WLAN: Unterschied spürbar bei FRITZ!Box 7590 vs FRITZ!Box 7530?

cyberpirate

Fleet Admiral
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Moin,

ich habe hier einen Kunden der DSL 250 bekommt. Er braucht einen neuen Router. Momentan hat er die alte Fritzbox 7490. Jetzt braucht er ja einen neuen Router. Ich würde gerne wissen ob der Unterschied beim WLAN der beiden Fritzboxen deutlich spürbar wäre oder die günstige Fritzbox ausreicht? Es ist eine 2 Zimmer Wohnung die so ganz gut geschnitten ist. Er möchte halt seine Geräte wie iPhone, iPad, Notebook, TV und Konsolen gut vernetzt wissen. Lohnt sich der Aufpreis für eine 7590 dann überhaupt? Diese hat ja beim WLAn fast doppelt soviel Leistung wie man hier sieht:

https://geizhals.de/?cmp=1596115&cmp=1876917


oder ist es bei einer 250MBiT Leitung egal?

MfG

 
Die kurze Antwort ist, für bestimmte Einsatzszenarien ist mal die eine mal die andere Box besser.

Ich würde aktuell eine 7530AX kaufen und schauen möglichst viele Geräte mit AX zu nutzen/aufzurüsten. Das kann die 7590 nämlich nicht ist meiner Meinung nach deutlich mehr wert bzw für den Otto-normal Nutzer spürbar im gegensatz zu den anderen Vorteilen (auf dem Papier) der 7590.
 
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Kommt auf deine Endgeräte an. Diese Geschwindigkeiten werden durch MIMO mit mehreren Paaren Antennen erreicht. Ein Handy mit 1x1 5 Ghz AC Konfiguration wird nie ansatzweise 1,7 Gbit erreichen, egal ob theoretisch oder praktisch. Da bringt dann also das bessere WLAN nichts.

Für 250 Mbit sollten sich deine Endgeräte aber schon mit min. 500 Mbit verbinden, soweit überhaupt möglich.
 
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Ich würde nicht erwarten, dass es bei einer 2-Zimmerwohnung einen Unterschied macht, sofern die Geräte primär mit dem Internet kommmunizieren und nicht z.B. auch große Backups über's WLAN auf NAS geschoben werden. Aber letztendlich ist das Glaskugelleserei ohne die gegebenheiten vor Ort zu kennen.

Würde mich aber der Empfehlung zur 7530ax anschließen.
 
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Da die meisten Endgeräte nicht mehr als 2 Antennen haben, wird der Unterschied in der Praxis genau NULL sein.
Die 4 Antennen der 7590 bringen dann nur noch Vorteile bei vielen Geräten die gleichzeitig funken. In der Praxis auch eher selten, vor allem bei 2 Zimmern.
 
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Man sollte schon ein wenig auf den Anwendungsfall schauen. Generell würde ich bei einer Zwei-Zimmer-Wohnung sagen: die 7530 würde voll ausreichen. Nun kommt es aber auch darauf an, was er alles mit dem Router machen will. Hat er viele Geräte im WLan, die gleichzeitig viele Daten im lokalen Netzwerk austauschen oder auch gleichzeitig das Internet bedienen, dann ist evtl. die 7590 besser geeignet. Mit V-DSL 250 kommen beide gut zurecht. Nutzt er VPN wegen Arbeit oder anderen Dingen? Dann ist die 7590 sowieso unschlagbar, da sie dort am schnellsten ist. Schließt er eine Festplatte über USB an die Fritz!BOX an? Dann würde ich die 7530 AX außen vor lassen, da sie dies bezüglich nicht sehr gut ist. Hier käme dann die Wahl zwischen der 7530 (ohne AX) oder der 7590 in Frage.

Eine Wohnung mit zwei Zimmern sollte aber die 7530 locker abdecken können.
 
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Die Sendeleistung der 7590 soll an sich auch besser sein, weil sie wohl noch intern "richtige" Antennen verbaut hat, bei der 7530 aber die Antennen nur noch in die Platine geätzt sind. Ich habe eine 7580 (nahezu gleiche WLAN-Hardware wie die 7590) als Allein-WLAN-AP in einem 118 qm Haus - auch mit einer 250'er Leitung - und ich kann überall Streamen, auch 4K. (dafür reichen allerdings auch schon 20 MBit/s aus).
 
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cyberpirate schrieb:
habe hier einen Kunden der DSL 250 bekommt.
Von welchem Provider denn?
Wenn Telekom halte ich den Speedport Smart 3 für eine gute und günstige Alternative.
Quasi WLAN der 7590 zum Preis der 7530.
 
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Lumiel schrieb:
Nutzt er VPN wegen Arbeit oder anderen Dingen? Dann ist die 7590 sowieso unschlagbar, da sie dort am schnellsten ist. Schließt er eine Festplatte über USB an die Fritz!BOX an? Dann würde ich die 7530 AX außen vor lassen, da sie dies bezüglich nicht sehr gut ist. Hier käme dann die Wahl zwischen der 7530 (ohne AX) oder der 7590 in Frage.
Kannst du mir erklären, warum der Router Einfluss auf die VPN-Performance hat? Erschließt sich mir nicht. Der muss ja nix ent- oder verschlüsseln, sondern soll einfach nur den von den Endgeräten verschlüsselten Datenverkehr durchschieben.
 
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@ildottore
ildottore schrieb:
Kannst du mir erklären, warum der Router Einfluss auf die VPN-Performance hat? Erschließt sich mir nicht. Der muss ja nix ent- oder verschlüsseln, sondern soll einfach nur den von den Endgeräten verschlüsselten Datenverkehr durchschieben.

Doch genau DAS muss er wenn man das VPN der Box nutzt und nicht z.B. einen "OpenVPN" Client nutzt was du vermutlich meinst.

Die 7530AX ist übrigens perfomanter (CPU etc.) als die non-ax (siehe FritzTalk auf YT) und dürfte außerdem länger Updates bekommen als die bereits fast 4 Jahre! alte 7590 - allein das wäre es mir schon wert.
 
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Hi...

Ob ein Aufpreis von 60-100€ für in dem Anwendungsfall evtl. nicht benötigte Funktionalitäten gerechtfertigt ist, kannst wohl nur Du entscheiden.
Im Minimalfall sollte die FB7530 ausreichen - vllt. ergänzt mit einem passenden (kleinen) FritzRepeater, wär' das wohl immer noch eine zielorientiert günstigere Möglichkeit.
 
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Wie weiter oben schon geschrieben wurde, macht die 7590 das ganze VPN mit ihrer verbauten Hardware und ist damit deutlich schneller als die 7530 mit und ohne AX. Die 7530 Modelle müssen das ganze in Software rechnen und das geht mit den verbauten Prozessoren eben nicht ganz so fix, als würde man dafür die Hardware verwenden.

Generell würde ich mich aber auch der Empfehlung für die 7530 AX anschließen, sofern performantes VPN und eine schnelle NAS-Funktionalität über eine angeschlossene USB-Festplatte nicht so wichtig sind. Die 7530 AX ist das neueste Modell und mit WLan AX auch zukunftssicher für kommende Geräte, die AX auch unterstützen. Wie gesagt: mit V-DSL 250 kommen die genannten Modelle alle zurecht. Ich habe hier ebenfalls eine Wohnung mit zwei Zimmern, brauche kein schnelles VPN und habe keine USB-Festplatte als NAS. bei mir sind so 8 - 9 Geräte, meist mit WLan, teils auch über LAN verbunden und die 7530, bei mir noch ohne AX, läuft zuverlässig und stabil.
 
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bender_ schrieb:
Speedport Smart 3 für eine gute und günstige Alternative.
Das ist sie wenn man bei der Telekom bleibt und nicht zu einem anderen Anbieter wechselt. Sobald man zu einem anderen Anbieter wie z.b. zu 1&1 wechseln möchte ist der Smart 3 unbrauchbar da es immer noch kein DS-Lite unterstützt.


DiedMatrix schrieb:
Die 7530AX ist übrigens perfomanter (CPU etc.) als die non-ax

Aber sie kämpft wie damals die 6660 Cable mit WLAN Problemem die AVM vielleicht mit dem Labor bzw. mit der nächsten Final eleminiert bzw. lindert aber das ist meistens so mit neuer Hardware die erst beim Kunden reift das wird mit der kommenden 7590 AX nicht anders werden.
 
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Was zum Thema Fritzbox und VPN oft unerwähnt bleibt:
Bei allen Fritzboxen ist VPN fest über IPsec @IKEv1 realisiert. Diese Technik ist über 20 Jahre alt, relativ langsam und gilt mittlerweile nicht mehr als sicher: https://www.security-insider.de/sicherheitsluecken-in-ipsec-identifiziert-a-742780/
Andere Hersteller nutzen dafür moderne Implementierungen wie zum Beispiel OpenVPN oder Wireguard. In Berlin ticken die Uhren da leider etwas anders...
Das sind die Gründe wieso leider das AVM VPN auf selbst potenter Hardware ziemlich bescheiden performt und auf Clients von AVM und Shrewsoft begrenzt ist.
Für mich wäre das kein Kaufkriterium, wenn ich ernsthaft ein Site-to-Site VPN einrichten wollen würde.
 
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Also wenn ich #1 richtig interpretiere, ist VPN gar kein Thema. Ich denke daher nicht, dass das ein relevantes Entscheidungskriterium ist. Es geht wohl ausschließlich um die Sorge, dass das WLAN der 7530 nicht schnell genug ist, um alle Endgeräte adäquat zu bedienen.

Dabei stellt sich aber einerseits die Frage inwievern man in eine 2-Zimmer-Wohnung überhaupt zB eine Konsole via WLAN verbinden oder nicht lieber ein LAN-Kabel dafür ziehen sollte. Damit sind weder die Downloadraten noch der potentiell schlechterere Ping via WLAN ein Thema und ein mittel bis hoch anspruchsvolles WLAN-Gerät ist schon mal von der Liste.

Übrig bleiben:
Smartphones, die vielleicht mal ein 200 MB Spiel laden und sonst nur für Surfen/Youtube herhalten müssen,
der TV, der eh nur einen 100 Mbit/s LAN-Port hat und somit an das WLAN eher mäßige Anforderungen stellt,
das Notebook.
Letzteres ist natürlich ein Wackelkandidat, weil man damit surfen kann - unkritisch - aber eben auch große Downloads, hoch auflösende Videos oder pingsensible Anwendungen wie Spiele nutzen kann.

Andererseits kommt es nicht zuletzt auf die persönlichen Ansprüche an. Ich halte es zum Beispiel für vollkommen unnötig, dass mein Smartphone meine 175 Mbit/s Leitung voll auslasten kann, ich weiß noch nicht mal wie schnell das Smartphone unterwegs ist und das war schon zu meinen VDSL25-Zeiten so. Selbst bei meinem Laptop ist es mir egal, wenn der vielleicht nur 100 von 175 Mbit/s Internet abbekommt. Auch bei Downloads sehe ich das entspannt, weil ich ihn im Zweifelsfalle eben am Schreibtisch ans Kabel hänge und dann geht's los, sonst warte ich eben. Bei lokalen Datenverbindungen - Downloads vom NAS - sieht das natürlich schon etwas anders aus. Aber auch da würde ich dann kurz mein Notebook-LAN-Kabel am Schreibtisch aus der Halterung an der Seite ziehen, einstöpseln, und die Daten von meinem NAS runterladen. Niemand zwingt einen dazu, das via WLAN mit dem Laptop auf dem Schoß auf dem Lokus zu machen ;)

Alle Geräte, die hohe Ansprüche an die Verbindungsqualität stellen, sei es Ping oder Bandbreite, sind bei mir via Kabel angeschlossen, wenn es keine mobilen Geräte sind.

Würde ich für die 2-Zimmer-Wohnung einkaufen, stünde die 7530 auf meinem Zettel, wenn ich denn AVM-Käufer wäre ;)
 
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bender_ schrieb:
gilt mittlerweile nicht mehr als sicher:

Das gilt aber auch für Wireguard. Hier ein Auszug aus dieser Quelle.

Trotz der vielen positiven Aspekte ist auch bei der Benutzung von WireGuard noch Vorsicht geboten. Laut Hauptentwickler ist die Software noch experimentell. Die hohe Geschwindigkeit kann potenzielle Sicherheitsrisiken bergen. Bisher gibt es außer Linux keine Plattform-Unterstützung. Ebenso wenig gibt es eine stabile Version, die mithilfe von Common Vulnerabilities and Exposure (CVE) potenzielle Sicherheitsrisiken verfolgen. Einige kommerzielle Anbieter verwenden das VPN-Protokoll bereits.


cyberpirate schrieb:
Es wird jetzt eine Fritzbox 7530AX

Dann viel Spaß mit der neuen Hardware und hoffentlich bleibst du von diesen WLAN Kinderkrankheiten verschont gewarnt wurdest du ja ;)
 
cyberpirate schrieb:
reicht eben auch die normale 7350 aus

7530 ist wohl gemeint aber Ich will dir die 7530 AX nicht ausreden sie kann durchaus gut mit den Clients daheim funktionieren und es wird noch viele Jahre mit Software Updates versorgt werden. Zumindest kann man sie ja vorher testen und bei Problemen gegen eine 7530 ohne AX umtauschen.

Hier noch ein Test zur 7530 AX wo auch die normale 7530 als vergleich dient.
 
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