x230 Tablet - Akkulaufzeit unter Windows 8/8.1 und Windows 7 unterschiedlich

Spock55000

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Hallo liebes Forum,

ich habe meinen x230 Tablet seit einem Jahr und habe natürlich Windows 8 und 8.1 bisher genutzt.

Jetzt fällt mir auf, dass die Akkulaufzeiten unter diesen BS scheinbar viel kürzer ist.

Mit AIDA 64 habe ich den Entladeanteil bestimmt.

Windows 8.1 Prof.: 10 bis 12 Watt -> ~ 4:50h Windows- und Lenovo Settingsanzeige

Windows 7 Prof.: 7.2 bis 9.5 Watt -> ~6:50h / Windows zeigt über 7h an

Beide Test wurden nach einer Neuinstallation vorgenommen.
Lenovo x230t
Type 3834-2BG
mit Crucial M4 512 GB
16 GB Kingston Value Ram
Bios 2.55

Wieso könnte dies so sein? Ich würde dieses Problem gerne lösen so dass auch unter Windows 8/8.1 die Laufzeit höher ist.

Grüße
Spock
 
Ist mir auch aufgefallen. Hab auf meinem Ultrabook auch Windows 7 auf der 2ten SSD. Auf Windows 7 habe ich 1,5-2 Stunden mehr laufzeit....
hab einen Acer V7 Intel Core i5 3317U glaub ich 4 Gb Ram und 2 x 64GB SSD

Liegt glaube ich an windows 8.... und der Metro UI die im Hintergrund Läuft.
 
Bei mir ist allerdings grade die Metro UI der sparsame Part von Windows 8. Surfe ich auf meinem Surface Pro im IE Touch, so komme ich bei 1/3 Helligkeit auf knappe 7 Stunden.
Auf dem Desktop komme ich höchstens auf 6 Stunden Laufzeit :)

Allerdings habe ich nun keine Vergleichswerte zu Win7.

EDIT: Ich nutze zum surfen immer den Energiesparmodus von Windows. Die 800Mhz der beiden Ivy Bridge Kerne meistern das ohnehin auch mit der niedrigen Taktfrequenz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
Prinzipiell kann ich das auch bei meinem x230t feststellen, dass der Entladeanteil bei ~10W liegt. Gerade im Vergleich zu Windows 7 (was ich allerdings schon ziemlich lange nicht mehr installiert habe) ist ist ein Unterschied von ~2W durchaus in der Laufzeit bemerkbar.

Wie man das lösen kann, weiß ich leider auch nicht :(

 
Es muss doch eine Ursache vorhanden sein, dass den höheren Verbrauch erklärt. Die Hardware ändert sich ja nicht, also muss im Programm etwas stecken.
 
Hm, das habe ich auch bemerkt, dass 8/8.1 mehr am Akku saugt beim X230T...

Habe ebenfalls das aktuelle UEFI 2.55 und Lenovo Power Management Driver installiert. Das Intel-Chipsatz-Update habe ich auch gemacht. Energiesparmodus unter 7 und 8 sowieso benutzt, nur für OneNote und Opera braucht´s nicht mehr.
 
In Ordnung, dass scheint also ein generelles Problem zu sein. Zumindest beim x230t.

Es wäre gut zu wissen, ob dies auch bei anderen Geräten auftritt.
 
Meine Güte...

Mit jeder neuen Win-Version nimmt der Code um einige Millionen Zeilen + Ressourcen/Aufwand zu....
Wo früher ganze Betriebssysteme samt Programme, Treiber, Dokumentationen und mehr raufgepasst haben (Win 3.1 inkl. DOS), kann man froh sein, dass ein einziges Foto aus der Handy-Cam nicht viel mehr Platz wegnimmt.
Früher lief Word von 6 Disketten, heute geht nichts unter einer DVD. usw. usf.

Logisch dass die Akkulaufzeit leidet -.-

EDIT: Um ein bisschen konstruktiven Lösungsansatz zu bieten:

Wenn dir die Akkuzeit wichtig ist, wechsel wieder zu Win7. Wenn sie dir extrem wichtig ist, zu WinXP.

Wenn du bei Win8 bleiben willst: Schalte soviele Services + Autostart-Programme (Stichwort: "Sysinternal Autoruns") wie möglich aus. Stelle die Energiesparoptionen auf "maximale Batterielebensdauer" ein. Verwende alte Programmversionen wie nur möglich.
Deaktiviere im Bios ggf. Bluetooth, Audio, SD-Karte usw. Am meisten bringt eine niedrige Bildschirmhelligkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seby007 bringt leider mehrere verherende Vorschläge an den Mann!

Windows XP wird ab April.2014 keine regelmäßigen Patches mehr bekommen und stellt damit ein Sicherheitsproblem ohne Gelichen dar. Oftmals werden die WinXP Treiber auch kaum noch weiter entwickelt was sich oftmals auch bemerkbar macht und Performance wie Akkulaufzeit verringert.

Ebenso verhält es sich mit veralteten Programmversionen. Wenn diese Programme in irgend einer Form im Kontakt mit Netzerweken/Internet stehen bzw oft Dateien aus externen Quellen bearbeitet werden sind veraltete Softwareversionen ein nicht hinnehmbares Sicherheitsrisiko!

Genausowenig bringt das blinde Abwürgen von Autostart Prozessen etwas. Vor allem die Systemdienste sind kritisch und sind normalerweise seitens Windows so eingestellt, dass sie eh nur optional geladen werden oder aber bei Nichtgebrauch aus dem Speicher fliegen. Die tun also nicht weh! Wenn ist sind es eher Programme von 3. Anbietern die man rausschmeißen sollte/kann.

Die Einstellung "maximale Energieeinsparung" ist oftmals auch sinnig, da der CPU da oftmals verboten wird die höchsten Turbomodi zu verwenden. Damit arbeitet die CPU an einer Aufgabe dann länger als mit Turbo, braucht damit wesentlich länger eh wieder die tiefsten CPU-Schlafmodi genutzt werden können. Daher die Performance sinkt bei gleichzeitig verringerter Effizienz.

Was die Akkulaufzeit angeht, neue Windows Installationen brauchen einige Stunden bis Tage, bis sich die Hintergrundprozesse normalisiert haben. Das Indexieren des Rechners, Kompilieren der Net Bibliotheken etc. pp. saugen am Anfang unheimlich an der Performance und dem Akkustand! Daher sind Vergleiche mit firschen System mitunter nicht aussagekräftig!

Das Deaktivieren von Bluetooth bringt normalerweise wenig, da modernere Module sich eh deaktivieren solang keine Verbindung vorhanden ist. Zumindest ist mein BT Modul vom Dell Schlepper aus, solang ich die BT Maus nicht nutze und wenn ich sie nutze brauchs 1/2 Sekunden bis das BT Modul wieder aktiv ist. Das Einsparpotential ist gering und lohnt nur wenn man kein BT Gerät hat. Bei Wlan verhält es sich recht ähnlich. Die Module verbrauchen ohne aktive Verbindung sehr wenig Saft.
Das mit der geringen Bildschirmhelligkeit stimmt jedoch ;)


Es bleibt also:

*Abwarten bis sich das System nach der Installation beruhigt hat
*Anwendungen die von 3. Software stammt kann mitunter aus dem Autostart fliegen. Ich spare mir zum Beispiel das Mitladen der Intel Managmentsoftware für Laufwerke, das Mitladen der vom Notebook mitgelieferten zusätzlichen Dell Einstellungsmanager, MS Office Schnellstarter, LibreOffice Schnellstarter etc. pp
*Kontrolle ob wirklich alle Treiber (!) installiert sind. Mitunter findet das OS ab Werk auch nicht alle Komponenten und muss per Installation von Treibern ersteinmal darauf hingewiesen werden, das div. Geräte im Gerät stecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na da werde ich mal meine verheerende Vorschläge begründen ;)

Windows XP wird ab April.2014 keine regelmäßigen Patches mehr bekommen und stellt damit ein Sicherheitsproblem ohne Gelichen dar.

Ich habe einige Jahre lang nach offiziellem Support-Ende sowohl NT4, Win98Se als auch W2k verwendet. Alle Betriebssysteme liefen ohne Viren durch (regelmäßig überprüft). Zumal aktuelle Löcher zu älteren OS inkompatibel sind. Der einzige Grund _für mich_ zum wechseln, war dass aktuelle Software nicht drauf lief. Trotzdem würde ich XP wie du aufgrund es Supportsende nur in Ausnahmefällen empfehlen, deswegen "extrem wichtig".
Wer es nicht glaubt, der möge ein Win98Se auf einer VM installieren und mit einem Firefox surfen.

Oftmals werden die WinXP Treiber auch kaum noch weiter entwickelt was sich oftmals auch bemerkbar macht und Performance wie Akkulaufzeit verringert.
Diverse Recherchen im Internet haben ein anderes Bild gezeigt, dass XP tendenziel länger läuft.

Ebenso verhält es sich mit veralteten Programmversionen. Wenn diese Programme in irgend einer Form im Kontakt mit Netzerweken/Internet stehen bzw oft Dateien aus externen Quellen bearbeitet werden sind veraltete Softwareversionen ein nicht hinnehmbares Sicherheitsrisiko!
Gerade der alternative PDF Reader geht ohne Javascript und sonstiges Active-Scripting-Gedöns aus, ist sicherer. Und ob nun das Bildbearbeitungsprogramm, Medienspieler, das E-Mail-Programm älter oder neuer sind ist sicherheitstechnisch ggü. vielen, vielen anderen Punkten (Kontorechte, "Nur-Text-LEsen", Java ausschalten, Brain.exe) vernachlässigbar... lediglich bei Browsern bin ich up-to-date.

Genausowenig bringt das blinde Abwürgen von Autostart Prozessen etwas. Vor allem die Systemdienste sind kritisch und sind normalerweise seitens Windows so eingestellt, dass sie eh nur optional geladen werden oder aber bei Nichtgebrauch aus dem Speicher fliegen. Die tun also nicht weh! Wenn ist sind es eher Programme von 3. Anbietern die man rausschmeißen sollte/kann.
Erfolgt eben nicht blind: Warum soll bei einem DEsktop der Akku-Dienst laufen? Warum ein Fingerprint-Sensor? Warum ein Active-Directory-Verzeichnisdienst an einem Einzel-PC? Warum die Indexierung, wenn man nie sucht? Warum diverse Update-, Autostart-Programme von Drittanbietern usw. usf.

Was die Akkulaufzeit angeht, neue Windows Installationen brauchen einige Stunden bis Tage, bis sich die Hintergrundprozesse normalisiert haben. Das Indexieren des Rechners, Kompilieren der Net Bibliotheken etc. pp. saugen am Anfang unheimlich an der Performance und dem Akkustand! Daher sind Vergleiche mit firschen System mitunter nicht aussagekräftig!
Gerade unter Vista war es schlimm, bei 7 ist die Indexierung nicht mehr so schlim. Bei SSDs sollte man die Indexierung (Prefetch, Superfetch) übrigens eh abschalten.

Ich gebe zu, dass die Tipps nur dann Sinn mahcen, wenn man weiß was man tut, bzw. sich besser auskennt... Deinen Tipps schließe ich mich ohne Einschränkungen an.
 
Prefetching hat mit der Indizierung nix zu tun :)

Was die Indizierung angeht, die kann man abschalten um der SSD etwas Arbeit abzunehmen. Andererseits verringert man damit die Suchgeschwindigkeit. Da typischerweise der Index nur auf einige wenige 100MB kommt kann man die Indizierung durchaus aktiviert lassen. Im Zweifelsfall verreckt die SSD nach 20Jahren Nutzung eben 3 Tage eher :D

Selbst für die Laufzeit ist die Indizierung recht uninteressant, da Windoof diese unterbindet wenn der Akku die Energiequelle darstellt ;)


Was den Akkudienst beim Desktop angeht, der sollte obwohl er im Autostart steht trotzdem nicht geladen werden. Windows startet die eigenen Dienste nicht zwangsweise und aggiert da halbwegs intelligent. Was die Dienste bei 3. Anbietern angeht ist jedoch wirklich grauenhaft! Anderseits ist so macher Updatedienst nicht schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Windows 8.1 System ist mindestens drei Wochen alt. Ich habe es kurz nach erscheinen im Dreamspark installiert.

Gerade unter Vista war es schlimm, bei 7 ist die Indexierung nicht mehr so schlim. Bei SSDs sollte man die Indexierung (Prefetch, Superfetch) übrigens eh abschalten.

Die hatte ich gemacht, half aber nicht.

Die Einstellungen im Bios hatten vor einigen Tagen auch nicht den gewünschten Erfolg.

Ich frage mich, ob deine Aussage, dass ein neues BS mit mehr Zeilen so viel mehr leistung braucht, als ein altes, so richtig ist. Ich bezweifel das irgendwie.
 
@Piktogramm: Hast Recht, Superfetch ist keine Indizierung. Zumindest sind beide Funktionen ähnlich (verbrauchen im Hintergrund mehr oder weniger Power, damit bestimmte Funktionen schneller laufen). Zur Indizierung kann ich mangels Background-Info nichts sagen, deine Aussagen klingen pausibel.

@Spock55000:
Vorneweg: Ich habe kein Win8 am Laufen und auch keinerlei Erfahrung damit (wird vermutlich übersprungen). Die Aussage ist eine Schätzung meinerseits, welche auf 20 Jahre Erfahrung basiert (bin auch Programmierer). Um wirklich sicher zu sein, bräuchte man Akku-Tests zwischen Win7 und Win8, welche zZ. nicht zuverlässig aufzufinden sind. Wobei es wirklich einige Berichte gibt, das W8 mal mehr, mal gleich, mal deutlich weniger braucht. Hier geht es um dein Modell mit ähnlichem Problem.

Wie Piktogramm meinte, könnte natürlich (auch) am Treiber liegen, dass die CPU oder/und die GraKa im idle nicht runtertaktet und immer auf maximale Power läuft. Kann man einfach mit diversern Auslesetools ermitteln.
 
Im ThinkPad Forum habe ich bereits geschaut. Nun stellt sich die Frage, ob die Aussage, dass Windows 8 die Helligkeit anderes regelt richtig ist?
 
Gefühlt ist zwischen 8 und 8.1 die Helligkeitssteuerung anders geworden. Man ist irgendwie ziemlich schnell bei "verdammt hell, meine Augen brennen". Wie im Thinkpad-Forum auch einer beschreibt, dass unter 8 das IPS heller scheint als unter 7.

Das IPS schafft 300 NITS, ist aber irgendwie auf 250 NITS begrenzt. Vielleicht löst Win 8 diese Sperre, aber ohne Messgerät kann man nichts genaues dazu sagen.

Andererseits sollte bei gleicher effektiver Helligkeit kein Unterschied in der Laufzeit bestehen.
 
Die weitere Möglichkeit wäre eine weitere Partition meiner 512 GB SSD anzulegen und dann Windows 7 mit Office, Acrobat und Maple 7 zu installieren und danach auf dem Rest Win 8.1 zu installieren. So hätte ich dann W8.1 zusätzlich noch, aber für den Univerkehr Windows 7. Diese Lösungsoption ist aber sehr unschön.

Könnte es aber eventuell am BIOS liegen, dass Lenovo das einfach verhunst hat?
 
Eigentlich ne super Lösungsoption, weil du das unwichtigere OS im "zumüllen" kannst und es kaum Nachteile hat. Viele (kleinere) Programme lassen sich auf beiden OS parallel gleichzeitig nutzen, Steamspiele funktionieren auch parallel.

Da das Problem nicht nur die Lenovos betrifft... am ehesten wohl eine Treibersache.
 
Ein anderer Weg wäre, mir einfach einen zweiten Akku zu kaufen. Denn jetzt wieder alles zu installieren und dann muss ich Secure Boot abschalten und die Partitionen erstellen und und und...

TPM kann ich dann wohl auch nicht mehr nutzen.
 
Mit besonderer Sicheheit ala Secure Boot / TPM habe ich leider nichts am Hut (nutze nur TrueCrypt oder verschlüsselte Packformate).

Wenn du Glück hast, findest du einen extra kräftigen Akku-Nachbau, dann musst du nicht 2 herumschleppen.

Viel Erfolg!
 
Wenn win8.1 nicht regelmäßig gebraucht wird, so würde ich es in eine VM verfrachten.

Was TPM angeht, sollte ohne SecureBoot nicht trotzdem die TPM gestützte Hardwareverschlüsselung der HDD/SSD funktionieren? Also wenn Verschlüsselung dann auf Hardwareebene ;)
 

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