ein "Temporäres Netzwerk"

Passwort wird auch nicht abgefragt.
 
@gaym0r Danke für den Tip, aber die Dienste sind auf automatisch und laufen :(
@wesch2000 Win 10 deaktiviert seit 1709 den SMB1-Dienst. Damals habe ich ihn einfach wieder eingeschaltet. Da aber die Fritzbox jetzt auch mit SMB2/3 zurecht kommen soll, habe ich es nochmal versucht. Leider ohne Ergebnis
 
Hm, das ist komisch.
Hier steht das auch beschrieben: https://superuser.com/questions/132...k-network-discovery-and-samba-support/1322997

  • Find the Function Discovery Provider Host and Function Discovery Resource Publication services and set their startup types to Automatic (Delayed Start).
  • The next time you start network browsing, follow the prompts to enable Network discovery.

Siehst du auch keine anderen Rechner, wenn du die Einstellung auf allen Clients ausführst?
 
zuende lesen...
"Do this for all Windows computers on your network, and everything is fine again, using the much nicer WS-DISCOVERY protocol."
Für alle Windows Computer ist das auszuführen und diese können sich dann auch sehen in der Netzwerkumgebung.
Ich denke für die Fritzbox wird das nicht funktionieren, außer sie unterstützt das WS-Discovery Protocoll.

Hier gabs das Thema übrigens schonmal.
https://www.computerbase.de/forum/threads/smb-1-0-in-windows-10-deaktiviert-und-netzwerkumgebung-verschwunden.1755665/
 
@moinsen128: Habe ich ja. Das komische ist, dass die beiden Dienste auf allen PCs von mir laufen und die Freigaben trotzdem nicht auftauchen. Das Einzige, was jetzt testweise geholfen hat ist, den Dienst "Funktionssuche-Resourcenveröffentlichung" zu beenden und gleich wieder zu starten. Das bringt den Computer in die Netzwerkumgebung. Allerdings ist er nach einem Neustart wieder verschwunden.
Ich habe versucht, den Dienst verzögert zu starten oder manuell, es macht keinen Unterschied.
Wenn man ihn nach dem Neustart nochmal beendet und startet, erscheint der PC. Das ist doch aber nicht Sinn der Sache...

Edit: Auch in deinem verlinkten Thread gibt es keine Lösung.
Dann muss ich wohl oder übel den SMB1 solange aktiviert lassen, bis MS was besseres bietet. Jede Freigabe als Laufwerk zu verbinden halte ich für Unfug.
 
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Obwohl ich alle Tipps berücksichtigt habe, wird das zweite Gerät angezeigt. Auf "Windows10 Pro Build18850" wird kein zweites Gerät angezeigt.
Ich bin der Meinung, dass Win10 seit 1810 nur noch verschlimmbessert wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holgip schrieb:
Dann muss ich wohl oder übel den SMB1 solange aktiviert lassen, bis MS was besseres bietet. Jede Freigabe als Laufwerk zu verbinden halte ich für Unfug.
Musst du auch nicht. Das eine hat mit dem anderen nix zu tun. Ich pfeife darauf was Windows mir im Netzwerk anzeigt oder nicht. Man kann Freigaben im Netzwerk auch ohne Laufwerk verbinden.

Code:
net use \\servername\freigabe /user:einserveruser passwort /persistent:yes

Wenn du das einmal in der Kommandozeile ausführst, sollte die Freigabe auch nach einem Neustart wieder verbunden werden - ohne Laufwerksbuchstaben, aber dafür wie gehabt via \\servername\freigabe erreichbar.
Alternativ kannst du den Parameter persistent:yes auch auf no setzen oder ganz weglassen und stattdessen eine Batchdatei schreiben, die du wahlweise bei Bedarf ausführst oder im Autostart-Ordner platzierst.

Für regelmäßig verwendete Freigaben sollte man allerdings schon über einen Laufwerksbuchstaben nachdenken. Die obige Zeile sähe dann so aus:

Code:
net use x: \\servername\freigabe2 /user:einserveruser passwort /persistent:yes

*edit
So sähe beispielsweise die Ausgabe von "net use" bei den beiden Varianten aus:

Code:
C:\>net use
New connections will be remembered.


Status       Local     Remote                    Network

-------------------------------------------------------------------------------
OK                     \\servername\freigabe     Microsoft Windows Network
OK           x:        \\servername\freigabe2    Microsoft Windows Network

*Info: Man beachte, dass die jeweils zuletzt verwendete Einstellung von "/persistent" als Standard für nachfolgende Aufrufe gilt (sieht output von "net use" Zeile 2). Um sicher zu gehen, dass die Verbindung wirklich permanent oder temporär ist, sollte man "/persistent:xxx" daher stets anhängen.
 
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Reaktionen: wesch2000 und moinsen128
Sicher gibt es da eine "Lösung". Entweder die Dienste aktivieren(was dann natürlich nicht einwandfrei funktionieren muss und auch nicht kann) oder was unten auch empfohlen wird, Netzlaufwerke zu verwenden oder wie über mir auch ohne Laufwerksbuchstaben, was ich auch noch nicht wusste. Danke @Raijin

Note: we highly recommend you map drives and printers for your users instead of enabling this feature, which still requires searching and browsing for their devices. Mapped resources are easier for them to locate, require less training, and are safer to use, especially when provided automatically through group policy.
 
moinsen128 schrieb:
oder wie über mir auch ohne Laufwerksbuchstaben, was ich auch noch nicht wusste.
Ich binde meine Netzlaufwerke bzw Freigaben ausschließlich mit obigen Kommandos an, weil mir das viel schneller von der Hand geht. Mit dem Windows Explorer habe ich das seit Jahren nicht mehr gemacht, aber wenn ich micht recht entsinne, muss man im Explorer einen Laufwerksbuchstaben angeben. Es ist daher nachvollziehbar, dass man nix davon weiß, dass es auch ohne geht - dann eben via Kommandozeile/Batch.
 
@Raijin Ich habe mir das seit Jahren über die Aufgabenverwaltung eingerichtet. Damit er wegen früherem WLAN die Netzlaufwerke ordentlich einbindet. Das heißt der Befehl ist mir durchaus bekannt. Aber ich bin noch nie auf die Idee gekommen, dass es ohne Buchstaben funktionieren könnte.
 
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