daniel_m schrieb:
Ja, genau.
Wegen einer solchen Minderheit sollte man sich, meiner Meinung nach, tatsächlich die Frage stellen, ob die überbordende Brutalität in Spielen und Filmen wirklich so sein muss.
Und ich würde auch nicht sagen, dass es nur eine "mögliche" Minderheit ist.
Sehe ich persönlich anders.
Nicht ein Medium macht einen Menschen zum Mörder, sondern in der Regel sind es die Werte, Ideen, Vorgehensweisen und Lebensweisen der Eltern, die einem Kind / Jugendlichen von seinen Eltern vermittelt - oder eben auch nicht - vermittelt werden.
Wenn einem Kind erlaubt wird, aus reinem Spaß Frösche aufzublasen, ist es der erste kleine Schritt. Wenn es dann sieht, wie die Eltern den Hund oder die Katze wegen Lappalien schlagen der nächste Schritt. Wenn in der Familie generell schwere Gewalt gegen Sachen oder Personen ausgeübt wird, ist es wieder der nächste Schritt.
Auch welche Medien man in welchem Alter zugänglich macht. Ich finde es immer erschreckend, wenn Kinder so um die 8 Jahre bis 13 Jahre mit ihren Eltern bei uns im Laden stehen und nach GTA 5, Battlefield, Call of Duty, etc. fragen und die Eltern mich erstaunt angucken, wenn ich sage, daß das Spiele ab 18 Jahren sind.
Erschrenend deswegen, weil die meisten Elternteile von Kindern in dem Alter auch mein Alter haben, also gegen Ende 30 (bin selbst 38) und frage mich, ob die Eltern in Atombunkern waren und von der medialen Welt nichts mitbekommen haben.
Shooter zocke ich schon recht lange, bei der Bundeswehr war ich auch...trotzdem liege ich nicht mit einer Kettensäge im Wald und lauer Menschen auf.
Psychologische und körperliche Einschätzungen zu Beginn der Schulzeit gibt es nicht erst seit gestern, Ratschläge an die Erziehungsberechtigten auch nicht - wo wir wieder beim Elternhaus wären.