Zusätzliche Heizmöglichkeiten Wohnung

Lord-D

Lieutenant
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Okt. 2009
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Servus Leute,

hier mal eine Frage zu alternativen Heizmöglichkeiten in einer Mietwohnung. Da die Heizkörper schon ca. 30 Jahre auf dem Buckel habe und zwar heizen, dafür aber extrem lange brauchen und leider auch nicht komplett warm werden, habe ich mir überlegt, was ich sonst noch nutzen kann.

Daraufhin bin ich auf folgendes Gerät gestoßen:
http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/3541560_-dch-7093-er-delonghi.html

Was haltet ihr davon. Taugen die Dinger was oder gibts was besseres? An den Heikörpern selbst wird sich über längere Zeit nichts ändern, obwohl ein neuer Eigentümer unter mir den Wirkunsgrad auch etwas beklagt. An sich gehen die Dinger, nur halt nicht so gut wie neuere Heizungen.
 
Kann man da dem Vermieter nicht mal auf die Füße treten?
Hat schon mal einer nach der Heizung geschaut? Vielleicht läuft ja nur die Umwälzpumpe nicht? Meine Heizung ist genauso alt - die Pumpe war mal ausgefallen und es wurde nicht mehr so richtig warm. Seit die wieder läuft (die musste noch nicht mals ausgetauscht werden) ist es wieder schön warm.

Das angegeben Gerät ist halt ein Stromfresser erster Güte - ich würde mir das überlegen.
 
@Lord-D
Wurden die Heizkörper in der letzten Zeit auch mal entlüftet? Von was für Heizkörpern reden wir hier überhaupt?
 
Entlüften würde ich gerne machen, aber laut den Tipps im Internet, soll ja im Heizungskeller vorher was abgestellt werden. Der Heizungskeller ist nachtürlich verschlossen.

Die Heizungen sind alte aus den frühen 80er. Die Heizung im Wohnzimmer/Schlaffzimmer/Küche sieht in etwa so aus (nur deutlich länger):

heizkoerper-alt2.jpg

Im Bad sind die Lamellen etwas dicker und die Heizung von der Länge her wie auf dem Bild.
 
Wenn dein Mietwagen nicht anspringt, baust du sicher auch nen Elektromotor ein? Sprich deinen Vermieter an, das ist sein Bier. ;)
BTW, kannst du deine Heizkörper auch einfach erst mal entlüften. Da muss nix zugedreht werden im Keller. Wenn kein Druck auf dem System ist, muss man Wasser nachfüllen, das ist alles.
 
Sind scheinbar (fast) dieselben H-Körper wie beim Haus meiner schlechteren Hälfte. :D

Und deine scheinen ja schon ein Entlüftungsventil zu haben, die aus den 60-igern nicht, da muss man anders ran.

Entlüften kannst du die auch ohne die Zufuhr abzustellen. Sollte das nicht den Erfolg bringen...wie schon erwähnt, Vermieter auf die Füsse treten.

Von den ganzen Zusatzgeräten kann ich auch nur abraten...es sei denn, du hast eine Strom-Flatrate. :p

Zu spät...F...
 
Danke für die Antworten. Ich sage ja nicht, dass die Heizungen überhaupt nicht gehen. Der Wirkungsgrad ist halt etwas schlecht. Warm werden die, dauer halt nur lange und die werden nicht in der kompletten Höhe warm. Meist nur bis zu der Stelle wo der Verbrauchszähle ist und ein wenig darunter.

Mit meinem Vermieter habe ich vor zwei Jahren deswegen auch schon gesprochen. Leider ist es so, solange die nötige Temperatur erreicht wird, kein Handlungsbedarf besteht. Meine neuen Nachbarn haben zwei Heizkorper ausgetauscht und die gehen wirklich top. Bei den anderen (die gleichen wie ich habe) ist es dahin gehen genauso wie bei mir.

Schauen wir mal weiter. Müssen bis Ende 2015 nicht alle Heizkörper ausgetauscht werden, die vor 1985 installiert wurden?
 
Ich glaub das betrifft nur die Heizungsanlage im Keller selbst - nicht die Heizkörper an sich.

Wenn du wirklich aber noch ein zusätzliches Gerät hinstellen möchtest, dann würde ich dir empfehlen lieber einen kleinen Gasheizstrahler zu nutzen. Ist nicht so teuer wie die Lösung mit Strom zu heizen ... dafür gibt es extra Tarife aber die wirst du nicht bekommen, da du ein mobiles Stromheizgerät aufstellen möchtest. Eine Gasflasche kommt da weitaus günstiger.
 
Entlüften ist sehr einfach und man muss nichts abstellen. Leider kann im Internet jeder seine Fehlmedlungen streuen, wie man will. Das kann man auch ohne den Vermieter zu nerven selbst machen. Nur wenn das nichts hilft, würde ich den Vermieter aktivieren.

Elektrisch zuheizen ist die teuerste denkbare Methode und sollte nur als letzte Rückfallebene betrachtet werden.
 
Also die Heizlüfter verbrauchen viel Energie - genauso wie die Öl-Radiatoren, mittlerweile gibt es auch Alternative zusätzliche Heizungen - kannst ja mal schauen, ob das was für Dich währe:
http://www.marmony.de/elektroheizung-produkte/

Sieht ganz nett aus und ist gesunde Wärme bei moderatem Energieverbrauch!

Gibts hier z. B. bei uns im örtlichen Heimwerkermarkt......
 
Die Heizung muss ausreichen, um die Raumtemperatur auf 21-22 Grad C zu erwärmen. Wenn das nicht hinhaut, solltest du von deinem Vermieter eine Nachbesserung verlangen. Ansonsten, wenn das nicht reicht, halte ich es mit Sarrazin: lieber etwas dicker anziehen.
 
Wie schon gesagt, das Problem ist nicht der Heizkörper. Die verschleißen erst mal nicht und gerade die "modernen" 99€ Blechkisten sind Grütze. Hier liegt der Fehler im Heizungssystem: Entlüften + ggf. Wasser nachfüllen, hydraulichen Abgleich durchführen. Dann wird es auch wieder warm. Setzt natürlich auch den Zugang zur Heizung vorraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem sollte auf jeden Fall nicht mithilfe von stromfressenden Elektro-Zusatzheizungen gelöst werden. Auch wenn die Hersteller sich noch so schönen Marketing-Humbug ausdenken (mit Blick auf den Tipp von Lars_SHG), ist der Energieverbrauch solcher Heizungen über den Daumen gepeilt nahezu gleich — allein schon, wenn man sich die Leistungsaufnahmen anschaut. Mit teurem Strom zu heizen, lohnt sich wirklich nur in wenig frequentierten Räumen, die keine direkte Anbindung zum normalen Heizungssystem haben.

Wie schon die anderen schrieben, sollte der Vermieter zumindest dazu verpflichtet werden, die Heizungsanlage durch einen Fachbetrieb überprüfen zu lassen. Vielleicht ließe sich der Vermieter eher dazu verleiten, wenn sich mehrere Mieter aus dem Haus mit ihrer Unterschrift für eine Überprüfung aussprechen.
 
@NichtIch
Das sind parallele Heizungsrohre. Wenn die zu sind, verrostet oder verkalkt, dann wird der Heizkörper nur sehr träge warm, weil die parallelen Kreise alle zu sind. Es kann also nur sehr wenig Wasser/Flüssigkeit durch. Dann braucht es elendig lange bis es warm wird, mit Pech genau dort wo das Zählelement ist, und dann müsste man sie länger laufen lassen, damit der gesamte Heizkörper warm wird und seine Wärmeenergie an den Raum abgibt. Entlüften sollte auf jeden Fall, ich denke aber eher nicht, dass es daran liegt.

Ansonsten wie Exar_Kun schreibt.
Die Idee mit der Wärmeenergie aus Strom ist nonsense. Auch gibt es keine "alternativen Wärmeenergien". 1000W Heizleistung sind 1000W Heizleistung, ob das jetzt als Infrarot ankommt oder als Heizlüfter ist da egal.
 
In meinem Beitrag ging es mehr darum aufzuzeigen, dass es i.d.R. Zu kurz gedacht ist dem Heizkörper die Schuld zu geben und sondern das ganze System betrachtet werden muss. Ob es ein paralleles System ist oder nicht war mir da nicht ersichtlich. Und dennoch ist vorallem auch ein hydraulischer Abgleich wichtig und dass Heizungsrohre verkalken wäre mir neu, da das Wasser im Heizungssystem üblicherweise über Jahre das gleiche ist. Somit ist die spezifische Menge Kalk im Heizungssystem definiert und es kommt kein neuer Kalk hinzu. Ich habe selbst erst in einem Gebiet mit sehr hartem Wasser Heizungen zurückgebaut. Rohre weit über 30 Jahre alt, wohl 40, innen gab es quasi keine Ablagerungen. Und die meist verwendeten Kupferohre rosten nicht. Die von dir beschrieben Situation tritt auch bei fehlendem/falschen hydraulischen Abgleich. Den man sich aber in die Haare schmieren kann, wenn nicht entlüftet ist.
 
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