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Zusätzliche BackUp-Strategie

DHC

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

ich mache mir gerade, mal wieder, Gedanken zu einer weiteren (zusätzlichen) BackUp-Strategie.
Aktuell habe ich ein DS920+ mit 4 Festplatte. 2 x 8 TB (RAID 1 / EXT4). 2 x 4 TB (RAID 1 / BTRFS).
Zusätzlich habe habe ich zwei USB-Festplatten 8 TB / 4 TB. Diese beiden werden immer wieder mal an das NAS angeschlossen, um die Daten zu sichern (Synchronisieren).
Ich habe noch eine DS713+, die durch die DS920+ abgelöst wurde. Die ist aktuell aber nicht im Einsatz.
Ich habe mir mal vor längerer Zeit mal angeschaut, was Cloud-BackUps kosten. Bei 12 TB ist das nicht unbedingt günstig. Zumal die Daten ja in Zukunft nicht weniger werden.
Die Überlegung war nun. Die Daten zusätzlich auf Bandlaufwerke (LTO) zu sichern.
Vorteil. Die Bänder sind recht günstig. Große Datenmengen können pro Band gesichert werden.
Nachteil. Die Bandlaufwerke sind recht teuer. Je nach Standard ab 2.000 / 3.000 EUR aufwärts.
Zum Thema Bandlaufwerke. Ich dachte, das es evtl. eine Lösung gibt, bei der man ähnlich einer USB-Platte ein Bandlaufwerk an das NAS anschließen könnte, um ein BackUp zu machen. Aber LTO-Laufwerke mit USB scheint es wohl nicht zu geben. LTO-Laufwerke scheint es wohl nur mit SAS zu geben.

Ich hatte bisher ein Mal einen Ausfall einer Festplatte. Verwunderlich war, das es eine neue 8 TB - Festplatte (Seagate IronWolf Pro) erwischt hat. Ich hatte ein Ticket bei Seagate erstellt, die Platte eingeschickt und nach zwei Wochen eine neue (überholte) bekommen. Solange war das RAID im degraded-Zustand. Was mir etwas Bauchschmerzen bereitete. Aber ich hatte ja vor dem Ausbau noch die Daten auf die externe USB-Festplatte gesichert.
Lang lang ist es her, ca. im Jahre 2000. Da sind mir vier IBM-Festplatten auf einem Mal zeitgleich abgeraucht. Ich hatte sie zwei mal zur Reparatur eingeschickt. Danach hatte ich sie nicht mehr eingebaut. Dieser Vorfall ist halt immer noch in meinem Hinterkopf.
Deshalb die Überlegung nach einer weiteren Strategie, die nicht auf Festplatte basiert.

Hat jemand Erfahrungen mit den Bandlaufwerken oder gibt es Anregungen für eine zusätzliche BackUp-Strategie.

Vielen Dank schon mal im Voraus für Informationen und Anregungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tandberg liefert hervorragende Bandlaufwerke mit USB 3.0 Anschluss.
 
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DHC schrieb:
LTO-Laufwerke scheint es wohl nur mit SAS zu geben.
Gibt sie auch direkt mit Fibrechannel.
Einfach eine billige gebrauchte FC Karte + ein beliebiges LTO 4 oder LTO 5 laufwerk (direkt doppelt kaufen ;) ) und mit ein bisschen Glueck bleibst du unter 500Euro :)

Da, Laufwerk: https://www.ebay.de/itm/265020025289
FC Karte: https://www.ebay.de/itm/113346457463


Ich hatte vor einiger Zeit keine Luft mehr auf tape backups und nutze nur noch HDDs fuer sowas. backblaze B2 und die StorageBox bei hetzner sind da bspw. gut bezahlbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kauf dir Platten fuer dein altes NAS, stell das zu Eltern/Freunden, etc und mach automatisiert jede Nacht inkrementelle Backups vom neuen auf das alte NAS. Damit bist du gegen das meiste sehr gut abgesichert.
 
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@ella_one
Hast Du mir Links dazu. Danke.

@madmax2010
Vielen Dank für den Tip. Aber ich denke, das die Lösung bei Synology-NAS nicht funktionieren wird.

@NJay
Das war auch schon meine Überlegung. Aber das ist nicht immer so einfach zu lösen. Man müsste DynDNS einrichten, falls das überhaupt geht. Und nicht jeder möchte von außen erreichbar (angreifbar) sein.
 
Wie wichtig sind dir die Daten und was bist du bereit auszugeben?
Wenn das alles extrem wichtig ist dann kannst du auch Bandlaufwerke benutzen. Kannst du nur selbst entscheiden.

Ich denke allerdings das ein reguläres Backup deines RAID genügt. Ich kenne niemanden der 12 TB in die Cloud per Backup regelmäßig sichert, das machen in der Menge nicht mal kleine Firmen.
Solltest daher noch mal klar priorisieren was denn wirklich mehrfach gesichert sein muss... in der Regel ist das dann nur ein Bruchteil davon.

Gibt auch gute Bücher zum Thema bezüglich IT Sicherheit, da wird auch viel zu Backups und dergleichen geschrieben.
 
Ich hatte vor einiger Zeit keine Luft mehr auf tape backups und nutze nur noch HDDs fuer sowas. backblaze B2 und die StorageBox bei hetzner sind da bspw. gut bezahlbar.
Die Cloud-Lösung hatte ich mir auch schon vor einiger Zeit angeschaut.
Funktioniert das mit der Synology-NAS und was würde das in etwa kosten?
 
ella_one schrieb:
Tandberg liefert hervorragende Bandlaufwerke mit USB 3.0 Anschluss.
Meines Wissens nach aber nur die RDX Laufwerke und da ist meine ich bei 5 oder 6 TB Ende, auch sind die dann leider nicht mehr so günstig wie ein LTO Band.
 
@Erzherzog
Im Prinzip muss nicht immer alles komplette aufs neue gesichert werden.
Aktuell sind das ca. 7 TB bis 8 TB fixe Daten, die so gut wie nie angerührt werden. Hauptsächlich Vollsicherungen von VMS.
Das heißt es kommen dann immer wieder diese Vollsicherungen hinzu. Die alten möchte ich behalten, für den Fall der Fälle das ich auf alte Daten zurückgreifen möchten, da ich immer wieder mal die VMS entschlacke und Daten lösche.
 
Verwendest du bisher wirklich ein Raid1, um deine Daten gesichert zu haben? Aha, verstehe, damit, wenn du wirklich einmal einen File irrtümlich löscht, auch ja der zweite auch gleich mit in den ewigen Jagdgründen ist. Fazit: Ein Raid ist keine Sicherung!
 
@Ost-Ösi
Mir ist klar, das RAID1 keine Sicherung ist. Aber es ist sicherer als eine Festplatte.
Ich mache ja zusätzlich BackUps mit USB-Festplatten, wie im Eröffnungspost geschrieben.

Und in der Regel lösche ich nichts. Ab und zu. Ganz selten. Räume ich mal auf und lösche, was ich definitiv nicht mehr benötige. Z. B. alte Setup-Dateien von alter Software, die ich nicht mehr brauche, etc.
 
@ella_one
Vielen Dank für den Link. Das ist aber kein Bandlaufwerk oder?
Das Laufwerk ist günstig. Die Datenträger aber dafür nicht.
Wenn man 12 TB einmal sichern viel, ist man auch 1.500 EUR plus los.
Bei mehrfachen Sicherungen ist man noch deutlich viel mehr Geld los.
Pro 10 TB ca. 1.000 EUR.

Ein Band mit 12 TB kostet 80 EUR. Zum Vergleich.
 
Ich würde auch für die Weiterverwendung des alten NAS an einem anderen Standort plädieren. Mache ich ähnlich bei meinen Eltern. Zwei Fritz!Boxen per VPN verbunden und - 3:2:1 - geht das wechselseitige Backup.
 
Die RDX-Laufwerke sind aber festplattenbasierend und keine Bandsicherungen und daher sind die Speichermedien auch nur so groß wie 2,5"-Festplatten (bei 5 TB derzeit Schluss).

Allerdings würde ich mir privat jetzt auch nicht wirklich echte Bänder antun wollen.
 
Preislich gibt es halt keine Alternative zu Bänder.

Festplatten-BackUps oder Cloud-Speicher kosten ein vielfaches.

Ich habe mir mal folgende Anbieter / Produkte angeschaut:
  • backblaze B2 720 EUR / Jahr
  • Hetzner Storage Box / 570 EUR / Jahr
Das ist aber nur der Preis für die Bereitstellung des Speichers.

Transfer kostet extra. Und diverse Optionen kosten auch wieder extra.

Wer weiß, wie sich die Preise in Zukunft entwickeln.

Die Sache mit den LTO-Bänder scheitert halt auf Grund fehlender Anbindung an ein NAS.
SAS kann man nicht direkt an ein NAS anschließen.
Da wäre USB oder über Netzwerk (RJ45) besser.

Die Option mit altem NAS wäre natürlich auch möglich.
Theoretisch. Dazu muss man erst mal jemanden finden, der sich das NAS hinstellen lässt. Dann muss eine VPN-Verbindung eingerichtet werden, was wiederum den Internet-Anschluss von außen angreifbar machen könnte.

Die Variante mit den Bändern wäre mir am sympathisten, wenn es realisierbar wäre und die Laufwerk nicht so teuer wären.
 
Vor welchem Fall schützen dich denn die Bandlaufwerke?

Gegen Festplattenausfall, Virus und Verschlüsselungstrojaner bist du doch bereits ganz gut abgesichert.
Am ehesten kommt mir noch ein Feuer bei dir in denn Sinn.
Und dagegen schützen dich die Bänder ja nicht.

Oder geht es um den Fall das dir Jahre später auffällt das du bestimmte Daten nicht mehr hast?

Eigentlich hört sich die Lösung mit der zweiten NAS bei Verwandten doch am besten an?
Oder ganz Klassisch ein Bankschließfach mit einer Rotation der gelagerten Festplatten.
 
@korbenm
Bänder kann man auch in einem Bankschließfach bunkern.

Es war halt eine Überlegung aus Kostengründen. Der Speicherplatzbedarf wird ja nicht weniger. Irgendwann sind es vielleicht 100 TB an Daten.
Gut. Soweit bin ich ja noch nicht. Wenn ich das aber alles hochrechne. Vor 20 Jahren haben mir 5 GB noch locker gereicht. Da hatte ich auch noch nicht mit VMs gearbeitet.

Die Option mit dem NAS habe ich ja noch.
Zwei weitere USB-Laufwerk für ein zusätzliches BackUp kann man sich ja auch noch zulegen.

Aber ab einem bestimmten Punkt ist das so eine Sache mit Preis / Leistung.

Und wie ich schon geschrieben habe, hatte ich schon mehrfach den Fall, das mehrere Festplatten zur fast selben Zeit den Geist aufgegeben haben.
Es reicht unter Umständen schon, wenn die Steuerplatine warum auch immer verreckt. Z. B. durch einen Blitz / EMP / Induktion / etc.
Da sollte theoretisch bei einem Band nicht so viel passieren.
Oder man müsste halt alles in einen Faradayschen Käfig packen.

Ich danke auf jeden Fall allen für die Informationen / Diskussionen / Anregungen.

Es wird dann wohl bei Festplatten (NAS / Externe USB-Laufwerke) bleiben.
Lieber einmal zu viel gesichert, als zu wenig.
 
DHC schrieb:
@NJay
Das war auch schon meine Überlegung. Aber das ist nicht immer so einfach zu lösen. Man müsste DynDNS einrichten, falls das überhaupt geht. Und nicht jeder möchte von außen erreichbar (angreifbar) sein.
Nein, du haengst das NAS nicht einfach ans Internet sondern loesst das mittels VPN. Dann connecten beide NAS zum VPN-Server und koennen daten austauschen, ohne dass sie direkt aus dem Internet erreichbar sind.
 
@NJay
Mir ist schon klar, dass das NAS hinter dem Router sitzt und somit erst mal nicht direkt über das Internet erreichbar ist.
Aber ich muss es ja erreichbar machen. Das heißt der Router sollte DynDNS unterstützen. Oder das NAS. Dann muss man die Ports im Router durchreichen. Evtl. VPN-Zugang für Fernwartung / Aktualisierungen / Etc. Richtig.
Nun kann man das NAS aus der Ferne ansprechen, um die Synchronisierung der Daten zu veranlassen.
Ich möchte das alles selber in der Hand haben. Deshalb kommt es für mich nicht in Frage sowas über andere Anbieter VPN / Quick-Connect (Synology) etc. zu realisieren.

Oder gibt es bessere praktikablere Lösungen?
 
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