WLAN Access Point - welcher Modus?

wick3d_1887

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Hallo zusammen,

"offiziell" mein erster Post - irgendwie komme ich nicht mehr an mein altes PW bzw. die Mail-Adresse ran... :(

Mit Post Nummer 1 auf jeden Fall erstmal ein freundliches HALLO an alle! :)

Zu meiner Frage: Eigentlich bezeichne ich mich als halbwegs versiert, wenn es um Heimnetze usw. geht, aber aktuell habe ich irgendwie ein Brett vor'm Kopf.

Es geht um folgendes: Ein Kumpel hat auf einem Gewerbehof eine Halle gemietet. Der Vermieter stellt den Mietern Internet per WLAN zur Verfügung. Aktuell nutzt er einen, wie er es nennt, "WLAN-Verstärker" (so ein kleines Steckdosengerät mit 2 WLAN-Antennen und einem RJ45-Port) um in das Netzwerk zu kommen (ich denke, das ist ein Repeater).

In seiner Halle würden wir nun gerne ein kleines LAN aufbauen, mit Überwachungskameras, NAS, etc. Kameras und NAS sind kein Problem. Besorgt haben wir einen "ordentlichen" Access Point sowie einen 8-Port Switch.

Die eigentliche Frage ist: Gibt es einen Modus, in dem der AP zum einen die Verbindung mit dem "Hof-WLAN" (und dem Internet) herstellt und gleichzeitig als AP in seiner Halle (für Smartphones, etc.) dienen kann? Bei den ganzen Modi bin ich mir da nicht so sicher: Client (eher WLAN-Client), Ad Hoc, Bridge...???

NOTFALLS könnte man sicherlich auch seinen Repeater (oder was das auch immer ist) per LAN an den Switch hängen und diesen als lokalen AP nehmen - müsste nochmal gucken, was genau das für ein Gerät ist.

Danke Euch im Voraus und vG
 
wick3d_1887 schrieb:
In seiner Halle würden wir nun gerne ein kleines LAN aufbauen, mit Überwachungskameras, NAS, etc. Kameras und NAS sind kein Problem. Besorgt haben wir einen "ordentlichen" Access Point sowie einen 8-Port Switch.
Hallo und willkommen!

Überwachungskameras, NAS usw. hört sich gewerblich an.

Du solltest Dir zusätzlich die Frage stellen, ob Du sicherheitstechnisch bzw. datenschutztechnisch Deinen Datenverkehr in ein öffentlich zur Verfügung gestelltes WLAN leiten möchtest und ob der Vermieter begeistert ist, wenn sein Hof- WLAN mit solchen Dinge wie Kameras, Streaming etc. zusätzlich belastet wird.

Durch eine frühzeitige Klärung kann man da erfahrungsgemäß unnötigem Ärger aus dem Weg gehen....

Ansonsten, wie hier vorgeschlagen - Repeater oder Meshing
 
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Ohne jetzt die genauen Gegebenheiten zu kennen...
Wenn das WLAN Signal von außerhalb kommt dann solltet ihr das erste Gerät auch außerhalb anbringen, von dort mit dem Kabel nach drinnen zum Switch und dann an benötigter Stelle einfach einen beliebigen Access Point aufstellen. Gegebenenfalls kann man sogar eine Richtfunkantenne außerhalb nutzen um das Optimum aus der Verbindung herauszuholen.
 
Die Dual-Band-Router von Mikrotik können das. Da wird das eine Band für die Verbindung zum "Hof-WLAN" genutzt und das andere Band für die Geräte in der Halle.
 
BoeserBrot schrieb:
Die Dual-Band-Router von Mikrotik können das.
JEDER Repeater kann das. Und JEDER Repeater mit Cross-Band repeating so, wie Du das beschreibst.
Modus: trommelwirbel REPEATER!!!!

Sinnvoll erscheint mir jedoch der Vorschlag von @Christian1297 wenn man es richtig gut machen will.
 
Repeater\Uplink wäre bei mir immer die letzte wahl...sieh Dir mal die AP`s von Ubiquiti an mit denen kannst Du bis zu vier SSID`s erstellen, ein verschlüsseltes für die Cams sollte es schon sein und dann ein offenes für die Phones etc. .

 
@bender_ Kein Grund einen riesen Trommelwirbel zu machen. Der Mikrotik-Router kann ein Frequenzband als Uplink nutzen und dahinter sein eigenes Netzwerk aufmachen. Das ist ein großer Unterschied zum Repeater und hier sicherlich sinnvoller, wenn es wirklich nur bei einem Gerät für die Umsetzung bleiben soll.

Ansonsten wäre ein Kabel zur Halle natürlich am besten und alternativ funktioniert auch der Vorschlag von Christian1297.
 
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BoeserBrot schrieb:
Der Mikrotik-Router kann ein Frequenzband als Uplink nutzen und dahinter sein eigenes Netzwerk aufmachen. Das ist ein großer Unterschied zum Repeater
Ich wiederhole: JEDER Repeater mit Crossband Repeating kann das. Und das sind alle, die simultanes Dualband beherrschen, was eigentlich alle sind die nicht ganz unten im Regal liegen.
 
Mit Netzwerk ist hier wahrscheinlich nicht das Funknetzwerk sondern das IP-Netzwerk gemeint womit der TE seinen eigenen sicheren Bereich erhalten soll ohne dass sich seine Geräte im IP-Netz des Vermieters befinden. Das können dann tatsächlich nicht alle Repeater, dafür aber sehr viele als Router gelistete Geräte.
 
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Meiner Meinung nach ist in diesem Szenario ein Router mit WISP-Modus Pflicht. Dabei wird der WLAN-Uplink zum Vermieter zur WAN-Verbindung, das heißt, dass dieser Router das eigene, private Netzwerk vom WLAN des Vermieters mittels Firewall und NAT trennt.

Wenn man hingegen einen herkömmlichen Repeater / Access Point im Client-Modus betreibt, befinden sich alle Geräte, die man in der eigenen Halle ins Netzwerk hängt - sei es via LAN oder WLAN - ebenfalls im Netzwerk des Vermieters. Das heißt im Klartext, dass der Vermieter mal abgesehen von etwaigen Logins auf alle Geräte des Mieters zugreifen kann. Im Falle von beispielsweise IP-Kameras, die man der Einfachheit halber blauäugig ohne Passwort ins Netzwerk hängt, bedeutet das also, dass der Vermieter die Kameras anschauen kann.

Ich rate daher dringend zu einem Router mit WISP-Modus
oder
einem Access Point im Client-Modus, den man ans WLAN des Vermieters hängt, und hinter diesem AP an dessen LAN-Port einen Router mittels WAN-Port anschließen.


WISP-Router:

Vermieter ((( öffentliches WLAN ))) [WAN] WISP-Router [WLAN/LAN] --- privates Netzwerk


AP+Router-Kombo

Vermieter ((( WLAN ))) AP-im-Client-Modus [LAN] --- [WAN] WLAN-Router [WLAN/LAN] --- privates Netzwerk



Die AP/Router-Kombination lässt sich mit jedem Access Point und jedem WLAN-Router mit WAN-Port einrichten. Die WISP-Variante setzt einen Router voraus, der diesen Modus unterstützt.
 
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@bender_ Christian1297 hat schon verstanden was ich meinte. Einige Router können das, aber nur mit Einschränkungen. Eine FritzBox kann zum Beispiel nur ein 2,4-GHz-Band als Uplink nutzen. Bei Mikrotik hat man hier die Wahl, ob das 2,4-GHz-Band als Uplink verwendet werden soll oder das 5-GHz-Band. Wahrscheinlich gibt es noch ein paar andere Geräte, die in Fragen kommen, aber hier weiß ich sicher, dass es funktioniert.
 
BoeserBrot schrieb:
Eine FritzBox kann zum Beispiel nur ein 2,4-GHz-Band als Uplink nutzen.
Die aktuellen Modelle von AVM können wahlweise 2,4 GHz oder 5 GHz als Uplink nutzen.

Da das WLAN hier aber wahrscheinlich von außen kommt würde ich eben außen an der Halle einen Repeater/AP im Client Modus einsetzen und dann in der Halle darüber den WAN Port eines x-beliebigen Router speisen und dann das Netzwerk halt so aufbauen wie man es benötigt.
 
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wick3d_1887 schrieb:
Der Vermieter stellt den Mietern Internet per WLAN zur Verfügung
Raijin schrieb:
Im Falle von beispielsweise IP-Kameras, die man der Einfachheit halber blauäugig ohne Passwort ins Netzwerk hängt, bedeutet das also, dass der Vermieter die Kameras anschauen kann.
und nicht nur der Vermieter, sondern auch alle anderen Mieter.

nur so als kleine Ergänzung um den fail zu näher beschreiben, wenn man sein eigenes Netz nicht abtrennt.
 
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@BoeserBrot
Ich sehe keine Notwendigkeit die Funktion Vermieter WLAN als WAN Zugang und Routing unbedingt in einem Gerät haben zu müssen. Ich bin ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass das so auch nicht gewünscht ist und eher unüblich wäre dafür ein AiO Gerät zu verwenden. Allein deshalb, weil das wirklich nicht viele und noch weniger professionelle oder semi professionelle Geräte beherrschen (dein Beispiel ist da tatsächlich eine eher exotische Ausnahme). Klassiker sind hier Travelrouter, die aber eigentlich dafür konzipiert sind an Hotel WLANs betrieben zu werden.

2 Aufgaben sind zu erfüllen
1. Das bereitgestellte WLAN Signal stabil als Internetzugang fürs Firmennetz aufbereiten
2. Firmennetz aufbauen

Zu 1. hat @Christian1297 eigentlich schon alles gesagt. Produkt davon ist eine RJ45 Buchse, die WAN zur Verfügung stellt.
Ab jetzt hat man für 2. die frei Auswahl von billigstem Chinarouter bis zur professionellen Firewall um ein Firmennetz aufzubauen, dass die in 1. bereitgestellte WAN Schnittstelle für Internetzugang nutzen kann. Ohne die Abhängigkeit von ein paar exotischen Routermodellen mit WISP Modus.

h00bi schrieb:
und nicht nur der Vermieter, sondern auch alle anderen Mieter.
Ohne zu wissen, wie das bereitgestellte WLAN organisiert ist und welche Dienste darüber angeboten werden, kann man das pauschal nicht sagen. RADIUS, Voucher, etc. bieten hier viele Möglichkeiten der Abschottung. Ist der Vermieter auch Admin, könnte er natürlich immer reinschaun.
 
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M-X schrieb:
Wenn du einen normalen Repeater nutzt sind alle Geräte im selben Netz wie der Vermieter und die anderen Kunden das willst du sicher nicht.
Wie gesagt, ohne das Setup zu kennen, kann man das pauschal nicht sagen.
 
Ist eig auch egal. Ich würde mich nicht auf den Vermieter verlassen das er die Clients in seinem Netzwerk sicher separiert. (Wovon man zu 90% auch ausgehen kann).

Dem Kunden nur WLAN zur Verfügung zu stellen deutet jetzt nicht auf einen professionellen Netzwerker hin.
 
bender_ schrieb:
Wie gesagt, ohne das Setup zu kennen, kann man das pauschal nicht sagen.
Ohne das Setup zu kennen, muss man davon ausgehen, dass es so ist.

Ich gebe dir Recht, dass der Vermieter Maßnahmen ergriffen haben könnte, aber da kauft man sozusagen die Katze im Sack. Mit einem Vermieter<>AP<>Router Setup bzw. einem WISP-Router, ist man auf der sicheren Seite.
 
M-X schrieb:
Dem Kunden nur WLAN zur Verfügung zu stellen deutet jetzt nicht auf einen professionellen Netzwerker hin.
In einem Gewerbehof jetzt nicht unbedingt ungewöhnlich.
Wo ist der Unterschied, wenn der Vermieter jetzt jedem statt WLAN eine Netzwerkbuchse zur Verfügung stellen würde?
Wäre es nur deshalb "professioneller" weil ein anderes Medium benutzt wird?
Raijin schrieb:
Ohne das Setup zu kennen, muss man davon ausgehen, dass es so ist.
Das ist richtig und das bestreite ich auch gar nicht.
 
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