tnfftw schrieb:
Da ich die Bedienung und den Komfort von AVM Fritzboxen und Co sehr schätze, habe ich das versucht und bin kläglich gescheitert, denn die Reichweite bzw. Wanddurchdringung ist unterirdisch.
AVM, Asus, TP-Link, Ubiquiti, Cisco und Co funken allesamt auf denselben Frequenzen und müssen sich an dieselben Grenzwerte bei der Sendeleistung halten, die nun mal in Deutschland gelten. Wenn die physische Umgebung Gift für WLAN alias Funk @ 2,4 bzw 5 GHz ist, dann wirst du kein Glück haben - egal welche Geräte du einsetzt. Außerdem ist WLAN bidirektional, das heißt, dass das Smartphone auch
antworten muss und das wird bei den winzigen internen Antennen ein deutlich größeres Problem darstellen als der WLAN-Router/-AP.
Um es etwas bildlicher auszudrücken: Du könntest einen atombetriebenen Access Point in die Bude hängen, der bis nach Alpha Centauri funken kann - wenn dein Smartphone nach zwei Wänden schlapp macht, war's das trotzdem.
tnfftw schrieb:
Ich will aber auch nicht in jedem Zimmer einen 50€ AP hängen haben, so habe ich mir das nicht vorgestellt. Es wäre halt schön wenn ich vielleicht pro Etage einen AP habe und ggf. im Garten noch einen
tnfftw schrieb:
Ubiquiti ist teuer und - ich weiß jetzt nicht was ein Cloud-Key ist - mit der Cloud will ich im privaten WLAN nichts machen. Habe schon viel von davon gehört, aber eben auch, dass es nochmal teurer ist als AVM Fritz...
Tut mir leid, aber du hast völlig falsche Vorstellungen. Ubiquiti ist mitnichten teuer. Die APs mögen teu
rer sein als 08/15 Zeug von ebay, aber das ist ein Vergleich mit Äpfeln und Birnen. Wenn deine häusliche Umgebung es erforderlich macht,
mehrere APs pro Etage zu setzen, weil die Wände das Signal zu stark absorbieren, dann ist das eben so. Die Anzahl der nötigen APs richtet sich nämlich nach den örtlichen Gegebenheiten (Wände, Material, Entfernung, etc) sowie den Anforderungen an die Stabilität und Geschwindigkeit. Wenn ein AP pro Etage das nicht leisten kann, dann werden ggfs zwei benötigt - vielleicht nicht in
jeder Etage, aber so, dass die Raumabdeckung besser verteilt wird.
Wenn dir Ubiquiti dennoch zu teuer ist, dann kannst du entweder mit Fritz weiterleben oder du verkaufst das Zeug/schickst es zurück und besorgst dir pro Etage einen TP-Link TL-841 für 15€, lebst mit dessen Nachteilen (nur 100 Mbit/s LAN, nur 2,4 GHz) und freust dich über das gesparte Geld.
Mir ist natürlich klar, dass man gerne Geld sparen möchte und wenn man gerade ein Haus gebaut hat, hat man genug Rechnungen bezahlt. Wenn du aber ganz offensichtlich
Ansprüche an das WLAN stellst, passt das nicht damit zusammen, dass du gefühlt gar kein Geld dafür ausgeben willst. Leistung kostet und Ubiquiti ist was das Preis-Leistungsverhältnis angeht nahezu unschlagbar, weil das semiprofessionelles Equipment ist, das preislich sehr attraktiv ist. Vergleichbare Systeme kosten zum Teil 4-stellig pro AP (inkl. anteilig ein HW-Controller).
TP-Link Omada sieht prinzipiell auch recht attraktik aus und geht in eine ähnliche Richtung. Ob das System aber mit Ubiquiti mithalten kann, sei mal dahingestellt bzw. käme auf einen Versuch an.
Fakt ist aber folgendes: You get what you pay for. Du wirst keine Sparlösung finden, die den hohen Anforderungen der physischen Umgebung gerecht werden kann. Und wenn man ein Haus für einen 5-stelligen Betrag baut, kann man wirklich nicht behaupten, dass selbst 1000€ (3 UAP AC Pro lägen nur bei ~420€) für adäquates WLAN zu viel sind, wenn man es die nächsten 10+ Jahre
jeden Tag intensiv nutzt. Was würdest du denn sonst ausgeben wollen? 20€? 100€? 200€? Dann bekommst du eben auch nur genau soviel Leistung.