Zwei Netzwerkarten mit getrennten Aufgaben (Internet und Heimnetzwerk)

Azghul0815 schrieb:
Solange du aber keine getrennten IP Bereiche hast, wüsste ich auch nicht wie ich mit Standard Hardware das Routing beeinflusse
Du kannst das Subnetz der Internetverbindung doch einschränken.
Wenn die Fritzbox wie ab Werk die 192.168.178.1 hat, dann bekommt die 1Gbit NIC diese Konfig:
IP: 192.168.178.2
Subnetzmaske: 255.255.255.252
Gateway/DNS: 192.168.178.1

Die 10Gbit NIC bekommt dann die 192.168.178.4 (nicht 3!), Subnetzmaske 255.255.255.0 und KEIN Gateway.

ABER....

swat88 schrieb:
Meine Internetgeschwindigkeit und auch der Ping ist mit der 1 GBit/s Leitung schneller als mit der 10 GBit/s Leitung. (Keine Ahnung warum, ich glaube der 10 GBit Netgear Switch macht da Probleme)
Löse das Problem, statt rumzupfuschen.
 
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Oder halt einfach ein 10Gb/s-Switch* mit 8 oder 16 Ports nutzen. Kostet aber dementsprechend.
  • PC per 1Gb/s-Port mit Router verbinden + als Gateway die IP des Routers im PC eintragen
  • PC per 10Gb/s-Port mit Switch verbinden + als Gateway die IP des PCs in den Heimnetzgeräten eintragen
  • Alle anderen Heimnetz-Geräte mit dem Switch verbinden
Nun müsste man noch schauen, wie man die Heimnetzgeräte zu einem gemeinsamen Netzwerk verbindet.**
Also entweder: zusätzlicher Hardware-Router mit DHCP oder Software-DHCP (z.B. im Windows-PC).

Nachteil wäre, dass ohne den PC (z.B. ausgeschaltet) die Heimnetzgeräte keine Verbindung zum Internet haben.

*ein 10Gb/s-Switch ist wohl vorhanden - supi
**z.B. siehe h00bi in #21
 
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Azghul0815 schrieb:
Ich stell mir das schwierig vor, wenn z.b. Das NAS am 10Gbit switch hängt und der auch am Router, der wiederum der dhcp ist. Wenn dann das NAS noch irgendwas mit Medien bespielen soll, z.b. TV. Der aber mit dem Internet verbunden sein mzss wegen Netflix.

Ist über verschiedene wege schon machbar, aber ob sich der Aufwand lohnt?
Ok, ich dachte es gibt eine einfache Lösung. Schaut nicht so aus. Dann bleibt halt nur die 10 GBit Leitung. Aber DANKE für die vielen Antworten.
 
Die einfache Lösung habe ich doch beschrieben. Hast du es getestet? Ist doch in 2 Minuten konfiguriert.

An der 10GBit NIC den Gateway entfernen und die Metrik höher als die der 1GBit NIC setzen.
 
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Für die 10GB-Karte ein eigenes Subnet definieren und dann direkt über die IP ansprechen.
So geht der ganze normale Netzwerk-Traffic über das gemeinsame Subnet aller Rechner, und wenn man eine Datei schnell braucht über das eigene Subnet der 10GBe-Karte.
So hab ich das hier auch gelöst gehabt, als Server und Client noch DIREKT mit einem 10GBe-Kabel verbunden waren.

Also alle Geräte haben z.b. 192.168.0.XXX
Aber die 10GBe-Geräte haben eine 192.168.1.XXX
Wenn man diese IP direkt anspricht z.b. über SMB, dann geht der Datenverkehr auch genau über diese IP und nicht über eine andere.

Allerdings weiß ich nicht ganz genau was das bringen soll, wenn nur ein einziger Rechner im Netz eine 10GBe-Karte hat^^
 
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swat88 schrieb:
Meine Internetgeschwindigkeit und auch der Ping ist mit der 1 GBit/s Leitung schneller als mit der 10 GBit/s Leitung. (Keine Ahnung warum, ich glaube der 10 GBit Netgear Switch macht da Probleme)
Hier sind ja alle sehr engagiert, eine Lösung zu finden, aber kannst du vielleicht erstmal dein Netzwerk skizzieren, damit man überhaupt genau weiß wie es bei dir aussieht? Womöglich gibt es nämlich eine viel sinnvollere Lösung als parallele Routen mit Metriken und dergleichen. Beispielsweise das, was @HisN eben vorgeschlagen hat, ein separates Subnetz für 10 Gbit/s.

Daher bitte einmal kurz aufzeichnen welche Geräte du hast, mit wie viel Gbit/s sie womit verbunden sind und welchen Internetanschluss du hast. Je genauer du dein Netzwerk beschreibst umso zielgerichteter kann man auch helfen. Sonst sind nämlich auch die Antworten nur Frickeleien, wenn womöglich dein ganzes Netzwerk nur aus Frickeleien besteht.
 
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SaxnPaule schrieb:
Es müsste doch genügen, wenn man der 10GBit Karte eine statische IP im passenden Subnetz vergibt (Am PC - nicht im Router/DHCP Server) und Gateway + DNS leer lässt.

Dann kann die 10GBit Karte alle IPs im gleichen Netz ansprechen. Per Hostname ggf. nicht mehr. Keine Ahnung ob der DNS Cache pro NIC oder OS weit gilt.
Anfragen mit dem Ziel außerhalb des eigenen Subnetzes müsses über den Gateway gehen, der ja ausschließlich in der 1GBit NIC konfiguriert ist.

Bei den Metriken muss die 10GBit NIC höher priorisiert sein als die 1GBit NIC, weil es sonst sein kann, dass der interne Verkehr auch die langsame Verbindung nimmt.
Zum Teil hab ich es schon getestet. Metrik hab ich bei beiden eingestellt. Fixe IP hab ich noch nicht getestet. THX
Ergänzung ()

Raijin schrieb:
Hier sind ja alle sehr engagiert, eine Lösung zu finden, aber kannst du vielleicht erstmal dein Netzwerk skizzieren, damit man überhaupt genau weiß wie es bei dir aussieht? Womöglich gibt es nämlich eine viel sinnvollere Lösung als parallele Routen mit Metriken und dergleichen. Beispielsweise das, was @HisN eben vorgeschlagen hat, ein separates Subnetz für 10 Gbit/s.

Daher bitte einmal kurz aufzeichnen welche Geräte du hast, mit wie viel Gbit/s sie womit verbunden sind und welchen Internetanschluss du hast. Je genauer du dein Netzwerk beschreibst umso zielgerichteter kann man auch helfen. Sonst sind nämlich auch die Antworten nur Frickeleien, wenn womöglich dein ganzes Netzwerk nur aus Frickeleien besteht.
Also, hier ist eine Skizze.

Kabeln:
2x 10G SFP+ DAC Kabel (PC1 und PC2 damit verkabelt)
Der Rest ist mit CAT 8 Netzwerkkabel 40 Gbits RJ45 verkabelt.

10 GBit Netzwerkkarte Metrik: 100
1 GBit Netzwerkkarte Metrik: 15

Da ich ein Neues Internet habe und die Internetdose nicht mehr direkt bei meinem PC1 ist, sondern im Wohnzimmer, läuft nicht mehr alles über den ASUS Router, sondern über die Fritz!Box.

Es geht im Grunde um den PC1 und oder um den Netgear Switch. Der Netgear Switch verlangsamt mein Internet ein wenig mit dem Ping und auch die Download Geschwindigkeit. Darum habe ich den PC1 mit einem 2. Netzwerkkabel an den ASUS Router angesteckt und somit passt der Seed für das Internet, habe aber dann wieder das Problem, dass ich manchmal nicht über das 10 GBit Netzwerk Files kopiere, sondern über das 1 GBit Netzwerk.

Darum habe ich geglaubt, dass ich vielleicht die Netzwerkkarten so einstellen kann, dass eine nur mit dem Internet verbunden ist und die zweite beben nur mit dem internen Netzwerk verbunden ist.



Da ich jetzt aber die richtige Quelle vom Geschwindigkeitsverlust feststellen konnte, kann ich auch damit leben, wenn ich die direkte Leitung vom ASUS zum PC1, weglasse.

Ich wusste nicht, dass das so ein Problem ist. Ich dachte ein Hackerl da oder dort weg und alles geht so wie ich mir das vorstelle.


PS: Die ausschlaggebende Handbremse von 400 MBit/s war AdGuard für Windows.
 

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Na ja, ich wollte ja das die Priorität für das Internet höher ist. Aber leider ist es dann immer so und somit auch im Internen Netzwerk.
 
Wenn du nur an einer NIC einen Gateway konfigurierst ist für den Internet Fall die Priorität egal. Da wird dann immer die NIC (bei dir die 1GBit) mit Gateway genommen.
Die Priorität brauchst du nur um sicherzustellen, dass für internen Traffic die 10 GBit NIC genommen wird.

Also nochmal: Beide NICs manuell konfigurieren und jeweils eine feste IP vergeben. Bei der 10er den Gateway leer lassen und bei der 1er setzen.
 
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h00bi schrieb:
Du kannst das Subnetz der Internetverbindung doch einschränken.
Wenn die Fritzbox wie ab Werk die 192.168.178.1 hat, dann bekommt die 1Gbit NIC diese Konfig:
IP: 192.168.178.2
Subnetzmaske: 255.255.255.252
Gateway/DNS: 192.168.178.1

Die 10Gbit NIC bekommt dann die 192.168.178.4 (nicht 3!), Subnetzmaske 255.255.255.0 und KEIN Gateway.

ABER....


Löse das Problem, statt rumzupfuschen.
Also ich hab das jetzt mal so getestet. Aber jetzt wird das Internet auf beide Netzwerkkarten verteilt.
 

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Zwei Schnittstellen im selben Netzwerk sind immer problematisch, weil das zu unerwünschtem Verhalten führen kann. Selbst mit definierten Routen, Subnetzen und Metriken kann es in Ausnahmefällen dazu führen, dass Traffic dennoch über die falsche Schnittstelle rausgeht, zB wenn ARP nur auf Schnittstelle#1 erfolgreich war, die zwar die höhere Metrik (=niedrigere Priorität) hat, aber als "einziger Weg" gesehen wird.

Man kann dieses Verhalten beobachten, wenn man einen PC in zwei Netzwerken nimmt.
Schnittstelle A ist in Subnetz A und darüber mit einem autarken Netzwerk A verbunden.
Schnittstelle B ist in Subnetz B und darüber mit einem weiteren autarken Netzwerk B verbunden.

Wenn nun innerhalb des Layer2-Netzwerks A weitere Subnetze laufen, von denen eines auch auf Schnittstelle B konfiguriert ist, kann ein Ping auf eine B-IP trotzdem über Schnittstelle A rausgeschickt werden - natürlich ohne Erfolg. Warum? Wenn der ARP-Request zur B-IP fehlschlägt, wird ein weiterer ARP-Request über Schnittstelle A rausgeschickt - obwohl das Subnetz dort gar nicht konfiguriert ist! Plötzlich antwortet dort aber ein Gerät und der Ping läuft los, auf der "falschen" Schnittstelle, und man wundert sich, dass überhaupt ein Gerät antwortet, weil das eigentliche Ziel gerade ausgeschaltet ist, o.ä. Warum ist das so? Weil Netzwerke unterhalb von IP-Adressen und Subnetzen (=Layer3) nun mal auf MAC-Ebene laufen, also Layer2. Layer2 sind IPs und Routen herzlich egal.

Klingt kompliziert und ist sicher ein Spezialfall, aber es kann technisch passieren und ich habe es auch schon genau so erlebt, weshalb ich obigen Vorgang mit WireShark nachvollziehen konnte. Wenn nu aber beide Schnittstellen sogar mit demselben Netzwerk verbunden sind, gibt es entsprechend mehr Möglichkeiten für solche Fehler.

Im Prinzip gibt es daher nur zwei saubere Wege:

1) Die 1 Gbit/s vs 10 Gbit/s Problematik als solche beheben. Die Ursachen für die hohen Latenzen finden und abstellen.

2) Zwei autarke Netzwerke, eines für 1 Gbit/s und ein zweites für 10 Gbit/s. Sofern an den 10 GbE-Teilnehmern Internet benötigt wird, entweder durch einen Router zwischen den beiden Netzwerken routen (evtl. mit denselben Latenzproblemen, wenn deren Ursache nicht bekannt ist) oder aber für jeden Teilnehmer, der auf eine niedrige Latenz angewiesen ist, zwei Netzwerkschnittstellen.
 
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Raijin schrieb:
Im Prinzip gibt es daher nur zwei saubere Wege:

1) Die 1 Gbit/s vs 10 Gbit/s Problematik als solche beheben. Die Ursachen für die hohen Latenzen finden und abstellen.

2) Zwei autarke Netzwerke, eines für 1 Gbit/s und ein zweites für 10 Gbit/s. Sofern an den 10 GbE-Teilnehmern Internet benötigt wird, entweder durch einen Router zwischen den beiden Netzwerken routen (evtl. mit denselben Latenzproblemen, wenn deren Ursache nicht bekannt ist) oder aber für jeden Teilnehmer, der auf eine niedrige Latenz angewiesen ist, zwei Netzwerkschnittstellen.
Ja ich habe jetzt nur mehr die 10 GBit angeschlossen. Ich bin von Magenta zu A1 (Glasfaser) gewechselt. Und am PC habe ich AdGuart für Windows deinstalliert. Seitdem funktioniert der Speed und der Ping. 1ms kostet mich vielleicht der Switch. Aber das ist zu verkraften. Magenta war zwar auch eine 1 GBit Leitung, kann aber bei weiten nicht mit der A1 (Glasfaser) Leitung mithalten. A1 ist viel stabiler!

https://www.speedtest.net/de/result/15502239902.png
 
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Du könntest noch den Asus AP vom Router abziehen ... und dafür den Netgear 10G-Switch direkt an den Router (per 1Gb/s) anschließen. Dann wäre der Ping zum PC eventuell nochmals geringer.

Für WLAN-Geräte ist es vermutlich eher vertretbar eine minimale zusätzliche Latenz (über den Netgear) zu erhalten.
 
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