News X470-Mainboards: Bei ASRock steht Ultimate für 10-Gbit/s‑Ethernet

FUSION5 schrieb:
Natürlich ziehen nicht viele Leute einen großen Nutzen aus der maximalen Übertragungsrate von 10 Gbit/s. Der Punkt ist doch aber, dass wesentlich mehr Leute von mehr als 1 Gbit/s profitieren.

Außerdem muss auch irgendwann/irgendwo der Anfang gemacht werden.

Router und/oder Switches mit 10Gbit sind sinnlos ohne Mainboards mit 10GBit und umgekehrt. Aber das muss alles da sein, in dem Moment, wo 1GBit für eine nennenswerte Zahl von Anwendern doch zu wenig wird.
Und das kann doch realtiv schnell so kommen. Internetzugänge mit 1GBit sind schon da. Bei NAS/RAID limitiert selbst mit konventionellen Festplatten das 1GBit-LAN. WLAN ist bei den maximalen Übertragungsraten auch schon lange davongezogen.

Ich würde nicht sagen, dass ich selbst mir heute schon nur noch Hardware mit 10Gbit-LAN kaufen würde, aber es wäre doch ein gewisser Pluspunkt in Sachen Zukunftssicherheit.
 
Es muss schon eine besondere Situation sein.

1 GBE gab es recht früh. Das war lange bevor selbst Enthusiasten an mehr als 100 MBIT/s dachten. Irgendwann hat man erstaunt festgestellt, dass alle PCs mit GBE ausgestattet waren die nur wegen dem alten Switch mit 100 MBIT/s unterwegs waren.

Ich stimme zu, dass 10 GBE momentan für Mainstream nicht nötig ist aber Enthusiasten warten seit Jahren auf 10 GBE, haben schon Bastellösung mit ausrangierten Serverkram im Einsatz oder experimentieren mit Trunking bzw. SMB Multichannel.

SSD hat die Leistung bei Massenspeicher förmlich explodieren lassen. NAS war der König bei sequentieller Datenübertragung. Diese Krone wird es selbst mit 10 GBE nicht mehr zurückholen können. Ich hoffe NIC wird nicht der neue Flaschenhals wie einst USB 2.0.
 
nitech schrieb:
@BlackWidowmaker: gibts es test dass der Aquantia Nic weniger Durchsatz liefert? Oder warum Low-End und der Intel-Chip High End? Nur der Preis ist ja nicht unbedingt ein Kriterium.

Generell gibt es zu den Chipsätzen recht wenige Benchmarks und wenn ist es mal ein Nutzer in einem Forum, der die genaue Testumgebung nicht nennt. Es finden sich aber durchaus Bereichte, dass die Asus Karten mit dem Chipsatz nur 8GBe statt 10GBe liefern, Treiber teils instabil sind / Daten verfälschen oder gar inkonsistente Übertragungsraten liefern.
 
Eben. Ich sage ja auch nicht, dass es pauschal nicht nützlich ist. Dort wo Datenmengen bewegt werden müssen - und das möglichst rasch, dort hat es ja auch schon Einzug erhalten (Rechenzentren, Unis, Labore, IT-Häuser, die permanent temporär Backups von Kunden-Rechnern erstellen, die repariert werden, etc.).
Aber ich sehe jetzt einfach nirgendwo in einem normalsterblichen Haushalt solch ein Datenaufkommen. Nur weil man hin und wieder mal 10gb auf ne NAS schieben will braucht man doch jetzt nicht gleich 10gbit? Oder fühlt man sich heute sonst derart unter Zeitdruck, wenn man nichtmal eine Minute warten kann?
Unser Haushalt ist erst seit Herbst 2017 mit 1gbit verkabelt, da hier unsere 400mbit Leitung von Unitymedia geschaltet wurde. Da hängen nun zwei Computer, ein amazon fireTV und diverse mobile Wlan-geräte dran. Noch nie haben die 1gbit in irgend einer Weise auch nur Ansatzweise limitiert. Oder sitzt jemand ernsthaft den ganzen Tag daheim und kopiert ständig irgendwelche Datenmassen von A nach B?
 
floh667 schrieb:
Nur weil man hin und wieder mal 10gb auf ne NAS schieben will braucht man doch jetzt nicht gleich 10gbit?

Und warum nicht? Einer muss halt mal den Anfang machen ansonsten warten wir in 20 Jahre noch auf 10 Gbit im Mainstream. Ich hätte gerne 10 GBit weil man damit auch ohne Probleme Spiele aufs NAS auslagern kann und man somit keine SSD mehr mit hunderten GB benötigt sondern eine kleine SSD ausreichen würde.
 
nitech schrieb:
@BlackWidowmaker: gibts es test dass der Aquantia Nic weniger Durchsatz liefert? Oder warum Low-End und der Intel-Chip High End? Nur der Preis ist ja nicht unbedingt ein Kriterium.

Ich erinnere mich an ein Youtube Video.

Demnach bricht die Übertragungsrate ein. Es wurde ein temperaturbedingtes Drosseln vermutet. Daraufhin hätte der Tester ein Gebläse auf den Kühlkörper gerichtet der eigentlich für ausreichend Kühlung sorgen sollte. Dasselbe Ergebnis. Er kam zu dem Schluss, dass das Wärmeleitpad zu schlecht sein muss.

Ich habe zwei davon und bin im Prinzip zufrieden.

Entgegen Befürchtungen kommen sie mit eigentlich untauglichen Kabeln sehr gut zurecht. Sie werden sehr warm, auch ganz ohne Last. Mangels leistungsfähiger Rechner konnte ich die maximale Übertragungsraten nicht ausloten aber um 800 MBytes/s sind gut möglich.

Bei 100 EUR lag meine "Schmerzgrenze". Intel mag besser sein, aber das Geld wäre es mir nicht wert.
 
Mir juckt es auch in den Fingern auf 10Gbit "umzusteigen". Hab überall CAT7 (1200Mhz) Kabel und CAT6A Dosen verlegt. Ich bin dann allerdings ehrlich zu mir und muss feststellen, dass ich keinen Nutzen davon habe. Klar kopiere ich auch mal 10GB Dateien oder größer... Frage ist aber auch immer - macht die Festpatte bzw. das RAID diese Geschwindigkeiten überhaupt mit !? Die paar Sekunden, die man dort evtl. einspart, sollte man im Leben noch über haben. Wenn ich den ganzen Tag riesige Daten hin und her schiebe, sieht die Situation natürlich anders aus...
 
Info die (mir) im Text gefehlt hat, der "normale" LAN Anschluss wird bei allen Boards vom Intel I211-AT bedient.
 
10GBE wäre eventuell interessant, wenn man sowas wie den Steam Ordner zentral im Netzwerk ablegt und dann direkt davon spielt . .
 
Ich kann mir auch ein paar Szenarien für 10Gbit vorstellen. Aber die Switche sind noch extrem teuer, für einen Standard aus 2006, wenn ich bedenke das mein erstes 10/100Mbit Hub von 3Com, als der Standard 802.3u noch brandneu war (Mitte der 90er), nicht mal 300,- DM gekostet hat. Btw 100Base-TX eine absolute Offenbarung gegenüber dem fehleranfälligen 10Base2 (BNC).

BTT: Finde die Preise für das Gebotene absolut OK, wenn man bedenkt, dass das ASUS Crosshair VII Hero ca. 273,- € kostet, also gleicher Straßenpreis wie beim X470 Taichi Ultimate
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte halt auch bedenken, dass die Switches zwar noch übermäßig teuer sind, aber solche Hardware auch erst im Preis fällt, wenn mehr Nachfrage besteht. Umso mehr Boards über kurz oder lang mit 10 Gbit Ethernet ausgestattet sind, desto höher wird der Bedarf an der Hardware die daraus einen Nutzen ziehen kann. Nur so fallen auch dort irgendwann die Preise.
 
Weyoun schrieb:
Und was kann der "richtige" 10-GBit-PHY von Intel besser als der PHY von Aquantia?;)

Ehrlich gesagt: kA. Ich hatte noch nie ein 10GBit Netzwerk am laufen, auch wenn bei mir mittlerweile selbst der Keller und das Bad über eine zukunftsträchtige Cat7-Verkabelung verfügen.

Allerdings kann ich als typischer Nerd halt auch logisch denken. Ich brauche auch keine Testberichte um mir ein Urteil zu bilden. Ich gehe einfach auf Geizhals, gehe da auf Mainboards, dann auf XEON, selektiere dann alle MBs mit 10GBit LAN und betrachte mir dann das Ergebnis. Und jetzt rate mal wieviele Profi-MBs tatsächlich einen Aquantia-Chip beinhalten. Du ahnst wahrscheinlich schon:

0 oder in Worten: NULL

Ich weiß nicht was Dir das sagt, mir sagt mein gesunder Menschenverstand, das Aquantia eine DAU-Low-End-Mogelpackung ist. Und das man bei einem Intel-NIC gewiß nicht nur den Namen zahlt. Ich bin auch kein Intel-Fan. Ich war immer 3Com-Fan, aber die stellen schon lange keine NICs mehr her, und wurden mittlerweile auch von HP aufgekauft. Daher habe ich auch einen HP 24x managed Switch zu Hause, was für die meisten auch übertrieben klingt für eine 3-Zimmer Wohnung.:evillol:

Aber ich hab das schon seit meinem ersten 3Com Switch und meinen ersten 3Com 10Base-2 NICs so gehalten. Das elfte Gebot: Am Netzwerk und am MB sollst Du nicht sparen. Das Beste ist gerade gut genug.:D
 
Eine klassische sinnlose Diskussion:

Durch die Aqquantia Chips kommt man als End-user endlich an bezahlbare 10GBit Karten oder Mainboards heran, da ist ein Intel X540 oder X550 halt einfach zu teuer.

Aber wer möchte, der soll doch bitte einfach die teure Intel Variante kaufen, ich rede da niemanden rein. Mein nächstes Mainboard hat jedenfalls 10Gbit onboard, soviel ist sicher. Zumindest die kleineren Switche sind bezahlbar und wer ein NAS mit 4 oder mehr Platten hat, der kann auch 10Gbit ordentlich ausfahren!

Die Zeit der lokalen Festplatten ist bei mir seit 6 Jahren vorbei, einige hier sehen das aber ja immer noch anders!

Aber wie immer gilt: Jedem das seine!

PS: Es stimmt, dass die Acquantias die 10GBit wohl nicht immer dauerhaft konstant ausfahren können (Hitze?!), was mir aber in der Praxis egal ist. Dann hab ich halt "nur" 800MB/s, was immer noch Welten von 1Gbit mit ~110MB/s entfernt ist...
 
BlackWidowmaker schrieb:
Ich weiß nicht was Dir das sagt, mir sagt mein gesunder Menschenverstand, das Aquantia eine DAU-Low-End-Mogelpackung ist.

Das ist aber ein verdammt hartes Urteil dafür das du nach eigenen Angaben genau garkeine Ahnung davon hast, findest du nicht?

Aber ich verstehe Dich schon, so ist das in der deutschen IT Landschaft. Profi ist was man schon immer so gemacht hat. Alles andere ist Frickelei.

Was ich schon an Zeit investiert hab nur um mal eine minimale Neuerung im RZ stehen zu haben....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
OmaKuschel schrieb:
Eine klassische sinnlose Diskussion:
Durch die Aqquantia Chips kommt man als End-user endlich an bezahlbare 10GBit Karten oder Mainboards heran, da ist ein Intel X540 oder X550 halt einfach zu teuer.

Der würde das kaufen was sein NAS Hersteller unterstützt, denn die Gegenseite braucht es auch. Da kauft er in der Regel gleich zwei vom selben Hersteller. Wer sich etwas auskennt kauft gebrauchte Serverkarten für ein Apfel und ein Ei. Die sind deutlich besser.

Bei >= 10G NICs trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Geht bei HW Acceleration los, dann Queues und endet beim Treiber-Support[1]. Oft liefern die "no-name" kein Treiber für Solaris und/oder BSD. Was aber häufig im NAS Selbstbau eingesetzt wird.

Der Markt ist auch sehr übersichtlich bei guten Karten, Intel und Broadcom (QLogic, Emulex,..). Da gibt es nicht viele zu nennen, die auch in kritischeren Bereichen wie dem RZ zu finden sind. Alle anderen verwenden dann in der Regel ASICs von Intel oder Broadcom.

[1]
enacnachartblog2jpg.jpg
 
@BlackWidowmaker

HAHAHA
Wenn man sich als OEM in die Intel Plattform einkauft bekommt man recht bedeutende Nachlässe auf Zusatzmodule und kann teils enorm Entwicklungskosten sparen da man die Referenzimplementierung von Intel übernehmen kann. Es lohnt sich damit einfach nicht etwas Anderes zu nehmen als die Intel Chipsätze. Das ist aber noch kein Hinweis darauf, dass alles Andere nicht taugt.
Ergänzung ()

strex schrieb:
Bei >= 10G NICs trennt sich schnell die Spreu vom Weizen. Geht bei HW Acceleration los, dann Queues und endet beim Treiber-Support[1]. Oft liefern die "no-name" kein Treiber für Solaris und/oder BSD. Was aber häufig im NAS Selbstbau eingesetzt wird.

Linux Treiber gibt es und die sind im Mainlinekernel ohne offensichtliche Abhänigkeiten zu irgendwelchen Blobs.
TCP-Offloading können die Aquintia NICs, es wird sich aber über SR-IOV ausgeschwiegen, ich gehe also davon aus, dass das kein Support da ist.
Und bei den BSD-basierten NAS, hat man dann wirklich Pech :)
 
DocWindows schrieb:
Dann brauchts jetzt nur noch bezahlbare Switches und ein paar Endgeräte mit denen mann in dieser Geschwindigkeit auch sinnvoll kommunizieren kann.
Wieso? Ich habe eine ASUS Karte nachgerüstet um meinen Heimserver auf Xeon-D Basis endlich ordentlich anbinden zu können und kommen damit auf auf Kopiergeschwindigkeiten von über 650MB/s, dann scheint der smbd Prozess mit 100% CPU von der Singlethreadperformance des Xeon-D zu limitieren, denn das RAID könnte schneller schreiben und die PCIe SSD im PC die Daten auch schneller liefern. Beides sind über einen Direktlink verbunden, einen 10GbE Switch braucht ich also gar nicht und beide greifen über Gigabit dann aufs Internet zu und alle andere Rechner auf den Heimserver, die brauchen ja diese Bandbreite nicht. Ich brauche die um die großen Dateien und Backups schnell auf den Server zu bekommen.

duskstalker schrieb:
finds ziemlich heftig, dass man für 190€ nichtmal n cmos switch bekommt. :rolleyes: der aufpreis vom taichi zum taichi ultimate fürn paar knöpfe ist auch extrem dreist.
...
zumindest gibts mal 10gbits lan.
Aber eben nur beim Ultimate, daher ist dessen Aufpreis auch nicht für den CMOS Switch, sondern vor allem für den 10GbE NIC.
floh667 schrieb:
Für was braucht ein Heimanwender 10gbit? Und jetzt sagt mir nicht für eure NAS und das gelegentliche Hin- und Her schieben eines backups.
Ja, da wäre sonst eine USB Platte in viel Fällen schneller als ein NAS oder Heimserver mit fettem RAID.

BlackWidowmaker schrieb:
Bei ASRock steht Ultimate für Low-End 10-Gbit/s‑Ethernet.
Na und? Selbst wenn der Aquantia nicht so viele MB/s schafft wie der Intel X550, es geht doch gar nicht darum auch noch die letzten MB/s rauszuholen, sondern darum deutlich mehr als bei Gigabit zu schaffen ohne auf Lösungen wie das Teaming mehrere Ports zurückgreifen zu müssen. Irgendwo hat man am Ende auch wieder einen Flaschenhals, bei mit offenbar die Singlethreadperformance der CPU des Heimservers, aber der liegt nun bei über 600MB/s statt vorher bei knapp über 100MB/s wegen der Gigabit Ethernets.
BlackWidowmaker schrieb:
Auf XEON-MBs gibt es bereits Supermicro-MBs ab 323€ mit diesem Chip.
Dieses ja und auch noch andere S. 1151 oder 2011-3 Boards sowie die LGA 3647 Serverboards, aber bei den C422er Boards von Supermicro sehe ich nur Boards mit dem Aquantia ACQ 108 und damit der Version die nur maximal NBASE-T mit 5Gb/s schafft. Der ist für mich aber sinnlos, da die Xeon-D wie viele (vor allem ältere) 10GBASE-T Lösungen eben kein NBASE-T, welches ja deutlich jünger ist, unterstützen.
BlackWidowmaker schrieb:
Einen auf einen Aquantia-Chip basierten NIC gibt es für knapp 83€, ein auf Intel-X550 Chip basierender NIC das dreifache, nämlich 240€.
Und eben deswegen ist der Aquantia auch gerade auf Consumer Boards verbaut, denn die brauchen den Intel nicht und bei den Preisen die für die Intel Karten aufgerufen werden, kommt 10GbE dann niemals im Mainstream an.

Ned Stark schrieb:
Achtung die Anbindung erfolgt nur mit PCIe 2.0 x4!
Das sind 20Gb/s und trotz des größeren Overheads von PCIe auch mehr als genug für einen Ports. Selbst wenn es nur 2 PCIe 2.0 Lanes wären, bekommt man nicht immer mehr als die 5Gb/s von einem AQC 108 damit hin und vor allem wenn die Gegenseite eben kein NBASE-T unterstützt, denn dann hat man mit dem AQC 108 nur eine Gigabitverbindung. Außerdem ist es doch wie gesagt nicht entscheidend das Limit von 10GbE ausloten zu können, sondern eben deutlich über das von Gigabit Ethernet zu kommen. Oder betreibst Du Deine USB Platte auch nur an USB2 weil sie es nicht schaffen das Limit von USB3, welches mit UASP bei etwa 450MB/s (mit nativen Ports) liegt, wirklich auszureizen? Sicher nicht und sicher ärgert es keinen der nur HDDs über USB3 betreibt, wenn er mit einer nachgerüsteten USB3 Karte die mit nur eine PCIe 2.0 Lane angebunden ist, diese 450MB/s noch nicht einmal schafft.

Damit man etwas davon hat, muss man es doch nicht gleich bis zum Anschlag ausreizen können, es reicht doch wenn man damit schneller als vorher ist, genau wie es eben mit USB3 im Vergleich zu USB2 für viele Anwendungen wie eben USB Platten oder Sticks auch der Fall ist.

Stahlseele schrieb:
Grad mal geguckt, der günstigste 8 Port 10GBE Switch kostet 450 . .
Wozu braucht man den denn? Außer man möchte gleich mehrere Anbindungen auf 10GbE bringen, gibt es doch keine Notwendigkeit sich dafür einen Switch zu kaufen. Um nur ein NAS oder einen Heimserver mit einem PC über 10GbE zu verbinden, reicht eine Direktverbindung dort vollkommen aus.
Stahlseele schrieb:
Dann brauchts am besten noch nen Router der das kann . . und da hört es dann auch schon wieder auf.
Wozu denn noch einen Router? Den braucht man doch nur so schnell, wenn man auch ein so schnelles Internet hat, wie die Schweizer es ja nun günstig bekommen können: Salt Fiber: Internet mit 10 Gbit/s kostet Schweizer 43 Euro im Monat

floh667 schrieb:
Auch ein tägliches Backup auf eine NAS schreiben benötigt keine 10gbit.
Das hängt doch davon ab wie viel man so aufs NAS schreibt und wie viel Zeit man damit verbringen möchte. Wenn man wirklich viel Geduld hat, reicht ja auch 100MB/s Ethernet und man kann USB2 Platten statt USB3 verwenden oder generell nur HDDs statt SSDs, die können das Gleiche, nur eben langsamer.
floh667 schrieb:
Es ist im Moment nichts weiter als eine in die Realität umgesetzte Machbarkeit ohne wirklichen Mehrwert
Der Mehrwert ist die Geschwindigkeit, wenn diese einem egal ist, kann man auch die langsamere Variante wählen.
FUSION5 schrieb:
Nach der Argumentation wäre ja USB 3.1 Gen 2 mit 10 Gbit/s noch viel nutzloser, Gen 1 mit 5 Gbit/s sollte doch für alles ausreichend schnell sein...
So ist es, aber alle wollen unbedingt USB 3.1 Gen2 und dabei bringt es nur bei einem RAID 0 aus 2 SATA SSDs wirklich spürbar mehr Bandbreite, bei einer SATA SSD sind es keine 100MB/s und NVMe SSDs kann man über USB gar nicht anbinden. Welche Nutzung in Zukunft noch kommen wird um die 10Gb/s bei USB 3.1 Gen2 auszulasten, sehe ich im Moment nicht.
FUSION5 schrieb:
Natürlich ziehen nicht viele Leute einen großen Nutzen aus der maximalen Übertragungsrate von 10 Gbit/s. Der Punkt ist doch aber, dass wesentlich mehr Leute von mehr als 1 Gbit/s profitieren.
Eben, "von mehr als 1 Gbit/s profitieren" ist der springende Punkt und nicht das Limit ausreizen zu können, wenn man dies nämlich schafft, ist es schon wieder der Flaschenhals.
FUSION5 schrieb:
Aquantia ist gerade im Heimbereich mit der NBASE-T Unterstützung gar keine schlechte Wahl.
Sehe ich auch so und ich haben mit meinem auch keine Probleme.
Wattwanderer schrieb:
SSD hat die Leistung bei Massenspeicher förmlich explodieren lassen. NAS war der König bei sequentieller Datenübertragung. Diese Krone wird es selbst mit 10 GBE nicht mehr zurückholen können. Ich hoffe NIC wird nicht der neue Flaschenhals wie einst USB 2.0.
Nein, der 10GbE NIC wird bei den NAS kaum der Flaschenhals werden, sondern eher die CPU die es dann nicht schafft die Daten zu schaufeln, viele der billigen Consumer NAS konnte lange nicht einmal die Bandbreite von Gigabit Ethernet auslasten, einfach weil die CPUs zu lahm waren, gerade die früher oft verbauten auf ARM Basis. Außerdem braucht man dann auch schon ein paar mehr HDDs im RAID um wirklich hohe Transferraten zu erzielen.
Piktogramm schrieb:
ein Nutzer in einem Forum, der die genaue Testumgebung nicht nennt. Es finden sich aber durchaus Bereichte, dass die Asus Karten mit dem Chipsatz nur 8GBe statt 10GBe liefern, Treiber teils instabil sind / Daten verfälschen oder gar inkonsistente Übertragungsraten liefern.
Dann weiß man also auch nicht ob die Anbindung gestimmt hat oder ob diese limitiert hat, wie die Parameter (wie die Framegröße) eingestellt waren etc., aber ob man nun 800MB/s oder 1000MB/s schafft ist relativ egal, beides sind deutlich mehr als Gigabit Ethernet schafft. Bzgl. der verfälschten Daten muss man sehen ob da nicht andere Fehlerursachen wie RAM Fehler oder abgebrochene Übertragungen die Ursache waren, ich erstelle immer Prüfsummen über meine Dateien und habe bisher keine Probleme damit.
KCX schrieb:
Klar kopiere ich auch mal 10GB Dateien oder größer... Frage ist aber auch immer - macht die Festpatte bzw. das RAID diese Geschwindigkeiten überhaupt mit !?
Was heißt mitmachen? Die wird vermutlich dann der Flaschenhals werden, aber s.o. und stelle Dir die Frage ob Du nur glücklich wirst wenn Du das Limit von 10GbE ausreizen kannst oder reicht es nicht schneller als jetzt mit Gigabit zu sein?
KCX schrieb:
Die paar Sekunden, die man dort evtl. einspart, sollte man im Leben noch über haben.
Das muss ja jeder für sich entscheiden, wenn Du die Geduld hast, dann kannst Du Dir das Geld für 10GbE Lösungen natürlich sparen.
BlackWidowmaker schrieb:
Ehrlich gesagt: kA.
Keine Ahnung haben aber viel Meinung äußern, genau daran kranken die Foren im Netz immer mehr. :mad:
BlackWidowmaker schrieb:
Allerdings kann ich als typischer Nerd halt auch logisch denken. Ich brauche auch keine Testberichte um mir ein Urteil zu bilden.
Das ist ja mal eine Voreingenommenheit wie es sich schlimmer kaum geben kann.
BlackWidowmaker schrieb:
Ich gehe einfach auf Geizhals, gehe da auf Mainboards, dann auf XEON, selektiere dann alle MBs mit 10GBit LAN und betrachte mir dann das Ergebnis. Und jetzt rate mal wieviele Profi-MBs tatsächlich einen Aquantia-Chip beinhalten. Du ahnst wahrscheinlich schon:

0 oder in Worten: NULL
Dann schau Dir mal die C422er Boards von Supermicro an und beachte bei den anderen von wann die Boards sind und überlege mal wann die Aquantia Chips auf den Markt gekommen sind. Klingelt das was? Klar wird auch auf den großen Serverboards der Intel verwendet, schon weil dort der Preis nicht mehr die Rolle spielt und der bzgl. der Sicherheit mehr Features bieten dürfte, aber braucht der Heimanwender diese Features wirklich?
BlackWidowmaker schrieb:
Ich weiß nicht was Dir das sagt, mir sagt mein gesunder Menschenverstand, das Aquantia eine DAU-Low-End-Mogelpackung ist.
So ein Quatsch, natürlich ist der Aquantia keine Mogelpackung, auch wenn er nicht mit dem Intel X550 mithalten kann, aber er ist ja auch nicht dafür gedacht dem X550 Konkurrenz zu machen, sondern eben die Kosten für 10GbE zu senken um zu helfen es im Mainstream zu etablieren. Erst kommen eben die 3rd Party Zusatzcontroller und dann, wenn das Feature weiter verbreitet ist, dann kommen auch die Chipsätze damit und Intel hat bei einigen Versionen der Chipsätze für den LGA3647 ja auch schon 10GbE integriert. Wenn dann erstmal Mainstream Chipsätze mit 10GbE rausgekommen sind, wird es für die Hersteller der 3rd Party Controller sowieso schwer sich zu behaupten, schau Dir mal an wie es bei USB3 oder SATA 6Gb/s gelaufen ist.
 
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@Holt
Wenn du ne unixoide Kiste mit dem NIC hast könntest du mal bitte ein ethtool -k <network device> laufen lassen und mit der Angabe der Kernelversion posten?
 
floh667 schrieb:
Für was braucht ein Heimanwender 10gbit? Und jetzt sagt mir nicht für eure NAS und das gelegentliche Hin- und Her schieben eines backups.

Für Backups aufs NAS?

Ich bin letzte Woche tatsächlich aufm Sofa eingepennt, als ich ein dd-Image von ner 128GB-SSD (in die Ultrabay geworfen) auf den ZFS-Filer geschoben hab. Gigabit-Direktverbindung Intel-NIC zu Intel-NIC - knappe 18 Minuten, leider zu lange.

Und ich sags ja immer wieder: Für weniger als 100€ kriegt man heute SSDs, für die auch 10GbE schon zu langsam sind. USB 3.x ist Standard, 10GbE muss man teuer nachkaufen - was soll der Käse?
 
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