Zwei DSL-Anschlüsse zusammenschalten

@andy_0
Kabellänge bei GBit ist wie bei 100Mbit auch 100m.
Das mit weiteren Geräten hinter dem Switch ist ja kein Problem, bei einem Switch beginnt ja ein neues Segment, allerdings würde ich wie Du schon angemerkt hast die 100m zwischen 2 Geräten auch nicht zu 100% ausnutzen.

@cartridge_case
Ein Switch cached überhaupt nichts, er gibt nur die ankommenden Pakete an den richtigen Anschluß weiter, was er nicht vermitteln kann wird verworfen.
 
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@ Daichi
Stimmt. Hast recht. Hatte hier gerade noch nen größeren text stehen, bis mir auffiel was du mir eigentlich sagen wolltest :).
Nochmal zu jumbo packets und der maximallänge: Überschreitet die kabellänge zwischen den zwei entferntestens punken im selben segment die 100m bekäme das sendende gerät aufgrund der signallaufzeiten nicht mit, dass es ein übertragungsfehler (oder z.B. sich übersprechende kommunikation) gab. Deswegen die überlegung bzgl jumbo packets. Da die zu übertragende mindestgröße eines packets größer ist, dauert es länger dies zu senden und würde damit theoretisch erlauben, die maximale leitungslänge zwischen den beiden entferntesten geräten im gleichen segment zu vergrößern.

@ cartridge_case
Das problem tritt grundlegend bei jeder elektrischen verbindung auf, die sich über mehr als ein stromnetz zieht. Wie das z.B. bei routern und den gegenstellen (DSLAM) gemacht wird, kann ich nicht genau beantworten. Evtl findet sich jemand mit der studienrichtung elektrotechnik oder jemand der damit berufich zu tun hat um diese frage aufzuklären. Ich würde vermuten, dass die WAN anschlüsse an einem router entsprechende schutzmaßnahmen/filter einsetzen und die DSLAM über vorkehrungen verfügen, ihre stromversorgung stabil zu halten.

Die telefonanschlüsse in deutschland sind sogar explizit darauf ausgelegt, die angeschlossenen telefone (analog bzw ich glaub bis zu zwei oder drei isdn) mit strom über die leitung zu versorgen (als notstrom). In digitaltechnik hatte ich mal den schaltplan eines NTBA gesehen, wo genau diese notstromschaltung über zwei stromkreise durchgeführt wird. Der notstrom wird geschaltet, wenn das gerät nicht über primärstrom versorgt wird.

Wenn wir einen switch betrachten, hat dieser viele anschlüsse. Sie fangen für gewöhnlich bei fünf an und gehen locker bis auf die 32 (für den "heimbereich"). Jeden dieser anschlüsse mit entsprechenden filtern zu versorgen, würde die geräte mit sicherheit viel teurer und größer machen. Ähnliches problem im router, welcher ja einen switch integriert hat. Einen einzelnen port (den WAN) mit so einer schutzvorrichtung auszustatten erscheint wirtschaftlich umsetzbar. Außerdem wird der WAN port per definition an ein externes netz angeschlossen, während eben ein LAN anschluss per definition "lokal" ist (was auch immer das genau heißt).
 
dann wundert es mich dass unser professor in der vorlesung netzwerke davon nichts erzählt hat :D wie gesagt ich hab davon noch nichts gehört, kenne keinerlei probleme in dem gebiet und würde nie auf die idee kommen da ein problem draus zu machen :D für mich ist das einfach immer getrennt... über LAN wird ja im normalfall keine gerätschaft versorgt, sondern halt nur daten geschickt bzw. erschaffen und beim empfänger wieder gelöscht
 
andy_0 schrieb:
..Du redest dazu von "lange LAN-Kabel". Die maximal zulässige länge beträgt ungefähr 100m (über alle geräte hinweg)

Son Quark die zulässige Verbindung von Gerät zu Gerät ist 100m ob dem Gerät können wieder 100m verlegt werden. Wenn du lustig bist stellst du alle 100m nen Switch auf und du spannst die Leitung 1 mal um die Erde. Die Problematik mit Potential Differenz außen vor.
 
@ Daichi
Ich vermute mal, dass sich cartridge_case auf "store and forward" des switches bezogen hat. Der switch speichert ja tatsächlich die daten sehr kurzfristig um sie, sobald möglich, ins zielnetz weiterzuleiten.

@ cartridge_case
Unser "digitaler" konnte sowas nicht of genug erwähnen. Mind zweimal pro tag hat er Shannon und seine theoreme erwähnt und das man die NIEMALS vergessen darf und halt sachen wie "wenn ihr netze zwischen zwei stromnetze aufbaut, müsst ihr die entkoppeln!". Wie akkut die problematik mit dem potentialunterschied wirklich ist, weiß ich nicht.

@ M-X
Richtig, 100m zwischen geräte pro segment wobei ein switch ja ein neues segment eröffnet. Auf diesen gedanklichen fehler hat mich Daichi aufmerksam gemacht. Ein einfacher repeater erstellt keine segmente d.h. man könnte nicht PC - 80m kabel - repeater - 80m kabel - PC aufbauen.
 
Vielen Dank für alle Antworten bis jetzt.
Ich habe auch schon an einen Linux-Server gedacht, da ich einige alte Durons und Celerons und viele Netzwerkkarten besitze.
pfSense soll genau das können, was ich möchte.
Da das Ganze mehr eine 'Spielerei' ist verzichte ich aus Preisgründen auf Glasfaser.
 
Bin ich gemeint ?
Wer ist shannon ?
Zur zweiten Frage: unterschiedliche Computer, unterschiedliche Daten, ...
 
@ kopiersperre
Shannon war nen mathematiker? welcher mit seinem abtasttheorem und der prägung des begriffs entropie für den informationsgehalt einer nachricht sehr, sehr wichtig für die elektro- und digitaltechnik ist. Musst du für das thema hier eigentlich nicht kennen.

@ cartridge_case
Ne, hat mit Shannon nichts zu tun (wenn wir mal von der kodierung der signale und so absehen ^^).

Über LAN wird zwar für gewöhnlich kein stromversorgung gewährleistet (auch wenn power over ethernet möglich ist) sondern die tatsache, das die signale elektrisch und nicht wie z.B. bei glasfaser per licht übertragen werden. Über diese elektrische leitung wird dann das potentialunterschied der beiden stromnetze ausgeglichen (das ist so ne sache die strom tut, sich über die geräte/das medium hinweg ausgleichen).
Mit anderen worten: es ist unwichtig ob über das kabel wirklich _strom_ (elektrische energie) übertragen wird, sondern nur ob es das kann (und die daten werden ja tatsächlich per elektrische energie übertragen). Ein LWL kann dies nicht und ist deshalb by design für stromnetz übergreifende systeme die bessere wahl.
 
Doch! Ich hab schon mal Shannon-Fano-Kodierung gelesen!
 
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@andy_0 :"eine einfache lösung mit drei mausklicks ist nicht möglich"

aber vielleicht mit 10.....

Hab grad einen Windows Vista/7 Rechner mit mehreren DSL Leitungen "gebündeln".

1. DHCP aus
2. je DSL Router eine IP und eigenes Subnetz vergeben
Bsp:
Router 1 = IP 192.168.1.1
Router 2 = IP 192.168.2.1

Bei Windows unter Netzwerkkarte --> Status von Netzwerk --> Eigenschaften --> IPv4 oder TCP/IP die IP Adressen eintragen. + QoS sollte an sein.

Bsp:
Rechner 1 = 192.168.1.11
Gateway und DNS = 192.168.1.1

und jetzt kommts man muss "Erweitert" drücken

und dort noch die 192.168.2.11 (Rechner) und Gateway + DNS vom 2. Router eintragen (192.168.2.1)

so. Fast fertig.

Jetzt sollten in der Netzwerkumgebung schonmal 2 Netzwerke stehen.

Da eins von beiden Anklicken "Netzwerkeigenschaften festlegen" und dann links unten "zusammenführen". Beide auswählen. Fertig.

Mit T-Com und Alice gehts ganz gut. Beim Speedtest (speedmeter) kann mans leider nicht messen da der sich auf EINE externe IP bezieht, aber Steam downloaded mit voller speed.

Musste halt bei jedem Rechner machen :(
Oder an einem Server/PC der die Internet Verbindung Freigibt.
 
@TheWatcher: Was du da beschreibst ergibt meiner Meinung nach keinen Sinn.
 
@ TheWatcher
Ich sehe nicht so recht wie das wie gewünscht funktionieren soll. In einem netzwerk kann es nur ein standardgateway geben. Jede verbindung, deren IP range nicht zur eigenen passt, wird an dieses gateway gesendet. Dies ist also entweder router 1 oder router 2, jedoch nicht beide nach belieben. Gibt es mehr als eine gateway wird immer die genommen die zuerst "gefunden" wurde (wird mehr als ein gateway konfiguriert, wird windows eh ganz fix meckern). Bestenfalls wird jetzt per zufall bestimmt, über welchen router kommuniziert wird, dass hat mit gleichzeitiger verwendung von zwei anschlüssen nur bedingt was zu tun, da z.B. die leitung des einen routers (standard gateway) zu 90% ausgelastet wird, während der andere zu 10% verwendet wird, aber auch nur dann, wenn über dessen externe IP eine kommunikation aufgebaut wurde.

Es wäre theoretisch möglich, wenn microsoft wirklich eine network merge/load balancing funktionalität im OS anbieten. Dann würde das system quasi als load balancer fungieren und den traffic auf die zwei netzwerke aufteilen. Aber selbst das sagt nicht aus, wie genau das microsoft macht. So wäre es z.B. möglich, dass eine netzwerk nur dann zu verwenden, wenn das andere nicht mehr erreichbar ist (-> backup).

Ich muss aber gestehen, dass ich dir nicht komplett folgen kann. Bist du im (bei mir Windows 7 Professional) menü "Netzwerk- und Freigabecenter", hast dort mehr als ein aktives Netzwerk und wählst nach klick auf eines der icons der netzwerke "Netzwerkadressen zusammenführen oder löschen" aus? Wenn dem so ist, tut diese funktion etwas ganz was anderes. Da wird nichts physikalisch geschaltet, sondern es handelt sich dabei nur um eine von Windows 7 und Windows Vista integrierte netzwerkerkennung, bei der man vorhandene netzwerke, welches z.B. früher mal vorhanden war aus der liste entfernen kann bzw vorhandene zusammenzuführen. Das müsste aber nur was verwaltungstechnisches sein damit windows weiß welches netzwerk das "Heimnetzwerk" und z.B. "Öffentliche Netzwerke" sind.

Die geschwindigkeitsbeschreibung von steam sagen meiner meinung nach nicht sonderlich viel aus, außer du lädst jetzt mit 2x 16 mbit (annahme: du hast 2x 16 mbit). Ansonsten müsste man per FTP etc testen wieviele verbindungen von welcher IP geöffnet werden etc.
 
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Wenn ich das richtig verstehe, macht TheWatcher eine Bridge zwischen zwei Netzwerkadaptern. Aber das macht keinerlei Sinn.
 
Ja, das war auch mein erster gedanke. Aber das heißt, zumindest in Windows 7, "Verbindungen überbrücken". Sollte es das sein macht es wirklich keinen sinn. Ich würde sogar soweit gehen und vermuten das dann keine der beiden verbindungen mehr ordentlich funktioniert.
 
@TE: Wenn du die Dienste die über die beiden Leitungen genutzt werden sollen nach IP Adressen trennen kannst geht es sogar recht einfach.

Du musst dafür beide Router in ein Netz bringen (192.168.1.1 und 192.168.1.2 für die Router; Subnetzmaske 255.255.255.0) und dann mit statischen Routen auf deinem PC entweder die eine oder die andere nehmen.
Beispiel wie ein Freund mir das umgesetzt hat: Er hat einen Router an der DSL Light Leitung und einen mit UMTS Stick drin. Jetzt reicht die DSL Leitung nicht aus um zu zocken und gleichzeitig im TS zu sein, also setzt er eine Route zum TS3 Server mit dem Gateway des UMTS Routers.
 
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