Ypsilanti, die kommende Kanzlerkandidatin der SPD?

"Aber leider hat der geneigte Wähler nur ein Kurzzeitgedächtnis und vergisst schnell."


Genau so ist es. Was bei den anderen Parteien schon immer funktionierte, warum nicht auch bei uns ? :cool_alt:

Und was heißt hier "nicht zur Ordung gerufen" ? Mehr als sie von der Fraktion auszuschließen geht doch wohl nicht, oder ? Nur bei und setzt man jedoch immer höhere Maßstäbe an.
 
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Ja, es trifft auf alle Parteien zu.
Politische Entgleisungen sind nie gut, egal aus welcher Partei sie kommen.



Nur leider habe ich das Gefühl, das du solche oder eure "Ausrutscher" für Gut heisst.
Gerade die Linke sollte bemüht sein ihren Ruf zu verbessern.
Das ist aber der falsche Weg.
Und ein Koalitionspartner wird oder findet man so aber nicht.


edit:
Sie sollte dennoch so politisch klug sein und ihr Mandat abgeben.
 
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Nein, für "gut" halte ich das nicht. Aber diese geifernde Medienausschlachtung danach und die gehässigen Vorwürfe der Gegner ist das was ich so verlogen finde. Wenn man mal diese Maßstäbe bei den anderen Perteien ansetzen würde.

Aber es ist halt so wie es aussieht für mich. Jetzt wird angesichts unserer Erfolge eine Schlammschlacht vom Zaun gebrochen. Der Reaktionären ist halt kein Mittel zu mieß uns in den Dreck zu zerren. Hätte man aber mit rechen müssen.
 
Ihr seit weit vom Thema entfernt.
Der Fall Wegner bietet genug Stoff für einen eigenständigen thread.

Gruß

olly
 
Die Y(psilanti)-Frage hat sich wohl erledigt und ob Kurt Beck die K(anzler)-Frage noch beantworten wird finde ich sehr zweifelhaft.
 
Moinsen,
@ microcp, bist du Hellseher?;)

Kurt Beck wird gerade lehrbuchmäßig demontiert.
Vom Parteivorsitz tritt er zurück und Steinmeier wird zum Kanzlerkandidat nominiert.

Quelle!

Ich behaupte mal, das ist von langer Hand geplant und den schlechten Wahlprognosen geschuldet.

Ich frage mich allerdings, warum die SPD noch einen K-Kandidaten aufstellt?
Meine Prognose ist, das sich für die SPD nach der nächsten Bundestagswahl die K-Frage vom Ergebnis her erledigt hat.
Mal schauen, ob ich recht behalte.
Cerberus
 
Steinmeier ... war das nicht der Koordinator des Kanzleramts, der wissentlich einen deutschen Staatsbürger Guantanamo überlassen hat und dann keine Anstalten machte zu protestieren, geschweige denn ihn zurückzuholen? Ich fans eh schon verwerflich, diese graue Eminenz als Außenminister einzusetzen, aber den als Kanzler ... dann können wir ja gleich Bush zujubeln.
 
Wahrscheinlich hast du recht, aber überlege wieviele Leute noch die SPD wählen wenn die gar nicht erst nen Kandidaten aufstellt. Die SPD kann ja nicht wollen dass die dann alle je nach Neigung zur Linken oder zur CDU gehen.
 
Stimme Cerberus zu, die K-Frage ist für die SPD reine Makulatur, können sie sich eigentlich auch sparen.

Es sei denn sie liessen sich auf ein Rot-Rot-Grünes Bündnis auf Bundesebene ein, aber unter Steinmeier halte ich das für extrem unwahrscheinlich. Der wird weiter der sogenannten "Mitte" nachhecheln und kapitalbegünstigende Ziele anstreben.
 
Ich frage mich allerdings, warum die SPD noch einen K-Kandidaten aufstellt?
Seltsame Fragestellung. Wenn man nicht länger bereit ist, seine Fahne aufzustellen und Position zu beziehen, dann hat man in der Politik nichts verloren. Ebenso gut könnte man fragen, warum die Linkspartei über einen eigenen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten nachdenkt oder warum Splitterparteien zur Wahl antreten.

Ich will schon gerne das politische Spektrum abgebildet wissen und auswählen dürfen, auch ohne Erfolgsgarantie.
 
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Damit sind meine Befürchtungen war geworden.
Aber war ja abzusehen. Deutschlands zweitbeliebtester Politiker mußte ja einfach Kanzlerkandidat werden.

Kurt Beck war eh schon immer unpopulär und als Landei verschrien das in außenpolitische Fettnäpfchen zu treten weiß.
http://www.netzeitung.de/politik/deutschland/605932.html

Und sein Führungsanspruch wurde zudem gezielt vom rechten Flügel untergraben.
http://www.br-online.de/daserste/report/archiv/2008/00496/

Ganz anders dagegen der eloquente, sich immer wieder aus allen Anschuldigungen herauswindende Steinmeier.

http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/995/67928

Mal sehen wenn er sich mit Innenpolitik und der am Boden liegenden Partei, also mit dem Alltagsgeschäft, herumschlagen muß immer noch den Strahlemann herauskehren kann.

Oder ob er sich damit auch verschleißt.
Dann wäre Platz für Wowi. :freak:
 
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die SPD stellt traditionell nur dann Frauen auf, wenn die Lage aussichtslos ist. z.B. in Bayern die Schmidt, oder Gesine Schwan.
Bei Steinmeier weiß glaube nichtmal er selbst, wofür er steht. Ich finde ihn in erster Linie aalglatt. Sympatisch ist er mir definitv nicht.

hab mir neulich die Parteitagsreden von McCain, Palin angeschaut. McCain und Palin haben beide so einen trockenen Humor, der sie mir sofort sympatisch machen. Würde mir ähnliche Gestalten auch mal hier wünschen, als geringste Qualifikation: jemand, dem man zuhören kann, ohne sich vor Fremdscham zu krümmen.
 
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Womit wir dann allerdings endgültig im Lande der inhaltlosen Reden wären.
Was die Wahl des Präsidenten in den USA nun mal massiv prägt ist die Frage nach dem Nasenfaktor! Mit inhaltlichen Themen hat dieser aber meist nichts zu tun.
 
Hier in Deutschland ist es ja auch schon ziemlich inhaltslos. Die Wahlprogramme haben jedes Jahr mehr Bilder und weniger Text. Die einzige Partei, welche bei den letzten beiden Wahlen ein ordentliches Wahlprogramm hatte (mit Inhalt und klaren Forderungen, ganz abgesehen von der politischen Richtung) war die FDP. Die Reden sind ja auch immer inhaltsloser geworden, besonders wenn Politiker Versprechungen machen, von denen sie schon wissen, dass sie sich nicht einhalten können. Schmidt mit den niedrigeren Beitragssätzen, Schröder mit seinen 3,5mio, Gabriel und sein völliger Verzicht auf Kernkraft, Merkel mit dem Aufschwung, der unten angekommen sein soll, Schäuble und sein Bundestrojaner etc. Die großen Wahlveranstaltungen mit Gastauftritten von Popbands usw muss man ja nicht mehr erwähnen ;)
Man muss aber auch sagen, dass Merkel nicht so eine selbstverherrlichende Show abzieht wie Schröder. Seine Polemik hatte mir schon immer missfallen, da ist Merkel doch schon zurückhaltender und ehrlicher.
Ich weiß auch noch nicht wen ich wählen würde. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, aus Protest gegen die Politik der großen Parteien die Linkspartei zu wählen, aber das weredn wohl zu viele machen.
 
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Müntefering hat gesagt, es sei unfair, die Regierung an den Wahlversprechen im Wahlkampf zu messen, soviel dazu.
 
Jetzt ist es doch so gekommen, wie ich es am 08. Februar fast schon vermutete.

keshkau schrieb:
Und dann muss noch beachtet werden, dass Kurt Beck scheinbar ziemlich fest im Sattel sitzt. Auf mich macht er zwar nicht den Eindruck eines starken Leaders, aber wer weiß schon, was bei den Sitzungen hinter verschlossenen Türen abgeht.

Die Steinmeier-Alternative ist nicht zu unterschätzen.


walter08 schrieb:
Müntefering hat gesagt, es sei unfair, die Regierung an den Wahlversprechen im Wahlkampf zu messen, soviel dazu.
Das ist insofern nicht ganz verkehrt, weil die SPD z. B. beim Thema Mehrwertsteuer-Erhöhung zwar im Vorfeld ihre Position bezog, dann aber in der Großen Koalition nicht die Mehrheit hatte, um das durchzusetzen. Da liegt die Schuld auch beim Wähler.
Außerdem darf nicht vergessen werden, dass man in Koalitionsgesprächen noch über andere Themen redet. Falls das eine oder andere Ministerium Forderungen stellt, die finanziert werden müssen, dann muss man sich wohl oder übel darauf einigen, wo das Geld dafür herkommen soll.
So gesehen ist es mindestens ebenso unfair, wenn man der SPD vorwirft, sie hätte als Partner in der Großen Koalition ihr MwSt.-Versprechen nicht umsetzen können. Denn ich denke schon, dass sie es versucht hat.
 
"Hier in Deutschland ist es ja auch schon ziemlich inhaltslos. Die Wahlprogramme haben jedes Jahr mehr Bilder und weniger Text. Die einzige Partei, welche bei den letzten beiden Wahlen ein ordentliches Wahlprogramm hatte (mit Inhalt und klaren Forderungen, ganz abgesehen von der politischen Richtung) war die FDP."

Ja das hatte in der Langfassung 900 Seiten wie viele Wähler haben sich das wohl durchgelesen.
 
keshkau schrieb:
Das ist insofern nicht ganz verkehrt, weil die SPD z. B. beim Thema Mehrwertsteuer-Erhöhung zwar im Vorfeld ihre Position bezog, dann aber in der Großen Koalition nicht die Mehrheit hatte, um das durchzusetzen. Da liegt die Schuld auch beim Wähler.
[...]
So gesehen ist es mindestens ebenso unfair, wenn man der SPD vorwirft, sie hätte als Partner in der Großen Koalition ihr MwSt.-Versprechen nicht umsetzen können. Denn ich denke schon, dass sie es versucht hat.
Sehe ich anders
Die SPD hatte eine Vorstellung und der damalige in Frage kommende Koalitionspartner CDU hatte eine klare Vorstellung.
Soweit gehe ich mit.
Wenn sich aber beide bei einer neuen math. Mitte von 3 treffen, hat der Wähler Null Schuld daran.
Das haben die Herren der Parteien anschließend verbockt.
Den Wähler trifft da keine Schuld.
Im Prinzip müsste bei der nächsten Bundestagswahl dieses Vorkommnis von vor 4 Jahren im Gedächtnis hervorgeholt werden und die Stelle, wo das Kreuz gesetzt werden soll, muss wohl überlegt sein.
Denn das, was damals vorgefallen ist, war eine glatte Lüge.


So oder so hat sich die SPD schon fast gezielt selbst zerfleischt.
Internes Machtgerangel hat ihnen viele Stimmen und vorallem Glaubwürdigkeit gekostet.
Ein Herr Steinmeier, der keine JA/NEIN-Fragen mit einem Ja oder einem Nein beantworten kann, wird da auch nicht viel bringen.
Er redet und redet und redet und sagt nichts.

Er kann bei mir kein Vertrauen erwecken.
 
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