Yamaha RX-V671 auf 4 Ohm umstellen. GLE 4-8 Ohm?

Excelmania

Lieutenant
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Hallo.

Ich habe gestern bei meinen Yamaha mal ein Firmwareupdate gemacht und dabei habe ich entdeclt, dass ich den AVR auch auf 4 Ohm umstellen kann (zurzeit 8 ohm). Die GLE Lautsprecher können laut canton 4 bis 8 Ohm. Bringt mir die Umstellung vorteile? Bei 4 Ohm sind bei allen avr und amps normalerweise ja höhere dynamiksprünge drin.
 
Normale weise werden die normele Aktiv Lautsprecher im 4 Ohm betreiben! Gluck das du nicht kaputt gemacht hast deine Canton GLE´s :)
stell ruhig in AV Receiver auf 4 Ohm.
Es gibt genügend Info im Netz wo die unterscheide liegen zwischen 4 Ohm und 8 Ohm Lautsprecher.
hier ist sehr gut geklärt von Nubert.de
http://www.nubert.de/downloads/ts_impedanz.pdf
 
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Mein RX-V667 steht bei GLE`s auch auf 4 Ohm, wenn du nicht recht nah an max. Lautstärken fährst sollte dies auch bei GLE`s, die 4 Ohm haben, kein Problem da stellen (mal ab und zu die Hand auf den AVR legen wie warm er wird). Einzig die 490er haben eine mindest Impedanz von nur 3,2Ohm was dann wohl bei sehr hohen Lautsärken Probleme mit der Temp mit sich bringen könnte.
Versuch macht kluch ;)
 
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Es geht bei den Impedanzen der Lautsprecher um die optimale Anpassung an die Endstufe. Wenn dran steht 4-8 Ohm dann ist das also OK sprich egal ob 4 oder 8 Ohm Lautsprecher.
 
die Endstufen werden nicht nur wärmer, sondern produzieren auch mehr Klirr wenn die Impedanz zu niedrig wird...
 
oh man, hier wird ja wieder reichlich durcheinander geworfen.

Also erstmal handelt es sich hier um "Passiv" und nicht "Aktiv" LS. Nahezu alle "4-8 Ohm" LS sind in Realität 4 Ohm Typen. Dann gibt es keine "Leistungsanpassung" zwischen AVR und LS wie man es aus der Energietechnik kennt. Ein AVR hat einen Ausgangsimpedanz, die üblicherweise gut 100 fach unter der der Lautsprecher liegt (nennt man Dämpfungsfaktor).

Wenn der AVR zwischen 4/6/8 Ohm (was auch immer) umgeschaltet wird, wird der Trafo anders angezapft und die Endstufen mit anderer Spannung versorgt. Die Gesamtleistung des Trafos ist aber immer dieselbe.
Man bekommt also einmal (bei 8 Ohm Einstellung) eine höhere maximale Spannung oder bei der 4-Ohm-Einstellung niedrigere Spannung dafür kann das Netzteil mehr Strom liefern.

Prinzipiell kann der AVR in der "höheren" Ohm Stellung mehr Leistung liefern, weil die LS gemittelt über den ganzen Frequenzbereich meist doch über 4Ohm liegen und man da halt mehr Spannung braucht.
Kommt man allerdings an den Punkt, an dem das Netzteil in die Knie geht und nicht mehr genug Strom liefern kann, bricht auch automatisch die Spannung ein. Wenn das halbwegs "sanft" passiert, nennen einige Hersteller diesen "Fehler" tatsächlich noch als "Soft-Clipping" einen Vorteil...
Stellt man den AVR auf 4 Ohm, dann sind genug Stromreserven da, aber evtl. kommt man die maximale Spannung ran, das ergibt dann "echtes" Clipping.
Weiterhin ist die gespeicherte Energie in den Sieb-Elkos quadratisch von der Spannung abhängig. Wer also seinenVerstärker nach möglichst großen "Töpfen" aussucht und den dann in der 4 Ohm Stellung betreibt, verschenkt sehr viel Potential für kurze Impulse. Auf der anderen Seite hat man für z.B. Sinus Leistungstests mehr "Dauer-Strom" aus dem Netzteil.
 
Da stimme ich dir zu aber nicht nur das Netzteil spielt eine Rolle, sondern auch wie laststabiel bzw. stromfest (wenig Ohm = hohe Last) die Transistoren in den Endstufen sind...
@ TE

wenn die Lautsprecher 4Ohm haben (könntest du ja mit einem Multimeter nachmessen), dann stell es am AVR auch so ein und gut ist ;)
 
mit einem Ohmmeter kann man keine Impedanzen messen, nur den (Gleichstrom) Widerstand!
Wenn du damit z.B. den Mittel/Hochton Zweig einer Bi-Wiring Box misst, dann zeigt dir das Ding unendlich an. Da sind im Längs-Kondensatoren der Hochpass-Filter blocken den Gleichstrom ab und fangen erst bei höheren Frequenzen an zu leiten (naja, irgendwie logisch, sind ja auch Teil eines HPF...).

Beim Tieftöner ist es genau anders herum. Da wird ein zu niedriger Widerstand/Impedanz angezeigt, weil die Impedanz der Spulen (sowohl in der Weiche als auch die vom Chassis selber) mit der Frequenz ansteigt.

-> das kann man nur als ganz groben Schätzwert nehmen, wenn ganz genau weiß was man da misst!

Den AVR auf 4 Ohm zustellen ist zumindest die sicherste Variante, aber nicht unbedingt die beste. Da muss man halt Performance gegen Sicherheit abwägen. Die Transistoren können den höheren Strom ja ab, die werden beim Umschalten auf 4 Ohm ja nicht ausgewechselt ;)
In diesem Fall müsste es halt heißen: mehr Spannung bei gleichem Widerstand = höhere Last.
Aber wie gesagt, heutig AVR sind eigentlich alle über das Netzteil begrenzt, das ist eben genau aus diesem Grund zum auch auch extra so gewollt! Ganz pauschal kann man eigentlich sagen, so lange sich alles "sauber" anhört, ist auch alles im grünen Bereich. Durch die Umschaltung auf eine höhere Spannung im 8-Ohm Modus steigt auch die Verlustleistung der Endstufen durch den Ruhestrom (der meist gleich bleibt oder sogar noch steigt). D.h. der AVR wird alleine dadurch schon wärmer, das hat mit der Last oder dem Widerstand der LS noch gar nix zu tun!
 
Mickey Mouse schrieb:
mit einem Ohmmeter kann man keine Impedanzen messen, nur den (Gleichstrom) Widerstand!

Wichtig ist die MINIMALE Impedanz des Lautsprechers, denn auf das muss der Verstärker auch ausgelegt sein und das lässt sich mit dem DC Widerstand sehr genau einschätzen (liegt meist etwa 5-10% darunter). 4Ohm Impedanz => ca. 3,7Ohm DC Widerstand.
Man kann also mit einem Multimeter sehr wohl feststellen, ob es sich um einen 4 oder 8Ohm Lautsprecher handelt ;)
 
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