Siberian..Husky schrieb:
... ja das selbst ein deutlich einfacher gebautes rechte system für einen desktop völlig ausreichend ist.
Nein, ist es eben nicht. Denkt der Softwareanbieter mal aus versehen nicht daran den Installations-Starter mit einer Admin-Variable zu versehen (was auf XP wirklich absolut jeden Dritt-Softwareanbieter betrifft) musst du die Software, mit der du den Starter öfffnest, eigenhändig mit Admin anmelden. Vista stellt eben automatisch fest, wann Adminrechte erfordert werden und fragt einen, ob man die Systemänderung über ein Adminbenutzerkonto mit Passworteingabe durchführen lassen will..Das ging so in XP eben nicht, da musste man manuell "Run As" ausführen, was den Durchschnittsanwender verwirrt.
Die Drittanbieterhersteller haben fünf Jahre lang die Einarbeitung eines Rootparameters in bspw. Installationsstartrer verweigert - übrigens auch so hochgeliebte FLOSS-Projekte wie Mozille haben bis heute nicht daran gedacht, dem Durchschnittsuser, dem Unerfahrenen, dem Unkundigen das Installieren und Aktualisieren ihrer Software flutschig zu gestalten immer muss ich erst manuell die Software mit "Ausführen als Adminuser" starten, wenn sie systemweite Veränderungen durchführen soll, also ist es schlichtweg notwendig, dass Windows diese Arbeit abnimmt.
Und Vista ist tatsächlich das allererste Windows, in dem es wirklich absolut unnötig ist
jemals einen ganzen Desktop mit Root-Rechten zu starten.
Und das ist eben nur eine von vielen Verbesserungen. Warum soll denn bspw. bessere Multitaskingperformance den Durchschnittsanwender nicht interessieren? Der Durchschnittsanwender ist es ja, der einem ständig die Ohren volljammert, wie unbedingt notwendig Hyper Threading für performantes Multitasking sei, dabei ist das in erster Linie auf die Schwäche des XP-Process-Schedulers zurückzuführen.Klar weiß der Durchschnittsanwender nicht, was ein Process-Scheduler ist, aber deswegen ist er noch lange nicht unfähig bspw. Soundknistern von klarer Soundwiedergabe bei Videoencoding im Hintergrund festzustellen.
Und so gibt es eben ettliche Punkte, die etwas spürbar verbessern, das dann allein deshalb nicht festgestellt wird, weil die meisten mit großer Voreingenommenheit an das System herangehen.
Siberian..Husky schrieb:
... eine neue shell, wahnsinn, darauf haben die windows user gewartet ...
Die Windows Command Shell hat seit über einem halben Jahr absolut bnichts mehr mit Vista zu tun - gerade weil der Durchschnittsuser damit nichts anfangen kann, wird sie auch bei keinem Vista jemals vorinstalliert oder integriert werden. Wer sie braucht wird sie online bekommen, auch für XP.
WinFS und WCS sind aus Vista rausgenommen worden, sie sind aber imho auch für ein Desktop-System unwichtig, aber trotzdem wird in jedem Thread wieder rumgezetert, das wäre alles, was etwas verbessern würde, obwohl sich wichtigere DInge ändern.
Siberian..Husky schrieb:
... bei denen ist allerdings klar das leopard ein update von tiger wird(wenn auch ein super riesen tolles update!!eins), microsoft verkauft vista schon seit jahren als den nächsten quantensprung, beidem alles neu und ganz anders ist...
Anti-MS-Flamer-Quatsch, auch Apple verkauft jedes Major-Release von Mac OS X als großen Quantensprung, genauso wie Microsoft eben jedes Major-Release von Windows NT als Quantensprung vermarktet, da ist null Unterschied. Aber wenn man mit deiner Voreingenommenheit da ran geht, muss man sowas natürlich feststellen.
Mac OS X wird nunmal Mac OS Ten gesprochen, deswegen bleibt die Ten auch in der Versionsnummer enthalten. In der versionsnummer von Windows steht deswegen auch immernoch NT.
Siberian..Husky schrieb:
... aber eigentlich ging es ja im besonderen um den vergleich mit linux. und bei dem vergleich ist ein major versionssprung auf keinen fall gerechtfertigt.
Ach ja? Was ändert sich denn bspw. mit KDE 4 so unglaublich vieles mehr als in Vista? KDE bekommt endlich die Fähigkeit auch andere Sound-Server verwenden zu können - was übrigens der einzige Grund für den Bruch mit der Abwärtskompatibilität und damit eigentlich der einzige Grund für die neue Erststellenziffer ist - und die Oberflächenelemente werden hardwaregerendert werden können - ui toll, den letzten Unterschied gibts ja bei Vista im Vergleich zu XP überhaupt nicht, nein, gar nicht. Daneben werden die Anwendungen verbessert, aber die sind imho nun Anwendungen und nicht System. Dass die
Win32-API komplett abgelöst wird ist also deiner Meinung weniger ein Major-Release wert, als die damit verglichen keinesfalls größeren Umwälzungen in KDE? Verstehe, obwohl in der FLOSS-Systeme-Welt genau solche Sachen die Veränderung der ersten Ziffer bedingen, ist das bei Windows nichts...
P.S.
Die Startoption von flottem ins Festplattengehäuse gebautem Flash-Speicher ist mir geläufig, nur eben die Abkürzung EMD nicht.
P.P.S.
Ich glaube, mit deiner Ansicht zur Querfinanzierung leigst du falsch, falls du davon auszugehst, dass bspw. .Net 3.0 nur den Softwareentwickler tangieren würde und nun offenbar dem Kunden nur Anwendungen in Zahlung gestellt werden dürften und nicht die Infrastruktur, für die die Sogftwareentwickler ihre Software bauen. Ein OS ist ein OS und kein Paket von Alltagsanwendungen. Das OS ist etwas was in bestimmter Qualität vorliegen muss, damit Anwendungen für das OS auch entsprechend gut sein können. .Net 3.0 ist eben nicht nur für die Entwickler, sondern auch für die Anwender, die dann .Net 3.0 Anwendungen benutzen.
Alternativ könnte man vielleicht darüber nachdenken, das System nur von den Anwendungsentwicklungsstudios bezahlen zu lassen - aber wärst du dann gleichermaßen dafür die Internetanschlüsse der Anwender auch nur von den Webseitenbetreibern bezahlen zu lassen? Die Anwender nutzen ja schließlich nicht das Internet, sondern die Anwendungen im Internet, trotzdem zahlen sie ihren Internetanschluss direkt und nicht nur über Anwendungen.
Und dass die Anwendungen selbst, die sich teilweise übrigens sehr wohl verändern, bspw. Movie Maker, indirekt nicht mit kostenpflichtiger Zusatzsoftware konkurrieren dürfen, sollte nun jedem seit 2000 klar sein. Wäre Movie maker ein wirlicher Ersatz fpr Pinnacle Studio Plus oder Ulead Video Studio, würden Ulead und Pinnacle vor Gericht ziehen. Stattdessen beschränkt sich eben Windfows weitgehend darauf die Infrastruktur zuzüglich dem Allernötigsten (Mediaplayer, rudimentäre Videoschnittsoftware, Web-Browser usw.) bereitzustellen und kooperiert dann lieber mit den Drittanbietern um den Drittanbitermarkt jetzt richtig zu beleben, siehe Werbekampagne letztes Jahr, man kann mit Windows alles machen, weil es
für Windows alles gibt.