Zukünftige CB-Testmethoden: Alltags- und Pro-Anwendungen in CPU-Tests

Volker

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Hallo zusammen,

Aktuell arbeiten wir an einem neuen Testparcours, denn Prozessortests gehören zusammen mit Tests von Grafikkarten zu den meistgelesensten Inhalten auf ComputerBase. Dabei interessiert uns Eure Meinung zu zukünftigen Benchmarks in den beiden Bereichen Alltags- und professionelle Anwendungen. Spiele sind erst einmal außen vor.

Welche rechenintensiven Anwendungen / Szenarien sind von euch von Interesse? Ist Handbrake die Software für Video-Umwandlung, oder gibt es gangbare Alternativen? Was ist mit Audio, macht das noch jemand selbst? Raus mit euren Ideen!

In vielen Bereichen gibt es zudem Benchmark-Werte, die viele Leser zwar kennen und einordnen können, als Benchmark eigentlich aber eher schlecht geeignet sind. Dazu zählt Cinebench genau so wie 3DMark und viele andere Sachen. Was ist der Stand zu diesen? Mitnehmen weil sie als "Volks-Benchmark" jeder kennt und schnell persönlich einordnen kann oder rauswerfen?

Wie immer bei diesen Fragen: Wir können die Aufnahme in den Parcours natürlich nicht garantieren, werden die Rückmeldungen aber in jedem in unsere Überlegungen mit einbeziehen.
 
Ein paar cad-anwendungen wären ganz interessant, speziell da das rendering:
Beispiele:
Inventor (autodesk)
NX (hoher single-core aufwand, neuste variante auch mehrkernig)
Solidworks
 
Neben Spielen fordere ich meine CPU nur beim Video konvertieren mit "Ripbot". Ist simpler als Handbrake.
Vllt was in HEVC konvertieren oder so.
 
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Über Programme wie "After Effects" oder "Photoshop" von Adobe würde ich mich freuen.
 
Ich bin persönlich ein Freund von Handbrake und fände die Aufnahme in den Parkour nicht schlecht. Inwiefern das Programm repräsentativ ist, kann ich aber nicht sagen.
 
Definitv bitte mit Handbrake testen.

Und ich wußte gar nicht das z.B. sich Benches wie 3D Mark nicht so gut für Tests/direkte Vergleiche eignen, wieder was gelernt. Kann mir dazu jemand nochmal etwas erklärendes schreiben?

Auch wenn ihr es nicht gerne lest, viele werden dem Fazit generell enorm viel Bedeutung zu ordnen, egal welche Werte vorher in Tabellen etc. genannt werden. Leider.
 
Ich finde gerade adobe Produkte (Photoshop, etc.) und CAD relativ interessant.
Allerdings sollte man auch die Benchmarks nicht vergessen weil sie letzten Endes doch sehr praktisch zum Einordnen sind.
 
Handbrake nutzt afaik FFMPEG bzw. die ganzen Standard-Bibliotheken zur Konvertierung. Wäre nicht verkehrt als Ersatz für den x264-Benchmark, vor allem, wenn man es dann auch mit realistischen Einstellungen betreibt - oder nutzt hier ernsthaft irgendwer 2-Pass-Codierung?

Cinebench kann man denke ich drin lassen, a) weil es eben jeder kennt, b) weil ich auch keine wirkliche Alternative im Bereich Raytracing sehe - Blender müsste man schon unter Linux testen, der hat unter Windows massive Performance-Probleme und wäre damit nicht unbedingt aussagekräftig.

Irgendwas zum Thema Compiler/Programmierung wäre aber noch nett. Dass man eben einfach mit irgendeinem Compiler irgendein Open Source durchcompiliert, denn außer Phoronix und ab und zu mal Techreport macht das leider niemand.
 
Interessant wäre, wenn ihr mal den Schritt gehen würdet und CPU (und auch GPU) Leistungsaufnahme messen würdet statt immer nur für das ganze System. Andere Seiten machen das schon seit mehreren Monaten.

Ebenso wäre ein Testlauf toll, bei dem ein gewisser Workload abgearbeitet wird und die Gesamtleistungsaufnahme für diesen Workload ermittelt wird. Hintergrund ist der dass eine schnelle CPU zwar eine höhere maximale Leistungsaufnahme hat, aber auch früher wieder im Idle ist.

Beispiel: Euer Winrar Test. Man nehme die Dauer der langsamsten CPU und erfasst dann für alle CPUs die Leistungsaufnahme für diese Dauer.
https://www.computerbase.de/2015-06/intel-core-i7-5775c-test/3/#diagramm-winrar-real
In dem Fall also für 3:21 die Leistungsaufnahme messen. Oder man macht allgemein ein 5 Minuten Zeitfenster, damit auch die langsamen CPUs nach abarbeiten des Workload noch eine Weile im idle sind.
 
Danke für die Frage.
Ich hätte bitte gerne als Test 7zip Komprimieren. Kompressionsstärke Ultra.
Persönlich nutze ich für den eigenen Zweck eine selbstprogrammierte Batch, welche den offenen SP3 Ordner von XP packt und dabei die Zeit stoppt. SP3 von XP ist eigentlich nur als große Datei verfügbar, welche sich dann selbst bei der Installation entpackt. Diesen entpackten Ordner habe ich mir auf den Server kopiert.
3562 Dateien, ca. 415.439.017 Bytes Ausgangsgröße

Bei mir packe ich den Ordner mit dieser Zeile:
C:\Programme\7-Zip\7z.exe a -mx9 -r D:\sp_offen.7z D:\sp3_offen

Nur so als Idee für die weitere Verbesserung.
Wer es selbst auch testen möchte von mir der Hinweis: ich lasse diesen Test 3 Mal nacheinander laufen und nehme dann das schnellste Ergebnis. Ich will ja nicht die Festplatte benchen, sondern nur den Prozessor.

Gruß
becki
 
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Kompilieren einer C# .NET Solution wäre fein.
Als Entwickler vermisse ich diesen Benchmark, obwohl ich mir einbilde Ihn schon mal auf einer Seite gesehen zu haben.
 
Erst einmal großes Lob, dass Ihr die Leser befragt!

Cinebench sollte wirklich rausfliegen, Raytracing macht niemand.
Der beste Alltags-taugliche Benchmark ist der PCMark8, weil er mit "echten Anwendungen" (z. B. Office) arbeitet. Warum der nicht schon längst "der Standard" ist, ist mir wirklich ein Rätsel.

Bei Video- und Audio-Bearbeitung sind Open Source-Programme (z. B. Handbrake) sehr verbreitet, aber auch Adobe-Software.

Ich würde nicht krampfhaft nach "rechenintensiven" Anwendungen suchen. Wenn der Anwender im Alltag nicht viel Unterschied merkt, ist das auch ein Ergebnis, und zwar ein realistisches!
 
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Und wenn man dann CAD oder Adobe Produkte mit in den Testparcours aufnimmt, dann bitte auch der Vergleich mit OpenCL und ohne OpenCL. Den die CPU spielt eine immer unwichtigere Rolle bei diesen Programmen, da die Leistung der CPU seit Jahren fast stagniert (10% Leistungzuwachs bei Intel sind ein Witz), und die Leistung der Grakas im Vergleich zu CPUs zu explodieren scheint.
 
vielleicht einen Linux Kernel kompilieren als Benchmark, mit der doppelten Anzahl Threads als CPU-Threads.
 
So ein Blödsinn, dass niemand Cinema 4D und Konsorten benutzt. Ich nutze das und etliche andere auch. Es wäre aber mal schön, eine Alternative zu sehen, wie z.B. 3DS Max.
 
Interessant wäre, wenn ihr mal den Schritt gehen würdet und CPU (und auch GPU) Leistungsaufnahme messen würdet statt immer nur für das ganze System. Andere Seiten machen das schon seit mehreren Monaten.

Beispiele? Bei GPUs gibt es mit Tom's Hardware eine Seite, die das macht. Bei CPUs ist mir keine Publikation bekannt, die die Ströme, die über das Mainboard und nicht über den separaten 12-Volt-Anschluss kommen, sauber ermitteln kann. HT4U hat die Messungen aus diesem Grund vor Jahren eingestellt.

Bei GPUs haben wir uns nach Abwägung der Kosten für das notwendige Equipment (X0.000 Euro) gegen die Messung entschieden. Denn mit einem Zangenamperemeter, wie es einige Redaktionen nutzen, sind in Zeiten der schnellen Turbo-Mechnismen keine verlässlichen Messungen drin. Diese Messwerte wahren einen professionellen Schein - mehr nicht.
 
Danke für den ersten Input!

Hier und da ist es ist wie erwartet: Während die einen Cinebench gern sehen weil gut vergleichbar, soll es bei anderen rausfliegen weil Mist - versteh ich vollkommen. Schwierig, behalten wir aber mal im Auge. PCMark ist auch so eine Sache, aber das wird wohl eben mit so 2, 3 Sachen die jeder gern sieht drin sein.

Da die Befürchtung kam: Es wird nicht krampfhaft nach Anwendungen mit hoher Parallelisierbarkeit gesucht, die dann keiner nutzt. Gern auch ein "schlechtes" Beispiel, wo alles weiter Single Core ist. Denn schwarz/weiß ist die Welt ja nicht!
 
Eine oder zwei Single Thread Anwendungen fände ich eigentlich auch nicht schlecht. Dann aber am besten auch so kennzeichnen. Wobei ich nicht weiß, ob man sowas dann unbedingt im Gesamtrating haben will, weil dann AMD deutlich schlechter darsteht.
 
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