ContractSlayer schrieb:
So müssen sich die Linux Oberflächen auch an andere Technologien wie Smartphone, Tabletts, Chromebooks, Ultrabooks, Convertibles (2-1 Laptops), Smart-TV usw. anpassen, um nicht an Bedeutung zu verlieren.
Wenn die Benutzeranzahl zu gering wird, werden die meisten (Linux)Projekte eingestellt.
Nachfrage = Angebot
Interessant und womöglich zu einfach?
XFCE steht in der Tradition von UNIX und speziell CDE und hat vermutlich nicht die Intention irgendwie Smartphones oder Tablets zu unterstützen. Das geht vermutlich nicht mal von den Entwicklungskapazitäten.
Mit Anzahl der Nutzer steigen natürlich auch die Entwickler, andererseits ist der Anteil von Entwickler und Linux an den Nutzer viel höher und es genügen zum Teil weniger Entwickler um einges zu erreichen. XFCE muss kein eigenes Toolkit betreuen. Sie können - und sollen - aber mithelfen an Gtk.
Mit anderen Worten. XFCE erleidet wahrscheinlich weder einen Bedeutungsverlust oder nachlassende Entwicklungskapazität, wenn sie sich diesen Geräten nicht widmen. Im Gegenteil, sie kümmern sich um Desktop/Laptop und die Anwender sind Ihnen treu.
Zu Laptop/Desktop und Smartphone/Tablet
GNOME hat sich früh in Richtung Smartphones/Tablets orientiert, das ist mit dem Niedergang von Nokia und Weetab eingeschalfen. Mit dem Wechsel auf Gtk4 und Purisms (teurem) Smartphone gibt es inzwischen eine Schicht für Anpassungen - bekannt als Libhandy bzw. Libadwaita - und eine getrennt parallel entwickelt Shell genannt "Posh" neben der GNOME-Shell. Scheint mir sinnvoll, erspart Schwierigkeiten und Kompromisse und erlaubt doch Ressourcenbündlung. KDE verfährt ähnlich und führt das auch parallel. GNOME ist - anders als XFCE - progressiver und zeigt das User-Interfaces auf dem Laptop/Desktop viel Entwicklungspotenzial haben:
- Fokus auf Tastaturbedienung
- Overview und Dash
- Kein SystemTray*
- Kein nervigen Desktopicons, keine Desktopmetapher im Stil von Windows 95
Dafür ist GNOME immer wieder durch Entfernung oder Umbau von Features aufgefallen, obwohl kein Ersatz bereit war. Hat sich inzwischen gebessert, Nautilus hat mit Find-As-You-Type eine guten Status erreicht.
Microsoft hat seine Oberfläche für Smartphones und Tablets umfänglich angepasst. Den Fehlschlag kennen wir, es ist Windows 8. Apple hat sich das erspart, getrennte UIs für Computer und mobile Geräte. Ich wunder mich eher, warum MacOS immer noch die Desktop-Metapher von Windows 95 herumschleift.
* Der Tray zieht fragwürdige Software an, die immer "Aufmerksamkeit" will. Klassiker sind Schlangenöl aus der AV-Branche und Skype. Ich vermisse es nicht.