.Snoopy. schrieb:
Wer lapidar sagt, dann stellt das Unternehmen halt mehr Hardware hin und die laufenden Mehrkosten sind auch egal, geht sehr locker mit den Jobs von Menschen um.
Fixe Kosten, welche man nicht ändern kann werden sehr oft durch Lohnkosten kompensiert. Ergo, wenn der Mitarbeiter keine Lohnerhöhung bekommt aufgrund höherer Grundkosten im Unternehmen kann er sich glücklich schätzen. Es gibt genug Aktiengesellschaften die Leute deswegen vor die Tür setzen, damit es am Jahresabschluss passt.
Ihr habt von VWL und BWL leider sehr wenig Ahnung. Erstens sind wohl in den meisten Firmen die Stromkosten und Hardwarekosten nur ein Bruchteil von den allgemeinen kosten, also sagen wir mal 10% wenn dort nur von 10% mehr Hardware gekauft werden müssen steigen also die Gesamtkosten um 1% also die Summe ist schon mal gering.
Aber das ist nicht das Hauptproblem an euren Aussagen, ihr glaubt das Löhne irgendwie berechnet werden nach irgend einem natürlichen fixen Endpreis * irgend ein Faktor wie viel die Person dazu bei getragen hat = dessen lohn.
Wenn dem so wäre hättet ihr Recht, Löhne sind eine Mischung aus 2 Faktoren (neben ein paar kleineren Faktoren wie Diskriminierung oder Verbohrtheit oder anderen subjektiven Einfluessen):
1. MACHT, wie viele Alternativen hat der AN und ab wann wird er A entweder kündigen oder B zumindest innerlich kündigen und keine gute Leistung mehr bringen, der AG zahlt ihm dann diesen Betrag um im Idealfall A und B zu verhindern aber zumindest A, wenn der AN nicht mehr Macht hat, wird sein Lohn auch nicht steigen wenn das Unternehmen 100% mehr Gewinn macht. Man könnte es auch Wettbewerb nennen.
2. das muss innerhalb der möglichen Preise geschehen, natürlich kann ein Unternehmer nicht Luxusloehne zahlen wenn die Konkurenzsituation nur schlechte Preise für das Produkt zu lassen.
Da aber alle Konkurrenten von dem Problem auch betroffen sind, werden die Kosten aller dieser Firmen steigen, das heißt wenn schon die minimalsten Löhne gezahlt werden ohne das die Leute in andere Branchen wechseln kann man hier nicht die Löhne senken, da man auf den meist gigantisch hohen Gewinn auch nicht verzichten will, werden die Preise erhöht.
Es zahlt also der Kunde.
Das heißt es kann sein das für uns alle das eine oder andere Produkt minimal teurer wird, da wie gesagt die Computerkosten bei wenigen Firmen viel % ihrer Kosten aus macht wird das aber kaum ins Gewicht fallen, da die wenigsten Prozessoren eh ständig auf 100% Auslastung laufen, kann auch einfach die Service-qualitativ von IT Dienstleistungen in Stoßzeiten ein wenig schlechter werden und das wars.
Also Löhne sind immer nur oder primär ein Ausdruck von Macht eines Angestellten. Da diese PC Probleme die Macht der Angestellten nicht reduziert bleiben die auch gleich hoch.
Das der Angestellte dann real Kaufkraft verliert, da manche seiner Dienstleistungen oder Produkte die er kaufen will teurer werden, sprich es ein bisschen weniger Inflation gibt, das ist ein anderes Thema das kann aber die Zentralbank dadurch lösen das sie einfach mehr Geld in die Märkte pumpt. Aber der Faktor ist so klein das dies wohl dafür auch nicht nötig ist. Vielleicht ist die Inflation 0.1% jetzt geringer durch Spectre und co.
Das Leute sowas vielleicht als AUSREDE benutzen eh schon längst geplante Gehaltseinsparungen oder Entlassungen durch zu führen mag schon sein, dann ist der Intelbug aber nicht der Grund dafür, kann ich mir aber auch schwer vorstellen, das jemand sowas sich so lächerlich macht und das als Vorwand verwendet.