Computex

Microsoft senkt Preise für Windows und Office RT

Ferdinand Thommes
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Microsoft hat gegenüber Abnehmern in der Industrie massive Preisnachlässe für Windows RT und Office RT bekanntgegeben, das berichtet Bloomberg. Ziel des Konzerns ist es, durch die Rücknahme der Lizenzgebühren deutlich günstigere Tablets auf Windows-RT-Basis zu ermöglichen. Die Preissenkung soll bis zu 66 Prozent betragen.

Neben der Förderung günstigerer Geräte hat die Preissenkung zum Ziel, mehr Hardwarehersteller dazu zu ermutigen, Tablets mit Windows RT und Office RT zu entwickeln.

Mit diesem Schritt erfüllt Microsoft genau das, was Analysten wie Wes Miller von der Firma Directions on Microsoft raten, wenn es heißt: „Der Markt brauche eine größere Bandbreite an Geräten und Herstellern sowie günstigere Preise, wenn Microsoft mit Tablets und Touchscreen-Notebooks längerfristig Erfolg haben möchte.“

Nick Parker, der für den Kontakt zu den Hardwareherstellern bei Microsoft zuständig ist, wird auf der Computex 2013 in Taipeh in einem Vortrag den Herstellern versichern, Microsoft werde sich weiter für Windows RT und die ARM-Plattform engagieren, so Bloomberg weiter. Windows RT ist kein Abstellgleis, so die Botschaft.

Auch weiterhin haben viele Branchengrößen keine Pläne, Hardware mit Windows RT zu bauen, oder diese Pläne wieder eingestampft. So soll HTC Pläne für ein Tablet mit Windows RT fallen gelassen haben, weil der Absatzmarkt zu klein sei, wie informierte Kreise verlauten ließen. Hewlett Packard hat sich entschieden, keine Geräte mit RT anzubieten, während Samsung noch unentschieden ist. Acer kündigte vor einigen Tagen ein Tablet mit Windows 8 sowie ein Android-Tablet an, hält sich aber bei RT bedeckt, da man die Plattform laut Vorstandsmitglied J.T. Wang für „nicht ausgereift“ hält.

Tami Reller, oberster Finanzchef bei Microsoft für die Windows-Plattform, sagte kürzlich in einem Interview, außer dem Microsoft Surface seien derzeit noch vier weitere Geräte mit Windows RT am Markt erhältlich, wenn auch nicht in großen Stückzahlen. Nun nimmt Microsoft einen zweiten Anlauf und hofft, mit günstigeren Preisen sowohl das Interesse weiterer Hersteller als auch eines breiteren Publikums zu finden.

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