Leserartikel XFX Speedster MERC319 RX 6950XT - besser und effizienter als ihr denkt

Als ich meine neue XFX Speedster MERC319 RX 6950XT gekauft habe, ging ich davon aus, dass ich entweder nichts über sie schreibe, oder ihre Ergebnisse nur in die Kommentare zu meinem Artikel https://www.computerbase.de/forum/threads/amd-rx-6900xt-auf-effizienz-getrimmt.2123443/ einreihe. Durch die negativen Berichte, dass die 6950XT nur ein künstlicher Refresh der 6900XT wäre, hatte ich geringe Erwartungen an die Karte. Bzw. keine höheren, als an eine gute 6900XT, die es teilweise ebenfalls mit dem höher gebinnten XTXH Chip gibt:
Doch meine Erwartungen wurden übertroffen, wobei ich vorab auch dazu sage, dass das was ich mit den Karten mache, die meisten Kunden nicht betreffen dürfte und für die es quasi egal ist ob sie nun eine 6950XT oder eine 6900XT verbaut haben. Aber dazu nun mehr ;)


Eine der heimlichen 6950XT Karten in Form der Sapphire Toxic RX 6900XT hatte ich vor wenigen Tagen auch hier getestet, sowie meine Empfehlung für eine mögliche Konfiguration dazu abgegeben: https://www.computerbase.de/forum/t...fizienz-getrimmt.2123443/page-5#post-27828940 Obwohl der Speicher auf der Toxic zum Übertakten freigegeben war, ließ der sich nur geringfügig weiter über die bei anderen Karten bekannte Beschränkung von 2150 MHz hinaus stabil betreiben. Mehr Takt führte zwar nicht zu Abstürzen, erzeugte aber nachweislich weniger Punkte in Benchmarks.

Die Speicherchips auf der 6950XT unterscheiden sich davon dann doch deutlich und ließen sich auf meiner MERC319 auf 2420 MHz übertakten. Eine Empfehlung spreche ich dafür nicht aus, da das Undervolting viel mehr Sinn ergibt. Und zwar konnte ich den Speicher von 1350 mv auf unglaubliche 1175 mv um 175 mv ohne Leistungsverlust untervolten. Das spart ordentlich Energie und Abwärme und ist vorallem eine gute Entscheidung da der Kern kaum noch von weiterer Speicherbandbreite profitiert. In 4K kann das nochmal 1-2 FPS bringen, aber ansonsten fällt der Unterschied in den Bereich der Messgenauigkeit. Im Gegensatz zu den 2000 MHz auf den 6900er Karten lohnt es sich nicht den Speichertakt von 2250MHz noch weiter zu erhöhen.

Davon abgesehen ob es sich lohnt, finde ich es aber beeindruckend wie viel besser der Speicher ist und ich musste oft Nachtesten weil ich anfangs meine Ergebnisse nicht geglaubt habe. Beim Übertakten fragte ich mich, wann endlich der Absturz käme und ich war mir nicht sicher ob die eingestellten Taktraten auch übernommen werden. Aber da es mehr Punkte im Benchmark wurden und verschiedene Monitoring Programme den Takt bestätigten, war ich dann beeindruckt wie hoch der Takt tatsächlich ging. Ebenso irritiert war ich bei 2200 MHz auf dem Speicher vom Undervolting. Bei den 6900ern war das beste was ich je bei einer Karte einstellen konnte eine Spannung von 1250 mv bei 2150 MHz, wobei die meisten 1275 oder 1300 mv für diesen Takt brauchen. 1175 mv fielen mir also anfänglich auch schwer zu glauben.

Auf der 6950XT taktete der Infinity Cache mit 2050 MHz bei 1162 mv und ließ sich auf 2125 MHz übertakten. Und auch wenn ich die 6900er Karten von ihren 1940 MHz bei 1150 mv auf 2000 MHz bei 1025 mv einstelle und damit noch einen schönen Leistungsgewinn erzielen kann, so ist es bei der 6950XT wieder nicht optimal viel höher zu takten. 2000 MHz reichen auch hier, denn wie schon beim Speicher, liegt es leistungstechnisch, mit dem relativ hohen Speicher- und Cachetakt im Rücken, dann eigentlich nur noch am Kern. Durch die höheren 1162 mv auf der 6950XT und die guten Undervolting- und Übertaktungsergebnisse bei den 6900er Karten hatte ich erwartet, dass es sich um die gleiche Qualität des Chips, und nur durch höhere Spannungen über das vBIOS ermöglichte 2050 MHz handelt. Aber auch hier wurde ich positiv überrascht, denn für 2000 MHz auf dem Cache braucht die 6950XT nur 975 mv, was wie beim Speicher der niedrigste Wert ist den ich bisher ermitteln konnte.

Etwas entäuscht war ich dann vom Kern, denn mehrere 6900XT Chips hatten in meinen Tests und dauerhaft 2480 MHz im Treiber und damit einen Realtakt von ~2400 MHz bei 1025 mv erreicht, die 6950XT brauchte 1050 mv dafür, was nicht viel schlechter, aber doch etwas schlechter ist. Oder schien, denn die 80 MHz mehr die man im Treiber quasi als Offset einstellen muss ergeben im Realtakt etwas mehr. Eher 60 MHz als Offset reichen um die 2400 MHz auch noch knapp zu schaffen. Trotzdem war die 6950XT bei gleichem Cache- und Speichertakt, sowie identischem Treiber Profil immer etwas schneller als die 6900XT. Die Firmware der 6950XT scheint etwas agressiver oder konstanter, besser kann ich es nicht beschreiben, zu versuchen den im Treiber eingestellten Takt zu erreichen. Sie boostet also etwas anders und es kann daher sein, dass sie mehr Spannung braucht. Ebenfalls ließ sie nur ein Offset auf der Spannungskurve von -25 mv für den stabilen Betrieb zu, statt -50 mv wie ich es bei anderen Karten eingestellt hatte.
Da sie dafür dann mehr leistet, geht das wiederum in Ordnung und hebt die Entäuschung auf.


Zusammengefasst kann ich berichten, dass man auf der XFX Speedster MERC319 RX 6950XT die hochwertigsten Chips und das beste RDNA2 zu bieten hat erhält. Aber wie eingangs erwähnt, werden die meisten Kunden davon kaum etwas mitbekommen. Die serienmäßige Mehrleistung gegenüber einer 6900XT rechtfertigt den Preisaufschlag und den höheren Stromverbrauch nicht. Eine von mir auf Effizienz optimierte 6900XT ist schneller und sparsamer als eine 6950XT out of the box. Aber die Qualität und das was man aus so einer Karte machen kann, überzeugen dann doch. Insofern ist es schade, dass nicht die eigentlichen Vorteile und die technischen Unterschiede vermarktet werden, sondern man sich darauf konzentriert hat nur schneller zu sein. Viel schneller ist man nicht, nur sind die sonstigen Qualitäten wahrscheinlich schwer vermittelbar.

So hat es sich ergeben, dass die 6950er Karten gerügt wurden. Sie sind aber nicht einfach nur freigeschaltet und ansonsten 6900er. Ich finde sie besser als ihr Ruf ist, bin aber auch tief im Thema und kann auch nur deswegen die Vorteile einer solchen Karte nutzen.
Für mich und sicher auch andere Enthusiasten wäre es schön, wenn das Marketing technischer wäre. Andererseits setzen sich Enthusiasten mit dem was sie kaufen auch auseinander und lesen dann eher diesen Artikel, statt sich von hektischer Werbung beeinflussen zu lassen. Trotzdem wäre es doch ganz symphatisch, wenn offener kommuniziert würde was sich denn hinter einem Namen verbirgt. Das muss ja gar nicht schlecht sein :)


Meine Beobachtungen gelten vermutlich auch für weitere 6950XT Karten, zur XFX Speedster MERC319 RX 6950XT möchte ich aber auch noch ein paar Worte verlieren. Man findet kaum Tests zu den XFX Karten, aber ich würde die Karte empfehlen. Sie ist schlicht, aber stilvoll, hat sehr gute Lüfter, den besten Kühler für eine nicht wassergekühlte Karte und erreicht so auch sehr gute Temperaturen. Die Backplate wird zur Kühlung ebenfalls genutzt. Spulengeräusche hatte sie etwas mehr als die von mir getestete Nitro+, doch ist die Karte auch damit noch eine von der unauffälligen Sorte. Nach dem umfassenden Untervolting hört man aber noch weniger bis gar nichts mehr von den elektrischen Bauteilen. Ihre Größe wird bei manchen Gehäusen Probleme bereiten, doch in das Fractal Torrent compact von mir hat sie gepasst. Die Lüfter musste ich dafür umbauen und obwohl der Flow im Gehäuse so immer noch gut ist und Gehäuse- mit GPU-Lüftern schön zusammenarbeiten, überlege ich aus ästhetischen Gründen noch die Fractal Prisma AL 18 zu modifizieren damit auch vorne wieder beide Lüfter Platz finden. Was man fühlen und erfahren muss um den Unterschied so richtig zu begreifen, ist auch die Wertigkeit der Verarbeitung. Die MERC hat wenig Plastik und viel Metall zu bieten. Das Teil hat quasi keinen Flex und wirkt einfach mächtig. Sie kam gut geschützt, in einer meinem Gehäuse Respekt einflößenden Verpackung und hatte nirgends Lackfehler, Angusspunkte, oder nicht entgratete Kanten. Dagegen wirkt die Nitro+, die ich eigentlich mag, leider billig, wobei das Geschmackssache ist.

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Ein Dude hat seine MERC übrigens in weiß geplastidipt und zeigt dabei auch wie die Karte gebaut ist. Als Inspiration vielleicht ganz cool für euch:


Sie leuchtet übrigens auch, das aber nur dezent:

XFX Speedster MERC319 RX 6950XT im Fractal Torrent compact.jpg

Da mir beim Ausloten der effizientesten Einstellungen schon das Potenzial aufgefallen war, konnte ich nicht umher einen Rekordversuch zu starten. Die 6600XT, 6700XT und 6900XT Toxic von mir hatten ja auch schon sehr weit vorne gelegen. Leider habe ich keinen Vergleich gefunden, aber es kann gut sein, dass das eine der schnellsten luftgekühlten Big Navi Karten der Welt ist. Einen Wasserkühler braucht die MERC jedenfalls nicht. Das Problem wird nämlich eher die Stromversorgung und Belastbarkeit der Bauteile generell. Das Problem hätte man auch mit WaKü. Ich vermute dass andere nur mit Minustemperaturen schneller sind. Die helfen nämlich beim Extrem-Übertakten den Stromverbrauch zu senken, bzw. auch dabei höhere Taktraten bei weniger Spannung zu fahren. Für diese Benchmarks habe ich ganz andere Einstellungen verwendet und bin an die Grenze dessen gegangen was ich verantworten kann. Die Karte soll schließlich nicht kaputt gehen. Ca. 2,7 GHz auf dem Kern, 2125 MHz auf dem Cache und 2,4 GHz auf dem Speicher lagen unter Last an und waren auch stabil.


Hier meine Ergebnisse damit:
http://www.3dmark.com/pr/2127089 Port Royal "Number of results scoring 12000 - 13000: 1"
http://www.3dmark.com/fs/29463234 Fire Strike Extreme
http://www.3dmark.com/spy/35453024 Time Spy

Rekord mit der 6950 XT Port Royal.jpg
Rekordversuch mit der 6950XT Fire Strike Extreme.jpg
Rekordversuch mit der 6950XT Time Spy.jpg

Der Solar Bay Benchmark lastet die Architektur von RDNA2 nicht voll aus, bzw. bremst das Ray Tracing den Rest ein, so dass relativ hohe Taktraten bei niedrigen Spannungen möglich sind. Mit etwas mehr als 2,8 GHz war auch hier Platz 1 drin: https://www.computerbase.de/forum/t...-android-und-ios.2156045/page-2#post-28497313

Der Betrieb ist so natürlich unvernünftig und deswegen hier, wie ihr es von mir kennt, auch noch alltagstaugliche Einstellungen vom MPT und Treiber für einen kühlen, leisen, schnellen, aber verhältnismäßig sparsamen Betrieb:

XFX Speedster MERC319 RX 6950XT - A Plague Tale Requiem Vergleich.jpg
Vergleich mit A Plague Tale Requiem mit einer ähnlich eingestellten 6900XT Nitro+ SE und der 7900XTX: https://www.computerbase.de/forum/t...fizienz-getrimmt.2123443/page-4#post-27783662

6950 XT Time Spy Vergleich.jpg

6950 XT Port Royal Vergleich.jpg

6950 XT Fire Strike Extreme Vergleich.jpg

6950 XT optimiert mit 2,4 GHz in Time Spy Extreme.png

Knapp 50 Watt Ersparnis bei etwas mehr und auch konstanterer Leistung sind möglich. Aufgrund des hohen PowerLimits, der hochwertigen Bauteile und der Telemetrie der 6950XT ist der Takt aber auch standardmäßig schon konstanter als bei einer 6900XT. Deswegen liegt der Unterschied bei meinen Einstellungen mehr im Verbrauch als bei der Leistung. Die 6900XT profitierte eingestellt noch mehr von der Leistungssteigerung. So wie von mir optimiert tun sich die Karten dann nicht mehr viel. Zum direkten Vergleich schaut gerne in meinen Artikel und die Kommentare zu den 6900XT Karten.

2,4 GHz Treiber Einstellungen für einen effizienten Betrieb der 6950XT.jpg

$R6YAUW4.jpg
Hier findet ihr Messwerte von HWInfo von Idle bis maximaler Auslastung: https://www.computerbase.de/forum/t...er-als-ihr-denkt.2129358/page-8#post-28892640

Noch mehr Tests und Screenshots habe ich mir gespart, da die Karte, trotz technischer Unterschiede, in Spielen sehr ähnlich und nur etwas stärker performt. Nur manchmal setzt die 6950XT sich relevant ab. Zumindest wenn man optimierte Karten miteinander vergleicht. Der Unterschied zwischen einer nicht getunten 6900XT und einer fein eingestellten 6950XT wäre viel größer. Realistischer für die Community auf ComputerBase fand ich aber den Vergleich von eingestellten Karten. Wie die grundsätzliche Leistung von Navi 21 im Vollausbau ist erfahrt ihr in meinem erwähnten Artikel dazu. Denkt euch dann noch 2-3 Frames dazu und dann passt das ;)

Hoffe euch hat´s gefallen und ggf. geholfen. LG
 

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Auch wenns noch so peinlich ist, aber ich melde mich trotzdem.

Ich denke ich hab den Fehler in meinem System gefunden. Bin jetzt seit 2 Wochen wieder in Windows unterwegs und hatte keine Abstürze oder sonstiges mehr, selbst mit dem aktuellsten Treiber.

Ich muss noch dazu sagen das ich meine Tests immer auch mit 1 oder 2 Stunden OCCT, Memtest oder Prime95 gemacht habe. Aber so wie es aussieht lag der Fehler doch am Ram, bzw an 2 Modulen davon. Hatte ja 4 x 8 GB Sticks drin. Aktuell nur 2.
Es war nicht hilfreich das ich bei den Spieletests zu der Zeit Red Dead 2 oder Resident Evil 2 und 3 gespielt habe. Außgerechnet die Spiele die eh bisschen Probleme mit AMD Karten haben. Die Spiele sind klar immer abgeschmiert egal ob 1, 2, 3 oder 4 Ram Riegel. Das hat mir sämtliche Testversuche verfälscht.

Klar ist der PC auch mit der alten GTX 970 nicht abgeschmiert weil die ja kein Smart Access Memory hat. Unter Windows gabs mit dem Ram ja auch keine Probleme, wie gesagt Occt, Memtest oder Prime95 stundenlang ohne Fehler mit egal wie vielen Modulen. Aber wehe nen Spiel lief nebenbei und hatte per SAM Zugriff auf den Speicher.

Was das Undervolting angeht komme ich leider nicht unter 1120 mV zumindest in der Adrenalin Software. Aber ist net so tragisch erst mal weil ich ja die Spiele weiterhin auf 72 fps begrenze, Kompetitives Zeug auf 144 fps. Beim Spielen komme ich so auf 100 - 150 Watt je nach Spiel aktuell, damit kann man gut Leben.

An MPT hab ich mich seither noch nicht ran getraut.

Edit: Werde dann wohl wegen dem Ram auf nen aktuelleres Mainboard wechseln müssen, finde kein 32 GB Kit das bei meinem alten Prime X370-Pro in der QVL steht. Also 2 x 16, nicht 4 x 8 😅
 
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Madben schrieb:
An MPT hab ich mich seither noch nicht ran getraut.
Kannst nix falsch machen. Gibt halt nen Crash und die Werte werden resettet.
Du fummelst ja nicht im BIOS auf der Karte rum.
Bei den vorherigen Generationen mußte man noch flashen.
 
@Madben
Das Prime x370 ist kein schlechtes Board. Ich hatte es auch mal. Verabschiede dich einfach von 4x8. Das ist das wichtigste. Ich könnte hier dazu mehr schreiben. Aber es gibt dazu die gängien Ram Threads hier. Ich hab 2x16 GB Gskill mit den guten Samsung B-Dies am laufen. Auf die QVL muss man sich nicht verlassen. Gucke auch mal im HWL Forum. Da gibts nen größeren Sammelthread zu dem Board. Frage da mal nach nem guten 32er Kit für das Board.
 
@AahhFreshMeat
Muss mich da mal einlesen und langsam ran tasten. Bin mir aber nicht sicher ob sich der Aufwand lohnt wenn ich eh nur um 80mV runter gehen kann.

@Casillas
Ja, das Board begleitet mich jetzt schon seit 6 Jahren oder so. War sein Geld also auf jeden Fall Wert. Werde einfach mal nen 2x16GB Kit bestellen das bei nem portentiellen neuen Board in der QVL steht und das auf dem Prime x370 testen. Wenns nicht läuft dann doch noch nen neues Board, mal sehen wie es läuft.

Zur Not hab ich noch meinen alten Ryzen 2700X rumliegen, könnte damit ja dann nen Server oder sonst was basteln.
 
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Madben schrieb:
Muss mich da mal einlesen und langsam ran tasten. Bin mir aber nicht sicher ob sich der Aufwand lohnt wenn ich eh nur um 80mV runter gehen kann.
Einfach die Werte der anderen erstmal übernehmen und wenn's nicht passt erhöhen.
Kostet leider Zeit, da man immer testen muss. Wenn Timespy durchläuft ist das schonmal ein gutes Zeichen. Insbesondere beim (glaub ich) 3. Grafiktest reagiert der Benchmark extrem empfindlich bei zuviel UV.

Effizienz ist schön und gut, aber mir war es wichtig dass die Leistung nicht vermindert wird. Klar kann ich die Karte auch mit 200 oder weniger Watt laufen lassen, aber dafür hab ich sie nicht gekauft :D
Stock- bzw. etwas mehr Leistung bei geringerem Verbrauch UND vor allem niedrigen Temps und Lautstärke.
 
AahhFreshMeat schrieb:
Habe auch die Einstellungen weitestgehend von der-Kalli übernommen und an meine Karte angepasst. Sie läuft jetzt wirklich extrem gut und pendelt sich beim Gaming wie folgt ein:

2500 MHz GPU
2240 Speichertakt
1000 mV Spannung maximal
GPU-Temp ca. 62-65 Grad
Hotspot ca. 78-82 Grad
Verbrauch ca. 240 Watt
Lüfter laufen auf 35% und somit schön leise.

Timespy ergibt ca. 22.000-22.500 Grafikpunkten.



Keine Abstürze, keine Grafikfehler, keine Treibertimeouts. Gar keine Probleme mehr.

Ich danke hier @der-Kalli und @Evgasüchtiger. Die Kombi von beiden hat bei mir zum Erfolg geführt.


Siehste geht doch👍 Das freut mich für dich🤗
 
so bin endlich mal wieder zum zocken gekommen :D Habe heute mal H L angeschmissen und nach ca einer Stunde diesen Screenshot gemacht. Hat einer von euch Avatar getestet?
 

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AahhFreshMeat schrieb:
Habe auch die Einstellungen weitestgehend von der-Kalli übernommen und an meine Karte angepasst. Sie läuft jetzt wirklich extrem gut und pendelt sich beim Gaming wie folgt ein:

2500 MHz GPU
2240 Speichertakt
1000 mV Spannung maximal
GPU-Temp ca. 62-65 Grad
Hotspot ca. 78-82 Grad
Verbrauch ca. 240 Watt
Lüfter laufen auf 35% und somit schön leise.

Timespy ergibt ca. 22.000-22.500 Grafikpunkten.

Keine Abstürze, keine Grafikfehler, keine Treibertimeouts. Gar keine Probleme mehr.

Ich danke hier @der-Kalli und @Evgasüchtiger. Die Kombi von beiden hat bei mir zum Erfolg geführt.
Könntest du vielleicht doch mal ein paar Screens machen? Ich hab es ausgehend von meinen Einstellungen (die ich ja auch von Kalli und Evgasüchtiger übernommen und angepasst habe) versucht und schaffe es nicht auf 2500 Mhz. Zumindest nicht im 3DMark.

Oder kann das eventuell wieder daran liegen, dass 3DMark relativ zu gesehen zu Spielen viel Leistung (Watt) fordert und die GPU dadurch im Takt eingebremst wird?
 
Im Treiber wird nur der Boost Takt eingestellt. Der unter voller Auslastung tatsächlich noch anliegende Takt ist von der Spannung, der Temperatur und dem Power Limit abhänig. Sollte von diesen Punkten keiner limitieren, kann man ca. 60 - 80 MHz als negatives Offset vom Boost Takt auf den Takt unter voller Auslastung erwarten. Daher gebe ich auch 2480 MHz an, die dafür sorgen, dass bei mir ziemlich glatt 2,4 GHz gehalten werden können. Ist die Last geringer oder die Architektur nur teilweise belastet, auch wenn einzelne Bereiche am Limit sind, kann RDNA2 höher takten. Sieht man oft bei Raytracing. Da ist dann auch der Verbrauch nicht so hoch wie bei Rastergrafik wie z.B. in Time Spy GT2.

Mir ist übrigens keine 6900 oder 6950 bekannt, die 2,5 GHz mit 1 V Spannung mitmacht. Auch 2,4 GHz habe ich damit noch nicht stabil in allen Situationen erlebt. 1025 mV per MPT mit 25mv Offset im Treiber waren bisher das beste an Chipqualität. Mit VDroop sind das dann auch unter 1 V.

Hier hatte ich eine Toxic auf 2,6 GHz (auch unter Last) gebracht: https://www.computerbase.de/forum/t...fizienz-getrimmt.2123443/page-5#post-27828940

2660 MHz Boost, also 2,6 GHz unter Last und nie weniger, bei 1125 mV mit 50 mV Offset im Treiber.

Steht auch alles in meinen Artikeln und Postings. Gefühlt möchte jeder das Rad neu erfinden, wenn er oder sie seine GPU einstellt. Nur hab ich das schon restlos für euch erforscht. Da ist nichts mehr zu entdecken, außer der Qualität der eigenen, individuellen Karte. Aber die Systematik ist imgrunde durch.

Ganz wichtig, wenn man darüber spricht, ist es präzise zu formulieren und auch aufmerksam zu lesen. Hier wird ganz viel aneinander vorbei geredet. Als Beispiel: "2500 MHz GPU" unter Last oder im Treiber? "1000 mV" im MPT oder im Treiber? "2240 Speichertakt" mit Standart Timings, oder mit Fast Timings und wenn ja dann mit Stufe 1 oder 2 und mit welcher Spannung? Cache bzw. SoC wurde nicht erwähnt, spielt aber auch eine Rolle.
 
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Danke nochmal für die Aufklärung. Das war mir so nicht bewusst, dass mit dem Takt im Treiber nur der Boost Takt geregelt wird. Da muss ich zugeben, dass ich das im Leserartikel wohl überlesen habe.

So habe ich es jetzt auch mit unter Last anliegenden 2500 Mhz auf der GPU geschafft. Aber auch für mich ist der Mehrverbraucht nicht zu verachten und steht in keinem Verhältnis zum Performance Gewinn. Ich bleibe bei 2400 Mhz.
 
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Finde ich auch vernünftig. Wobei 2,6 gegenüber 2,4 GHz in Cyberpunk 2077 schon mal einen Unterschied von ca. 10 FPS machen können. Auch der Verbrauch ist dabei nicht extrem. Nur besonders effizient ist es dann nicht mehr und auch in anderen Spielen oder Situationen lohnt sich mehr Takt nicht so sehr. Ich denke auch, dass selbst wenn das nochmals etwas mehr Leistung bringt, der Unterschied nicht so groß ist und man in dem Fall vielleicht besser eine andere Grafikkarte kauft, die dann deutlich mehr leistet, wo man auch mit OC nicht mit einer 6000er Karte hin kommt.

2,6 GHz kann man aber durchaus machen und auch dauerhaft so laufen lassen. Habe ein paar Karten auf Wunsch so eingestellt. Da war Verbrauch auch nicht ausschlaggebend. Vorallem mit Wasserkühlung möchte man ja doch mehr aus seiner Karte rausholen. Abgesehen von technischer Begeisterung, der Lautstärke und Optik einer WaKü ;)

Ich persönlich finde 6900er Leistung nach wie vor ziemlich mächtig und auch verhältnismäßig preiswert. Auch was den Spaßfaktor etwas einzustellen angeht, kommt da momentan keine andere Serie ran. Wenn die Leistung problematisch wird, denke ich in Zukunft auch über einen Wechsel nach, aber das sehe ich gerade noch nicht. Erstmal muss es Spiele geben die ich spielen möchte, die dann auch aufgrund ihrer Optik die Investition rechtfertigen. Wenn etwas offensichtlich schlecht optimiert ist sehe ich es nicht ein, das mit mehr Rechenleistung zu erschlagen bzw. mein Geld dafür auszugeben, dass der Entwickler gespart hat. Irgendwann ist natürlich auch mit diesen Argumenten die Zeit gekommen aufzurüsten, aber vielleicht streckt FSR 3 das auch noch etwas hinaus.

Und wenn man sich mal die Steam Hardware Charts ansieht, merkt man auch welche first world problems man mit einer 6950XT hat :D
 
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Für mich ist der Stromverbrauch eher nebensächlich. Für mich ist es über die Abwärme einfach auch die Lautstärke. Mit 2400 Mhz bekommt man die Karte noch auf 1000 RPM (soweit man sich mit höheren Hotspot Temps abfinden kann). Damit ist sie dann wirklich noch leise bzw. nicht wirklich aus dem Rechner raus zu hören. Bei 2500 Mhz lande ich dann bei 1300 RPM. Und da hört man sie dann doch schon deutlich.
Ergänzung ()

der-Kalli schrieb:
Ich persönlich finde 6900er Leistung nach wie vor ziemlich mächtig und auch verhältnismäßig preiswert. Auch was den Spaßfaktor etwas einzustellen angeht, kommt da momentan keine andere Serie ran. Wenn die Leistung problematisch wird, denke ich in Zukunft auch über einen Wechsel nach, aber das sehe ich gerade noch nicht. Erstmal muss es Spiele geben die ich spielen möchte, die dann auch aufgrund ihrer Optik die Investition rechtfertigen. Wenn etwas offensichtlich schlecht optimiert ist sehe ich es nicht ein, das mit mehr Rechenleistung zu erschlagen bzw. mein Geld dafür auszugeben, dass der Entwickler gespart hat. Irgendwann ist natürlich auch mit diesen Argumenten die Zeit gekommen aufzurüsten, aber vielleicht streckt FSR 3 das auch noch etwas hinaus.
Dem kann ich mich zu 100% anschließen. ;)
 
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Die Karte taktet bei mir bis 2450 MHz.
Im Treiber ist der MaxBoost mit 2500 angegeben. Über 2500 anliegender Takt kackt auch bei mir die Karte ab.

Ich schaue mal ob ich in den nächsten Tagen dazu komme ein paar Screenshots mit meinen Werten zu posten.
 
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Bei welcher Spannung nochmal ?
 
1000mV
Ach ja... Das Powerlimit hab ich um 10% gesenkt.
 
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Gut Ding will Weile haben. Hier noch ein paar Screens:

Screenshot 2023-12-25 230916.png
Screenshot 2023-12-25 230939.png
Screenshot 2023-12-25 231006.png
Screenshot 2023-12-25 231113.png
Cyberpunk.png


Die Auflösung bei Cyberpunk ist UWQHD, alles Ultra/Psyco ohne Raytracing mit FSR 2.1 Quality.
Die FPS sind lt. Bench bei 90 und ingame schwanken sie zwischen 80 und 100.

Da fass ich jetzt nix mehr an. Die läuft richtig gut bei einem super Verbrauch. Die Temps sind spitze und der Lüfter kaum zu hören.
Kurze Frage:
Wenn ich die Karte Stock laufen lasse, hab ich im Adrenalin einen Takt von 2669Mhz drin. Damit stürzt jedes Spiel instant mit Treibertimeout ab. Ist der Takt bei euch auch so hoch angesetzt?
 
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ULV + Offset also bei dir 775 + 25 ergibt 800mv. Du willst aber auf 775 kommen, wie beim Hauptbereich für die Spannungen darüber unter "Min". Da sollten es dann 750 + 25 sein.

Speichertiming sollte mindestens auf FT1 sein. Wenn der Speicher deiner Karte FT2 mitmacht kann man das auch noch versuchen. Muss im MPT freigeschaltet werden und ist dann im Treiber auch auswählbar. Das braucht aber mehr Spannung auf dem Speicher. Ansonsten sind deine niedrigen Speicherspannungen aber tatsächlich gut möglich. Mit FT1 hat meine Karte das auch stabil erlaubt.

FLCK Takt kann im Minimum noch etwas abgesenkt werden.

GFX Max Spannung ist bei dir sehr wahrscheinlich zu niedrig. SoC könnte laufen, gibt aber nur wenige Karten die 2000 MHz FCLK Takt mit 1 V mitmachen.

Offset via Treiber steht bei 100% bzw. bei dir equivalent 1000 mv. Das kann jeh nach Ausgangs Spannung -25 mv abweichen. Spart nochmals was im Mittel.

Bei Karten die ich auf 2,6 GHz gebracht haben waren im Offset -50 mv möglich, da die eine höhere Maximalspannung hatten.
 
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Vielleicht probiere ich noch ein wenig aus, aber so bin ich schon wirklich zufrieden.

Leise, kühler, sparsamer und absturzfrei bei gleicher Leistung waren die Ziele und die wurden jetzt vollumfänglich erreicht.

Sicher geht noch ein Quäntchen mehr, aber ich hab auch keine Lust mehr weiter zu testen.
 
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AahhFreshMeat schrieb:
Gut Ding will Weile haben. Hier noch ein paar Screens:

Anhang anzeigen 1435848Anhang anzeigen 1435849Anhang anzeigen 1435850Anhang anzeigen 1435851Anhang anzeigen 1435852

Die Auflösung bei Cyberpunk ist UWQHD, alles Ultra/Psyco ohne Raytracing mit FSR 2.1 Quality.
Die FPS sind lt. Bench bei 90 und ingame schwanken sie zwischen 80 und 100.

Da fass ich jetzt nix mehr an. Die läuft richtig gut bei einem super Verbrauch. Die Temps sind spitze und der Lüfter kaum zu hören.
Kurze Frage:
Wenn ich die Karte Stock laufen lasse, hab ich im Adrenalin einen Takt von 2669Mhz drin. Damit stürzt jedes Spiel instant mit Treibertimeout ab. Ist der Takt bei euch auch so hoch angesetzt?
teste mal bitte den Timespy Belastungstest . Da werden auch dann gerne 280w gezogen. Ich glaube nicht das es stabil durchläuft mit dem Takt
 
Here we go:

TImespy.jpg
 
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