Was mir noch nicht einleuchtet ist die Nennspannung bzw. der Spannungsbereich. Da steht was von 600 bis 980V bei nem Dreiphasigen Wechselrichter. Aber das kann nicht die Nennspannung des Akkus sein, weil das nirgends zusammen passt. Vermutlich ist damit die Spannung des/der PV-Strings gemeint. Was diese Angabe dann aber in nem Datenblatt von nem Akku zu suchen hat, begreife ich nicht.
Anyway.
Du musst dir halt klar werden, wohin die Reise gehen soll. Ich persönlich habe mit dem Huawei System so meine Bedenken, weil es eben Closed Source ist.
Mit 5kWh rettest du deinen Hintern auch nicht lange, zumal du dann maximal 2,5kW entladen kannst. Je nachdem kann der Anlaufstrom vom Kühlschrankkompressor schon zum Problem werden. Was ist dein Durchschnittsstromverbrauch? Wie ist deine Wärmeerzeugung? Wie wird das Warmwasser bereitet? Falls beides noch nicht elektrisch ist, könnte sowas perspektivisch in absehbarer Zeit kommen? Wie schaut's mit nem Elektroauto aus? Falls noch nicht vorhanden, sind Kinder geplant?
Denn wenn es dir zumindest insofern ernst ist, dass du dich rund um's Jahr wenigstens für 24h, eher länger selbst versorgen kannst, ist es damit nicht getan. Dann solltest du im Winter nen Stromerzeuger haben, mit dessen Hilfe du irgendwie deinen Akku nachladen kannst.
Ein Kollege hat sein Victron-System z.B. so konzipiert, dass er bei Netzausfall vollautomatisch in den Inselbetrieb geht, die (AC-gekoppelte) PV läuft normal weiter und kann den Akku laden und Verbraucher versorgen. Irgendwann demnächst wird auch noch ein bisschen PV mit einem DC-gekoppelten MPPT nachgerüstet, welche direkt in den Akku lädt und das System somit sogar Schwarzstartfähig macht.
Wenn das Wetter zu schlecht ist und die 30kWh Kapazität dünn werden, kann er - manuell - einen einphasigen Stromerzeuger einschalten und über ein Ladegerät die Akkus nachladen und damit wiederum sein Haus versorgen. Aber sowas muss man eben wollen!
Weiterhin würde ich bei deiner Akkuwahl noch ganz unabhängig der eventuellen Notstromfähigkeit zu bedenken geben:
Du kannst den Akku mit maximal 2,5kW entladen und vielleicht auch mit 2,5kW laden. Vielleicht sogar weniger.
Das bedeutet gerade an kalten Wintertagen, wo vielleicht mal ein einstündiges Loch in der Wolkendecke ist, dass du den Akku trotz 8kWp auf dem Dach nicht voll bekommen wirst. Gleichermaßen wird bei einem Abendmahl mit mehreren aktiven Kochplatten ebenso noch Netzbezug dazu kommen, da eben nur 2,5kW aus dem Akku raus kommen. Mein Backofen nimmt schon 10A, also 2,3kW. Die übrigen 200W verbraucht das Haus ganz locker schon alleine und du hast noch nicht ein mal ein Kochfeld an.
Ich weiß natürlich nicht, was dein Akku kostet aber ich vermute mal, dass es aus
rein wirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll wäre, nur für diese Spitzenlastmomente das zweite Akkupaket zu kaufen.
Ich kann aber aus Erfahrung sagen ... der Scheiß macht süchtig.

Es soll Menschen geben, die Balkonkraftwerke mit 2kWp und nem 15kWh Speicher betreiben, andere haben sogar "Balkonkraftwerke" jenseits der 5kWp. Alles nach und nach gewachsen.
Nur so als Referenz .... als ich das letzte mal geschaut habe, was man für n Gobelpower 51,2V Akkupaket mit 15kWh bezahlen würde, waren das ganz knapp 2k€. 15kWh, Ladeleistung maximal 0,5C also ~7,5kW. Entladen darf man die Zellen sogar mit 1C aber das BMS ist bei 200A (~10kW) der limiterende Faktor.
Ein Victron Multiplus II 5000 (5kVA, 4,6kW) kostet ~650€, davon braucht man, wenn's dreiphasig sein soll, auch pro Phase einen: in Summe also drei Stück.
Dazu noch ne Steuerung (CerboGX oder EkranoGX) für 200-400€ und n Energy Meter für knappe 150€ sowie Kabel und sonstiges Verbrauchsmaterial.
Bei der PV kanns dann ein einfacher AC gekoppelter PV-Wechselrichter sein.
Das soll nur eine grobe Referenz zu den Preisen sein. Was du daraus machst, ist dir überlassen. Das Victon Zeug hat viele Vor- aber eben auch Nachteile. Insbesondere der Platzbedarf wäre auf letzterer Seite zu sehen, eine hohe Flexibilität, gute Schnittstellen etc. wären auf ersterer.