News Windows-Patch & Microcode: AMD und Microsoft liefern Schutz gegen Spectre V2 aus

Sun_set_1 schrieb:
Ähnliche Markt(-macht)stellungen, scheinen bei ähnlichen Fällen, sehr ähnliche Verhaltensweisen auszulösen.

Das eigentlich Schlimme ist, dass dieser "Fehler" bei VW intern entstanden ist "Angeblich" :D



Bei dem Fall Intel hat man schließlich eine dritte Neutrale Partei, welche doch Angesagt hat, dass sowohl Intel als auch AMD sowie ARM ein halbes Jahr vor der Offenlegung des Fehlers informiert worden sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Meltdown_(Sicherheitslücke)

Da steht sogar auf der Seite, wann der Fehler an Intel und ARM weitergeleitet wurde. Nämlich am 28. Juli 2017.

Warum man sich noch auf die Seite von Intel stellen will und das verteidigen will ist mir Absolut unverständlich.
 
Frage: Hilft die Windows 10 Pro Funktion BITLOCKER um den "spekulativen Zugriff" zu unterbinden ? Somit "imun" gegen Spectre V1+2 ?
Oder muß man schon SGX Funktionen haben ? Was jetzt weit außerhalb meines Wissens liegt.
 
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emeraldmine schrieb:
Frage: Hilft die Windows 10 Pro Funktion BITLOCKER um den "spekulativen Zugriff" zu unterbinden ? Somit "imun" gegen Spectre V1+2 ?
Oder muß man schon SGX Funktionen haben ? Was jetzt weit außerhalb meines Wissen liegt.

Die Daten im Cache sind unverschlüsselt. Bitlocker bietet Dir keinen Schutz, SGX bietet ebenfalls kaum Schutz vor Spectre Angriffen auf ungepatchten Systemen auch wenn SGX es natürlich für den Angreifer nicht einfacher macht.
 
floTTes schrieb:
Ich habe mehrfach MicroCode in AWARD-BIOS' gemoddet und könnte schwören, dass AGESA eigenständig war. Sicherlich brauchte das MAIN-Bios auch Support um z.B. Cores zu aktivieren etc.
Ja, das kann ich bestätigen für ältere Mainboards (z.B. S.775 von Gigabyte).
Soweit hatte ich jetzt gar nicht zurück gedacht, da diese Systeme eh nicht mehr durch BIOS-Updates gefixt werden.
Im Prinzip habe ich direkte Erfahrungen nur mit meinem AM3+ FX. Bei FM2 wird es ähnlich sein.
Beide AMD Platformen sollen ja (theoretisch) noch Updates bekommen.
Allerdings glaube ich nicht, dass die Board-Hersteller da noch BIOS-Updates mit neuem MC anbieten werden.

Deshalb warte ich auf ein passendes MC-Update & kann es selbst rein-patchen.

***

AGESA ist schon unabhängig von den Microcodes, allerdings habe ich BIOS-Versionen gesehen, wo neben den Modulen mit den unkomprimierten MCs auch noch zusätzlich welche in bestimmten anderen Modulen waren. Ob diese Module nun wirklich AGESA-Anteile enthielten, kann ich nicht genau sagen. Jedenfalls wurden mir die neuen MC entweder nicht angezeigt durch MCE (MC Extractor) oder es ergab sich generell eine Inkompatiblität des gesamten BIOS. Von welchem Hersteller (Dell, Asus, Gigabyte, MSI, ...) weiß ich grad nicht mehr.

Edit:
Jedenfalls ist das neueste MC für meinen FX-8350 schon über 2 Jahre alt: cpu00600F20_ver0600084F_2016-01-25_C8460314.bin
 
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Hotstepper schrieb:
) sondern das Intel speculative branch prediction über rechtegrenzen hinweg erlaubt..

Das ist bei AMD genau das gleiche. Darum geht es doch in der Spectre Variante 2.
Ergänzung ()

Hotstepper schrieb:

Falsche Baustelle? Es geht hier im Thread nicht um Meltdown.
 
gaelic schrieb:
Intel überprüft die Rechte schon, nur "nachträglich". ANscheinend hat man dadurch einen Geschwindigkeitsgewinn erreicht. .

Wie soll das gehen, dadurch Geschwindigkeit zu gewinnen?
Ergänzung ()

gaelic schrieb:
So hat es Intel laut diversen Seiten implementiert. Zuerst spekulativ ausführen und nachräglich prüfen ob es keine Rechteprobleme gibt. Anscheinend/offensichtlich aber mit einem Bug.

Das ist kein Bug. Side-channel-attacks sind Hacks auf die Microarchitektur. Nach außen hin verhält sich die CPU genau so wie sie es soll.
 
gaelic schrieb:
Du regst dich zwar wegen der bei weitem älteren Prozessoren auf, aber den neuesten aus der Riege hast du eingelagert. Das macht Sinn.

ja, sonen desktop rechner ist schneller aufgerüstet als nen laptop :freak:

ok, die CPUs in meinen laptops sind eh allesamt schneller als die i3 krücke es war :evillol:
 
Kennt jemand noch nen HOSTER für den ollen VM-Ware µCode Treiber, oder was immer es ist, z.Z. von mindestens 10 verschieden Seiten nicht downloadbar.
 
@Krautmaster ... hast du nicht ausgeschlafen? Deine Art und Weise Beiträge zu kommentieren liest sich anders als sonst.

Intel hat die Lücken "damals" sicherlich bewusst in die Architektur aufgenommen, ohne aber zu vermuten, das es einige Jahre später zu einer Lücke wird. Es war/ist eine Funktion die die Leistung erheblich steigern kann.

Was man Intel ankreiden muss, ist der ungepatchte Release von Coffee Lake ein halbes Jahr vor eigentlich geplantem Release.
- Anfangs keinerlei CPUs zu bekommen
- Nur völlig überteuert
- Nur teuere Z370 Platinen

Dazu noch der Aktien Verkauf.

Ja doch, das sind dann schon angreifbare Indizien. Allerdings müsste die Klägerschaft schon einen immensen Rückhalt haben, um einen Riesen wie Intel im eigenen Land angreifen zu können.

Mit anderen Worten, ... wären Trumps Daten, durch eine der Sicherheitslücken von Intel abgreifbar. Würde er Intel zerschlagen. :D
 
ähm eine Frage ;)

hier auf der Arbeit werkelt ein Athlon II X3 425 inkl. Update und Reg Eintrag. Allerdings ist der PC hier
immer noch nicht gegen Spectre geschützt :freak:
 
Inxession schrieb:
@Krautmaster ... hast du nicht ausgeschlafen? Deine Art und Weise Beiträge zu kommentieren liest sich anders als sonst.

wie gesagt. Es ging ja initial nur um Holts Aussage dass man bei der Diskussion um 40% langsamer schon schauen muss wo man jetzt landet und wo man davor stand. Langsamer = immer doof. Sollte jedem klar sein. Aber absolut gesehen ist es jetzt nicht so dass man abgeschlagen ist durch das Einspielen des fixes.

Intel hat die Lücken "damals" sicherlich bewusst in die Architektur aufgenommen, ohne aber zu vermuten, das es einige Jahre später zu einer Lücke wird. Es war/ist eine Funktion die die Leistung erheblich steigern kann.

Wann war damals? Und wieso taten das andere genauso (sind ja andere Architekturen von Meltdown / Spectre betroffen)? Gehts um Meltdown oder Spectre? Bewusst ist damals sicher nichts gefallen außer die Architekturentscheidung. Weder du noch ich noch sonstwer hier kann sagen dass Meltdown oder Spectre damals als potentielles "Risk" bekannt waren und man dennoch die Architektur so umgesetzt hat. Das is einfach Humbug, ganz gleich was man von Intel oder AMD oder sonstwas hält.

Wäre das so trivial und offensichtlich gewesen hätte es wohl kaum 20 Jahre gedauert bis es an Intel gemeldet und medial breitgeschlagen wird.

Es immer wieder zu behaupten macht etwas nun mal nicht richtiger und wahrer. Es kann sein. Muss aber nicht. Ich halte es aus besagten Gründen für unwahrscheinlich. Die Ingenieure dürften wie bei vielen Stellen sich überlegt haben wie maximale Performance rauszuholen ist. Auch ist ja nun kein HW fix vollzogen worden sonder die Sache gar über Software umschiffbar. Das hätte genauso gut 4 Wochen nach Einführung der Vorgehensweise der Sprungvorhersage geschehen können.

Was man Intel ankreiden muss, ist der ungepatchte Release von Coffee Lake ein halbes Jahr vor eigentlich geplantem Release.
- Anfangs keinerlei CPUs zu bekommen
- Nur völlig überteuert
- Nur teuere Z370 Platinen

Dazu noch der Aktien Verkauf.

klar, das kann man ankreiden. Und dennoch hätte ich es als Unternehmen vermutlich genauso gemacht. Der Fehler war damals noch unter Verschluss. Die Hardware war fertig. Ein Fix über Microcode und Software absehbar. Als ob da nen Unternehmen wie Intel oder auch AMD hingehen würde und erst einen Hardware Fix vollzieht. Macht AMD beim Ryzen Refresh und Raven Ridge doch auch nicht. Da is wie jetzt bei CL nur das Bios prepatched.

Klar hat Intel den Launch vorgezogen, dazu waren sie aber weit eher wegen starken günstigen Ryzen 8 Kernern genötigt als wegen irgendetwas was mit Meltdown und Spectre zu tun hat.

Edit:
Und Kunden hat das kein Deut mehr geschadet als jeder andere CPU Launch davor. Im Gegenteil, endlich gabs mal wieder mehr Leistung dank mehr Kerne um fast das gleiche Geld. Als ob es jetzt besser gewesen wäre CL zu streichen... dass AMD die Preise von Ryzen anziehen kann oder nicht gesenkt hätte. Der Kunde hat von dem Wettbewerb sicher mehr Vorteile als Nachteile durch einer seit Jahren in fast jeder CPU präsenten Lücke die nicht öffentlich ist und an deren Fix bereits gearbeitet wurde.
 
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Hallo!
Hopie schrieb:
hier auf der Arbeit werkelt ein Athlon II X3 425 inkl. Update und Reg Eintrag. Allerdings ist der PC hier
immer noch nicht gegen Spectre geschützt :freak:
Stand doch hier schon. BIOS-Updates sollen für Prozessoren bis Bulldozer zurück von AMD bereitgestellt werden.
Dein Athlon ist älter und somit außen vor. Oder hast Du schon ein aktuellen Microcode für CPUID 00100F52 gefunden?

Mein FX hat auch noch kein BIOS Update, wenn dann wäre er evtl. über M$ Win10 Retpoline geschützt.
Das würde aber wahrscheinlich erst mit Win10 1803 oder 1809 kommen.
Aber auch Retpoline wird der guten alten Athlon/Phenom II Platform nicht zur Verfügung gestellt. Leider!

Das gegen Zero gehende Risiko verbleibt. Da hilft nur damit leben oder irgendwann neue CPU kaufen.

Gruß, MiMo
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Zitat des unmittelbar vorangestellten Beitrags entfernt)
Stand doch bereits in der News ... natürlich nicht so explizit. ;)

Ansonsten kannst Du gern hier schauen, ob ein neuer AMD Microcode verfügbar ist.
Aktuell ist für Deine CPU aber nirgends auch nur ein MC zu finden.

Grüße
 
den der Hersteller mit dem heutigen Tag für alle CPUs bis zurück zu den ersten Bulldozer-Prozessoren aus dem Jahr 2011 an OEMs verteilt hat

sprich, alles vor Bulldozer wird kein Update erhalten, ist aber trotzdem von der Lücke betroffen, korrekt?
 
ASRock X370 Taichi nach BIOS-Update von 3.30 auf 4.60, Version 1709 build 16299.371.

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Krautmaster schrieb:

Aus unternehmerischer Sicht natürlich ein genialer Schachzug.

Moralisch sehr bedenklich ... und diese Entscheidung bleibt beim Kunden.

Ich denke gerne über Moral nach vor meinen Kauf, als zwingend 5-10% Mehrleistung.
 
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