Hallo!
Wie der Titel schon verrät, möchte ich meinen kleinen Erfahrungsbericht über den Zero Infinity Shiva mit euch teilen.
Das tue ich speziell vor dem Hintergrund, dass dieser gerade für 19.90€ bei Caseking erhätlich ist.
TIP: Für Interessierte gibt es auch den 3x120mm Doppeltower-Kühler Free Flow+ von Zero Infinity für 29,90€ statt einstmals 65€.
Kurze Vorgeschichte:
Der Rechner meiner Mutter ist schon ein paar Jahre alt, ihr Gehäuse ist noch älter, soll aber nicht ausgetauscht werden. Die Belüftung ist dürftig. Da der Rechner sich nach einiger Zeit beim Zocken gut aufgeheizt hat, ist der AMD-Boxed-Kühler auf dem alten Phenom II Quadcore dann regelmäßig zum startenden Airbus mutiert. Die Belüftung habe ich mit 2 Gehäuselüftern verbessert. Es trat eine leichte Verbesserung ein. Das reichte mir nicht. Da ich eigentlich in ihr System nichts mehr investieren wollte, hatte ich erst nicht an einen neuen CPU-Kühler gedacht. Dann fiel mir aber ein, dass ich einfach einen CPU-Kühler nehmen kann, den ich bei einem zukünftigen Upgrade mitnehmen kann. So ein teurer muss es ja auch nicht sein. Also bei CPU-Kühlern auf Geizhals gestöbert. Und über den Shiva für 20€ gestolpert.
Kaufüberlegungen:
Was kriege ich da für 20€? Einen relativ großen (breiten) Towerkühler mit Doppelbelüftung. Mit entkoppelter Lüfterbefestigung. Mit ganz netter Optik. Sollte mal 45€ kosten? Da Intel 1156, 1155 und 1150 bei der Kühlermontage kompatibel sind, passt der wahrscheinlich auch auf das nächste Upgrade.
Das probier ich mal aus!
Kauf:
Bei Caseking am Sonntag-Nachmittag bestellt, per Abholung gewählt, weil es bei mir in Berlin ist. Am Montag, wo ich sowieso in der Nähe war kurz angerufen, weil an der Bestellung online noch "In Bearbeitung" stand. Mit der freundlichen Dame geklärt, dass alles kein Problem ist, da die Ware ja lagernd ist (Schleichwerbung: Caseking-Service ist meiner Erfahrung nach bisher immer top!). Eine Stunde später war ich da. Mein Päckchen hat schon auf mich gewartet.
Bezahlt und ab ins Auto. Aufgemacht und gewundert. Na sowas. Ist ja der Schwarze, der eigentlich noch 39,90€ kosten soll. Das nennt man dann wohl Glück gehabt. Noch schnell Muttern gefragt, ob sie lieber den schwarzen will, sonst hätte ich ihn wohl doch ehrlicherweise zurück gegeben. Da Fräulein-Mutter den aber doch schicker fand, habe ich ihn dann behalten.
Auspacken (Juhuuu!):
Sehr ordentlich verpackt das Ganze. Dass er einmal in ein höheres Preissegment gehörte, fällt hier auf.
Der Kühler an sich macht, auch wenn ich nicht viele Vergleichsmöglichkeiten habe, einen hochwertigen Eindruck. Das Meterial ist gut verarbeitet und gleichmäßig lackiert. Mängel an der Verarbeitung konnte ich keine Entdecken. Verbogene Finnen gab es genausowenig wie Schweden oder Norweger.
Meiner Meinung nach kann der sich sehen lassen. Schade, dass das Gehäuse meiner Mutter (noch) kein Fenster hat.
Die Qualität der 2 Lüfter ist für mein Empfinden nicht so gut, wie die des Kühlkörpers. Da hatte ich schon Lüfter in der Hand, die einen hochwertigeren Eindruck gemacht haben. Die Lüfterkabel sind zwar nicht ummantelt oder dergleichen, aber immerhin passend komplett schwarz. Es sind allerdings auch nur 3-Pin-Lüfterstecker dran. PWM geht also damit nicht. Da die meisten Boards aber die Steuerung über die Spannung unterstützen, ist das kein so großes Problem.
Optisch passen sie natürlich super zum Rest des Kühlers.
Das Zubehör geht in Ordnung. Die Schrauben und Backplate sind zwar keine Deluxe-Ausführungen, scheinen aber auch kein Billigmist zu sein. Mehr würde ich hier von keinem Produkt erwarten. Wärmeleitpaste ist wie immer auch dabei. Die Spritze enthält dabei meiner Erfahrung nach ein kleines Bisschen mehr, als man braucht. Über Qualität der Paste kann ich nur sagen, dass sie relativ fest war (etwas weiche als Zahnpasta vielleicht). Für mich war das beim Verteilen aber sogar sehr angenehm und man konnte auch kaum damit kleckern. Die Anleitung ist zwar nich gerade ausführlich aber ausreichend. Wo Missverständnisse auftreten können fand sich stets eine extra Erklärung (z.B. dass die Seite der Backplate, auf der Text steht, zum Mainboard zeigen soll). Auch war sie zwar nur auf englisch, das jedoch anscheinend fehlerfrei und auch nicht auf dem Niveau eines Grundschülers war (aber auch nicht zu schwer zu verstehen), was meiner Erfahrung nach für asiatische Hersteller nicht selbstverständlich ist.
Was nicht ganz so verständlich war, war die Beschriftung der Tütchen. Auch für AMD-Sockel braucht man einen Teil des Inhalts des Intel-Beutels. Mehr dazu beim Einbau.
Einbau:
Rein damit!
Da soll er rein. Da wird er dank seiner relativ kompakten Maße auch rein passen. Für einen Towerkühler mit 120mm-Lüfter, die gerne mal 16cm und mehr hoch sind, hätte ein Loch in der Seitenwand her gemusst. Also alles raus, damit die Backplate dran kann. Ich habe das Mainboard komplett ausgebaut und dann komplett mit neuem Kühler darauf wieder eingesetzt, was ich durchaus empfehlen kann.
Nach dem Entfernen der alten Boxed-Turbine und der Reinigung der CPU war es dann endlich soweit.
Die Backplate zu montieren war recht leicht. Es sind Beschriftungen ins Metall gestanzt, damit man weiß wo die Schrauben hin kommen. Diese schraubt man dann mit den Muttern (die mit dem kleinen glatten Teil, den man durch die Löcher im Mainboard stecken kann) zunächst an der Backplate fest. Die Schrauben sind im Intel-Beutel, die Muttern im AMD-Beutel (im Intel-Beutel sind andere Muttern).
Jetzt müssen (für AMD) noch ein Paar "Flügelchen" an die Befestigungsplatte des Kühlers, die man im AMD-Beutel findet. Diese sind so geformt, dass sie in die dafür vorgesehenen Löcher einrasten und mit je 2 kleinen Schrauben befestigt werden. Man kann es also kaum falsch machen.
Dann noch die Wärmeleitpaste verteilen und endlich kann er drauf.
Jetzt noch mit den Daumenschrauben (korrekt Rändelschrauben, danke vcTommy) mit den Federn dran gleichmäßig festschrauben.
Als nächstes müssen die Lüfter dran. Da die Befestigung der Gummi-Schniepel am Lüfter erst etwas schwierig war, weil ich Angst hatte sie zu zerreißen, kam ich erst auf die Idee, diese erst an den Lüfter zu machen und dann in die Schlitze am Kühler zu schieben. Das hat überhaupt nicht gut geklappt. Also nochmal ab und erst an den Kühler. Dann den Lüfter ran und kräftig an den Schniepeln ziehen, die halten das tatsächlich aus. Zur Not war bei mir auch noch einer zu viel dabei (wie bei fast allem). Dabei den Lüfter einfach etwas in Richtung des Kühlers drücken und somit fixieren, während man zieht.
Wenn man RAM mit "Gartenzäunen" hat, dann werden diese zwar wahrscheinlich mit dem Kühlkörper keine Probleme machen, der Lüfter passt dann aber nicht mehr dran.
Jetzt noch den zweiten Lüfter dran und das Ganze sieht in etwa so aus:
Jetzt noch zurück ins Gehäuse damit!
Jetzt alle Kabel wieder dran und starten das Ding!
Betrieb:
Leider habe ich vergessen, die Temperaturen des alten Kühlers zu dokumentieren. Ist aber auch egal, der war natürlich nicht toll und dafür schön laut.
Lautstärke:
Ich hatte den zweiten Lüfter (der über dem RAM) zuerst am POWER_FAN-Anschluss des Mainboards. Dort hat er dauerhaft mit Vollgas gedreht (ca. 2200 RPM). Das war alles andere als leise und auch die Entkopplung der Lüfter war hier eindeutig nötig, denn unter Volldampf vibrieren die mitgelieferten Lüfter ziemlich. Auch hört man dann nicht nur die Luftbewegung, sondern auch ein paar Geräusche vom Lüfter selbst. Daher habe ich auf SYSTEM_FAN_2 umgesteckt, wo er jetzt mit 1700 RPM seine Kreise dreht. Superleise ist er da auch nicht, aber vollkommen in Ordnung. Der CPU_FAN regelt sich so zwischen 800 und 1800 RPM umher. Bei so 800-1300 RPM ist er kaum zu hören. Gefühlt wird der PC unter Last gar nicht mehr lauter als im Leerlauf.
Hier noch ein paar weniger schöne "Bildschirmfotos". Relevante Lüfter-Einträge: CPU und Chassis2
Erst im Idle direkt nach dem Start.
Dann nochmal nach einigen Stunden Zocken.
Gefühlt heizt der Rechner sich jetzt auch deutlich weniger auf und, da der Tower mit seinen 2 Lüftern voll im Airflow steht und diesen verstärkt, sind auch die anderen Temperaturen gesunken.
Fazit:
Pro:
Qualität des Kühkörpers
Einfacher Einbau
Vergleichsweise kompakte Abmessungen
Schicke Optik
Verpackung, Zubehör und Anleitung alle in Ordnung bis gut
Contra:
Qualität und Lautstärke der Lüfter
Lüfter unterstützen kein PWM
Um beide Lüfter über den geregelten CPU_FAN-Anschluss betreiben zu können, wäre ein mitgeliefertes Y-Kabel gut gewesen
Vor dem Hintergrund des Preises kann das Fazit für mich eigentlich nur positiv ausfallen. Der klare Schwachpunkt des Gesamtpakets sind die beiden Lüfter. Für den ursprünglichen Preis von 40-45€ würde ich hier meckern, bei 19,90€ kann ich das aber einfach nicht. Davon abgesehen ist die restliche Ausstattung für diese Preisklasse meiner Meinung nach wirklich sehr gut. Dort bekommt man ansonsten fast nur halb so große Towerkühler mit nur einem Lüfter. Wer möchte kann sich auch einfach zwei bessere 92mm-Lüfter dazu kaufen und hat dann für vielleicht 30€ einen Kühler, bei dem auch der meiner Meinung nach einzige Schwachpunkt ausgemerzt ist. Wie lange es den Kühler noch zu dem Preis gibt, ist natürlich unklar. Es kann durchaus sein, dass Caseking Restbestände abverkauft und diese bald weg sind.
Ich hoffe irgendjemandem hilft mein Bericht.
Gruß,
Hopsekäse.
Wie der Titel schon verrät, möchte ich meinen kleinen Erfahrungsbericht über den Zero Infinity Shiva mit euch teilen.
Das tue ich speziell vor dem Hintergrund, dass dieser gerade für 19.90€ bei Caseking erhätlich ist.
TIP: Für Interessierte gibt es auch den 3x120mm Doppeltower-Kühler Free Flow+ von Zero Infinity für 29,90€ statt einstmals 65€.
Kurze Vorgeschichte:
Der Rechner meiner Mutter ist schon ein paar Jahre alt, ihr Gehäuse ist noch älter, soll aber nicht ausgetauscht werden. Die Belüftung ist dürftig. Da der Rechner sich nach einiger Zeit beim Zocken gut aufgeheizt hat, ist der AMD-Boxed-Kühler auf dem alten Phenom II Quadcore dann regelmäßig zum startenden Airbus mutiert. Die Belüftung habe ich mit 2 Gehäuselüftern verbessert. Es trat eine leichte Verbesserung ein. Das reichte mir nicht. Da ich eigentlich in ihr System nichts mehr investieren wollte, hatte ich erst nicht an einen neuen CPU-Kühler gedacht. Dann fiel mir aber ein, dass ich einfach einen CPU-Kühler nehmen kann, den ich bei einem zukünftigen Upgrade mitnehmen kann. So ein teurer muss es ja auch nicht sein. Also bei CPU-Kühlern auf Geizhals gestöbert. Und über den Shiva für 20€ gestolpert.
Kaufüberlegungen:
Was kriege ich da für 20€? Einen relativ großen (breiten) Towerkühler mit Doppelbelüftung. Mit entkoppelter Lüfterbefestigung. Mit ganz netter Optik. Sollte mal 45€ kosten? Da Intel 1156, 1155 und 1150 bei der Kühlermontage kompatibel sind, passt der wahrscheinlich auch auf das nächste Upgrade.
Das probier ich mal aus!
Kauf:
Bei Caseking am Sonntag-Nachmittag bestellt, per Abholung gewählt, weil es bei mir in Berlin ist. Am Montag, wo ich sowieso in der Nähe war kurz angerufen, weil an der Bestellung online noch "In Bearbeitung" stand. Mit der freundlichen Dame geklärt, dass alles kein Problem ist, da die Ware ja lagernd ist (Schleichwerbung: Caseking-Service ist meiner Erfahrung nach bisher immer top!). Eine Stunde später war ich da. Mein Päckchen hat schon auf mich gewartet.
Bezahlt und ab ins Auto. Aufgemacht und gewundert. Na sowas. Ist ja der Schwarze, der eigentlich noch 39,90€ kosten soll. Das nennt man dann wohl Glück gehabt. Noch schnell Muttern gefragt, ob sie lieber den schwarzen will, sonst hätte ich ihn wohl doch ehrlicherweise zurück gegeben. Da Fräulein-Mutter den aber doch schicker fand, habe ich ihn dann behalten.
Auspacken (Juhuuu!):
Sehr ordentlich verpackt das Ganze. Dass er einmal in ein höheres Preissegment gehörte, fällt hier auf.
Der Kühler an sich macht, auch wenn ich nicht viele Vergleichsmöglichkeiten habe, einen hochwertigen Eindruck. Das Meterial ist gut verarbeitet und gleichmäßig lackiert. Mängel an der Verarbeitung konnte ich keine Entdecken. Verbogene Finnen gab es genausowenig wie Schweden oder Norweger.
Meiner Meinung nach kann der sich sehen lassen. Schade, dass das Gehäuse meiner Mutter (noch) kein Fenster hat.
Die Qualität der 2 Lüfter ist für mein Empfinden nicht so gut, wie die des Kühlkörpers. Da hatte ich schon Lüfter in der Hand, die einen hochwertigeren Eindruck gemacht haben. Die Lüfterkabel sind zwar nicht ummantelt oder dergleichen, aber immerhin passend komplett schwarz. Es sind allerdings auch nur 3-Pin-Lüfterstecker dran. PWM geht also damit nicht. Da die meisten Boards aber die Steuerung über die Spannung unterstützen, ist das kein so großes Problem.
Optisch passen sie natürlich super zum Rest des Kühlers.
Das Zubehör geht in Ordnung. Die Schrauben und Backplate sind zwar keine Deluxe-Ausführungen, scheinen aber auch kein Billigmist zu sein. Mehr würde ich hier von keinem Produkt erwarten. Wärmeleitpaste ist wie immer auch dabei. Die Spritze enthält dabei meiner Erfahrung nach ein kleines Bisschen mehr, als man braucht. Über Qualität der Paste kann ich nur sagen, dass sie relativ fest war (etwas weiche als Zahnpasta vielleicht). Für mich war das beim Verteilen aber sogar sehr angenehm und man konnte auch kaum damit kleckern. Die Anleitung ist zwar nich gerade ausführlich aber ausreichend. Wo Missverständnisse auftreten können fand sich stets eine extra Erklärung (z.B. dass die Seite der Backplate, auf der Text steht, zum Mainboard zeigen soll). Auch war sie zwar nur auf englisch, das jedoch anscheinend fehlerfrei und auch nicht auf dem Niveau eines Grundschülers war (aber auch nicht zu schwer zu verstehen), was meiner Erfahrung nach für asiatische Hersteller nicht selbstverständlich ist.
Was nicht ganz so verständlich war, war die Beschriftung der Tütchen. Auch für AMD-Sockel braucht man einen Teil des Inhalts des Intel-Beutels. Mehr dazu beim Einbau.
Einbau:
Rein damit!
Da soll er rein. Da wird er dank seiner relativ kompakten Maße auch rein passen. Für einen Towerkühler mit 120mm-Lüfter, die gerne mal 16cm und mehr hoch sind, hätte ein Loch in der Seitenwand her gemusst. Also alles raus, damit die Backplate dran kann. Ich habe das Mainboard komplett ausgebaut und dann komplett mit neuem Kühler darauf wieder eingesetzt, was ich durchaus empfehlen kann.
Nach dem Entfernen der alten Boxed-Turbine und der Reinigung der CPU war es dann endlich soweit.
Die Backplate zu montieren war recht leicht. Es sind Beschriftungen ins Metall gestanzt, damit man weiß wo die Schrauben hin kommen. Diese schraubt man dann mit den Muttern (die mit dem kleinen glatten Teil, den man durch die Löcher im Mainboard stecken kann) zunächst an der Backplate fest. Die Schrauben sind im Intel-Beutel, die Muttern im AMD-Beutel (im Intel-Beutel sind andere Muttern).
Jetzt müssen (für AMD) noch ein Paar "Flügelchen" an die Befestigungsplatte des Kühlers, die man im AMD-Beutel findet. Diese sind so geformt, dass sie in die dafür vorgesehenen Löcher einrasten und mit je 2 kleinen Schrauben befestigt werden. Man kann es also kaum falsch machen.
Dann noch die Wärmeleitpaste verteilen und endlich kann er drauf.
Jetzt noch mit den Daumenschrauben (korrekt Rändelschrauben, danke vcTommy) mit den Federn dran gleichmäßig festschrauben.
Als nächstes müssen die Lüfter dran. Da die Befestigung der Gummi-Schniepel am Lüfter erst etwas schwierig war, weil ich Angst hatte sie zu zerreißen, kam ich erst auf die Idee, diese erst an den Lüfter zu machen und dann in die Schlitze am Kühler zu schieben. Das hat überhaupt nicht gut geklappt. Also nochmal ab und erst an den Kühler. Dann den Lüfter ran und kräftig an den Schniepeln ziehen, die halten das tatsächlich aus. Zur Not war bei mir auch noch einer zu viel dabei (wie bei fast allem). Dabei den Lüfter einfach etwas in Richtung des Kühlers drücken und somit fixieren, während man zieht.
Wenn man RAM mit "Gartenzäunen" hat, dann werden diese zwar wahrscheinlich mit dem Kühlkörper keine Probleme machen, der Lüfter passt dann aber nicht mehr dran.
Jetzt noch den zweiten Lüfter dran und das Ganze sieht in etwa so aus:
Jetzt noch zurück ins Gehäuse damit!
Jetzt alle Kabel wieder dran und starten das Ding!
Betrieb:
Leider habe ich vergessen, die Temperaturen des alten Kühlers zu dokumentieren. Ist aber auch egal, der war natürlich nicht toll und dafür schön laut.
Lautstärke:
Ich hatte den zweiten Lüfter (der über dem RAM) zuerst am POWER_FAN-Anschluss des Mainboards. Dort hat er dauerhaft mit Vollgas gedreht (ca. 2200 RPM). Das war alles andere als leise und auch die Entkopplung der Lüfter war hier eindeutig nötig, denn unter Volldampf vibrieren die mitgelieferten Lüfter ziemlich. Auch hört man dann nicht nur die Luftbewegung, sondern auch ein paar Geräusche vom Lüfter selbst. Daher habe ich auf SYSTEM_FAN_2 umgesteckt, wo er jetzt mit 1700 RPM seine Kreise dreht. Superleise ist er da auch nicht, aber vollkommen in Ordnung. Der CPU_FAN regelt sich so zwischen 800 und 1800 RPM umher. Bei so 800-1300 RPM ist er kaum zu hören. Gefühlt wird der PC unter Last gar nicht mehr lauter als im Leerlauf.
Hier noch ein paar weniger schöne "Bildschirmfotos". Relevante Lüfter-Einträge: CPU und Chassis2
Erst im Idle direkt nach dem Start.
Dann nochmal nach einigen Stunden Zocken.
Gefühlt heizt der Rechner sich jetzt auch deutlich weniger auf und, da der Tower mit seinen 2 Lüftern voll im Airflow steht und diesen verstärkt, sind auch die anderen Temperaturen gesunken.
Fazit:
Pro:
Qualität des Kühkörpers
Einfacher Einbau
Vergleichsweise kompakte Abmessungen
Schicke Optik
Verpackung, Zubehör und Anleitung alle in Ordnung bis gut
Contra:
Qualität und Lautstärke der Lüfter
Lüfter unterstützen kein PWM
Um beide Lüfter über den geregelten CPU_FAN-Anschluss betreiben zu können, wäre ein mitgeliefertes Y-Kabel gut gewesen
Vor dem Hintergrund des Preises kann das Fazit für mich eigentlich nur positiv ausfallen. Der klare Schwachpunkt des Gesamtpakets sind die beiden Lüfter. Für den ursprünglichen Preis von 40-45€ würde ich hier meckern, bei 19,90€ kann ich das aber einfach nicht. Davon abgesehen ist die restliche Ausstattung für diese Preisklasse meiner Meinung nach wirklich sehr gut. Dort bekommt man ansonsten fast nur halb so große Towerkühler mit nur einem Lüfter. Wer möchte kann sich auch einfach zwei bessere 92mm-Lüfter dazu kaufen und hat dann für vielleicht 30€ einen Kühler, bei dem auch der meiner Meinung nach einzige Schwachpunkt ausgemerzt ist. Wie lange es den Kühler noch zu dem Preis gibt, ist natürlich unklar. Es kann durchaus sein, dass Caseking Restbestände abverkauft und diese bald weg sind.
Ich hoffe irgendjemandem hilft mein Bericht.
Gruß,
Hopsekäse.
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