Also ich muss bei Vorbereitungen etwas unterscheiden.
Ich für meinen Haushalt kann allein aus Platzgründen schon nicht viel bunkern.
Einzig Getränke haben wir für ca. 3-4 Wochen immer im Haus. Bei essen wird es nicht viel länger als eine Woche reichen. Wenn man es rationiert lässt es sich wohl auf 2 Wochen strecken.
Hier ist der Vorteil der räumlichen Nähe zum Elternhaus. Da ist wohl eher essen für 6-8 Wochen im Haus vorhanden, dazu kommen nochmal Vorräte in Form von Kartoffeln, Karotten, Äpfeln und Eingemachtem von fast einem halben Jahr. Dazu kommt dann noch ein optionaler Dieselgenerator für Strom und ein min. halbvoller 1000l-Dieseltank. Ergänzt wurden dann vor 8 Jahren noch eine Eigenverbrauchs-PV-Anlage. Einzig ein Stromspeicher fehlt hier noch.
Gekocht und geheizt wird mit Holz. Wasser kommt aus dem hauseigenen Brunnen.
Letztlich also ideale Voraussetzungen um auch längere Phasen von autarkem Leben zu überstehen. Deswegen sehe ich für mich keinen Grund irgendwie vorsorgen zu müssen. Hätte ich all diese Optionen allerdings nicht, würde ich zumindest was Konserven angeht doch mal etwas aufstocken. Auch bzgl. Medikamente habe ich jetzt letzte Woche nochmal aufgefüllt. V.a. so übliche Dinge wie Schleimlöser, Schmerzmittel, Nasenspray und Astmamittel. Bei chronischem Belastungsastma zähle ich mich da schon zu einer höheren Risikogruppe.
Habe am Wochenende aber auch Leute gesehen, die sich schon offensichtlicher eingedeckt haben. Habe eine Familie gesehen, die ca. 10 Packungen Klopapier in einem Wagen rumgefahren hat. Man kanns auch übertreiben.
In der Firma eines Bekannten werden auch Staubschutzmasken und Co. verkauft. Die haben, als die Sache losging, erstmal direkt 150% Aufschlag bei allen Masken angesetzt und ein Kauflimit von 100 Stück pro Bestellung festgesetzt. So kann man die Sache auch nutzen.
Auf Ebay und Co. werden schon Desinfektionslösungen für das 10-Fache verkauft. Sowas ist moralisch schon sehr fragwürdig.
Dabei kann man mit wenig schon sehr viel machen. Wirklich gründlich Hände MIT Seife (Ja, Wasser allein bringt genau nix - muss man auch manchen immer wieder erklären) waschen, Hautkontakt vermeiden, selbst nicht andere anhusten und bei ersten Krankheitssymptomen zuhause bleiben. Es dankt einem momentan echt niemand, sich mit Fieber ins Büro zu schleppen. Auch sonst sollte man das nicht tun. Manche Menschen fühlen sich aber scheinbar immer dazu verpflichtet, da sie der Meinung wären, die Firma bricht zusammen, wenn sie nicht da sind.
Auch die Zahlen in DE werden noch deutlich steigen. Allein dadurch, dass viele schon angesteckt sind, aber noch keine Anzeichen bemerken. Die lange Inkubationszeit ist da mMn das größte Problem.
Gerade bei den Todesfällen würde mich schon interessieren, wie alt die Personen waren und ob dort auch Vorerkrankungen vorhanden waren. Auch die genaue Todesursache wäre interessant.
Ich persönlich mache mir am Meisten um die Großeltern-Generation (70+) sorgen. Gerade deshalb, da es im Gegensatz zur Grippe (noch) keinen Impfschutz gibt. Die meisten älteren Leute lassen sich denke ich gegen die Grippe impfen.