Inxession schrieb:
@Krautmaster ... hast du nicht ausgeschlafen? Deine Art und Weise Beiträge zu kommentieren liest sich anders als sonst.
wie gesagt. Es ging ja initial nur um Holts Aussage dass man bei der Diskussion um 40% langsamer schon schauen muss wo man jetzt landet und wo man davor stand. Langsamer = immer doof. Sollte jedem klar sein. Aber absolut gesehen ist es jetzt nicht so dass man abgeschlagen ist durch das Einspielen des fixes.
Intel hat die Lücken "damals" sicherlich bewusst in die Architektur aufgenommen, ohne aber zu vermuten, das es einige Jahre später zu einer Lücke wird. Es war/ist eine Funktion die die Leistung erheblich steigern kann.
Wann war damals? Und wieso taten das andere genauso (sind ja andere Architekturen von Meltdown / Spectre betroffen)? Gehts um Meltdown oder Spectre? Bewusst ist damals sicher nichts gefallen außer die Architekturentscheidung. Weder du noch ich noch sonstwer hier kann sagen dass Meltdown oder Spectre damals als potentielles "Risk" bekannt waren und man dennoch die Architektur so umgesetzt hat. Das is einfach Humbug, ganz gleich was man von Intel oder AMD oder sonstwas hält.
Wäre das so trivial und offensichtlich gewesen hätte es wohl kaum 20 Jahre gedauert bis es an Intel gemeldet und medial breitgeschlagen wird.
Es immer wieder zu behaupten macht etwas nun mal nicht richtiger und wahrer. Es kann sein. Muss aber nicht. Ich halte es aus besagten Gründen für unwahrscheinlich. Die Ingenieure dürften wie bei vielen Stellen sich überlegt haben wie maximale Performance rauszuholen ist. Auch ist ja nun kein HW fix vollzogen worden sonder die Sache gar über Software umschiffbar. Das hätte genauso gut 4 Wochen nach Einführung der Vorgehensweise der Sprungvorhersage geschehen können.
Was man Intel ankreiden muss, ist der ungepatchte Release von Coffee Lake ein halbes Jahr vor eigentlich geplantem Release.
- Anfangs keinerlei CPUs zu bekommen
- Nur völlig überteuert
- Nur teuere Z370 Platinen
Dazu noch der Aktien Verkauf.
klar, das kann man ankreiden. Und dennoch hätte ich es als Unternehmen vermutlich genauso gemacht. Der Fehler war damals noch unter Verschluss. Die Hardware war fertig. Ein Fix über Microcode und Software absehbar. Als ob da nen Unternehmen wie Intel oder auch AMD hingehen würde und erst einen Hardware Fix vollzieht. Macht AMD beim Ryzen Refresh und Raven Ridge doch auch nicht. Da is wie jetzt bei CL nur das Bios prepatched.
Klar hat Intel den Launch vorgezogen, dazu waren sie aber weit eher wegen starken günstigen Ryzen 8 Kernern genötigt als wegen irgendetwas was mit Meltdown und Spectre zu tun hat.
Edit:
Und Kunden hat das kein Deut mehr geschadet als jeder andere CPU Launch davor. Im Gegenteil, endlich gabs mal wieder mehr Leistung dank mehr Kerne um fast das gleiche Geld. Als ob es jetzt besser gewesen wäre CL zu streichen... dass AMD die Preise von Ryzen anziehen kann oder nicht gesenkt hätte. Der Kunde hat von dem Wettbewerb sicher mehr Vorteile als Nachteile durch einer seit Jahren in fast jeder CPU präsenten Lücke die nicht öffentlich ist und an deren Fix bereits gearbeitet wurde.