5950/5700 Ultra gegen 9800/9600XT im Test: Rendern um den Gabentisch

 8/30
Christoph Becker
52 Kommentare

ATi R360 und RV360

Technische Daten

Auch ATi hat in diesem Herbst seine neuen Produkte vorgestellt, die wir im Rahmen dieser Tabelle nochmals mit den Vorgängern vergleichen wollen.

ATi-Chips im Überblick
Radeon 9800 Pro Radeon 9800 XT Radeon 9600 Pro Radeon 9600 XT
Chip R350 R360 RV350 RV360
Taktung (MHz) 380 412 400 500
Renderpipelines 8 8 4 4
Füllrate (Pixel=Texel) 3040MPix/s 3296MPix/s 1600MPix/s 2000MPix/s
TMUs je Pipe 1
Vertexshader DX9 VS2.0
Vertexpipes 4 4 2 2
Dreiecksdurchsatz ~380MT/s ~412MT/s ~200MT/s ~250MT/s
Texturen pro Pass 8 (16)
Pixelshader PS 2.0
Speicher 256MB 256MB 128MB 128MB
Anbindung 256Bit DDR-II 256Bit DDR-II 128Bit DDR 128Bit DDR(-II)
Speichertakt (MHz) 350 365 300 300
Bandbreite 22400 MB/s 23360 MB/s 9600 MB/s 9600 MB/s
Single-Pass Texturops 16(D3D) / 8(oGL) mit Catalyst 3.8
FSAA/AF-Technik** SmoothVision 2.1
RAMDAC 2x400MHz
TV-Encoder integriert
Genauigkeit pro Kanal° 96Bit (FP24)
FP-Shaderops/s (Textur- + Arithmetik-Ops)°°
Min. Instr./s 3040M+3040M 3296M+3296M 1600+1600M 2000+2000M
Max. Instr./s 3040M+3040M 3296M+3296M 1600+1600M 2000+2000M
Peak Instr./s 6080M 6592M 3200M 4000M
** Hierbei handelt es sich um Marketingbezeichnungen für Multisampling-FSAA und optimiertes AF. ATi verwendet
für 2x und 4x-FSAA ein gedrehtes, für 6x FSAA ein sparsely sampled Raster, bei dem pro Achse
sechs Samples erzeugt werden, die aber niemals Achsenkongruent sind. Das AF von ATi verwendet hier
eine relativ starke Winkeloptimierung, die bei geringem Verzicht auf Bildqualität der Leistung zugute kommt.
° Angegeben ist die maximale interne Genauigkeit, mit der die gesamte Pipeline durchlaufen werden kann.
°° Für genauere Erklärungen mag der sehr technische Artikel von 3DCenter.de über die nV3x-Architektur
dienen. Kurz gesagt können die R3xx-Chips eine Textur plus eine Arithmetikanweisung pro Takt
und Pipeline verarbeiten.
ATi Radeon 9800 Pro/XT
ATi Radeon 9800 Pro/XT
ATi Radeon 9600 Pro/XT
ATi Radeon 9600 Pro/XT

Richtig Neues gibt es auch bei ATi nicht zu berichten. So sind auch Radeon 9600 XT und 9800 XT nichts anderes als aufgebohrte Versionen der Vorgängerchips. So wird der R360 weiterhin von TSMC in 0,15µm breiten Strukturen gefertigt, während man im Mittelklassesegment mittlerweile seit einiger Zeit auch auf die 0,13µm-Fertigung vertraut. Dieser ist es wohl auch zu verdanken, dass der RV360 mit brachialen 500 MHz ans Werk geht, dennoch aber immer noch mit den alten 300 MHz Speichertakt daherkommt. Vorteile? Neben einer erhöhten Füllrate kann die Radeon 9600 XT nun auch mehr Shaderopterationen ausführen. Die demnächst kommende Spielegeneration auf Basis von DirectX 9 wird sich freuen. Ein weiteres neues Feature beider Chips ist die integrierte Hardwareüberwachung, die es vormals nur bei Konkurrent nVidia gab. Diese ist dann auch Grundlage für die neue Overdrive-Funktion des Catalyst 3.8, die eine dynamische, temperaturgesteuerte Übertaktung des Grafikchips erlaubt.