@frogger9: Auslagern ist Sache des Betriebssystems bzw. der virtuellen Speicherverwaltung und nicht der Anwendungen.
Und grundsätzlich lagert diese präventiv aus, um Speicher "anbieten" zu können, wenn er knapp wird bzw. ausgeht. Eine Auslagerungsdatei, die deutlich kleiner ist als der Arbeitsspeicher macht im Übrigen auch nur begrenzt Sinn. Da die Speicherverwaltung dies macht, noch bevor der Speicher ausgeht, sehe ich auch kein großes Problem, die Auslagerungsdatei auf die HDD zu packen, denn die Speicherverwaltung ist auch intelligent genug, das entsprechend einer Hintergrundaktivität unauffällig zu machen... und auf der HDD spielt es für mich jetzt nicht wirklich ne Rolle, ob die Auslagerungsdatei 2 GB oder 20 GB einnimmt... wer signifikante Vorteile spürt, weil er die Auslagerungsdatei statt auf HDD auf SSD hat, sollte überlegen, ob ein RAM-Upgrade nicht sinnvoller wäre...
Und wer Zweifel am "präventiven" Auslagern hat: Die Möglichkeit, die Auslagerungsdatei beim Herunterfahren zu überschreiben kommt nicht von Ungefähr. Die Speicherverwaltung kann quasi alles dort ablegen, auch ohne Speicherknappheit könnte es passieren, dass ein eingegebenes Passwort dort landet...
Warum eine kleine Auslagerungsdatei eher sinnlos ist? Weil die Auslagerungsdatei eben nicht verwendet wird, wenn der Speicher ausgegangen ist sondern präventiv. Im utopischen Idealfall schreibt die Speicherverwaltung im Hintergrund schon den gesamten verwendeten Arbeitsspeicher in die Auslagerungsdatei... wenn die aber nur einen Bruchteil des Arbeitsspeichers darstellt, behindert man eigentlich die Speicherverwaltung bei ihrer Arbeit... Die Standardauslagerungsdateigröße ist ja auch nicht zufällig größer als die Menge des nutzbaren Arbeitsspeichers... aber die User wissen es ja am Ende doch immer besser als Microsoft...