Kühler für den Pentium 4 im Test: Einem Dutzend mächtig eingeheizt
9/13Messungen
Gewicht
Der Einfluss des Gewichts eines Kühlers wird in unseren Augen zumindest in Bezug auf den P4 oftmals ziemlich überschätzt. Das Retentionmodul muss einem Anpressdruck von bis zu 35 Kg standhalten, da sollte es mit so einem Kühlerchen locker fertig werden - egal ob er 250 oder 750 Gramm wiegt. Sicher mögen andere Arten der Befestigung noch ein wenig mehr Stabilität aufweisen, als wirklich notwendig muss dies nicht angesehen werden. Die mechanische Belastbarkeit eines Mainboards wird offensichtlich von zahlreichen Experten und solchen, die es werden wollen, massiv unterschätzt.
Vorenthalten wollen wir unseren Lesern diese Eigenschaft aber keineswegs. Das Gewicht wurde mit einer handelsüblichen, digitalen Küchenwaage ermittelt.
Da die Kühler von Thermaltake ab Werk ohne Lüfter ausgeliefert werden, müssen hierfür je nach Lüfter zwischen 66 (Noiseblocker S4) und 105 g (Papst 3412) hinzu addiert werden. Der Heatlane Zen kommt als Passivkühler selbstverständlich ohne Lüfter aus.
Kühlleistung
Zunächst haben wir die Temperatur mit den serienmäßig mitgelieferten Lüftern ermittelt. Hierzu musste jeder Kühler über mindestens 15 Minuten die Eingangs erwähnte Leistung von etwa 130 W verkraften. Die ohne Lüfter ausgelieferten Thermaltake-Kühler haben wir mit jeweils sechs verschiedenen Lüftern gemessen. Dem Heatlane Zen haben wir diese Prüfung erspart, für derartige Verlustleistungen ist er schlicht nicht konstruiert.
Erstaunlich, wie gut die beiden Kühler von Thermaltake selbst derart hohe Verlustleistungen vernichten können. Aber wirklich aussagekräftig für die Qualität des Kühlkörpers ist dieses Diagramm trotz der Spanne von 67 bis 104°C nicht so recht, da unterschiedliche Lüfter mit unterschiedlichen Geräuschpegeln zum Einsatz kommen.