Workstation: 2000 Euro - Schwerpunkt-> Video-Grafikbearbeitung

grafikmus

Cadet 3rd Year
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Hallo hallo,

es hat sich mittlerweile innerhalb der letzten Wochen einiges geändert.
Ich habe nun doch mehr Budget zur Verfügung (2000 Euro für Desktop Pc ohne Monitor)
und ich möchte aus beruflichen Gründen demnächst lieber nicht auf Leistung verzichten.


1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Nein.

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Professionelle Nutzung. Adobe CC 2023 (Premiere Pro, Illustrator, Photoshop): Grafik- und Videobearbeitung. OBS Studio.

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
  • Flüssiger Arbeitsablauf bei der Videobearbeitung.
    Sprich: Kein Ruckeln bei 4K Aufnahmen im Arbeitsbereich.
  • Schnelles Rendern der Videos.
  • Sollte leise sein. Jedenfalls nicht überdurchschnittlich laut.
  • Der PC ist fast jeden Tag am laufen. Zwar nicht durchgängig. Ist aber auch Projektabhängig.

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
Steht noch offen, da ich mir einen neuen holen möchte.
Sehr wahrscheinlich mit IPS, wegen Grafikbearbeitung / Farbentreue.
Für Vorschläge allzeit bereit.

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
  • schon zu alt

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?

2000 Euro (nur Desktop Pc ohne Monitor)

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
absolut sofort

8. Möchtest du den PC
  • am liebsten selbst zusammenbauen (den alten Pc vor 10 Jahren hatte ich auch allein zusammengebaut)
Ich danke Euch sehr für Eure Hilfe und Unterstützung und
freue mich schon auf Vorschläge!
 
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dein mehr budget in ehren, aber mit der zahl löst du das grundsätzliche problem ned.

für professionelle nutzung, würde ich eine professionelle workstation empfehlen.
mit vorortservice vertrag. weil zeit bekanntlich geld ist, und arbeitszeit besonders.
man kann sowas auch leasen. in die steuer wirds auch kommen, und das ergibt kalkulierbare monatliche kosten.
so wie ein werkzeugmacher seine professionelle drehbank leasen wird.

und um 2K brutto incl. rund einem fünftel mwst wird es sich leider auf mittelklasse gaming hardware rauslaufen.
um sechzehnhundertirgendwas netto wirst kein professionelles arbeitsgerät für 4K kriegen. ist halt so.

kannst du dir einen unter umständen wochenlangen ausfall leisten?

weil was du selber zusammenschraubst kann so rennen, wie du dir das wünscht, muß aber ned.
jedoch wird sich keiner der beteiligten hersteller für die stabilität des gesamtensembles interessieren, jeder nur für sein teil zu seinen garantiebestimmungen.
 
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Tja die Maschine, die Premiere Pro flüssig betreiben kann, muss erst noch erfunden werden. Premiere Pro kann natürlich richtig schnell sein, das betrifft aber meist nur das Rendering der Absturzberichte.
Es kommt natürlich stark darauf an, was genau bei den 4K Aufnahmen nicht ruckeln soll, d.h. wieviel Spuren und welche Effekte. Welche Codecs werden genutzt, etc...
Illustrator und Photoshop sind bei der Leistung vernachlässigbar, wobei viel RAM viel hilft und schnelle Kerne besser sind als viele langsame.
Persönlich würde ich dir Davinci Resolve ans Herz legen. Viel besserer Workflow, Einmalkosten aber kostenlos zum Ausprobieren und läuft richtig rund und satt.

Du hast ja schon einen anderen Thread. Persönlich würde ich aber den Mac Studio M1 Max noch ins Auge fassen. Der ist für die genannten Aufgaben auf Niveau 12700K + NVIDIA 3070. Dabei kleiner, leiser und stromsparender. Ggf. mit Apple Care oder so, kannst ihn schnell austauschen. Kommt aber immer darauf an... Wenn du viel Effekt X in Programm Y benutzt, ist der PC besser. Und im anderen Programm lässt der Mac den PC komplett hinter sich.

Das Problem bei den ganzen Benchmarks und so in dem Bereich ist, dass da keiner auf dein Setup 100% passt. Wenn du nur ProRes nimmst, dann mehr RAM. Wenn du Codec XY in Programm Z verwendest, dann bringt die die Hardwareunterstützung auch nichts, weil dann nur reine CPU Power angesagt ist bzw. Proxys rendern. Wenn du die richtigen Codecs im richtigen Programm verwendest, dann outperformt der billige Mac M1 mit 8GB RAM während dem Schneiden auch bessere PCs, weil das Schneiden super flüssig läuft, rendert aber langsamer... Persönlich war ich erstaunt, was das Macbook Air M1 für Komfort beim Schneiden bietet, weil alles flutscht. Das gilt auch für Photoshop und Lightroom. Ob dann das Video länger rendert ist mir persönlich egal, d.h. wenn ich nachts rendern lasse und das um 3 oder um 5 morgens fertig ist - wenn ich aufstehe ist es fertig.

Für den Preis bekommt man schon was ordentliches. Aber es muss halt zu deinem Workflow passen. Ob Gaming System oder Mac, kann beides mehr oder weniger gut funktionieren. Und wenn du dann in 1-2 Jahren vielleicht noch eine neue Kamera, Drohne, etc... kaufst und da dann neue Codecs verwendet werden, kommt das System ggf. sogar besser oder schlechter damit zurecht...
 
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Warum nicht günstig ein Ryzen9 System der alten Generation zusammenbauen.
Ich habe z.B. einen 5950X für 350€ gebraucht bekommen. Passendes X570-Board dazu, 64 GB RAM DDR4... - je nachdem wie günstig Du da insgesamt bleibst, hast Du noch 1000+ Euro über für die entsprechende Grafikkarte. Eine 3090 mit 24GB dazu - wäre doch insgesamt ein passables System?
Kuck auch mal in die Bucht-Kleinanzeigen.
 
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Fertige Workstation mit Support, selberbau oder ne zusammengeschusterte Kiste sind in den meisten Fällen Kokolores.
 
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Fujiyama schrieb:
selberbau oder ne zusammengeschusterte Kiste sind in den meisten Fällen Kokolores.
Naja für das gesparte Geld kann man dann aber auch öfters neu kaufen und den alten PC als vollwertiges Back Up neben dran stehen lassen ... Vielleicht nutzt den alten PC dann sogar Frau oder Kind (mit eigenem system auf einer andern SSF)...
 
grunsätzlich: jo....
...wäre da ned das wörtchen "professionell". was für mich erwerbstätigkeit mindestens mindestens beinhaltet, wenn nicht hauptzweck.
es sollte sich daher eigentlich selber zahlen, das arbeitsgerät, und natürlich, wie bei allen arbeitsgeräten, sollte mit seiner hilfe ein überschuss produziert werden.
 
@SpamBot
Soviel spart man gar nicht, wenn man beim selbstbau auch passende Workstation Hardware kauft. Also keine Konsumerhardware bzw. hardware die ein bunt leuchendes häufchen Elend sind fallen. Das ist alles teuer... Die Zeit muss man auch mit einberechnen falls man selber bauen will. Vorallem ist es der Support den man dann nicht hat. Der Verlust an Geld geht bei wenigen Tagen stillstand gern in die hunderte bzw. tausende Euro.
 
Vielen Dank euch für die Beiträge!

Da muss ich wohl nochmal zurückspulen. :)
Ich schätze, da hatte ich mich etwas falsch ausgedrückt.
Mit "professionell" meinte ich letztlich beruflich.
Heißt jedoch nicht, dass ich Art Hollywood Streifen abdrehe.
Mir ging es nur darum, dass der PC einigermaßen sauber läuft
bei leichten bis mittleren Ansprüchen an die Adobe Software.

Ich abeite bei der Videobearbeitung nicht mit krassen aufwendigen Effekten und Überlagerungen
(jedenfalls bis jetzt noch nicht) und nutze nur die gängigen Effekte aus dem Premiere Pro Programm.
Ich bringe mal ein paar Stichworte zur Verwendung:
Überblendungen, Lumetri, Geschwindigkeiteinstellungen, Slowmotion, Stopmotionvideo, 5 Spuren Video, 5 Spuren Audio...

Super schnelles rendern ist sicherlich auch nicht mein größter Anspruch.
Ich kann da auch ein wenig warten :).

Das momentane Notebook (Dell Intel Xeon CPU E3-1545M v5, 32 GB RAM, NVIDIA Quadro M2200),
auf dem ich arbeite, macht die Sache schon ganz gut.
Hier und da kommt es allerdings manchmal nicht ganz mit dem Abspielen des Videomaterials innerhalb
des Programms klar.
 
Fujiyama schrieb:
Soviel spart man gar nicht,
Ich habe beides nebeneinander stehen. Meine Workstation mit Xeon und quadro von DELL hat das Dreifache gekostet als der PC in meiner Signatur, wirklich schneller ist die Workstation nur wenn Programme laufen welche die quadro vordern.

Aber ja das muss jeder selbst entscheiden.


Blutscreens habe ich auf der Workstation auch ab und an... Toller Geburtstag wenn man nicht selber basteln kann. Support tauscht dann wahllos teile aus Vermutung aus.
 
@grafikmus
Spielt erstmal keine Rolle ob man mehr oder weniger Anspruchsvolle Sachen macht mit Premiere Pro. Sobald es ums Geld geht (beruflich bzw professionell) bastelt man nicht sondern kauft ne fertige Workstation.
Das kann man natürlich machen wenn es keine Rolle spielt wenn die Kiste mal ein paar tage stehen darf. Dann kann man auch ne zusammengefuschte Kiste nehmen....
 
hm, dein existierendes notebook klingt nach lenovo P50/P51. P51, weil quadro 2200. jedenfals gabs ned viele mit xeon. vielleicht dell/hp pendant.
sowas in der art kann je nach ausstattung sehr viel über deiner zahl liegen.
2K ist da eher der preisbeginn, mit minimalausstattung.
 
als Plattform bleibt ja nur am5 und sockel 1700. am4 ist bei Neukauf mittlerweile ziemlich sinnlos, weil die Boards so teuer sind.

sockel 1700 hat den Vorteil von Intel quick sync über die igpu und höhere single core Leistung und im unteren Bereich sogar mehr multicore Leistung.

prinzipiell kann man auch mal über eine Intel a770 nachdenken. In davinci resolve läuft die gut, Premiere weiß ich nicht. kostet halt die Hälfte oder weniger verglichen zu nvidia mit 16gb RAM und av1 sowie h265 422 10 bit support. Mit Intel CPU mit igpu + arc gpu hast du noch sog. hyperencode, quasi multi gpu.

am5 kann man nehmen, wenn man noch upgraden will, ansonsten ist am5 die schlechtere Plattform für quasi alles.

Du kannst noch warten, bis Intel die neuen xeon Workstations bringt, könnte in 1 bis 2 Monaten soweit sein - allerdings musst du da ggf das Budget etwas aufstocken und du verlierst quick sync und hyperencode weil die wahrscheinlich keine igpu haben.

ich würde bei Neukauf jetzt raptor lake + a770 oder irgend eine nvidia, die ins Budget passt, nehmen.

Die a770 spart dir viel Budget für RAM und SSD.

Du solltest vorher aber auf jeden Fall abklären, ob Premiere mittlerweile ein Update für arc bekommen hat. Wenn Adobe sich hier weiter einen wegpennt und die a770 immer noch nicht unterstützt wird (mit av1 encoding vorallem) bleibt dir hier nur nvidia.
 
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SpamBot schrieb:
Klingt schmerzhaft :D

Anyway... Du musst halt durchrechnen was es kostet wenn die Kiste nicht laeuft, bzw. wenn du auf einen anderen Rechner wechseln musst fuer ein paar Tage. Kann man dann zB ueberhaupt die Softwarelizenzen verwenden?

Klar kann es auch bei professionellem Support manchmal den Eindruck machen das der Supporter wahllos Teile tauscht. Selber schonmal soeinen Fall gehabt, wo ich hinterher "Theseus' Server" hatte, und alles bis auf das Case getauscht wurde :D Am Ende war es dann ein Serienfehler der CPUs, der erst aufgefallen ist als mehrere Kunden aehnliche Fehler gemeldet hatten. Dass die CPUs einer der letzten Sachen war die man sich anschaute war keine Ueberrschung fuer mich. CPU Fehler bedeuten normalerweise das die Maschine garnicht geht.
In einer Karriere in der ich hunderte Server und tausende Workstations mitbetreut habe, habe ich quasi garkeine CPU Defekte erlebt.

Aber was machst du denn privat? Bei einer solchen Maschine hast du ja wesentlich weniger Diagnosemittel, so das du auch nur Teile tauschen kannst. Und du wirst kaum die einzelnen Teile da haben um das zeitnah zu erledigen. Bestellungen werden jedenfalls laenger dauern als der Techniker braucht um an die Teile zu kommen.
 
Für 2k netto gibt es doch schon ein Mac Studio ... wie gut die Basis-Version für 4k Editing ist, kann ich leider nicht beurteilen, doch sollte das ja für ein M1Max kein Hexenwerk sein.
 
Ranayna schrieb:
Klar kann es auch bei professionellem Support manchmal den Eindruck machen das der Supporter wahllos Teile tauscht. Selber schonmal soeinen Fall gehabt,
Ich habe schon vermutet das hier eher Leute vom der anderen Seite sitzen. Ich hab als Anwender schon häufiger Probleme gehabt

1. First Level Support: als erstes verbringt man stundenlang mit dem Support, Teamviewer, Ferndiagnose, Treiber,... Leider merkt man da häufig das die eher unerfahren mit wenig wissen sind.... Das kann ziemlich anstrengend sein.

2. Es kommt ein Techniker: der ist meist auch ziemlich First Level und da kommen dann Diagnosen zusammen da schlägt man die Hände über den Kopf.

Da hat man dann schon 8 Stunden geopfert ohne das etwas vorwärts geht.

Und das schon bei einem sehr teuren deutschem Systemhaus!


Privat: ich hab 2-3 Rechner da, verbau quer, habe ordentliche Diagnose Tools, kenne meine Hardware....
 
Ich bin "von der anderen Seite" nur in dem Sinne, das ich in einem relativ grossen Laden teil der internen IT Abteilung bin :D
Ich habe daher als Kunde relativ viel mit externem Support zu tun.

Dabei halten wir es so: Softwareprobleme loesen wir primaer intern. Die Workstations und Server werden eh komplett neuinstalliert.
Kleinteile bei Hardware (Festplatten, RAM, Akkus, bei Servern alles was HotSwap ist) bekommen wir nach Ferndiagnose vom Support zugeschickt und tauschen die Teile dann selber.
Nur bei groesseren Sachen kommt ein Techniker. Die kommen hauptsaechlich fuer den Notebook support, die Teile sind im Vergleich echt empfindlich...
Das Workstations mal Probleme bekommen die einen Technikerbesuch erfordern ist echt selten.

Es stimmt dabei schon, die Techniker die kommen sind eigendlich nur "Schrauber" und machen keine Diagnostik.
 
Danke euch.

Sagen wir einmal so, eine Woche Ausfall wäre verkraftbar.

Das momentane Notebook auf dem ich arbeite ist ein DELL Notebook (Intel Xeon CPU E3-1545M v5, 32 GB RAM, NVIDIA Quadro M2200)
Das macht seine Sache bzgl. meiner Anforderungen schon recht gut.

Ich würde auch gerne wieder zu Intel greifen.

Über einen Systemwechsel zu MAC Studio M1Max hatte ich noch nicht nachgedacht. Gute Anregung.
Allerdings dann auch nicht aufrüstbar für die nächsten Jahre, richtig?
Wären dann 32 GB Ram und 512 GB Platte bei dem Preis von 2090 EUro.

Was meint ihr?
 
Mac kommt halt über die gute Synergie von Hardware und Software, dafür schließt man sich in dieses Ökosystem ein.

wäre nichts für mich, aber seitdem Apple auf die eigene Hardware umgestiegen ist, sind die Dinger gerade für Video ziemlich gut, auch fürs Geld.

Für Windows bekommt man fettere Hardware fürs geld, aber Microsoft pennt sich so einen weg, dass man im OS overhead und fehlender Optimierung von Windows direkt n Batzen Performance verliert.

color Management ist auf Windows auch nochmal ne Geschichte für sich - das sollte bei mac auch um einiges besser sein.
 
grafikmus schrieb:
Über einen Systemwechsel zu MAC Studio M1Max hatte ich noch nicht nachgedacht. Gute Anregung.
Allerdings dann auch nicht aufrüstbar für die nächsten Jahre, richtig?
Wären dann 32 GB Ram und 512 GB Platte bei dem Preis von 2090 EUro.

Vielleicht einfach mal ein paar Reviews zu den Mac Studio anschauen, vielleicht mal irgendwo probieren, wenn möglich.

Macs verkauft man nach der Zeit X mit - im Vergleich zu normalen PCs - geringen Wertverlust und kauft sich einen neuen. (so mach ich das zumindest mit meinen MacBooks)
 
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