WLAN im Neubau, AVM Fritz zu schlecht, Alternativen? TP Link Omada?

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Ich habe neu gebaut und stehe vor der Herausforderung, WLAN zu verteilen. Wände sind sehr dicht (Kalksandstein) und die Decken sind Stahlbeton. Wünschenswert ist ein stabiler Empfang und ein rechtzeitiger Wechsel der Client-Verbindung zum nächsten AP.

Da ich die Bedienung und den Komfort von AVM Fritzboxen und Co sehr schätze, habe ich das versucht und bin kläglich gescheitert, denn die Reichweite bzw. Wanddurchdringung ist unterirdisch. Selbst der Fritz Repeater 3000 gibt mir nach einer Wand nur noch ca. zwei Drittel der Leistung und die IP Kamera im Garten ist quasi unbrauchbar. Von der Fritzbox 7490 nach draußen, direkt hinter der Wand, hat man gerade noch so Empfang.

Das einzige was bisher wenigstens ein bisschen funktioniert hat war ein dicker TP Link EAP 225 Outdoor (indoor eingesetzt). Damit war die Kamera einigermaßen stabil. Nervig war jedoch, dass man bei Bewegung durchs Haus oft am falschen AP hing (AP statt Fritzbox und umgekehrt).

Ich fand halt das Mesh von AVM nett, das automatische Neuverbinden zum richtigen AP ist Gold wert, und die schicke Übersicht welcher Client wo dran hängt und wie schnell, das ist toll. Aber wenn die Verbindung sche*ße ist, bringt mir das alles nichts.

Ich finde aber so wenig Infos zu TP Link Omada und möchte eigentlich weder für 200€ einen Controller kaufen noch einen ganzen PC mit der Software laufen lassen. Vielleicht einen Raspi (https://dreambyte.nl/2018/12/27/installing-eap-controller-on-raspberry-pi/), oder vielleicht läufts ja auf dem Synology NAS. Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht? Ich würde zu gerne ein paar mehr Infos oder Empfehlungen sammeln, bevor ich mich auf ein System festlege, alles einkaufe und einrichte.

Die ganzen Access Point Tests im Netz sind, zumindest wie ich gefunden habe, unbrauchbar. 90% davon sind reine Affiliate Seiten die bloß die Bestseller auflisten o.Ä. und dann auf Amazon verlinken, der Rest ist veraltet oder testet nach für mich irrelevanten Kriterien (z.B. steht dann Fritz auf Platz 1 wegen toller Oberfläche...).
Und die hier empfohlene Seite https://www.igorslab.media/internet...r-wir-planen-und-bauen-das-optimale-heimnetz/ ist leider down.
 
Du hast neu gebaut und nirgends Netzwerkkabel verlegt?
Willst jetzt alles mit einer hochwertigen WLAN Lösung vernetzen?
Ist das so richtig?
 
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tnfftw schrieb:
Ich habe neu gebaut und stehe vor der Herausforderung, WLAN zu verteilen.
Das wird dir vermutlich nun wenig helfen, aber warum hast du nicht vorher dran gedacht Leerrohre zu verlegen? Sei es auch nur dafür um die Option zu haben später mehr Access Points aufzuhängen.

Oft kann man aber auch mit der Platzierung der APs noch was erreichen ...
 
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Wenn du in einen Neubau keine Netzwerkkabel verlegt hast oder zumindest Leerrohre hast du den Preis "IT FAIL" des Jahres 2019 gewonnen!
 
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Polishdynamite schrieb:
zumindest Leerrohre
Zumindest ist gut - Leerrohre sind die einzige zukunftssichere Lösung. Wer sagt denn das wir auf ewig im eigenen Netzwerk an Cu hängen bleiben?
 
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Polishdynamite schrieb:
Wenn du in einen Neubau keine Netzwerkkabel verlegt hast oder zumindest Leerrohre hast du den Preis "IT FAIL" des Jahres 2019 gewonnen!

Den Fehler machen noch viele ... ein Anschluss und dann denken sie WLAN reicht aus ... die erste Stahl-Beton Decke oder die erste Stahl-Beton Wand und schon ists aus mit dem Traum.

Nun kommt es ja noch darauf an wo der aktuelle Router steht ... wenn man den schon bescheiden Platziert hat man total geloost. Mit Inssder V3 kann man die Signalqualität vom WLAN per Laptop untersuchen und die besten Plazierungspunkte finden für Repeater.

DLAN ist oft auch ein Fail weil man ja dann oft in andere Stromkreise muss ergo muss auch der Elektriker ran dafür das es gut läuft.

@der Unzensierte naja da auch 10 Gbit über Kupfer geht wird das sicher noch lange reichen ... denn 1250 Mbyte/s müssen schon irgendwie verarbeitet werden ...
 
bender_ schrieb:
Du hast neu gebaut und nirgends Netzwerkkabel verlegt?
Willst jetzt alles mit einer hochwertigen WLAN Lösung vernetzen?
Ist das so richtig?

Natürlich nicht :freak: aber Netzwerkkabel an Handy und Netbook ist nun mal keine Option. Ich möchte zusätzlich zu den Kabeln natürlich auch WLAN zuhause haben.

Ich will aber auch nicht in jedem Zimmer einen 50€ AP hängen haben, so habe ich mir das nicht vorgestellt. Es wäre halt schön wenn ich vielleicht pro Etage einen AP habe und ggf. im Garten noch einen. Die Frage ist ob jemand Erfahrung mit TP Link Omada hat oder vor einer ähnlichen Situation stand, dass die AVM Lösung unzureichend ist.
 
Dieser schon fast bashige Ton finde ich unangebracht. Der Fehler mit fehlenden Netzwerkkabeln/Leerrohren passiert sehr häufig.

BTT: Die Position der APs und auch die Menge selbiger macht, gerade in einem gut abgeschirmten Gebäude, extrem viel aus. An der Decke bringen APs mehr, da sie viel mehr Leistung nach unten strahlen als nach oben.
Ich habe zuhause ein Mesh von Synology. Der Übergang von einem AP zum nächsten klappt einwandfrei. Auch die Bedienung und der Updateservice sind spitze. Wie es jedoch mit der Durchdringung von Stahlbeton-Wänden ist, kann ich dir nicht viel sagen :)
 
@tnfftw ein AP für 50 € .... Wucher ... da reicht ein Router für 20 € auch aus der als AP funktioniert.

Wenn das Signal auf der Ebene schon so schlecht ist dann steht dein WLAN -Router einfach schon bescheiden.
 
Also du hast Leerrohre/Netzwerkkabel verlegt?
Dann arbeite ohne Repeater, sondern mit Accesspoints, die du per Kabel mit dem Router verbindest. Wenn du dafür Fritz-Produkte hast kannst du dennoch Mesh mit allen Vorteilen nutzen. In jedem Raum muss es jetzt nicht hängen, aber in jedem 2. oder jedem 3. Und auf jeden Fall in jeder
Etage mindestens 1. Die Durchdringung durch 2-3 Wände ist meist das Maximum für WLAN, bzw. danach ist das Signal so schwach, dass es meist nur noch zum Surfen auf CB reicht.

Und die Reichweite wird durch die gesetzliche begrenzte Sendeleistung selbst bei den teuersten Accesspoints nicht wesentlich zu steigern sein. Und dabei ist dann die geringe Sendeleistung der Handy auch nicht berücksichtigt. Und gerade Handys haben eine deutlich schlechtere WLAN Leistung als z.B. Laptop, sprich die WLAN Reichweite ist von Smartphone meist kleiner als von Laptops.

@xxMuahdibxx Und dein 20€ WLAN Accesspoint kann dann auch Roaming? Das was AVM Mesh bietet ist für den Preis schon was echt feines, kriegt man sonst nur bei einer Preisliga ddarüber (Ubiquiti) oder noch teurer (Enterpriselösungen). Daran gemessen bietet AVM echt viel für das Geld. Und als Accesspoint kann man sich auch ein paar gebrauchte Fritzboxen holen, die noch mit FritzOS7 versorgt werden und bei denen z.B. das DSL Modem gegrillt wurde.

@devebero Ja, das WLAN der 7490 ist nicht so dolle, aber ob hier das grundsätzliche Problem gelöst werden kan, bzw. das Ziel (Vollausleuuchtung bis in den Garten (CCTV)) erreicht werden kann wage ich zu bezweifeln, da wird man so oder so mit 1 WLAN Funkzelle nicht auskommen.

@tnfftw Überwachungskameras per WLAN zu realisieren ist nicht sonderlich schlau. "Hauptberufliche" Diebe/Einbrecher haben WLAN Störsender, solange die Kamera nicht lokal aufzeichnet oder per Kabel angeschlossen ist, hilft das wenig. Du wirst damit nur die Streiche der Nachbarkinder aufzeichnen oder die Diebstahlversuche irgendwelcher Besoffener. Genauso "viel" hilft auch z.B. die Ortungsfunktion von Autos, Diebe haben GPS-Störsender und da hilft es einem reichlich wenig, eine solche Funktion zu haben um das Auto in solchen Fällen zu Orten, nur Dilletanten versuchen es ohne Störsender.
 
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Kann es sein, dass die "alte" Fritzbox 7490 das Problem ist? Ich habe hier in der Berliner Platte mit Stahlbeton und einer Fritzbox 7590 mit Repeater 3000 absolut kein Problem.
 
Lorddwarf schrieb:
Schau dir mal https://www.ui.com/ an. Dort die Ap´s zusammen mit nem Cloud-Key. Kann ich nur empfehlen.
Ubiquiti ist teuer und - ich weiß jetzt nicht was ein Cloud-Key ist - mit der Cloud will ich im privaten WLAN nichts machen. Habe schon viel von davon gehört, aber eben auch, dass es nochmal teurer ist als AVM Fritz...

xxMuahdibxx schrieb:
@tnfftw ein AP für 50 € .... Wucher ... da reicht ein Router für 20 € auch aus der als AP funktioniert.

Wenn das Signal auf der Ebene schon so schlecht ist dann steht dein WLAN -Router einfach schon bescheiden.
Ein Router belegt zusätzlich nochmal eine Steckdose, PoE wäre schon wünschenswert wenn ich schon nicht darum herum komme, in fast jedem Zimmer (Irrsinn!!) nochmal was aufzustellen.

conf_t schrieb:
Also du hast Leerrohre/Netzwerkkabel verlegt?
Dann arbeite ohne Repeater, sondern mit Accesspoints, die du per Kabel mit dem Router verbindest. Wenn du dafür Fritz-Produkte hast kannst du dennoch Mesh mit allen Vorteilen nutzen. In jedem Raum muss es jetzt nicht hängen, aber in jedem 2. oder jedem 3. Und auf jeden Fall in jeder T
Etage mindestens 1.

Und die Reichweite wird durch die gesetzliche begrenzte Sendeleistung selbst bei den teuersten Accesspoints nicht wesentlich zu steigern sein. Und dabei ist dann die geringe Sendeleistung der Handy auch nicht berücksichtigt.
Ja, in jedem Raum außer im Flur unten gibt's verkabelte Doppel-Netzwerkdosen.
Fritz geht dann aber auch ins Geld, wenn in jedem 2. Raum was hängen muss...

devebero schrieb:
Kann es sein, dass die "alte" Fritzbox 7490 das Problem ist? Ich habe hier in der Berliner Platte mit Stahlbeton und einer Fritzbox 7590 mit Repeater 3000 absolut kein Problem.
Nee, so alt ist die nicht. Platte ist aber glaub auch etwas anders. Da hatte ich früher auch keine Probleme mit nur einer alten Fritzbox.
 
Für die weiten Entfernungen würde ich die DLAN zu WLAN Geräte ausprobieren. Ich wohne in einem zusammengeschusterten Altbau wo ich nicht mal genau weiß wie die Stromkreise liegen und selbst da klappt das noch gut mit DLAN. Die Performance reicht sogar für Steam inhome Streaming.
 
tnfftw schrieb:
rechtzeitiger Wechsel der Client-Verbindung zum nächsten AP.
Roaming bestimmen immer die Clients selbst, nur einige Hersteller (z.b. Ruckus) können schlechte Verbindungsqualität simulieren um den Client zum wechsel zwingen.

Ab einer bestimmten größe würde ich keine Repeater mehr einsetzen. (Geschwindigkeit halbiert sich pro repeater)

Einige Hersteller bieten Mesh Systeme an (Access Point verbindet sich mit Access Point) so kannst du wege ohne Netzwerkkabel überbrücken (ist natürlich auch Performance technisch nicht das non plus ultra)
 
Ne das ist natürlich Blödsinn wenn in jedem Raum Netzwerkkabel sind, hatte ich überlesen.

Vielleicht wäre DLAN noch was für die IP-Kamera im Garten.
 
tnfftw schrieb:
Ja, in jedem Raum außer im Flur unten gibt's verkabelte Doppel-Netzwerkdosen.
Fritz geht dann aber auch ins Geld, wenn in jedem 2. Raum was hängen muss...
Ich würde erst mal ausprobieren, ob ein Accesspoint am anderen Ende der Etage nicht ausreicht. Ich habe zwar aktiuell nur eine Grundfläche von 80qm (8m x 10m) , aber die APs hängen diagonal zu einander im Grundriss verteilt. Habe überall gutes WLAN, im Garten, in allen Räumen und sogar noch im Auto auf der Straße.


Und sorry, Netzwerk kostet auch wenn WLAN nicht sichtbar ist. Und alles unter 100€ ist bzgl. WLAN nicht wirklich teuer, wenn es Roaminig unterstützen können soll.

(Mir ist klar, dass du aktuell vermutlich einen dicken Kredit an der Backe hast und eigentlich nicht viel Freiraum für solche "Spielereien" und vermutlich maximal das genervte Einverständnis deiner Regierung: Jaaaaa, mach aber nervt net und darf nix kosten"). Aber diese "darf nichts kosten"-Lösungen sind auch genauso gut wie sie bezeichnet werden und enden meist darin, dass man alles noch mal kauft oder nicht nutzen kann und damit ist es vorbei mit günstig. Habe dieses Schauspiel im Familienkreis oft genug erleben können.
Edit: Achja und die Regierungen wünschen auch immer, dass man die Accesspoints nicht sieht.....
 
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tnfftw schrieb:
Natürlich nicht :freak: aber Netzwerkkabel an Handy und Netbook ist nun mal keine Option.
Das ändert vieles. Eine wichtige Info, die in den Eröffnungspost gehört hätte. Wäre ja durchaus möglich und auch nicht verwerflich alles über WLAN lösen zu wollen.

tnfftw schrieb:
Ich möchte zusätzlich zu den Kabeln natürlich auch WLAN zuhause haben.
Dein Eingangspost liest sich eher wie ein Produktvergleich.
Um deine eigentliche Frage zu beantworten: vielleicht.

Denn ohne Beschreibung der Kabel- und Netzwerkgeräteinfrastruktur, den Rahmenbedingungen und Endgeräten kann man eigentlich nichts konkretes empfehlen.
Generell sollte pro Etage ein zentral platzierter AP ausreichen.
Wenn's dir zusätzlich um zentrales Management geht, sieh dir Mal das Unify System von Ubiquity an.

Relativ günstig und einfach wäre noch das Speed Home System der Telekom.
 
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