News Zugriffsanfragen von Apps: Googles Apps fordern am meisten Berechtigungen ein

@wtfNow im Grunde ist es schon fast eine Philosophische frage. Geschäftsmodell von Apple vs Google. Mir gefällt das Model von Apple besser. Dir scheinbar das von Google, und falls nicht sorry für die Unterstellung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hutzeliger
Naja die Aussagekraft der Studie ist sehr beschränkt. Nur weil sie die Berechtigung theoretisch laut Play Store haben, nutzen sie die ja nicht. Sportschau hat zum Beispiel Zugriff auf den Kalender, da ich aber die Funktion "Termine eintragen" in der App nicht nutze und die Berechtigung auch nicht erteilt habe, hat Sportschau in Realität keinen Zugriff auf meinen Kalender. Gilt so für alle Apps unter Android.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CyrionX
Viel wichtiger ist es eigentlich, NetGuard oder ähnliches installiert zu haben und jeder App den Internetzugriff erstmal erlauben zu müssen. So können viele Apps gerne Berechtigungen einforden, können aber nicht nach Hause telefonieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Der Kabelbinder, riloka und fullnewb
random12345 schrieb:
@wtfNow im Grunde ist es schon fast eine Philosophische frage. Geschäftsmodell von Apple vs Google. Mir gefällt das Model von Apple besser.
Mir auch aber Android gefällt mir besser als iOS. Beim Datenschutz sind heute beide auf einer Ebene.
Eine persönliche WerbeID haben wie gesagt beide und lässt sich auch bei beiden in 5 Minuten deaktivieren, somit kann auch niemand mehr mit persönlichen Daten verdienen.
 
Frank schrieb:
Ja, die Datenerhebung selbst, vor allem die Datawrapper-Übrsicht, ist klasse, die Aufbereitung des Artikels bei heyData selbst leider mit "Spion" etc pp absolut nicht. Deshalb ist das bei uns auch anders formuliert und es gibt den Hinweis, dass einige Berechtigungen schlicht notwendig sind und keine Benutzerdaten abgreifen, wie es in dem Clickbait-Text suggeriert wird.
Ja, das finde ich gut. Ich denke man könnte aber trotzdem auch im CB-Artikel besser trennen zwischen "(Zugriffs)berechtigung" (z.B. Standby deaktivieren, Vibration steuern) und "Daten" (z.B. Telefonkontakte), und auch drauf kurz eigehen dass eine (evtl. verschlüsselte) Speicherung/Nutzung auf dem Gerät was anderes ist als eine Übertragung der Daten ins Internet. Das wird hier meiner Meinung nach immernoch etwas vermischt. Ich war jedenfalls ziemlich verwirrt am Ende des Artikels.
 
wtfNow schrieb:
Eine persönliche WerbeID haben wie gesagt beide und lässt sich auch bei beiden in 5 Minuten deaktivieren, somit kann auch niemand mehr mit persönlichen Daten verdienen.
Deine Daten werden keiner ID zugeordnet, ja, aber trotzdem verwendet. Du bist auch ohne WerbeID einmalig erkennbar im Netz. Surfverhalten, Klickverhalten, SSID's uvm...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fullnewb, Illithide, NameHere und eine weitere Person
Ich finde es erschreckend, wie viele Nutzer Google pauschal verteidigen und dieselben Argumente für diese maximalen Berechtigungen mit geheimem Verwertungszweck bringen, die auch Google selbst ständig vorkaut.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass der Verstand der Menschen sinnbildlich wie von Goldfischen ist.
Was ein Jahr zuvor ein Beweis war (z.B. Edward Snowden) ist im nächsten Jahr nur noch Spekulation und kein Beweis mehr.

Die Menschheit wehrt sich wörtlich, mit aller Macht aus der Vergangenheit zu lernen.


Eine Auswertung, die ich interessant finde, wäre die Eigenzensur oder das "Verstecken" von bestimmen Anti-Google Inhalten (auf Youtube, Google Suche, etc.).
Viele Videos auf Youtube oder Suchergebnisse auf Google, die sich negativ gegenüber Google geäußert haben, scheinen ständig aus dem Algorithmus zu verschwinden und nur noch per gespeichertem Links aufrufbar zu sein, wenn die nicht bereits gelöscht wurden.

Ich wollte gerade zwei Youtube Links zum Sendeverhalten von Google aus Android Smartphones posten und wer hätte es gedacht, die Videos sind gelöscht.
Da wurde beispielsweise bewiesen, dass Google Maps trotz erzwungener Beendigung sich irgendwann trotzdem wieder selbstständig einschaltet und auf GPS zugreift, welches deaktiviert wurde.
Das Video wurde von einem Linux Programmierer erstellt, der viel über Datenschutz und Open Source hochgeladen hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Illithide
wtfNow schrieb:
Gibts diese Transparenz und Konfigurierbarkeit auch bei iOS?

Das meiste wurde ja schon gesagt. Ich finds nur witzig, dass du wegen iOS fragst, denn sehr lange Zeit war das bei Android nicht konfigurierbar. Da hieß es entweder du akzeptierst alle Berechtigungen oder du kannst die App nicht installieren.

Bei Apple hingegen war es schon immer möglich jede einzelne Berechtigung zu entziehen oder abzulehnen. Die Möglichkeit dazu existiert, seit dem Apple den Zugriff für drittanbieter auf diese Daten per API überhaupt erst angeboten hat.

Aber am Ende ist das natürlich auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein gewesen, denn das Tracking über Fingerprinting und co. wozu quasi auch jede Website in der Lage ist, fand ja trotzdem statt. Dagegen ist Apple erst in den letzten Jahren vorgegangen.

Da gabs ja dann auch nen Aufschrei von Facebook und co. dass Apple das Tracking behindert.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hutzeliger
wtfNow schrieb:
Mir auch aber Android gefällt mir besser als iOS. Beim Datenschutz sind heute beide auf einer Ebene.
Eine persönliche WerbeID haben wie gesagt beide und lässt sich auch bei beiden in 5 Minuten deaktivieren, somit kann auch niemand mehr mit persönlichen Daten verdienen.
Das stimmt für iOS so nicht mehr. Jede App muss seit iOS 14.5 beim ersten Start abfragen ob der Nutzer der App gestatten möchte auf den IDFA zuzugreifen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Identifier_for_Advertisers?wprov=sfti1
 
W0dan schrieb:
Bei Apple hingegen war es schon immer möglich jede einzelne Berechtigung zu entziehen oder abzulehnen. Die Möglichkeit dazu existiert, seit dem Apple den Zugriff für drittanbieter auf diese Daten per API überhaupt erst angeboten hat.
Stichwort liegt halt bei "Drittanbieter", Apple arbeitet hier mit zwei sehr unterschiedlichen Maßen, weil die Möglichkeit fehlt dir bei den allermeisten mitgelieferten Apps entweder komplett oder lässt sich nur rudimentär deaktivieren.

Ich kann zwar der Wetter-App den Standort verwehren, aber die Maßband-App hat immer Zugriff auf die Kamera.

W0dan schrieb:
Das meiste wurde ja schon gesagt. Ich finds nur witzig, dass du wegen iOS fragst, denn sehr lange Zeit war das bei Android nicht konfigurierbar. Da hieß es entweder du akzeptierst alle Berechtigungen oder du kannst die App nicht installieren.

Bei Apple hingegen war es schon immer möglich jede einzelne Berechtigung zu entziehen oder abzulehnen.
Wenn du mit "schon immer" seit iOS 6 meinst... https://www.cultofmac.com/173128/ne...-access-to-photos-contact-calendars-and-more/

Spoiler: Hatte Android auch schon länger: https://www.androidpolice.com/2013/...ager-control-permissions-for-individual-apps/
 
wtfNow schrieb:
Alles transparent und bis ins letzte einstellbar bei Android, man gibt was man hergeben möchte (für entsprechende Gegenleistung).
Gibts diese Transparenz und Konfigurierbarkeit auch bei iOS?
Ja, weil unter iOS ist das was unnötig ist von vorne rein abgeschaltet! Das in Android angebliche Entscheidung Freiheit ist nur Augenwischerei.
iOS ist ja nicht perfekt und Apple ist auch kein Heiliger nur, Android ist dabei schlimmer und Vertrauens Unwürdiger als iOS!
 
ARD und ZDF sollten mal bei CCTV oder RT in die Lehre gehen bevor sie bei mir als "regierungsnahe Apps" durchgehen.
 
Die Google Apps fliegen bei mir direkt runter oder werden deaktiviert.
Danach wird Blokada sowie gewünschte alternative Apps installiert (Vivaldi, Duckduckgo, HERE maps, usw.).
Über die GEZ habe ich mich lange aufgeregt, mittlerweile benutze ich bewusst die tagesschau und ZDFheute App und bin recht positiv gegenüber den ÖR gestimmt. Ich bin nun wieder regelmäßig im Ausland und die beiden Apps berichten auch sehr regional wodurch ich auch in Übersee gut informiert bin.

Im Allgemeinen ist es aber bei Android kein großer Aufwand die Berechtigungen der einzelnen Apps individuell einzustellen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: riloka und KitKat::new()
CyrionX schrieb:
Und wenn nicht, dann fehlt eine Erklärung hier zu
Das stimmt. Ich finde die Farbwahl in der Tabelle teilweise auch kritisch, weil gewisse Sachen eine Notwendigkeit sind und die App sonst so überhaupt keinen Sinn ergibt.

Das fällt besonders auf, je weiter man nach unten scrollt und stellenweise auch rudimentäre Funktionen mit "Grün" und "Rot" dargestellt werden.
wtfNow schrieb:
Gibts diese Transparenz und Konfigurierbarkeit auch bei iOS?
Natürlich gibt es diese und das länger als bei Android. Apple wirbt auch aktiv damit.
Frank schrieb:
Ja, die Datenerhebung selbst, vor allem die Datawrapper-Übrsicht, ist klasse,
Sie ist vollständig, ob sie Klasse ist, kann man an der Stelle hinterfragen, weil die Farbwahl an manchen Stellen doch gewisse Suggestionen weckt und den Eindruck vermittelt, dass es ja ohne dieses Zugriffsrecht gehen müsste.

Das fällt immer stärker auf, je tiefer man in der Liste geht. ARDMediathek und ZDFHeute, hier wird alleine die Grundvoraussetzung, dass die App überhaupt funktionieren kann als "rot" markiert, was alleine schon "Negativ" ist. Nur wie soll eine Mediathek-App ohne Zugriff auf die Netzwerke funktionieren und die Daten herbekommen, die angezeigt werden?

Genau so sieht es aus, wenn man sich die Bewertungen der Browser in der Tabelle ansieht, da wird dann einem Browser "rot" angekreidet, dass er Zugriff auf die Lesezeichen für Webseiten nehmen will.

Die Farbwahl ist bei manchen Apps alles andere als glücklich, weil damit bei Menschen gewisse Erwartungen geweckt werden und ich merke das bei uns auch auf der Arbeit, wenn Nutzer teilweise genau wegen solchen "Tabellen", die dann in der Tagespresse auch stark unreflektiert übernommen werden, quasi aufjaulen, warum Programm X denn bitte gewisse Zugriffe und Co benötigt, es müsste doch auch ohne gehen.

Und wir haben hier auch so ein Beispiel in gewisser Form:
tomgit schrieb:
Ich kann zwar der Wetter-App den Standort verwehren, aber die Maßband-App hat immer Zugriff auf die Kamera.
Liegt daran, dass die Maßband-App ohne die Kamera überhaupt nicht funktionieren kann. Die Wetter-App benötigt den Standort von dir nicht, damit gewisse Informationen angezeigt werden. Man kann Orte definieren und die App holt sich die Daten dafür. Der Standort ist eine Erweiterung, mit der persönliche Daten ab dem Zeitpunkt genutzt werden, um das Wetter anzuzeigen.

Es ist durchaus sinnvoll, dass man gewisse Notwendigkeiten für eine App auch ohne "Bestimmung" der Nutzer*innen zulässt. Bei der Maßband-App ist es klar, warum sie den Kamerazugriff benötigt wird, ohne die Kamera, keine Maße. Kritisch wird es, wenn die Maßband-App aufs Internet und Co zugreifen möchte, dann sollte man sich fragen: Wozu benötigt die App Zugriff aufs Internet. Genau dann sollte man auch die Frage stelle: Darf die App aufs Internet zugreifen.

Man sollte Nutzer nicht durch unsinniges Fragen nach Berechtigungen verwirren. Das ist schlechtes UX und zudem auch noch kontraproduktiv, weil solche unsinnigen Fragen die Nutzer desensibilisieren und die Nutzer irgendwann dazu neigen solche Anzeigen einfach wegzuklicken/wischen und pauschal ohnehin alle Berechtigungen erteilen.
 
Hutzeliger schrieb:
In Sachen Datenschutz konnte und kann Android auch nie mit iOS mithalten.
Aussagen wie diese halte ich für ein Gerücht. Da iOS komplett Closed Source ist, weiß keiner außer Apple selbst, was sich da auf dem Gerät alles abspielt und in welcher Form Daten über die Nutzer gesammelt wird. Ich persönlich schätze beide, bzw. Alle größeren Unternehmen da als sehr fragwürdig ein, was die Datensammlerei angeht. Die Menschheit hat doch oft genug bewiesen: Wer einmal am großen Geld geschnüffelt hat, kann nie mehr genug davon bekommen.

NameHere schrieb:
Heute direkt nach dem auspacken, CalyxOS auf mein Pixel 6 installiert.:D
Hätte dir mein gebrauchtes gegeben. Habe es Vorgestern abgelöst und bin sehr froh, es los geworden zu sein. Der Fingerprint-Scanner ist die absolute Hölle für mich gewesen und hat mich fast täglich laut fluchen lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Der Kabelbinder
Mag ja sein, daß die ÖR weniger Berechtigungen brauchen, dafür, wenn ich mich recht erinnere, tracken sie auch ohnr Zustimmung, wie man bei Kuketz nachlesen kann (falls ich mich nicht irre. Sollte ich mich irren, bitte hinweisen, der Post wird dann angepaßt)
Ergänzung ()

Turrican101 schrieb:
Viel wichtiger ist es eigentlich, NetGuard oder ähnliches installiert zu haben und jeder App den Internetzugriff erstmal erlauben zu müssen. So können viele Apps gerne Berechtigungen einforden, können aber nicht nach Hause telefonieren.
In drm Zusammenhang eine Frage, was ist sinnvoller, Netguard oder Blockada? Beides gleichzeitig geht ja nicht aufgrund vpn.

Edit: Antwort gerade gefunden:
https://forum.kuketz-blog.de/viewtopic.php?t=3125
 
Zuletzt bearbeitet:
Vexz schrieb:
Der Fingerprint-Scanner ist die absolute Hölle für mich gewesen und hat mich fast täglich laut fluchen lassen.
Da ich vorher schon gelesen habe das der FP-Scanner problematisch ist, habe ich mehrere FP angelegt und es funktioniert gut. Von dem Pixel 4 kommend finde ich Face-ID angenehmer.
 
Zurück
Oben