XFX GT 240 GDDR5 - hohe Leistungsaufnahme

XFX_collector

Cadet 3rd Year
Registriert
Feb. 2023
Beiträge
40
Hallo zusammen,

da dies mein erstes Thema hier ist möchte ich mich noch kurz vorstellen.
Malte mein Name. Ich habe letztes Jahr zum dritten mal genullt, wohne aktuell in Österreich, bin aber gebürtig aus dem Großraum Hannover.
Bei einem der größten Automotive-Supplier habe ich eine Elektroniker-Lehre gemacht, anschließend dann den staatl. gepr. Techniker f. Nachrichtentechnik.
Derzeit arbeite ich bei einem Zweirad-Hersteller in der Entwicklung.

Bin seit der Kindheit begeisterter Gamer. Mit einer kleinen Ausnahme bin ich jedoch nie wirklich Highendig unterwegs gewesen.
Aktuell zocke ich auf einem XMG A506 Notebook mit i7-6700HQ, 16 GB RAM und GTX 960M. Reicht gerade noch für CS:GO, Factorio und RailroadsOnline.

2021 hat mich dann das Sammel-Fieber gepackt. Dabei liegt mein Augenmerk hauptsächlich auf GeForce Karten, alles bis etwa zur GTX 285 bzw. 295.
Bis dorthin, weil dies die letzte, wirklich große Karte von XFX war - großer Fanboy aufgrund der damaligen Ausnahme:
Ein Gaming-Rechner im HTPC Gehäuse mit ASUS M2N SLI und zwei Stück XFX 7950GT passiv.
Die Karten waren zu hoch für's Gehäuse, sodass der Deckel aufgeschnitten werden musste.

Zu meinen derzeit größeren Schätzen gehören ein paar Geforce 6 und 7 AGP Karten sowie eine funktionierende ATI Rage Fury MAXX - ein Zufallsfund in einem 2nd-Hand-Laden. Komplettrechner mit DFI K6XV3+/66 Board, AMD K6-3 500 MHz (vermutlich), Yamaha SCSI Laufwerk und Soundblaster Live mit 5,25 Einschub für 25 EURO !!!



Sooo. Und nun zum Thema:

Aktuell baue ich einen möglichst kleinen mATX-Retro-Gamingrechner mit XFX nForce 630i, Intel C2D E8400, 4 GB OCZ SLI RAM und WinXP Prof 32-Bit.

Als Grafikkarte ist etwas ohne extra Stromanschluss geplant, da ich ein kleines SFX Netzteil mit 500 (chinesischen) Watt verbauen möchte und das Dingen nicht zu einem Heizkörper werden soll. Für die ersten Tests am offenen Herzen nutze ich ein Thermaltake ATX NT mit 530W.

Nun habe ich eine XFX GeForce GT 240 GDDR5 (GT-240X-YHFA) - passt zeitlich ganz gut zu Board und CPU - auf das Board gesteckt und kam im Idle auf ca. 150W (gemessen mit Conrad EKM-265). So weit so gut.

Dann habe ich FurMark angeschmissen und gewartet bis die Temp in etwa eingependelt war und habe dann satte 400-450W abgelesen! OHNE Graka-Stromanschluss!
Angegeben ist die Karte mit einem TDP von 69W laut Wikipedia...

Wo kommen nun bitte diese 300W her die das System zusätzlich aufnimmt?!?
Oder spinnt hier mein "Messgerät"? Eigentlich sind die Dinger für sowas reeelativ gut brauchbar.
CPU und RAM waren nahezu kalt, um die 30°C.
Die GT 240 ist auf 70°C gegangen.

Zum Vergleich: Das gleiche System mit einer XFX 7600GT (ohne stromanschluss) kam ebenfalls auf 150W Idle und auf ca. 230-270W in FurMark.

Zieht diese low-LOW-LOW-End-Karte hier nun tatsächlich 300W über den PCIe-Slot?!?!
Und wenn ja: Wie lange macht so ein Mobo das mit?!?!
Wie ist die Spannungsversorgungs-Architektur aufgebaut?
Kommt das mehr oder weniger ohne Unterbrechung vom 24p ATX Stecker oder geht das noch über ein Dutzend Regler die dann früher oder später hops gehen?

Danke & SG,
Malte
 
Zuletzt bearbeitet:
75 watt sollte der slot bereit stellen - nicht mehr!
du hast sicherlich alle wattdaten von der steckdose abgelesen,
-> wenn nein mittels welcher software/hartware (text ggf nochmals lesen dann wäre das Messgerät auch gleich aufgefallen :D ) dann?

cpu genehmigt sich bis zu 65 watt
gpu ohne stromanschluss bis zu 70 watt "Die offiziellen Angaben zur Leistungsaufnahme von Nvidia lauten 7 Watt im Leerlauf und bis zu 70 Watt unter Last." -> GT240
 
Conrad EKM-265, das Teil ist kaputt. Würde die GT240 300W ziehen wäre das Teil schon längst überhitzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Baal Netbeck
Eventuell misst das Messgerät die potentiell hohe Blindleistung deines China Kracher Netzteils mit
 
guggi4 schrieb:
hohe Blindleistung deines China Kracher Netzteils mit
Er hat doch geschrieben, dass zZt. das Thermaltake NT verwendet wird.

Wie die Vorredner geschrieben haben, gehe ich ebenfalls von einem Messfehler aus. Würde das System reell ü400 Watt an Strom ziehen, so würde mind. eine der Komponenten bei dir im PC wahrhaftig glühen.
 
Danke für die Antworten.


@Pat_: Jo, Gesamtaufnahme des Systems an der Steckdose.
@Slayn: Ich denke auch, dass ich da nochmal mit nem anderen Messgerät ran muss.
@guggi4: Für den Testlauf wurde ein Thermaltake SE-530W mit active PFC verwendet.

Für den späteren Rechner ist dieses wunderbare Teil angedacht: https://www.amazon.de/dp/B07894J2KW

Davon verwende ich bereits zwei Stück in einem P4 2.8 GHz Build mit einer G3 Ti 200 und in einem AXP 2.2 GHz Build mit einer FX 5900 XT.
 
Oh sorry, das hatte ich tatsächlich überlesen.
 
die neuen Grafikkarten haben ja ein Limit für Furmark, das ist aber nicht immer so gewesen und wenn ich mal zurück erinnere, gab es früher schon das ein oder andere Problem mit zu hoher Energieaufnahme durch Furmark.
Was ich damit sagen will, ich würde das nicht komplett auf die leichte Schulter nehmen und zukünftig, gerade bei Basteleien mit alter Hardware auf Furmark verzichten!
 
Kannst du mir eine andere Software vorschlagen um den Maximalverbrauch zu ermitteln?
Ich hätte sonst 3DMark06 oder Vantage angedacht...
Aber die sorgen halt auch nicht dauerhaft für 100% GPU Last.
Das macht das Ablesen der Leistungsaufnahme nicht wirklich einfacher...
 
XFX_collector schrieb:
Aber die sorgen halt auch nicht dauerhaft für 100% GPU Last.
Gerade aus diesem Grund empfiehlt er dir auf Furmark zu verzichten. Furmark sollte man als letztes Mittel benutzen, wenn man unschlüssig ist, ob in Spielen Artefakte auftauchen. Sonst ist die Software ein geniales Tool, um einer GPU den Gnadenstoß zu geben.
Wenn du den Maximalverbrauch ermitteln möchtest, so nimm diesen aus den Reviews.
 
Mit "aus den Reviews" meinst du halt einfach das was man so online findet...? Also der TDP von ~70W?



Wenn die GPU Temp aber im akzeptablen Rahmen bleibt (hier ~70°C mit FurMark selbst und GPU-Z gemessen) dann sollte die Graka das eine gewisse Zeit (eigentlich doch dauerhaft) mitmachen, nicht?
Habs ja nicht 10 Stunden laufen lassen. Vielleicht so 15min bis die Temp-Kurve ziemlich weit abgeflacht ist.

Zum Vergleich:
Mein Notebook ist beim zocken dauerhaft an der 90°C Grenze - CPU wie auch GPU. Täglich für 1-3 Stunden...
Läuft derzeit noch weitgehend ohne Probleme.



Weiterer Gedanke:
Die Leistungsaufnahme mit der 7600GT passt ja:
Die zusätzliche Leistungsaufnahme mit der 7600GT passt ja:
150W Gesamtsystem Idle und ca. 230-270W in FurMark.
Das sind 80-120W mehr als Idle, davon 70W für GPU via PCIe
und bissl was für CPU + RAM weil ganz untätig sind die ja auch nicht.
Schaut für mich halbwegs plausibel aus.



Danke @All für die rege Teilnahme an meinem ersten Thread :)
 
XFX_collector schrieb:
Mit "aus den Reviews" meinst du halt einfach das was man so online findet
Ja, mit Reviews meine ich Online-Tests. Hier muss man aber bedenken, dass zu der Zeit meist der Verbrauch des gesamten Systems gemessen wurde (siehe Bild). Sprich, man hat zwar immer einen Schätzwert (da Variation im Gesamtsystem), dieser ist jedoch mehr als ausreichend, um festzustellen, ob ein Netzteil ausreichend dimensioniert ist. Wenn es dir aber eher um den Verbrauch im allgemeinen geht, so gibt es Tools dazu (wie dein Gerät von Conrad zum Beispiel).

GT 240.jpg

XFX_collector schrieb:
Wenn die GPU Temp aber im akzeptablen Rahmen bleibt (hier ~70°C mit FurMark selbst und GPU-Z gemessen) dann sollte die Graka das eine gewisse Zeit (eigentlich doch dauerhaft) mitmachen, nicht?
Wir sprechen hier über eine synthetische Last, die Furmark erzeugt, die sonst eine GPU nie im Leben sehen wird. Temperaturen sind nicht die einzigen "Übeltäter", die eine GPU töten können. Solche Lasten verkürzen ganz klar die Lebenserwartung einer GPU (Dies ist was Lars_SHG gemeint hat.). Wenn man bedenkt, dass deine "GPU-Sammlung" bereits etwas auf den Buckel hat, würde man das frühere Ableben praktisch nur begünstigen. Vergiss auch nicht, dass nicht nur ein Chip (die GPU) bei solchen Tests an die Grenze getrieben wird. ;)
 
XFX_collector schrieb:
kam ebenfalls auf 150W Idle
Ja, Stromsparen hieß: Takt auf 2 GHz absenken, das muss reichen

Habe hier auch ein Thermaltake SE mit 530W und laut Brennenstuhl Messgerät braucht der Core i3 10105 (65W) und Radeon RX 6400 (53W) bis zu 250W insgesamt.
Laut HwMonitor zieht die CPU auch nicht mehr als 65W
 
Wenn die Priorität beim Stromsparen liegt, so sollte man UV betreiben. Das i-Net ist voll von wirklich guten Anleitungen.
 
Ok, verstanden.

Morgen bekomme ich von einem Kollegen ein anderes Energiekostenmessgerät.
Vielleicht ergeben sich damit schon eher passende Werte.

Ich werde die Leistungsaufnahme der Graka/des Systems auch nochmal mit 3DMark beobachten.

@andi_sco: Ums Stromsparen an sich geht es per se nicht ^^
Nur darum, dass das sehr kleine Gehäuse - das ich noch finden muss - nicht zum Heizkörper wird. Und auf drölf Lüfter hab ich auch kein Bock.
Aber jetzt heißt es erstmal: Korrekte Werte ermitteln.



Ja, die Karten haben alle schon was gesehen. Sind auch einige Temperatur-Opfer darunter - allerdings schon so erhalten (wie üblich mit "voller Funktion" verkauft...).
Und neulich hab ich eine 7900GT PCIe (grünes PCB) in einem viel, VIEL zu kleinen Karton erhalten.
Das Halteblech hat schon durchgestochen und auf der anderen Seite hat das PCB Abdrücke im Karton hinterlassen, PCB auch leicht gebogen.
Karte bootet und gibt Bild aus, aber mit heftigen Artefakten in der unteren Bildhälfte...
keine Ahnung ob man die noch retten kann...




Nebenschauplatz: Kennt jemand ein schönes, schwarzes mATX Gehäuse mit Fenster, schwarz und min. 1x 5,25?
In das Fractal Design Nano S scheint wohl auch mATX rein zu passen. Aber man muss das NT nach innen verlegen... https://www.reddit.com/r/sffpc/comments/ho9w70/matx_motherboard_in_miniitx_case_fractal_design/
 
Den Verbrauch von Komponenten kannst du auch mit HWinfo in RT einsehen, wenn die Hardware die Messsensoren dazu aufweist. Hierzu die Software in "Sensor only" Modus starten.

Du kannst ganz einfach Spiele spielen, die du beabsichtigst damit zu spielen, um die gewünschte Werte zu ermitteln. Auch 3D Mark ist auch ok, um das System auszulasten.

Wenn wir über "klassische Temperaturopfer-GPUs" sprechen, so kann man es mit Backen oft retten. Habe ich auch bereits einige Male erfolgreich durchgeführt. Man soll aber dabei beachten, dass mit Backen keine Defekte (zB RAM, SPAWA, etc) repariert werden können und man den Weg zur Entsorgung nur zeitlich (mit Glück) verschiebt.

Zum Gehäuse -> LINK
 
Steck doch mal eine Lampe an dein Strom-Messgerät um zu schauen was es dann anzeigt - bei der Lampe sollte die leistung ja auch drauf stehen (um eine grobe referenz zu haben)

Ich habe auch nur ein ganz billiches LogiLink Strommessgerät, manchmal misst es exakt doppelt soviel wie es eigentlich ist - da ziehe ich das kurz wieder raus aus der Steckdose, dann wieder dran und schon zeigt es wieder die korrekten werte an :D
 
Kleine Anmerkung zum XFX 630i Mainboard: Die Platzierung der SATA Ports ist selten dämlich...
Realistisch passen nur Grafikkarten mit bis zu 200mm Länge drauf.
Man könnte auf die SATA Ports 3 und 4 ausweichen, aber irgendwie fühlt sich das falsch an...

Selbst mit 90° Steckern ist das nicht wirklich schön...
 
Zurück
Oben