News Europäische Cloud: Bundesregierung stellt Gaia-X offiziell vor

Andy

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Nach Medienberichten der letzten Tage und Wochen ist es nun offiziell: Die Bundesregierung hat auf dem Digital-Gipfel 2019 das Projekt Gaia-X vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine europäische Dateninfrastruktur, die die Bundesregierung gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft aufbauen will.

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Sehr schön. Wenn es für Endkunden nutzbar ist, lege ich einen Zugang an.

Jetzt sind die Kunden an der Reihe, zu wechseln. Einfach mal machen, statt immer nur zu jammern. Genau wie bei Paydirekt statt PayPal!
 
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Haha... Diese faszinierend glorreiche "Diagnose" und das "Airbus für Cloud-Dienstleistungen"... "KI-Strategie", "Ende 2020"... Dienstag ist das neue Freitag. Zum Glück nur noch morgen...
 
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hoffentlich war das missgeschick vom peter nicht sinnbildlich für das projekt.

die idee ist gut, hoffentlich ist europa auch bereit.

gute besserung herr altmaier.

in der meinung getrennt, in der sache vereint. :bussi:

mfg
 
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Wenn ich das vorhin in den Nachrichten richtig gelesen habe, ist es das Ziel, die Daten innerhalb der EU zu behalten, weshalb man nicht auf US-Dienste setzen will.

Aber was soll das bringen außer Kosten, da die USA inoffiziell sowieso Zugriff auf den DeCIX Knoten in Frankfurt hat?
 
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Die Idee ist super, jetzt muss nur vernünftig umgesetzt werden.
 
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ChrisM schrieb:
Aber was soll das bringen
Zunächst mal sind wir nicht mehr erpressbar. Eine Krake wie Amazon oder Microsoft kann doch die Preise frei Schnauze in beliebige Höhen treiben. Oder unnötigen Mist wie Windows 10 vorschreiben, weil das angeblich zwingend notwendig wäre. Kurz vor dem Ende von Windows 7 kam dann doch noch DirectX 12 für Win 7 raus (Überraschung, es war also doch möglich :freak:. Also hat uns Microsoft die ganze Zeit angelogen!)
 
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Zer0DEV schrieb:
Altmeier schon bei der Präsentation zu Boden geht.
Sein Faceplant ist ja sinnbildlich für die Gehversuche der BRD im "Neuland"
 
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Also gefühlt, würde ich als (deutsche) Firma meine Daten (Jira, Exchange, SharePoint, Confluence und co) lieber in die Gaia-x Cloud legen, als zu Amazon und Co.
 
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Also ich habe mir jetzt mal das PDF reingezogen.

Technisch ist da irgendwie noch gar nichts festgezurt. Also auf welcher Plattform wollen sie es den betreiben.
Welche Services gibt es denn etc.
Sieht für mich erstmal so aus ob man nen groben Grundriss hat und versucht in 12 Monaten irgendwas hin zu bekommen. Passt auch ganz gut den auf Seite 47 ist nur beschrieben wie es ablaufen soll.

Die Datenablage soll was Dropbox ähnliches sein :p :D



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Woher soll das Know-How für sowas kommen? Wer soll das hosten, die Telekom? Wer liefert die Technik dafür? Chinesen oder Amis!?!
Es wird über KI gesprochen, für die meisten Unternehmen würde schon ein unabhängiger DSGVO-konformer, sicherer Cloud-Speicher reichen.
Wer kann sich das am Ende leisten, kleine Unternehmen oder der Mittelstand vermutlich nicht, obwohl die sicher davon profitieren würden. Wird also vermutlich ein subventioniertes Prestigeprojekt für Firmen, die das auch aus eigenen Mitteln stemmen könnten.
Grundsätzlich eine gute Sache, aber die Umsetzung wird vermutlich BER-like.
 
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Kann mir irgendwer erklären warum die 5G Netz Errichtung seitens des Bundes Markteinmischung (und somit nicht Verfassungskonform) wäre und das hier nicht?
 
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Che-Tah schrieb:
wäre und das hier nicht?
Sich unabhängig zu machen von unberechenbaren Ländern und Anbietern ist durchaus verfassungskonform (bzw. eine Anforderung, die wir halt stellen).

Wir sehen ja regelmäßig, wie irgendwelche Dienste mit immer kürzeren Fristen plötzlich eingestellt werden und es dann heißt "Pech gehabt, das Geld für deine gekauften Items ist jetzt leider weg" oder "Sieh zu, dass du deine Daten innerhalb von 4 Wochen umziehst. Hoffentlich bist du gerade nicht im Urlaub!".
 
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Die Idee scheint sicherlich "gut" zu sein, aber was will man machen? Das ganze Konstrukt ist doch viel größer als nur "Cloud". Um Unabhängig zu sein müsste man einfach mal die "Innovationen" in Deutschland viel besser fördern und nicht nur in den aktuellen Kernbereichen.
Es braucht aber nicht nur Produkte, sondern auch mal den Mut etwas neues auszuprobieren. Wir haben extrem unterschiedliche Arbeitsweisen/Ansichten. Mit unserer aktuellen Arbeitsweise wird es sehr schwierig im IT Bereich Fuß zu fassen. Dieser ist einfach viel schnelllebiger als die Automobil-Industrie (als Beispiel).
Andere Länder arbeiten im Regelfall nach dem "Trial and error Verfahren", während wir erstmal monatelang prüfen und testen. Jede Norm muss eingehalten werden und so weiter... Ob es nun gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt.
 
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In meinen Augen eine Totgeburt. Keiner hat die Kompetenzen und die modernen Ansätze das halbwegs wirtschaftlich anbieten und visionär umsetzen zu können. Es ist traurig aber ich traue das der alten Welt (Europa) nach den vielen Fehlschlägen der Vergangenheit einfach nicht zu.
 
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HaZweiOh schrieb:
Sehr schön. Wenn es für Endkunden nutzbar ist, lege ich einen Zugang an.

Jetzt sind die Kunden an der Reihe, zu wechseln. Einfach machen, statt immer nur zu jammern. Genau wie bei Paydirekt statt PayPal!
Nö, weil Paydirekt einfach deutlich komplizierter ist als Paypal.
 
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Marktwirtschaft schlägt Sozialismus. Das war schon immer so. In den USA herrscht halt eine ganz andere Gründungsmentalität. So können halt auch mal "Goldstücke" wie Facebook aus dem Nichts entstehen.

Unternehmerisches Risiko wird dort drüben wertgeschätzt und bewundert, statt wie bei uns mit Hohn, Spott, Neid & Hass von links-grün verblendeten Versagern begegnet, die sich am liebsten auf Kosten anderer in die staatliche Hängematte legen.

Amazon hat es auch nicht umsonst dahin geschafft. Da wurde jeder Cent operativer Gewinn sofort re-investiert. Das zahlt sich nach zehn Jahren halt irgendwann aus und Wachstumspotenzial ist hier noch reichlich vorhanden. Hier schüttet man den Kram lieber per Dividende an ein paar Aktionäre aus.

Jetzt versucht man hier irgendwie mit vermutlich reichlich Subventionen (Steuergeld) den Anschluss zu finden. Der Zug ist aber vorerst abgefahren. Wir ersticken uns lieber selbst in der Bürokratie (DSGVO lässt grüßen).
 
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ChrisM schrieb:
Aber was soll das bringen außer Kosten, da die USA inoffiziell sowieso Zugriff auf den DeCIX Knoten in Frankfurt hat?

Dass Zugriff auf einen Internetknoten nicht Zugriff auf alle Daten bedeutet außer die USA brechen in Echtzeit SSL für Millionen von Verbindungen. Wenn deine Daten hingegen auf Servern in den USA liegen, ist ihr Schicksal ungewiss.

konkretor schrieb:
Technisch ist da irgendwie noch gar nichts festgezurt. Also auf welcher Plattform wollen sie es den betreiben.
Welche Services gibt es denn etc.
Sieht für mich erstmal so aus ob man nen groben Grundriss hat und versucht in 12 Monaten irgendwas hin zu bekommen.

Meine Vermutung ist, dass das ganze Projekt am Ende wieder nur einen Haufen Richtlinien und Standards hervorbringen wird, deren technische Umsetzung dann doch wieder Großteils an jedem Unternehmen selbst hängt, weshalb die Umsetzung mehr als schleppend laufen wird bis es ganz stirbt. Für mehr europäische Infrastruktur und Software muss genau das her: Infrastruktur und Software. Ich bin persönlich ja durchaus sehr zufrieden mit Microsoft, aber man stelle sich mal vor, was eine groß angelegte Förderung von Linux und dem ganzen Ökosystem hervorbringen könnte. Es müssen meiner Meinung nach erstmal Lösungen für Kernanwendungen her. Nischenlösungen entwickeln Mittelständler auch jetzt schon, weil das kein so gewaltiges Unterfangen ist.

Simon schrieb:
Hohn, Spott, Neid & Hass von links-grün verblendeten Versagern begegnet, die sich am liebsten auf Kosten anderer in die staatliche Hängematte legen.

Mehr Vorurteile bitte. Ich konnte den Beitrag so noch fast ernst nehmen.
 
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SAP ist wohl mit dabei und die sind ja schon erfahren und unter den Top 10 der Cloud Anbietern.

Und wer sagt das sich nicht andere Länder außerhalb der EU für eine Cloud in der EU interessieren, als alternative zu den USA?

Ich freue mich und hoffe es wird ein Erfolg.

Und gute Besserung an den Herren Altmaier.

Grüße Kazuja
 
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