News Datenübertragung mit Licht: Li-Fi-fähige Smartphones in 2 bis 3 Jahren erwartet

T3Kila schrieb:
Wenn ich eine LED Lampe als Datenquelle annehme, woher nimmt die denn die Daten? Oder ist hier tatsächlich nur eine Punkt zu Punkt Verbindung möglich?
Ich verstehe es so, das auf beiden Seiten eine Kamera für die Wellenlänge und eine LED vorhanden sind. Jedes Gerät steuert die LED als Sender und überwacht die Kamera als Empfänger. Heisst aber natürlich auch, dass auf beiden Seiten die LED ziemlich exakt auf die Kamera des Gegenüber ausgerichtet sein muss.

Wie Richtfunk, nur auf anderer Wellenlänge (Infrarot).
 
Ich sehe da kein Vorteil gegenüber Wifi und Bluetooth, besonders im Smartphone Bereich. SD Karte, Klinke usw. werden ausgebaut und dann soll da ein extra Modul & Antenne dafür rein? [×] nein Danke
 
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douggy schrieb:
Ja, schon klar. Aber da einige hier vom industriellen Einsatz geredet haben, halte ich es für nicht so realistisch, dass da öfters der Azubi mit dem Brillenputztuch kommt.
Und mir gings eher um den beschriebenen Einsatz in Mobilfunkgeräten, meinetwegen auch allgemein im Privathaushalt.
Im industriellen Einsatz würde ich aber es sogar noch unkiritischer sehen: da wirds dann regelmäsig geputzt wenn man sowas sinnvoll einsetzt. Das gehört dann einfach zur Wartung & Service... Industriell heißt ja nicht unbedingt das es eine "schmutzige" Umgebung ist (Reinräume sind auch industriell). Und selbst wenn: da gibts dann halt Speziallösungen wie Selbstreinigung (immer unter der Prämisse das es überhaupt ein sinnvolles Einsatzszenario gibt das sich der Aufwand lohnt...)
Ergänzung ()

Muntermacher schrieb:
Handy zum TV hat große Vorteile, weil man unabhängig vom Support des TVs ist.
Ernsthaft? Und das wäre nicht "nischig" für dich? Denk dran, das Handy muss immer halbwegs ausgerichtet sein... also gleichzeitig Streamen und mal eben das Handy nehmen und Nachrichten lesen/schreiben könnte schwierig werden. So wie die Leute heutzutage am Handy hängen bezweifele ich das sich sowas durchsetzt.

Muntermacher schrieb:
Weiter: NFC Ersatz. Durch die 24 Grad ist es sicherer (zumal ein Spiegel beim abhören den "man in the middle" offenbaren würde). Ergo: ich würde damit eher an der Kasse zahlen als per NFC (auch wenn das Handy für,mich da sowieso ein zu großes Sicherheitsrisiko ist.)
Ja, das könnte ein Einsatzszenario sein, weil es vielleicht etwas leichter ist das Handy vor so einem Sensor zu schwenken als an eine Auflagefläche zu halten.
Sicherer? Naja, wenn der Abstand nicht genauso klein ist wie beim NFC ist (was den Vorteil mMn wieder zunichte machen würde) geht durch die 24 Grad auch viel am anvisierten Sensor vorbei.. und da die Reichweite größer als bei NFC ist muss der Störsender/Spiegel/Whatever nicht mal in der Nähe des Lesegeräts sein, nur in Sichtlinie. Sicherer wirds hier eher durch Software also durch die Technik.
 
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Ich finde bei Smartphones braucht man das nicht.
Da hat man ja nicht so riesige Datenmengen. Da reicht auch WLAN.

Am PC würde ich mir sofort so ein Modul holen.
 
@SVΞN Bei allem Respekt, das finde ich im Tonfall völlig daneben. Die Frage nach plausiblen Anwendungsfällen ist absolut berechtigt, insbesondere dann, wenn der Artikel das kaum darlegt. Und hauptsächlich daran reiben sich die meisten Kommentare hier ja auf. Dass der Erfinder einer solchen Technologie selbstverständlich von ihrem Vorteil überzeugt ist und den auch medienwirksam vertritt, versteht sich ja wohl von selbst. Das muss ich dann aber nicht unhinterfragt schlucken.
 
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KlaasKersting schrieb:
Das ist es halt, Apple zeigt mit AirDrop, wie einfach und schnell es gehen kann. Die Technik ist im Gegensatz zu LiFi bereits an Bord, verursacht keine Kosten und trotzdem wird es nicht als wichtig genug erachtet, um es bei Android zu implementieren.
Ist nicht Nearby-Share praktisch das gleiche? Direktübertragung zwischen zwei Geräten via Wi-Fi?
 
LiFi ist effektiv das selbe wie jede andere Technologie die Datenpakete auf Wellen moduliert.
Je nach Wellenlänge ergeben sich dann unterschiedliche Eigenschaften, wie Reichweite, Durchdringung von Hindernissen und Datendurchsatz. Theoretisch kann man dann auch akustisch übertragen, nennt sich Sprache.
 
Ceberus schrieb:
@Masamune2 Denke das sich nicht jeder mit 10ghz+ bestrahlen will? Unabhängig vom grund.
lg
aber die 352,7 THz dieser Technologie findet du dann besser?
Geh blos net vor die Tür, die Böse Sonne strahtl nämlich ebenfalls mit 10GHz und etlichen andern Frequenzen.
 
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martinallnet schrieb:
Ich besitze ein Richtfunkset von MikroTik in dem Band, zumindest das ist auf ein paar 100 m gar nicht so sensibel.
Richtfunk ist aber was anderes aufgrund des hohen Antennengewinns.
Wenn es richtig schüttet oder schneit, kann ich die mehreren 100 Meter aber nicht glauben.
 
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v3locite schrieb:
Die Frage nach plausiblen Anwendungsfällen ist absolut berechtigt, insbesondere dann, wenn der Artikel das kaum darlegt. Und hauptsächlich daran reiben sich die meisten Kommentare hier ja auf.
Die Vorteile und Anwendungsfälle von Li-Fi wurden seit 2011(!) zigfach dargelegt und auch im Artikel entsprechend verlinkt.

  • höhere Datenraten von bis zu 224 Gbit/s (28 GB/s)
  • höhere Datensicherheit, da Sender und Empfänger innerhalb eines Lichtspektrums direkten Sichtkontakt benötigen
  • höhere Sicherheit, da bereits im Nebenraum niemand mehr die Daten abgreifen kann
  • auch überall dort nutzbar wo LAN und WIFI nicht verfügbar sind

Um das herauszufinden reicht die News, die nämlich kein Bericht oder Test, sondern eine News ist sowie 2 Minuten Recherche.

Aber heute wollen die meisten wirklich alles vorgekaut bekommen.

Liebe Grüße Sven
 
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Wer dachte auch erst an neue Akkutechnik? Ein anderer Name konnte nicht gefunden werden? :D
 
@SVΞN Der Artikel greift bereits im Titel und dann auch später mehrfach den Einsatz in Smartphones auf. Es wird aber kein beispielhafter Use Case beschrieben und die Aussagen von Herrn Haas und seinem Unternehmen dahingehend, in bester CB-Manier leider, nicht weiter journalistisch eingeordnet. Dass ehemalige Redakteure nun in den Kommentaren fordern, man habe diese News gefälligst nur zu beklatschen, ist unterirdisch.
 
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Michael-Menten schrieb:
Wie würdest du über 300 THz signale modulieren?
Oszilloskope gehen bis 100 GHz.
Auf die gleiche Art und Weise wie man auf ähnliche Träger-Wellenlängen in Glasfasern die Signale aufmoduliert. ;)
Ergänzung ()

T3Kila schrieb:
Was mich ein bisschen stört ist die mangelnde Erklärung zur Funktionsweise.
Zum Beispiel zur bidirektionalen Verbindung.
Prinzipiell könnte man eine "Full-Duplex-Verbindung" realisieren, wenn Teilnehmer A an B mit Wellenlänge 1 sendet und Teilnehmer B an A simultan mit Wellenlänge 2 sendet. Ob das zum Einsatz kommt, weiß ich nicht, aber möglich wäre es (je nach Ansteuer-Spannung der LED kann eine solche mit verschiedenen Wellenlängen senden).
Ergänzung ()

Tzk schrieb:
Ich verstehe es so, das auf beiden Seiten eine Kamera für die Wellenlänge und eine LED vorhanden sind. Jedes Gerät steuert die LED als Sender und überwacht die Kamera als Empfänger.
Eine LED in Senderichtung und eine Photo-LED in Empfangsrichtung können ein und dasselbe Bauteil sein.
Ergänzung ()

SVΞN schrieb:
  • höhere Datenraten von bis zu 224 Gbit/s (28 GB/s)
Also im Artikel steht erst einmal was von 1 GBit/s zu Beginn. Alles andere sind noch ungelegte Eier.
 
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Einziger Vorteil von Lifi im Vergleich zu Wifi ist die theoretisch mögliche, aber noch nicht marktreif realisierte höhere Datenübertragungsrate. Wobei das erfordert, das auch Quelle und Ziel die Daten schnell genug verarbeiten können müssen.

Hauptnachteile sind die im Artikel als Sicherheitsgewinn verkaufte geringe Reichweite und die Notwendigkeit , beide optische Transceiver aufeinander ausrichten zu müssen.
Die geringe Reichweite erfordert viele Lifi-APs um z.B. eine Wohnung auszuleuchten, die dann auch schnell über Kabel ("langsames WLAN" reicht ja nicht) angebunden werden müssen.
Und das Ausrichten eines mobilen Gerätes auf die Gegenstelle dürfte für die meisten "Couchkartoffeln" viel zu unbequem sein.
Deswegen sehe ich für Lifi keinen Massenmarkt.
 
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Weyoun schrieb:
Also im Artikel steht erst einmal was von 1 GBit/s zu Beginn. Alles andere sind noch ungelegte Eier.
Das ist die Geschwindigkeit, die im Consumerbereich, zu Beginn freigegeben wird. Hier wird aktuell von 125 bis 250 MB/s also 1 bis 2 Gbit/s ausgegangen.

100 Gbit/s+ sind aber bereits heute kein Problem mehr für Li-Fi und im Labor wurden schon vor längerer Zeit 224 Gbit/s erreicht.

v3locite schrieb:
Es wird aber kein beispielhafter Use Case beschrieben und die Aussagen von Herrn Haas und seinem Unternehmen dahingehend, in bester CB-Manier leider, nicht weiter journalistisch eingeordnet.

Auch wenn sich dieser Use Case bereits ohne weitere Erklärung erschließt, habe ich ihn ja in meinem vorangegangenen Post bereits genannt.

Der direkte Austausch von (sehr großen) Dateien mit einer (sehr) hohen Geschwindigkeit.

Der große Vorteil liegt darin, dass nur die beiden Geräte mit Sichtkontakt die Daten senden und empfangen können.

v3locite schrieb:
Dass ehemalige Redakteure nun in den Kommentaren fordern, man habe diese News gefälligst nur zu beklatschen, ist unterirdisch.

Ich sehe hier nicht, was @MichaG hier hätte anders machen sollen. Es handelt sich um eine News und alle relevanten Infos sind entsprechend verlinkt.

Es ist weder ein Test noch ein Bericht. Eine News gibt die von dir gewünschte Tiefe ganz einfach nicht mehr her. Weiterführende Infos sind entsprechend verlinkt und das ist im allgemeinen auch ausreichend.

Liebe Grüße Sven
 
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Anwendung finde ich auch schwierig. Spontan fällt mir nur die Verbindung zum Beamer an der Decke ein. Kabel ist immer hässlich und die Funklösungen sind auch nicht das Wahre.
 
Korben2206 schrieb:
Sicherer? Naja, wenn der Abstand nicht genauso klein ist wie beim NFC ist (was den Vorteil mMn wieder zunichte machen würde) geht durch die 24 Grad auch viel am anvisierten Sensor vorbei.. und da die Reichweite größer als bei NFC ist muss der Störsender/Spiegel/Whatever nicht mal in der Nähe des Lesegeräts sein, nur in Sichtlinie. Sicherer wirds hier eher durch Software also durch die Technik
Warum sollte man weiter weg sein? Beim Geldautomautomaten stellt,man sich auch so dich wie möglich davor bei der PIN Eingabe. Dazu ein Minisichtschirm wie bei der Tastatur und schon klappt es.
 
Masamune2 schrieb:
Wo ist jetzt der Vorteil zum schon fertigen und zertifizierten WLAN im 60Ghz Band? Ebenfalls hohe Datenraten in begrenztem Radius aber weniger Richtungsabhängig.
Hohe Frequenz bedeutet, dass Objekte wesentlicher schlimmer abschirmen. Da kann eine Hand oder ein Stuhl bereits die Bandbreite einbrechen lassen. So geil ist WLAN dann auch nicht mehr
 
Ja schon klar, aber das ist doch beim hier vorgestellten Li-Fi mit Frequenzen im 100+Ghz bis Thz Bereich ja noch viel schlimmer.
 
BoardBricker schrieb:
Der Verzicht auf diese Anwendungsmöglichkeit ist halt der Preis für die hohe Bandbreite und die ansonsten störungsfreie (durch z.B. Metallobjekte in der Umgebung oder Fremdsignale) und nicht ungewollt nach außen dringende Übertragung.
Für was braucht man hohe Bandbreiten am Smartphone? Also ja klar für Internet und mal Bilder in die Cloud schieben ist das schon wichtig aber die angepeilten Datenraten von Li-Fi sind um ein vielfaches höher aber wofür was macht es denn besser als Wifi, Bluetooth, NFC?

Hat einer mal den Speicher in seinem Smartphone gebencht und geschaut ob der eMMC/UFS Speicher die Übertragungsraten überhaupt schafft.

Auch Thema Haptik, 24° sind nicht viel und wenn man jetzt bedenkt die Geräte so zu halten bis es denn mal klappt, also genau wie zu IR Zeiten. Ich kenne das noch und es hatte sogar den Vorteil das es schneller als ein Datenkabel war aber heute decken Wifi und Bluetooth alle meine Bedürfnisse perfekt ab.
BoardBricker schrieb:
Ist es denn so schwer zu akzeptieren, dass es keine eierlegende Wollmilchsau gibt und man sich jedes Feature durch einen Kompromiss oder Verzicht an anderer Stelle erkaufen muss?
Wenn es für beides einen Anwendungsfall gibt, in dem das eine jeweils besser ist als das andere, ist doch alles prima.
Immer darauf zu beharren, dass das ganze Ding total sinnloser Quatsch ist, nur weil es im eigenen Wohnzimmer keine brauchbare Verwendung findet oder es als Infrarot-Gemorse kleinreden zu wollen, ist doch überflüssige Piefigkeit.

Gegenfrage: wer garantiert denn, dass man mit den bisherigen Lösungen reibungslosen Betrieb hat, wenn in einem größeren Mietshaus jeder in seiner Wohnung, WLAN-Router, AP und noch Bluetoothgeräte betreibt?
Einfach mal ein bisschen googlen "WLAN vom Nachbarn stört", "Bluetooth-Lautsprecher spielen Musik vom Nachbarn ab"
Der Artikel bezieht sich hier u.a. auf Smartphones. Die haben heutzutage WLAN, Bluetooth und NFC. Jetzt erkläre mir doch bitte für was sich Li-Fi jetzt besser nutzten lässt als die genannten Übertragungsmittel?
Es Bedarf keiner bestimmten Ausrichtung der Geräte damit eine Verbindung hergestellt und Daten über tragen werden können. Ich kann mich also in einem Gewissen Radius bewegen ohne auf irgendwas achten zu müssen, kann es also auch in der Hand halten und ohne Einschränkungen weiternutzen.
BoardBricker schrieb:
Wahrscheinlich wird diese Technik nicht der große Wurf, der die Handywelt revolutioniert. Aber warum sollte ausgerechnet der Alleskönner Smartphone dann genau das nicht können?
Warum brauchen Smartphones das? Ich könnte mir dann eher andere Geräteschafften vorstellen mit dieser Technik auszustatten als Smartphones. Wenn ich jetzt zum Beispiel an an Handscanner denke oder Messgeräte aber auch da bietet sich eine Dockingstation eher an, dann wird das Geräte sogar noch gleich mit geladen.

Bei den Vorteilen die hier immer genannt werden kommen mir die Geheimdienste und Spionagetechnik eher als Abnehmer vor, wo man Daten geklaut/beschafft hat und schnell weitergeben will/muss.
 
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