Zwei Ethernet Verkabelungen defekt. Liegts am Patchfeld?

Wenn ich mir das Foto in #29 anschaue, ist klar das nicht sorgfältig gearbeitet wurde. unten rechts liegt ein Aderschnipsel bei ws orange.
Wichtig wäre auch zu wissen, was auf dem Kabel steht. Nicht das das cca ist.
Bei cca werden häufig die Adern in den LSA Kontakten durchtrennt und haben dann keinen Kontakt mehr.
Bei der Schirmung hat sich bewährt, die Schellen ganz abzuschrauben, dann Adern auflegen, dann Schellen wieder dran. Mit der Methode kriegt man auch AWG 23/24 8mm in dünne cat5e Schellen.
Kabel absetzen geht sehr gut mit dem gelben Kabelabisolierer vom nym Kabel. Der passt zwar nicht, schneidet aber nur wenig ein. Der Rest bricht dann durch und man kann die äussere Hülle abziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was auch hilft um Cat7 sicher abzusetzen ist ein Jokari Coax Abmanteler zu verwenden. Der schneidet den Mantel ein , lässt aber den Schirm unberührt.
 
rezzler schrieb:
Unterbricht das nicht gerade den Kontakt?

Ich kenns so, das man genau das unterlassen sollte um Masseschleifen und Ausgleichsströme zu vermeiden.

Um solche Probleme zu vermeiden würd ich einfach auf UTP-Kabel gehen. Gibts auch in 10G-tauglich (Cat 6A) und ist mangels Schirm leichter zu montieren. Aber natürlich keine derartige Massenware und damit nicht unbedingt billiger als Cat7.
Wenn man die Schirmung abschneidet, kastriert man das gute CAT7 Kabel. Die Schirmung muss aber unter die Zugentlastung vom Panel kommen. Dann hat an ein Cat5 Kabel. Damit die Schirmung richtig arbeitet, muss sie niederohmig (4pder 6 mm²) mit der PA-Schiene des Haues verbunden sein. Bei kurzen Strecken und 1 Gbit merk man nichts da von. Aber wer irgendwann auf 10Gbit aufrüsten will, muss seine LAN Kabel akkurat auflegen. Wer top Übertragungsraten haben wil,l muss akribisch genau arbeiten.
 
rezzler schrieb:
Ich kenns so, das man genau das unterlassen sollte um Masseschleifen und Ausgleichsströme zu vermeiden.
Wir reden hier von Verlegekabel. Das sollte man schon korrekt auflegen. Dein geschildertes Problem ist eher hausgemacht: Es tritt erst auf, wenn man mehrere Geräte mit "filegendem" Potential untereinander verbindet oder mit Geräten mit definiertem Referenzpotential vermischt. In diesem Fall sollte man tatsächlich auf "dem letzten Meter" UTP (als Patchkabel) verwenden bei den betroffenen Geräten. Das Verlegekabel aber sollte auf jeden Fall sauber aufgelegt und auch die Schirmung beidseitig aufgelegt und auf's Referenzpotential (HPA) gezogen werden.
 
Fotograf schrieb:
Wenn man die Schirmung abschneidet, kastriert man das gute CAT7 Kabel.
Ich rede nicht von abschneiden, sondern von gar nicht erst vorhanden :)
Fotograf schrieb:
Aber wer irgendwann auf 10Gbit aufrüsten will, muss seine LAN Kabel akkurat auflegen. Wer top Übertragungsraten haben wil,l muss akribisch genau arbeiten.
Aber das geht halt auch mit ungeschirmten Kabel.
Twostone schrieb:
Das Verlegekabel aber sollte auf jeden Fall sauber aufgelegt und auch die Schirmung beidseitig aufgelegt
Wenn Schirmung im Verlegekabel vorhanden ist sollte man die klar auch auflegen.
 
rezzler schrieb:
Wenn Schirmung im Verlegekabel vorhanden ist sollte man die klar auch auflegen.
Wenn da keine ist, sollte man tunlichst das Kabel austauschen. Meine Meinung.
 
@thom53281 Wenn du es perfekt machen willst, müsstest du auch das Patchfeld erden. Damit die Schirmung Erdporential bekommt. So ist ausgeschlossen,dass sich unterschiedliche Kabel beeinflussen könnten. Ich habe bei mir mein Patchpanel auf dem Dachboden. Glücklicher Weise konnte ich über die Erde der Sat-Anlage nutzen.
 
Fotograf schrieb:
Damit die Schirmung Erdporential bekommt.
Hast du eh indirekt über jedes ATX-Netzeil.
Ich war bisher zu faul. Meine Patchpanel sind indirekt über die Steckdosenleisten in den Netzwerkschränken und über die ATX-Netzteile geerdet.

Schirmung wird erst im Altbau oder zwischen unterschiedlichen Gebäuden zum Problem, wenn Ausgleichsströme über die Schirmung fließen.
 
Das ist ein Trugschluss. Durch die geringen Querschnitte Deiner Verbindung zum Erdpotential werden dort schon Spannungsunterschiede entstehen. Unter 4mm² sollte man da gar nicht erst anfangen.
 
Deshalb nimmt man für die Erde auch nicht mm² und größer. Ich habe mein Patchfeld mit 4mm² an eine Poti-Schine verbunden. Die Poti-Schine hängt ist über ein 16mm² mit dem Hauptpotenzial Ausgleich verbunden.

Unterschiedliche Gebäude werden über Glasfaser verbunden um eine galvanische Trennung zu gewährleisten. Auch in großen Gebäuden macht es Sinn große Patchpanells bzw Switches mit LWL zu verbinden. Einmal wegen den genannten Gründen und der Datenrate.
 
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Fotograf schrieb:
Glücklicher Weise konnte ich über die Erde der Sat-Anlage nutzen.
Viel Spaß, wenn dort mal der Blitz einschlägt. Sowas gehört immer mit separaten Kabeln geerdet, oder gar nicht. Beides wäre mir lieber als so.

Darknesss schrieb:
Hast du eh indirekt über jedes ATX-Netzeil.
Ich war bisher zu faul. Meine Patchpanel sind indirekt über die Steckdosenleisten in den Netzwerkschränken und über die ATX-Netzteile geerdet.
Das ist genau das, was ich immer schreibe, wenn ich schreibe dass die Erdung von Netzwerkkabeln im Privatbereich selten korrekt umgesetzt ist. Lieber lasse ich den Schirm weg oder isoliere ihn.
 
thom53281 schrieb:
Lieber lasse ich den Schirm weg oder isoliere ihn.
Viel zu viel Aufwand das wieder zu ändern.
Verwende einfach Patchkabel ohne Schirmung.

Incanus schrieb:
Durch die geringen Querschnitte Deiner Verbindung zum Erdpotential werden dort schon Spannungsunterschiede entstehen.
Die Erdverbindung summiert sich aber auch (viele Verbindungen parallel)
Innerhalb eines Gebäudes mit Stahlbetondecken und TN-C-S ab HAK mitsamt 30mA RCD´s mache ich mir da keine Gedanken.

Aber ich werde es eh irgendwann nochmal ordentlich machen.
 
Hatte mir ein befreundeter Elektriker gesagt. Das 16mm² ist Isolierung ein paar Zentimeter aufgeschält und die Poti-Schine drüber gesteckt um eine möglichst niederohmige Verbindung zur Hauptpotischine zu haben.
 
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