Samba 3.0 um ein Vielfaches schneller als Windows Server 2003

Steffen Weber
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Die Experten der IT Week Labs haben den vor wenigen Wochen erschienen Datei- und Druck-Server Samba 3.0 einem Performance-Vergleich mit seiner Vorgängerversion sowie dem Windows 2003 Server unterzogen. Dabei stellte sich heraus, dass Samba 3.0 mehr als doppelt so schnell ist wie Windows 2003 Server.

Obwohl auf der Feature-Liste von Samba 3.0 hauptsächlich die Implementierung von Microsofts Active Directory zu finden ist, scheint auch die Performance, vor allem jedoch die Skalierbarkeit, nochmal spürbar gesteigert worden zu sein. Bereits bei einem Test im letzten Jahr konnte Samba 2.0 Windows 2000 Server im Ziff Davis Netbench deutlich schlagen und verrichtete die Arbeit doppelt so schnell. Samba 3.0 erhöht den Vorsprung weiter und ist gegenüber Windows Server 2003 laut den Benchmarks der IT Week-Experten 2,5 Mal schneller (Ein Vergleich zu Windows 2000 Server wurde offenbar nicht durchgeführt).

Noch dramatischer ist der Vorsprung für Samba jedoch dann, wenn es auf Skalierbarkeit ankommt. Beim letztjährigen Vergleich konnte Samba 2.0 viermal mehr Clienten als Windows Server 2003 versorgen, ohne dass ein spürbarer Performance-Einbruch zu verzeichnen war. Samba 3.0 soll jedoch beim Test so gut skaliert haben, dass man das 48 Clienten umfassende Netzwerk hätte erweitern müssen, da angeblich kein Einknicken der Performance mit steigender Anzahl an Client-Rechnern zu verzeichnen war.

In der Vergangenheit hat Microsoft bereits zweimal versucht, durch Studien das genaue Gegenteil zu beweisen. Jedoch wurde beide Male nachweislich eine für Linux äußerst ungünstige Konfiguration gewählt, in der durch die Ausnutzung von Schwächen in einzelnen Kernel-Versionen Samba seine Arbeit deutlich langsamer verrichtete als die Windows Server Produkte.

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