zSwap vs. zRAM vs. zRAM-Disk

hugo1337 schrieb:
In diesem gibt es dann ein oder mehrere LVM's. Diese kann man nach belieben schieben aber am ende ich ja trotzdem alles in diesem einem verschlüsselten LUKS Block?
LVM (Logical Volume Manager) unterteilt das darunterliegende Blockdevice (ein ganzes Laufwerk, eine Partition, ein LUKS-Container) in Blöcke von x MB Größe. Aus diesen Blöcken setzt LVM nach Belieben große logische Volumes zusammen. Die Volumes übernehmen dann die Aufgabe von Partitionen und dienen als Block-Device für Dateisysteme. Der große Unterschied: die Blöcke müssen nicht zusammenhängend auf dem Speichermedium liegen. Ich hatte meinen Laptop ursprünglich so aufgesetzt (nach einer Anleitung für volle Systemverschlüsselung. Zu dem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung von LVM):
  • eine kleine Bootpartition
  • eine mit LUKS verschlüsselte Partition mit dem gesamten restlichen Platz
    • darin LVM
      • darin je ein Volume für root, home und Daten (um mein früheres Partitionsschema mit seinen Pfaden widerzuspiegeln)

Nach ein paar Jahren wurde root zu klein, also habe ich das Dateisystem in der Datenpartition dem Daten-Volume etwas verkleinert, dem Volume ein paar Blöcke entzogen, diese Blöcke dem root-Volume zugewiesen und konnte dann das Root-Dateisystem dort hinein expandieren. Angenommen, LVM alloziert Blöcke fortlaufend und von vorn beginnend, bestünde das Root-Volume auf einer Festplatte also vornehmlich aus Blöcken am Anfang der Platte und ein paar von irgendwo hinten auf der Platte, die mal zum Daten-Volume gehörten. Bei Partitionen hätte ich erst alle Partitionen, die "hinter" der Root-Partition liegen, nach hinten verschieben müssen, bevor ich die Root-Partition vergrößern kann.

Man könnte sagen, LVM funktioniert ähnlich wie die Flash Translation Layer bei SSDs; nach oben wird ein zusammenhängender Bereich präsentiert, aber unten drunter gibt es ein beliebiges Mapping auf kleine Blöcke.
 
Ich hab mit der Thematik eigentlich so garkeine Berührungspunkte, weil ich stets mehr als genug RAM habe. Jetzt habe ich hier ein Notebook mit nur 8GB RAM. Ich hab darauf noch eine Swapfile mit 8GB erstellt, allerdings läuft das schon immer hart am Limit. Jetzt wollte ich mal zRAM ausprobieren. Dazu habe ich den Swap deaktiviert, den Eintrag in der fstab wegkommentiert, zram-generator aus dem Repo geladen und die /etc/systemd/zram-generator.conf mit den Voreinstellungen aus dem Arch-Wiki angelegt. Das läuft soweit auch, nur kapiere ich nicht alle Einstellungen:

[zram0]
zram-size = ram / 2
compression-algorithm = zstd
swap-priority = 100
fs-type = swap

Wenn ich das richtig verstehe, schnappt sich zram die Hälfte vom RAM und baut sich daraus einen Swap mit zstd Kompression, oder? Das würde mit der Anzeige in htop korrlieren, was mir jetzt einen Swap von 4GB anzeigt. Würde es Sinn machen, das vll auf 6GB z vergrößeren und falls ja, wie mache ich das? ChatGPT sagt ZRAM_SIZE=$((6 * 1024 * 1024)).
 
Beelzebot schrieb:
Wenn ich das richtig verstehe, schnappt sich zram die Hälfte vom RAM und baut sich daraus einen Swap mit zstd Kompression, oder? Das würde mit der Anzeige in htop korrlieren, was mir jetzt einen Swap von 4GB anzeigt. Würde es Sinn machen, das vll auf 6GB z vergrößeren und falls ja, wie mache ich das?
Ich hatte alles in den ersten Beiträgen beschrieben.

Inzwischen ist der Thread leider zugemüllt.
 
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