News AMD Mendocino: Zen 2 trifft RDNA 2 in TSMC N6 für den Einstieg im Notebook

KurzGedacht schrieb:
Was ist wohl die Motivation hinter der Verwendung der alten Zen 2 Kerne?
Das APU Design stand schon, aus der Zusammenarbeit mit Valve, plus vermutlich einige Erfahrung von PS5/XS, die ja auch Zen 2 und RDNA-Ableger verheiraten.

Die Vermutung ist ja, dass das einfach die Steam Deck APU ist, aber an andere OEMs verkauft.
 
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Taxxor schrieb:
Trotzdem hättest du mit Zen3 Kernen, vor Allem mit Zen3+ Kernen, natürlich deutlich weniger Verbrauch auf der CPU Seite für die gleiche Performance...
Das bezweifle ich, gerade bei Zen 3+.

Der Zen 2-CPU Part hat seinen Sweetspot je nach Kernzahl bei ca. 5-8 Watt, Zen 3 bei eindeutig über 10 Watt und Zen 3+ offensichtlich noch eine ganze Ecke höher. Vor allem Letzterer dürfte bei 5-10 Watt zu deutlich einbrechen (aufgrund des IMC & I/O-Bereichs und der dicken Caches) um wirklich noch schneller als Zen 2 zu sein, eher sogar langsamer. Zudem DDR5 für diese Preisklasse ohnehin zu teuer wäre.

Der Hauptverbraucher soll die GPU werden und da sind die Grenzen mit 15W TDP für den ganzen Chip eng gesetzt.
 
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AMD und intel müssen auf ARM reagieren, da müssen kleine und leistungsfähige CPUs her.

Der Konkurrenzkampft findet schon längst nicht mehr zwischen den Beiden statt, die müssen von günstig bis High-End mit vielen in den Ring steigen.

Damit bietet man Microsoft auch keinen Grund Windows weiter für ARM zu forcieren, wenn X86 genug Leistung bringt und günstig ist.
 
Taxxor schrieb:
nicht noch wenigstens ein paar Monate gewartet hat um hier eine Custom Zen3+ Lösung einzubauen.
Ich bezweifle, dass das Steam Deck so kurz vor Zen3+ Mobile Launch erst entwickelt wurde. Die Auslieferung läuft ja jetzt schon ein paar Monate, während 6000 Mobile Geräte gerade erst anfangen, auf den Markt zu kommen. Andere Handhelds mit 6000U lassen noch eine Weile auf sich warten.

Zumal das Steam Deck dann viel Vorsprung ggü anderen Handhelds eingebüßt hätte.
 
silentdragon95 schrieb:
Das ist aber jetzt nicht der Ersatz für die U-APUs [...] oder?
Nein, die werden wohl in günstigen und/oder passiv gekühlten Notebooks, Kleinstrechnern und ähnlichem landen. Also eher den Athlon beerben.
 
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genau meine preisregion jetzt kommt es nur darauf an wie schnell die igp ist
Derweil warte ich noch immer auf 6800u laptops die mit möglichen 600-700€ mitn 17,3 bildschirm wären Stattdessen wird hier unnötige nvida amd kombi gebaut
ne rtx3050 mitn 6800u anstatt der 6600m oder mal ohne dgpu
Stattdessen mit 14 displays?
irgendwie schnallen es die SI nicht
Einzig Hp hat noch halbwegs sinnvolle konfigs aber nur bis zum 5700u
dabei wäre die 680m (igp des 6800u) doppelt so schnell und ein idealer einstieg ins gaming auf 720p
Alles darunter ist sehr nah am limit und spiele maximal bis 2012 geeignet.
Mit dem 6800u würde die grenze auf 2018 steigen
Wir ham 2022 und eine dgpu im notebook macht recht wenig sinn außer als desktop replacement.
 
silentdragon95 schrieb:
Das ist aber jetzt nicht der Ersatz für die U-APUs
Nein.
Kleine 6000U SKUs gibts ja auch, wie zB den 6600U.

Ryzen 3 6000U kommen vermutlich auch noch, aber etwas später. War bei 2/3/4/5000U auch so, glaube ich?
 
silentdragon95 schrieb:
Das ist aber jetzt nicht der Ersatz für die U-APUs (z.B. den Ryzen 7 5700U), die ja auch in der selben Preisklasse mitspielen und bis zu 8 Kerne bieten, oder? Zumindest bei den von AMD genannten Preisen sehe ich die Abgenzung da nicht so.
Eher eine Alternative, dieser Chip scheint mehr GPU Leistung zu haben, die normale U-Serie mehr CPU-Leistung. Man bekommt sozusagen die Wahl, was für eine Auslegung man haben möchte.
 
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KurzGedacht schrieb:
Was ist wohl die Motivation hinter der Verwendung der alten Zen 2 Kerne?
Sind die so viel günstiger zu fertigen?

Ich hätte eher beschnittene Zen3+ erwartet.
Anscheinend deutlich platzsparender was sich dann natürlich auf den Preis auswirkt.

Könnte mir vorstellen dass die Nachfolger dann mit Zen4D kommen werden. Die Kerne sollen ja auch dahingehend optimiert sein und wenig Strom und Fläche brauchen

Für Zen3 hätte man vermutlich extra was designen müssen was dann wieder zu wenig kosteneffektiv ist.
 
Irgendwie blöd dass es nicht 1:1 der SoC aus dem Deck ist. Wäre doch effizienter als zwei Chips zu produzieren? Und was passiert mit den teildefekten Deck SoCs? :/

Ein Zen2 CCX und 8 RDNA2 CUs ist eine gute Balance für ~10-25W... Ohne dGPU.

Ich würde aber ernsthaft prüfen ob nicht vielleicht eine Steam Deck ausreicht... Man schaue sich mal die kleinen (NUC) Intel/AMD -Barebones an. Für 420€ sind 16GB LPDDR5 mit dabei. Unterwegs kann man mit der Bluetooth Maus etwas auf dem Desktop rum klicken.
Beim rein stationären Einsatz kann man eine gewöhnliche/günstige M.2-2280 SSD einbauen (die Deck offen lassen/das Cover bearbeiten).
 
cbtestarossa schrieb:
Leider zu teuer. Ein 5500U aufwärts ist denk die bessere Lösung zu dem Preis.
Warum? 4C Zen2 + 8CU RDNA2 oder 6C Zen2 + 7CU Vega ist doch reine Geschmackssache.
 
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KurzGedacht schrieb:
Was ist wohl die Motivation hinter der Verwendung der alten Zen 2 Kerne?
Sind die so viel günstiger zu fertigen?

Ich hätte eher beschnittene Zen3+ erwartet.

In erster Line wohl der geringe Aufwand. Es gibt mit Van Gogh bereits ein entsprechendes 7nm Design welches beispielsweise im Steam Deck Verwendung findet. Da TSMCs 6nm "nur" ein verbesserter 7nm Prozess ist dürfte es sich bei Mendocino vermutlich um einen simplen Refresh handeln.

Änderungen am Design würde ich eher nicht erwarten denn Van Gogh ist abseits der CPU recht modern (RDNA2 sowie LPDDR5).
 
cbtestarossa schrieb:
Leider zu teuer. Ein 5500U aufwärts ist denk die bessere Lösung zu dem Preis.
Wieso? 4 Kerne, 8 Threads sind für ein günstiges Notebook vollkommen ausreichend.
Wenn die CPU dann 3 GHz Basistakt bietet, plus die RDNA2 Einheit kommt da ein leistungsfähiges SoC raus, welches Intels Xe schlagen kann.
 
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Gaugaumera schrieb:
Man kann günstig einen Zen2 4 Core CCD als Designblock verwenden. Ansonsten müsste man den Zen3 8Core CCD auseinanderstückeln.
Weiß nicht ob das am Ende wirklich Sinnvoll ist?
Du meinst wahrscheinlich CCX. Ich dt damit hast Du den Punkt getroffen.

Hier kann AMD sehr viel wieder verwenden. Bei einem 4 Kern CCX auf Basis von Zen 3 oder Zen 3+ ist sehr viel mehr Aufwand notwendig. Und im Einstiegsbereich ist weniger Aufwand das Schlüsselwort.

Der 8 Kern CCX war eine der entscheidenden Verbesserungen von Zen 2 zu Zen 3.

Deshalb ist es folgerichtig bei einer 4 Kern APU auf Zen 2 zu setzen.
Gaugaumera schrieb:
RDNA2 als Grafikgrundlage ist hier wesentlich wichtiger als der CPU teil
Ja, weil es in der Preisklasse wichtig ist keine dGPU zu benötigen. Nicht nur die GPU, sondern auch das Mainboard wird billiger.
Draco Nobilis schrieb:
Dann habe ich wirklich unterschätzt wie viel günstiger die Masken/Designs für N6 sein müssen.
N6 ist der Prozess in dem neue Designs für den 7 nm Node erstellt werden.

Es wurden einige DUV Schritte durch EUV Schritte ersetzt. Damit sinkt die Anzahl der erforderlichen Schritte und damit auch die Kosten.

Der N6 ist nicht kompatibel zum bisherigen N7. Der Aufwand das den Prozess zu wechseln ist aber erheblich geringer als bei N7 zu N5.
Powl_0 schrieb:
Die Vermutung ist ja, dass das einfach die Steam Deck APU ist, aber an andere OEMs verkauft.
Möglich. Dagegen spricht, daß hier von N6 die Rede ist.

Man muss sich die Specs genau anschauen. Ich denke AMD nimmt es mit den Bezeichnungen nicht immer ganz genau. Solange alles auf dem 7 nm Node ist spielt es auch keine Rolle.

Die realen Designs kommen nicht annähernd an die theoretische Transistordichte heran, dann spielen die paar Prozent die N6 dichter sein soll keine Rolle.
 
"Günstige" Laptops. Wenn ich mir einen 600-700 Dollar Laptop hole, dann will schon 6-8 Kerne haben. Der Chip ist winzig und entsprechend günstig zu fertigen, 300-400 Dollar bzw der Pentium Markt sollte da der anvisierte Markt sein.
 
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Die Leistung reicht voll und ganz. Jetzt kommt es nur darauf an was die Hersteller daraus machen. Ich hoffe sie bieten vernünftige Bildschirme an.
 
k0n schrieb:
Irgendwie blöd dass es nicht 1:1 der SoC aus dem Deck ist. Wäre doch effizienter als zwei Chips zu produzieren? Und was passiert mit den teildefekten Deck SoCs? :/
Es würde mich nicht überraschen, wenn Medocino tatsächlich einfach ein Refresh von Van Gogh wird, und wir dann auch einen Refresh des Steam Deck damit sehen werden.
 
zeedy schrieb:
bzw der Pentium Markt
Die sind aber noch mal eine ganze Ecke langsamer, gerade was die iGPU betrifft!
 
andi_sco schrieb:
Ansonsten reicht als Einstiegsklasse Zen 2 doch vollkommen aus
Nicht nur das. Meiner Meinung nach gibt es einfach zu wenige Hocheffiziente Laptop Prozessoren. Was nützen mir denn 6 oder 8 Kerne die mit Turbo-Boost auf dem Papier gut Performen, aber sowohl den Akku als auch das Kühlsystem der Ultrabooks überfordern nur um dann ins Bodenlose zu drosseln.

Lieber habe ich gleich eine kleinere, dafür deutlich effizientere CPU, die dann auch problemlos ihre Leistung abrufen kann. Deshalb sehe ich solche Neuigkeiten eigentlich sehr optimistisch.

Ich wünsche mir einen Laptop des Kalibers Dell XPS15 mit so einer CPU. Ich besitze selbst ein 2018er Dell XPS15 mit dem i5 8300h, wobei ich diesen Prozessor bewusst einem i7 vorgezogen habe, weil die Leistung sowieso aus oben genannten Gründen nicht abrufbar ist und ich die Hoffnung hatte, dass der effizient genug sein wird. Ist er aber nicht. Selbst mit manuellem Undervolting von knapp über -120mV und Drosselung der Boost-Frequenzen überhitzt das Ding einfach zu schnell und nuckelt dabei kräftig am Akku. Das ist einfach inakzeptabel und da wird es mMn. Zeit dass sich das ändert. Apple macht es gut vor. Ich sehe hier immer noch große Chancen für AMD.
 
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