Bericht C:\B_retro\Ausgabe_76\: Der perfekte Gaming-PC für das Jahr 1999

Herdware schrieb:
Die Idee bei RDRAM war, es mit weniger Datenleitungen anzubinden
Jupp, war aber leider Problembehaftet und auch auf Grakas ne Nische.

Lev Arris schrieb:
Diese Box kam in einen Slot rein. Die Installation war einfach. Diese Bauart hatte sich aber nicht durchgesetzt.
Aufgrund des externen L2 Cache musste man diesen Weg gehen.

Zum K6-3 mit On-DIE Cache: das war für AMD aber ein teurer Prozessor der an der Taktgrenze angekommen war. Obwohl er den Duron teilweise schlagen konnte, war seine Zeit vorbei.
 
maximus_hertus schrieb:
Hätte man die V2 "Shrink" mit 150+ MHz getaktet und mit 16MB ausgeliefert
Oh ja, aber das war denn wahrscheinlich die Voodoo 3?
Die war mit 183 Mhz auch nicht gerade langsam
 
Sennox schrieb:
War das zufällig nen Medion?
Mein erster sah ähnlich aus, außer dass nur 64 MB RAM und ca. 10GB HDD drin steckten ^^
Ganz genau ein Medion PC :daumen:
Edit : Und bei mir waren es auch 64MB RAM. Der Servicetechniker musste aber 2x im Monat kommen (VIA Chipsatz war fehlerhaft. Hat jedes mal nen "Schweren Ausnahmefehler" in irgend einer VMX Datei verursacht). Der hat mir irgendwann mal 64MB dazugesteckt und die für immer drinnen vergessen. Später hatte die Kiste dann 192MB Ram. Dennoch lief damit kaum was vernünftig :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sennox
andi_sco schrieb:
Oh ja, aber das war denn wahrscheinlich die Voodoo 3?
Die war mit 183 Mhz auch nicht gerade langsam
Aber ohne SLI Support. Die 183 MHz Variante kam zudem erst im späteren Sommer (reale Verfügbarkeit) und gab es nur mit TV Tuner, was dem Preis nicht zugutekommen ist.
als sie endlich kaufbar war, wurde quasi nahezu zeitgleich die Geforce 256 vorgestellt.

Eine Voodoo 3 mit 2 Avenger Chips hätten 3dfx weit nach vorne katapultiert. Man wäre mindestens 30% schneller als die TNT2 Ultra gewesen und hätte auch 32MB geboten.
Klar, 32bit Rendering hätte immer noch gefehlt, aber die brachiale Geschwindigkeit hätte trotzdem sehr geholfen. Sowohl fürs Image, als auch bei den Verkaufszahlen der anderen Voodoo Karten.

Aber genug der Fahrradkette, wir haben 2021 und 3dfx ist leider nur noch eine Legende aus vergangenen Jahren.
 
maximus_hertus schrieb:
Klar, 32bit Rendering
Die Avenger Chips haben intern mit 24 Bit (?) gerechnet, was auch ne Ecke schneller war, als TNT 2 oder Geforce 256 mit 32 Bit.
Nicht nur der TV Tuner war bleed, auch der Kühlkörper hust
Hatten die wirklich keinen SLI Support oder wurde es einfach nicht genutzt?
 
@Herdware ich finde das ab Mitte der 2000er es mit dem Gaming bergab ging.
Viele Genres sind ausgestorben oder zur Nische verkommen. Der Mainstream Hersteller konzentriert sich nur noch auf wenige Marken probiert selten was neues. Und es wird versucht alles maximal zu Monetarisieren. Klar gibt es heute immer noch gute und interessante Spiele. Aber mit den Jahren 1990-2000/2005 ist es nicht zu vergleichen. Die Indie Entwickler bringen noch interealtete Konzepte und Spiele. Aber da fällt es mir schwer das zu verfolgen. Dann Nerven mich in letzter Zeit die Pseudo Retrospiele mit klobiegen Pixeln.
Dafür Spiele ich immer wieder und öfter alte Spiele. Letztes Jahr z.B. Company of Heroes. Dieses Jahr Civilization 1 auf dem Amiga und aktuell Star Craft 2.

@maximus_hertus ich kann mir auch gut vorstellen das bei 3dfx einfach Innovativ die Luft raus war. Und dann haben die Machenschaften von nvidia 3dfx den Rest gegeben.

1999 war bei mir noch vor dem PC Gaming. Da war ich noch auf Konsolen unterwegs. PS1 und N64.
Aber eine Voodoo3 3000 hatte ich in meinem bis zum geht nicht mehr aufgerüstetem Amiga1200 drin gehabt. Darauf habe ich dann Shogo MAD und Heretic 2 gezockt.
Bei mir ging es erst Ende 2000 Anfang 2001 mit dem Zocken am PC los. Erst etwas HL dann recht schnell mit MoH:AA und wie die nicht alle hießen.
Das war auch die Zeit der Lan Parties. Mit 8-10 Kerlen haben wir uns dann oft bei mir oder einem anderen Kumpel getroffen und dann wurde von Morgens bis spät in die Nacht gezockt. Wie geil war das Geil war das dem Kumpel neben einem in Spiel einen Headshot zu verpassen und ihn Auszulachen :heuldoch: einfach Unbezahlbar!!!
Und heute haben die Jungs von damals oft keine Zeit oder Lust. Selbst Online nicht mal.
Dafür Zocke ich heute Outriders noch mit einem Kumpel im Koop.

@SV3N danke für den Bericht auch wenn es etwas vor meiner PC-Zeit war.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kornilein
ThePlayer schrieb:
ich finde das ab Mitte der 2000er es mit dem Gaming bergab ging.
Viele Genres sind ausgestorben oder zur Nische verkommen. Der Mainstream Hersteller konzentriert sich nur noch auf wenige Marken probiert selten was neues. ...

Da stimme ich zu. Ich verstehe aber auch, dass sich das kaum vermeiden lässt.
Die Komplexität und schiere Größe der Spiele, der Detailgrad usw. und damit der Aufwand für die Entwicklung, hat immer mehr zugenommen. Ein AAA-Spiel, das in den 2000ern ein paar hundert MB groß war, belegt heute zig Gigabytes.
Was in den 90ern und frühen 2000ern noch in ein paar Monaten von einer Handvoll Entwicklern geleistet werden konnte, braucht heute ein riesiges Studio mit unzähligen Spezialisten und mehrere Jahre. Und entsprechend groß ist die Summe, die in diese Entwicklung investiert werden muss.
Ich schätze mal, dass ein heutiger AAA-Titel locker das 10fache kostet, verglichen mit einem AAA-Titel vor 20 Jahren.

So konnte es sich ein Entwickler/Publisher damals locker leisten, zwischendurch ein innovatives Risiko-Projekt einzuschieben. Die 9 anderen Titel haben das locker mit getragen, auch wenn da ein paar unerwartete aber unvermeidbare Flopps zwischen waren.
Heutzutage würden mehrere große Flopps in Folge selbst einen Riesen wie EA oder Activision in größte Schwierigkeiten bringen. Also gehen sie fast immer auf Nummer Sicher, mit immer neuen Aufgüssen der selben Erfolgsrezepte.

Vielleicht wird es irgendwann eine neue, kreative Blütezeit geben, durch neue, KI-basierte Entwicklungsmethoden, die den Entwicklern einen großen Teil der "Fleißarbeit" abnehmen. Wenn der Entwickler nur bestimmte, grobe Rahmenbedingen vorgibt und das KI-System erzeugt das 90% fertige Ergebnis.
Z.B. "Ich will eine befestigte, mittelalterliche, europäische Stadt mit ca. 5000 dazu passenden NPCs.", dazu vielleicht etwas Concept-Art um den allgemeinen Stil vorzugeben und das Entwicklungstool spuckt automatisch ein Ergebnis aus, das nur noch mit ein paar manuellen Details und Feinschliff komplettiert werden muss. Dann werden die Main-Quest-NPCs und sonstige Schlüsselelemente ergänzt und fertig ist der Abschitt des Spiels. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kornilein und ThePlayer
Wow!
Beim Lesen des Artikels wird mir ganz warm ums Herz, das war eine spannende Zeit! Die Betriebssysteme waren noch nicht so weit wie heute, Windows 2000 war gerade erschienen und hatte mit vielen Spielen erhebliche Kompatibiltätsprobleme! Ich kam irgendwann dahinter, daß ich zwei Systeme brauchte - eins zum Zocken und eins zum Arbeiten/Studieren und ich hatte einen KVM Switch mit Iiyama 17"

es war eine verrückte Zeit, irgendwie total schön, die Spiele waren noch ganz anders gestaltet, nicht so perfekt wie heute, dafür mit sehr viel Phantasie und Liebe, Hardware war nach zwei Jahren wirklich überholt und alle vier Jahre konnte man die Hardware wirklich nur noch zum Schrott geben, ganz anders als heute. Man merkte damals auch bei Office-Programmen (Word Perfect!) oder dem Netscape Navigator 4.0, was der Rechner drauf hatte. wir haben die ersten LAN-Parties organisiert, mit der 3COM TX und einem 100MBIT-Swich war man der König.


Studiumsrechner mit Windows NT4.0 (wer erinnert sich noch an HAL???)
ASUS P5A (100DM)
128MB Kingston RAM (der wurde um die Jahrtausendwende richtig teuer)!
AMD K6-2 400 Super Sockel 7 (250DM)
Matrox G400 AGP (250DM)
Elsa Modem 56K ISA (60DM)
3COM TX 905 (!) PCI (110DM)
SCSI-Controller Adaptec (habe die Nr. vergessen 2964?) PCI 100DM (gebraucht)
Fritz Card ISA (189DM)
hp ScanJet (SCSI) (75DM, gebraucht)
CD-ROM SCSI 32x TEAC (100DM)
CD-Brenner SCSI 8x TEAC (???)
Soundblaster AWE 64 value ISA (60DM)
Festplatte SCSI 4GB (400DM)
Festplatte IDE 8GB

den Rest weiß ich nicht mehr

Spielerechner (mit Windows 98 SE)
ASUS P3B-F (mit BX440 Chipsatz) (250DM)
256MB RAM (habe ich Ende 2000 auf 512 erweitert)
Intel Pentium II 400 (habe ich später mit Celeron 600 auf Riser Card erweitert) (400DM)
Diamond Viper (RIVA TNT 2 Ultra) AGP (260DM)
3COM TX 905 (!) PCI (110DM)
CD-ROM IDE 40x TEAC (80DM)
Soundblaster AWE64 gold (die mit ISA und den goldenen Chinch-Anschlüssen!) (260DM)
Festplatte IDE 8GB

Folgende Spiele habe ich damals gespielt (heute auch noch):
  • HOMM II & III (je 59DM)
  • Mechwarrior 3 (59DM)
  • Cyberstorm (39DM)
  • Civilization II (59DM)

Ich erinnere mich, daß der K6-2 langsamer und vor allem sehr instabil lief unter Win98SE, nachdem ich dann NT 4.0 auf dem AMD-Rechner aufgespielt habe, stellte ich fest, daß der K6-2 genauso stark war, wie der PII-400 - für den halben Preis. Seitdem habe ich AMD immer geliebt (später kam dann der NForce2, mit Athlon XP 3200 und Geforce 2, aber das ist ein anderer Retro Artikel :-) ).

Irgendwie kam dann das Diplom und der Job und dann konnte man sich alles sofort kaufen und die Sachen wurden immer billiger...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kornilein
fresco schrieb:
Ich meine auch, dass ich maximal 200Mhz hatte. Und auf jeden Fall einen Voodoo 2 3D-Beschleuniger. Verrückte Zeit.

Bei mir hat der Pentium 233 mmx seine Dienste geleistet.

Ansonsten ein schöner Artikel, welcher echte Nostalgiegefühle auslöst. Insbesondere die Strategiespiele und Wirtschaftssimulationen hatten es mir angetan. Beides heute weitgehend verschwunden, damals noch mit nahezu gigantischer Auswahl.

Noch dazu Game Star, PC Games und Co förmlich verschlungen und dann kam auch das erste Modem mit AOL, Compuserve und Co. Unvergessen.
Ich habe tatsächlich noch heute meinen eBay Account aus dem Jahre 1999.

Aber wie andere User schon geschrieben haben: Es war nicht alles Gold, was glänzte. Es gab noch viel mehr Probleme und Inkompatibilitäten. Manche Games sollten einfach nicht, was einen durchaus zur Weißglut bringen konnte.
 
Ich fand den via k133a Chipsatz ziemlich schlecht, selbst beim Asus A7V wurde es nicht besser.
Wenn man zu viele PCI Steckplätze belegt hat man das Problem das die Kanäle nicht mehr reichen.
Netzwerk karte Sound karte und TV karte konnte nicht gleichzeitig betrieben werden.
übertakten war nur bis zu 8% möglich, bei den Grafikkarten noch weniger.
Zudem hatte via oft keine stabilen Treiber.
als die nvidia Chipsatz kamen war es viel besser
 
Ja Du hast recht, die Via Chipsätze waren Dreck, da kommen wirklich keine nostalgischen Gefühle auf. Die NForce Chipsätze waren klasse, die AMD-Chipsätze auch. Diese Chipsätze kamen aber erst später mit Sockel A. 1999 war noch von Sockel 7 dominiert, da hatte Intel mit BX440 die Nase vorn. Auch nicht schlecht war der ALI-Chipsatz, er lief mit K6-II aber nur unter NT 4.0 wirklich stabil, dafür aber dann richtig - und für kleines Geld.
Für Slot A wurde der AMD 750 Chipsatz entwickelt, der war nicht die Performance Krone, lief aber auch zufriedenstellend. Ein wirklich großes Board war von Gigabyte das IXE4 - kam aber auch erst um die Jahrtausendwende
 
Nachher hatte ich auf dem Sockel a Board den sis Chip auf nem elitegroup Board. Herrlich ;-)
 
Du meinst vermutlich das ECS K7S5A, ich meine es war in einem grünen Karton. Das Board war ein Meilenstein, gefühlt jeder hatte das damals, weil es noch SD-RAM verwenden konnte und spottbillig war. So konnte man seinen Rechner preiswert aufrüsten.
 
Schorsch_1972 schrieb:
Ja Du hast recht, die Via Chipsätze waren Dreck, da kommen wirklich keine nostalgischen Gefühle auf. Die NForce Chipsätze waren klasse, die AMD-Chipsätze auch. Diese Chipsätze kamen aber erst später mit Sockel A. 1999 war noch von Sockel 7 dominiert, da hatte Intel mit BX440 die Nase vorn. Auch nicht schlecht war der ALI-Chipsatz, er lief mit K6-II aber nur unter NT 4.0 wirklich stabil, dafür aber dann richtig - und für kleines Geld.
Für Slot A wurde der AMD 750 Chipsatz entwickelt, der war nicht die Performance Krone, lief aber auch zufriedenstellend. Ein wirklich großes Board war von Gigabyte das IXE4 - kam aber auch erst um die Jahrtausendwende
Nicht alle! Einige waren sehr gut.. aber ja, ein paar hatte Probleme, vor allen die Southbridge...686....

btw. 1999 war das Jahr des K6-2-500 & intel P3 katmai mit 128MB PC100/133 und nach Mystique&voodoo1 (noch aus dem Cyrix 6x86 Start-PC übrig) wurde diese durch eine Voodoo3 3000AGP ersetzt..die beste Grafik, die es jemals gab, auch wenn nVidia hinterher schneller war, die Bildquali konnten Sie nie erreichen, Direct3D sah gegen glide einfach Scheisse aus 😀 egal ob half-Life, UT, Quake oder sonst ein game..
 
MaWoBLN schrieb:
Mein Lieblingsmainboard Hersteller damals...Abit... gibt es leider nicht mehr...
Leider nicht sehr schade, hatte damals das KV8:cool_alt:
1660723654203.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin.
Lag aber sicher eher an den Treibern, die aber eher weniger von Abit ausgingen... ;)
Hatte sehr viele abit-Boards damals, liefen alle problemlos, egal ob Sockel A/939/AM2 oder S478... ;)
 
Abit war der Hammer von Sockel A Via KT 100 bis Sockel 939 VIA KT-880 viele Boards gehabt und nie bereut.
 
Zurück
Oben