PV-Anlage+Speicher geplant. Zusätzliche Notstrom-Lösung?

TnTDynamite schrieb:
aber da der Speicher modular ist und die Preise eher fallen
wäre ich vorsichtig mit!

Bei mir wollte auch 4 Elektriker irgendwelche propritären Systeme verbauen statt nen offenen Standart zu verwenden. Die produktion der spezifischen Speicher Modelle können jederzeit eingestellt werden, was eine Erweiterung unmöglich bzw teuer macht.
Offene Standarts werden immer günstiger werden aber bei geschlossenen Systemen ist das nicht zwangsläufig der Fall. Fall nicht auf irgendwelche Werbeversprechen rein.
 
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@HtOW Du hast grundsätzlich Recht. Aber wenn ich mir eine gewisse Zeit lang eine Verfügbarkeit kompatibler Speichermodule vorstellen kann, dann bei Huawei. Die sind da ja mit Marktführer und teils sind verschiedene Produkte miteinander kompatibel. Dass das aber zeitlich nur in einem mittelfristigen Rahmen so bleibt, ist mir bewusst. Ich hab halt ein gewisses Budget, wo ich ohne Fremdkapital hinkomme. Hab wenig Lust, dass mir die Zinsen die gesparten Stromkosten anknabbern. Daher die Idee erstmal ein Jahr zu schauen, wie schnell sich der Speicher bei mir füllt und leert. Beim Dach kann ich nicht so einfach nachrüsten, da muss ja ein Gerüst stehen. Im Keller ist aber in einem Jahr schnell nachgerüstet.
 
Habe hier mal ein Datenblatt zum Batteriemodul gefunden, finde ich aber auch nicht prickelnd.

HUAWEI LUNA2000-5-E0 Batteriemodul 5 kWh

BMS Modul

Was ich nicht erkennen kann ist wie hoch der Ladestrom von dem System sein kann.

Die Datenblätter sind da echt bescheiden.

Was für ein System ist denn da überhaupt geplant? Einphasig oder dreiphasig?
 
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Dreiphasig. Ich brauche vielleicht gar nicht so den highend Ladestrom. Nur 8kWh, auf Ost-West-Ausrichtung. Also nicht mittags 100%.
 
Also 3 mal das Huawei System installiert. Dann kommt da auch schon ein ganz schöner Preis zusammen.
Dann wird der Ladestrom wohl ausreichen.

Verstehe ich das jetzt richtig das man dann drei von den Kisten hat und die Akku's einzeln dran hängen?
Wäre ja für Notstrombetrieb blöd wenn man nur auf einer Phase Last hat. Wenn dann der Akku der Phase leer ist müste das ganze System ja runterfahren. Oder werden die auf der Akkuseite dann mit extra Kabel parallel geschaltet?
 
Was mir noch nicht einleuchtet ist die Nennspannung bzw. der Spannungsbereich. Da steht was von 600 bis 980V bei nem Dreiphasigen Wechselrichter. Aber das kann nicht die Nennspannung des Akkus sein, weil das nirgends zusammen passt. Vermutlich ist damit die Spannung des/der PV-Strings gemeint. Was diese Angabe dann aber in nem Datenblatt von nem Akku zu suchen hat, begreife ich nicht.
Anyway.

Du musst dir halt klar werden, wohin die Reise gehen soll. Ich persönlich habe mit dem Huawei System so meine Bedenken, weil es eben Closed Source ist.
Mit 5kWh rettest du deinen Hintern auch nicht lange, zumal du dann maximal 2,5kW entladen kannst. Je nachdem kann der Anlaufstrom vom Kühlschrankkompressor schon zum Problem werden. Was ist dein Durchschnittsstromverbrauch? Wie ist deine Wärmeerzeugung? Wie wird das Warmwasser bereitet? Falls beides noch nicht elektrisch ist, könnte sowas perspektivisch in absehbarer Zeit kommen? Wie schaut's mit nem Elektroauto aus? Falls noch nicht vorhanden, sind Kinder geplant?
Denn wenn es dir zumindest insofern ernst ist, dass du dich rund um's Jahr wenigstens für 24h, eher länger selbst versorgen kannst, ist es damit nicht getan. Dann solltest du im Winter nen Stromerzeuger haben, mit dessen Hilfe du irgendwie deinen Akku nachladen kannst.

Ein Kollege hat sein Victron-System z.B. so konzipiert, dass er bei Netzausfall vollautomatisch in den Inselbetrieb geht, die (AC-gekoppelte) PV läuft normal weiter und kann den Akku laden und Verbraucher versorgen. Irgendwann demnächst wird auch noch ein bisschen PV mit einem DC-gekoppelten MPPT nachgerüstet, welche direkt in den Akku lädt und das System somit sogar Schwarzstartfähig macht.
Wenn das Wetter zu schlecht ist und die 30kWh Kapazität dünn werden, kann er - manuell - einen einphasigen Stromerzeuger einschalten und über ein Ladegerät die Akkus nachladen und damit wiederum sein Haus versorgen. Aber sowas muss man eben wollen!

Weiterhin würde ich bei deiner Akkuwahl noch ganz unabhängig der eventuellen Notstromfähigkeit zu bedenken geben:
Du kannst den Akku mit maximal 2,5kW entladen und vielleicht auch mit 2,5kW laden. Vielleicht sogar weniger.
Das bedeutet gerade an kalten Wintertagen, wo vielleicht mal ein einstündiges Loch in der Wolkendecke ist, dass du den Akku trotz 8kWp auf dem Dach nicht voll bekommen wirst. Gleichermaßen wird bei einem Abendmahl mit mehreren aktiven Kochplatten ebenso noch Netzbezug dazu kommen, da eben nur 2,5kW aus dem Akku raus kommen. Mein Backofen nimmt schon 10A, also 2,3kW. Die übrigen 200W verbraucht das Haus ganz locker schon alleine und du hast noch nicht ein mal ein Kochfeld an.
Ich weiß natürlich nicht, was dein Akku kostet aber ich vermute mal, dass es aus rein wirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll wäre, nur für diese Spitzenlastmomente das zweite Akkupaket zu kaufen.

Ich kann aber aus Erfahrung sagen ... der Scheiß macht süchtig. ;)
Es soll Menschen geben, die Balkonkraftwerke mit 2kWp und nem 15kWh Speicher betreiben, andere haben sogar "Balkonkraftwerke" jenseits der 5kWp. Alles nach und nach gewachsen. :D



Nur so als Referenz .... als ich das letzte mal geschaut habe, was man für n Gobelpower 51,2V Akkupaket mit 15kWh bezahlen würde, waren das ganz knapp 2k€. 15kWh, Ladeleistung maximal 0,5C also ~7,5kW. Entladen darf man die Zellen sogar mit 1C aber das BMS ist bei 200A (~10kW) der limiterende Faktor.
Ein Victron Multiplus II 5000 (5kVA, 4,6kW) kostet ~650€, davon braucht man, wenn's dreiphasig sein soll, auch pro Phase einen: in Summe also drei Stück.
Dazu noch ne Steuerung (CerboGX oder EkranoGX) für 200-400€ und n Energy Meter für knappe 150€ sowie Kabel und sonstiges Verbrauchsmaterial.
Bei der PV kanns dann ein einfacher AC gekoppelter PV-Wechselrichter sein.

Das soll nur eine grobe Referenz zu den Preisen sein. Was du daraus machst, ist dir überlassen. Das Victon Zeug hat viele Vor- aber eben auch Nachteile. Insbesondere der Platzbedarf wäre auf letzterer Seite zu sehen, eine hohe Flexibilität, gute Schnittstellen etc. wären auf ersterer.
 
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Puh, jetzt bin ich ein wenig erschlagen. ^^ -
Also wir sind ne 4-köpfige Familie, e-Auto steht wahrscheinlich eher in 3-5 Jahren an. Reihenmittelhaus, Anbindung unseres Stellplatzes an Lademöglichkeit etwas aufwendig, wegen gemeinschaftlicher Einfahrt mit anderen Reihenhäusern. Ost-West-Dach, das heißt ich hab morgens und Abends bisschen Strom vom Dach, was in meinem Szenario nicht so schlecht ist. Tagsüber wird ja das Haus oft verlassen, ich hab in der Regel 2 mal die Woche Homeoffice. Stromverbrauch die letzten Jahre stark schwankend, aber im Mittel so im Durchschnitt einer 4-köpfigen Familie (ohne e-Auto).
Vorbesitzer hat im Dachgeschoss eine unterdimensionierte Heizung eingebaut, die ich nun mit einer Split-Klima ergänze, um im Sommer zu kühlen und im Winter die Heizung zu ersetzen oder zu unterstützen, zumindest außer in den kältesten Tagen soll die das Dachgeschoss heizen.
Sonst ist noch ne Gas-Heizung für Wärme inkl. Wasser zuständig.

Ich hab die Außeneinheit der Klima so ausgelegt, dass ich da für die anderen Wohnetagen jeweils noch eine Inneneinheit dran hängen könnte (Modell und Leistung geben das her). Das Dach ist mit den 8 kWp dann auch voll. Der Speicher und die Luft-Luftwärmepumpe sind somit erweiterbar. In der jetzigen Konfig zahle ich für
PV+5kWh-Speicher+Dig.Zähler+Wechselrichter ca. 12.500€ + 2800€ für Klimaanlage mit Heizfähigkeit, alles inklusive Montagematerial, Gerüstbau und Montage.
da war ich nur mit PV ohne Klima schon bei 18500€ und bei Enpal hätte ich fast 30.000€ nur für PV bezahlt (selbst berechnet, weil deren Angebot ultra intransparent ist, was die dann über einen günstigen Stromtarif günstiger rechnen wollen. Und der ist dann nur 1 Jahr verbindlich. War mir alles zu Wischi-Waschi und teuer bei denen, man liest auch viel schlechtes über die. Manche scheinen mit deren Modell glücklich zu werden, naja.

Ich hätte nun natürlich gleich auf mehr Speicher und die Backup-Lösung gehen können und auch auf direkt 3 Inneneinheiten. Aber da wäre ich natürlich bei einer anderen Summe herausgekommen, was mehr Fremdkapital, also auch mehr Zinsen, die meine Amortisation anknabbert, bedeutet hätte. Wenn ich nächstes Jahr weiß wie gut mir der Heizbetrieb mit der Luft-Luft-Wärmepumpe gefällt und wie das Nutzungsprofil vom Akku aussieht, kann ich meinen Geldbeutel nochmal betrachten. So der Plan.

Richtig zufrieden wäre ich, wenn ich einen 10 kWh-Speicher, 3 Inneneinheiten Klima, komplette Inselfähigkeit und Kabel zum Stellplatz, Carport mit Lademöglichkeit und e-Auto hätte. Aber dann müssen sich alle Befürworter der jeweiligen Komponenten hier im Thread bitte finanziell beteiligen. ;-) Ich versuche jetzt halt einigermaßen sinnvoll nacheinander Schritte zu gehen und sinnvolle Kompromisse einzugehen. Vielleicht kommt auch mittelfristig Warmwasser via Strom ins Projekt, mal sehen, erstmal Step 1 mit den ~15000€ wuppen.
Mit dem Thread hab ich halt primär versucht, noch bisschen Input zu dem Thema mit dem Notstrom-Aspekt zu bekommen. Was ja auch gut geklappt hat.
Die 100% Opensource-basierte und Inselfähige Lösung ist wohl bei meinem Budget nicht drin, zumindest nicht mit meinem gefährlichen Halbwissen und begrenzten Connections, über diesen einen, Huawai-affinen Elektriker hinaus. :freaky:
Ergänzung ()

cscmptrbs schrieb:
Also 3 mal das Huawei System installiert. Dann kommt da auch schon ein ganz schöner Preis zusammen.
Dann wird der Ladestrom wohl ausreichen.

Verstehe ich das jetzt richtig das man dann drei von den Kisten hat und die Akku's einzeln dran hängen?

Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz, ich weiß auch nicht ob ich die Frage nach einem Einphasigen System richtig verstanden habe. Ich gehe davon aus, dass der Akku so angebunden ist, dass er auf alle 3 Phasen im Haus Strom geben kann. Aber du meinst Input in den Akku vom Wechselrichter? Da kommt keine Komponente 3-fach dran.

Sorry, ich bin nicht so der Elektrotechniker, ich bin eher am 450w Bequiet-Netzteil daheim und weiß welche GPU da dran kann. 🖥️🕹️
 
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Ähm, verstehe das Datenblatt von Huawei ggf. nicht richtig.

Wenn das System aber bei einem Akku nur 2,5 kW kann, dann wäre es wenn es denn dreiphasig wäre ja nur 2,5kW / 3 also ~ 830W pro Phase. Wäre ja für nichts zu gebrauchen.
Deshalb bin ich von 3 Geräten mit in Summe 15kWh Akku ausgegangen.
Es gibt durchaus einphasige Systeme mit Akku aber dann ist das nicht brauchbar notstromfähig, bzw das kann dann nur Notstromsteckdosen versorgen.
Wobei die dann in der Ausgangsleistung begrenzt sind damit man im Normalbetrieb die Schieflastgrenze nicht überschreitet. Schieflast ist der Unterschied zwischen den 3 Phasen. Ich darf also nicht auf Phase 1 5kW einspeisen und auf Phase 2 5 kW mit Last ziehen. Wäre in Summe zwar Null aber eben 10 kW Schieflast.

Ich gehe davon aus das man für dreiphasigen Notstrombetrieb 3 von den Huawei braucht.
Da solltest Du bei dem Elektriker nachhaken.
 
Ja, hast du Glücklicherweise schon selbst erkannt, Enpal sind Halsabschneider.
Klingt für mich so, als wäre die Lösung so schon passend. Ich würde aber möglichst Zeitnah schauen, dass du das zweite Speichermodul, besser sogar noch das dritte nachrüstest. Insbesondere mit der Split-Klima wirst du davon ziemlich sicher profitieren, da du mit 5kWh in der Übergangszeit - wo du theoretisch rein elektrisch heizen könntest - nicht durch die Nacht kommst.
Schade finde ich, dass das Huawei System bei dem dritten Speichermodul die Lade-/Entladekapazität nicht weiter steigt. 5kW sind natürlich für das Meiste ausreichend aber im Zweifel wird der Maximalbedarf künftig ja nicht geringer. :D

Sei's drum.


Was die Gesamtarchitektur angeht verstehe ich das System so, dass die PV-Strings und auch der Akku an einem Kombigerät mit dreiphasiger Anbindung hängen. Somit sollte das zusammen mit der Trennbox aus dem ersten Post das Gesamtsystem dann auch in der Lage sein, einen sauberen NA-Schutz mit Inselbetrieb zu gewährleisten, in dem aus rein technischer Sicht nichts dagegen sprich, dass du deine Geräte direkt mit Strom vom Dach betreibst (sofern vorhanden) und der Akku auch geladen wird. Hier wird ja via DC-DC Wandlung direkt aus den PV-Strings der Akku geladen.
Dem Wechselrichter ist egal, ob er auf der Gleichstromseite vom Akku oder der PV gefüttert wird. Oder beidem.

@cscmptrbs Der Wechselrichter kann ja alleine schon wegen der 8kW PV-Leistung weit mehr pro Phase, da er im Zweifel (bei vollem Akku) auch seine Maximalleistung ins Netz exportieren können muss.
Die 2,5kW sind das Limit des einzelnen Akkumoduls, wohin diese Leistung geht, bestimmt dann der Bedarf auf der einzelnen Phase. Wenn gerade 2kW auf L1 und 300W auf L3 gebraucht werden, kann der Wechselrichter das wohl recht sicher so auch bereitstellen. Ob man sich dann im Netzgeführten Betrieb oder einem Inselbetrieb befindet, ist an der Stelle egal.
Das Schieflastlimit liegt in Deutschland bei 20A, also 4,6kW. Insofern hast du Recht, mit 5kW geht das nicht, mit 4,6kW auf einer Phase hingegen schon.
 
Ah, ja, aus dem Benutzerhandbuch wird das ersichtlich wie das System funktioniert.
Das Huawei LUNA2000-5 Gerät ist eine reine Batterie, die komplette Regelung / Wandlung DC AC steckt dann in einem Gerät wie dem SUN2000 an dem die Batterien angeschlossen werden.

Da ein 5kWh Akku aber nur 2,5 kW kann müsste man eigentlich gleich 2 Akku's nehmen.
 
@cscmptrbs Das bedeutet in der Praxis, ich kann den Akku bei voller Sommersonne nur mit 50% der möglichen Geschwindigkeit laden?
 
@TnTDynamite in Bezug auf deine installierte Leistung auf dem Dach sogar noch weniger. Da liegst du unter 33%

Du hast 8kWp aufm Dach, der Akku kann aber mit maximal 2,5kW entladen werden - mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird die maximale Ladeleistung ebenfalls die 2,5kW nicht überschreiten, eventuell liegt diese sogar noch darunter.
Wobei Ladeleistungen von 0,5C recht typisch für LFP Akkus ist. Ob es solche sind, geht daraus nicht hervor, ist aber sehr wahrscheinlich, die wenigsten verwenden bei Hausspeichern heute noch was anderes als LFP.
(C steht hier für "Capacity", 0,5C meint damit also das die Ladeleistung in (kilo)Watt der Hälfte der Kapazität in (kilo)Wattstunden entspricht)

Das heißt, selbst wenn der Stern mit Vollgas brennt, mehr als 2,5kW bekommst du nicht in den Akku getankt. Alles, was über den 2,5kW liegt, wird ins Netz eingespeist. Abzüglich des Hausverbrauchs natürlich.
Somit wirst du vermutlich etwas über zwei Stunden für eine Vollladung des Akkus brauchen.
5kWh mit ner Ladeleistung von 2,5kW sind zwei Stunden, abzüglich etwaiger Restkapazität, zuzüglich einer langsameren Ladung bei Annäherung an 100%.

Packst du das zweite Akkumodul dazu, wird sich die Zeit nicht ändern, da du dann 10kWh Kapazität hast, welche mit 5kW geladen werden.
 
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Ich hab ja nie die vollen 8 kW anliegen, wegen Ost-West-Ausrichtung und kann in der heißesten Mittagszeit im Sommer den Akku gut vollladen und hab einen ordentlichen Eigenverbrauch über die Klima-Anlage. Wenn die Sonne nicht ballert, muss ich auch nicht kühlen. Und im Winter bekomme ich den Akku ohnehin nicht voll um aus dem Akku das Stockwerk zu beheizen. Aber natürlich gibt es auch Tage, die nicht nur Winter und wolkig oder 30C° und sonnig abbilden. Da ist es dann natürlich ein Nachteil. Ich habe mit der Klima jedenfalls einen Hebel um den Eigenverbrauch in Form von Kühlen/Heizen zu beeinflussen. Muss ich wohl im ersten Jahr noch schauen, dass die Waschmaschine und der 3D-Drucker bevorzugt über Mittag laufen. ^^
Ich bin auch davon überzeugt, dass 10kWh besser sind für die Wirtschaftlichkeit. Aber nach zumindest einem Sommer in Betrieb, könnte ich mir die Amortisationszeit für den Aufpreis bestimmt ein wenig besser vorstellen. Und meine Frau ist leichter von der Erstinvestition zu überzeugen, durch das Splitten. ;-)
 
TnTDynamite schrieb:
Aber natürlich gibt es auch Tage, die nicht nur Winter und wolkig oder 30C° und sonnig abbilden.
Und genau die meine ich mit der "Übergangszeit". Da kann man mit der Split-Klimaanlage soziemlich am wirtschaftlichsten Heizen, da man noch keine Probleme mit Vereisung der Außeneinheit hat und der Strom "umsonst" vom Dach kommt. Das und die Tatsache, dass der Temperaturhub noch gering ist, sorgt für einen hohen Wirkungsgrad.
Mit anderen Worten, wenn gerade in dem Bereich du mit dem Betrieb der Split-Klima dafür sorgen kannst, dass du die Gas-Heizung erst gar nicht brauchst, kannst du die Wirtschaftlichkeit nicht unerheblich steigern.
Erst recht auch, wenn die Warmwassererzeugung auf z.B. eine Brauchwasserwärmepumpe umgestellt wird.

Ein Setup bestehend aus einer Brauchwasserwärmepumpe, Split-Klimageräten zum Kühlen/Heizen und einer (Gas-)heizung, wenn's richtig knackig kalt wird, stellt da eine gute Kombination dar, wo alle Geräte ihre jeweiligen Stärken ausspielen können.
TnTDynamite schrieb:
Muss ich wohl im ersten Jahr noch schauen, dass die Waschmaschine und der 3D-Drucker bevorzugt über Mittag laufen. ^^
Oder anders ausgedrückt, zumindest dann, wenn du die Energie nicht anderswo brauchst. ;)
TnTDynamite schrieb:
Und meine Frau ist leichter von der Erstinvestition zu überzeugen, durch das Splitten. ;-)
Ja, auch das kann mal ein Grund sein. :D
 
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TnTDynamite schrieb:
1. Wie ist eure Meinung dazu? Im Falle eines längeren Stromausfalles, komme ich mit ein paar Taschenlampen, Kerzen, Gaskocher usw. ja auch hin.
Sehe ich grundsätzlich auch so. Paar Taschenlampen, geladene Akkus, Gaskocher inkl. ein paar Kartuschen, damit kommt man zur Not über die Runden. Ich habe einige Batterie/Akkubetriebene Lichterketten für die Weihnachtsbeleuchtung und entsprechend viele Akkus auf Lager, damit kann man viele Stunden eine gute Notbeleuchtung erreichen. Kann man auch ohne Notsituation gebrauchen und kostet nicht viel.

Eine Notstromfunktion bei bestehendem PV-Akku finde ich aber trotzdem interessant. Nicht in Form einer teuren Insellösung zur autarken Versorgung (nennt sich wohl Ersatzstrom), sondern nur die Versorgung z.B. der Kühltruhe/Kühlschrank. Je nach dem, was man da alles drin hat, kann ein Stromausfall ganz schön ins Geld gehen.

TnTDynamite schrieb:
Wenn der Akku bei 15% ist, wenn der Strom ausfällt und laden vom Dach ist nicht möglich, komme ich nicht weit.
Eine Kühltruhe mit 150kWh Jahresverbrauch kommt mit 1,5kWh Restakku 2-3 Tage hin.

Das wäre ein Szenario, in der die Ausfalldauer schon lange genug ist, so dass alles auftaut, man aber Zeit gewinnt um eine Lösung zu finden.
Ist halt eine Frage des Preises. Wenn es teurer als ein kleines Notstromaggregat ist, dann lohnt es schon nicht mehr.

In Szenarien >2-3 Tage Stromausfall sollte der geneigte (Paranoia-geplagte) Prepper eher Richtung Flucht, Verteidigung oder geheimen Bunker denken. Ansonsten wird man ziemliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn man das einzig beleuchtete Haus in der Straße hat ;)
 
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calippo schrieb:
Sehe ich grundsätzlich auch so. Paar Taschenlampen, geladene Akkus, Gaskocher inkl. ein paar Kartuschen, damit kommt man zur Not über die Runden.
Rational betrachtet absolut korrekt.
calippo schrieb:
Wenn es teurer als ein kleines Notstromaggregat ist, dann lohnt es schon nicht mehr.
Das eine muss ja nicht das andere ausschließen. Ein Stromerzeuger kann ja auch als Backuplösung/Ergänzung dienen, falls im Winter der Strom ausfällt und man nicht genügend Strom vom Dach bekommt.

Zudem ist gerade im Winter das Thema Heizung nicht gänzlich zu vernachlässigen. Denn auch fossile Heizungen brauchen Strom um zu laufen.
calippo schrieb:
Ansonsten wird man ziemliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wenn man das einzig beleuchtete Haus in der Straße hat ;)
Wohl wahr.
Würde ich aber auch ein bisschen von der Nachbarschaft abhängig machen.
Zudem kann man so eventuell ja sogar den Nachbarn ein wenig helfen, sollte es wirklich zu einem solchen Szenario kommen.



Ich denke, wir sind uns einig - das manchmal propagierte Horrorszenario eines Blackout muss erst mal kommen und aktuell halte ich das noch für sehr unwahrscheinlich. Auch wenn die Regierung momentan viel dafür tut, das Netz nicht gerade stabiler zu machen, so habe ich noch die - vielleicht naive - Vorstellung, dass man hier bereits erkannt hat, dass eine Netzstabilität unabdingbar ist und man rechtzeitig die Kurve bekommt.

Ein Kumpel hat - wie weiter vorne erwähnt - hierfür bereits ein passendes Setup, in dem das Haus versorgt ist und bleibt. Falls nötig auch mit Unterstützung eines Stromerzeugers, welcher die Akkus so lange nachladen kann, wie er den nötigen Treibstoff hat. In dem Fall nutzt er einen Stromerzeuger, welcher mit Benzin und LPG betrieben werden kann. Insbesondere letzteres ist auch über längere Zeit Lagerfähig.
Dazu sei aber auch erwähnt, dass die Anlage eher ein "Proof of Concept" darstellt, um so etwas potenziellen Kunden, die nach so etwas fragen, demonstrieren zu können.
 
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