News Facebook-Gesetz: Löschfristen bleiben der heikle Punkt

Kdax schrieb:
Deine Gesellschaftssicht wirkt genauso so beschränkt wie dein absurder Nutzername.

Nennt sich auch Lebenserfahrung. Du wirst auch mal das Alter erreichen, wo man dich nicht mehr so leicht veräpple kann. ;)
 
Lipovitan schrieb:
Wichtig ist das die Verleumdung nicht ewig sichtbar ist und damit wirkt bis irgendwann ein Richter mal entscheidet, dass es gelöscht werden soll oder doch öffentlich bleiben darf.
Vom Streisand Effekt hast du auch noch nichts gehört, was?

Es gibt echt nichts dümmeres, als Verleumdung einfach so löschen zu lassen.
Denn damit gibt man den Leuten erst Recht einen Grund zu glauben, daß etwas an den Behauptungen dran ist.

Der richtige Weg wäre:
Gerichtlich festlegen lassen, daß es sich um Verleumdung und unwahre Behauptungen handelt.
Dann hat man etwas vorzuweisen. Im Optimalfall hat der Täter ne saftige Strafe bekommen, was Nachahmer abschreckt.

Wenn das zu lange dauert oder zu aufwändig ist:
Gegendarstellung verfassen und Täter dabei so heftig wie möglich angreifen (ohne selbst Lügen zu verbreiten).
Das ist hundert mal effektiver, als sich hinter irgendwelchen Lösch-Mechanismen zu verstecken. Das wirkt dann nämlich eher so, als hätte man etwas zu verbergen.
 
Um das mal festzuhalten:

Würdest du UltraWurst wenn du deinen Realnamen googelst und dort mit einer unangenehmen Story über dich konfrontiert werden, dann würdest du nicht versuchen sie löschen zu lassen?

Vergiss nicht, dass die Täter dank der Anonymität des Internets sehr oft davon kommen und nicht jeder das Glück eines Kachelmanns hat, dass die Verleumdung durch einen Fehler eines großes Medienkonzerns passiert. Du wirst auf eine Gegendarstellung die eine ähnliche Reichweite erreicht also schwer bekommen. Dein Ruf wird auch in den Köpfen der Leute immer geschädigt sein und das Internet vergisst nicht.

Irgendein Depp kramt die Geschichte wieder aus und veröffentlicht sie um Klicks zu machen und damit Kohle zu verdienen.

Kannst ja mal "Mc Donalds Schleim" googeln. Die Story wird regelmäßig neu aufgewärmt und die Leute sind immer wieder aufs neue empört.
Gegendarstellungen kommen also gar nicht erst an, da die Leute nur überschriften lesen statt solche Storys zu hinterfragen.

Das wirkt dann nämlich eher so, als hätte man etwas zu verbergen.

Und natürlich hab ich was zu verbergen. Und zwar meine verdammte Privatsphäre die man mir nimmt in dem man Lügen in der Öffentlichkeit über mich verbreitet.

Und da sind kurze Löschfristen durchaus nachvollziehbar.
 
Herdware schrieb:
Da finde ich den Ansatz von Facebook gar nicht schlecht, Beiträge mit mutmaßlich falschen Inhalten nicht einfach zu löschen, sondern als solche zu kennzeichnen und auf Quellen zu verweisen, die die Inhalte anders darstellen.

In einem anderen Artikel auf CB steht, dass die Kontrolleure nur 10 Sekunden Zeit haben um eine Entscheidung zu treffen, da bleibt wahrlich nicht viel Zeit um alternative Quellen zu Finden bzw. zu verlinken.

Vorwurf: Nur 10 Sekunden für einzelne Entscheidungen

Selbst wenn die Regeln präzise und umfassend sind, ist es für Facebooks Kontrolleure nicht einfach, die Inhalte zu bewerten. Allein schon, weil sie aufgrund der Masse an Inhalten schlicht überlastet sind. Eine namentlich nicht genannte Quelle sagte dem Guardian, die Mitarbeiter hätten oftmals „nur 10 Sekunden“, um zu entscheiden. Facebook kann demnach „nicht die Kontrolle über die Inhalte behalten“. Dafür wäre das soziale Netzwerk zu schnell zu groß geworden.
Ich persönlich spekuliere ja, dass Herr Maas möchte das die Sozialen Netzwerke mit der Einhaltung dieses Gesetzentwurfs überfordert sind und es auf großflächige anstandslosen Löschungen, bei jedem nur gemeldeten Beitrag hinauslaufen wird. Es ist natürlich alles Spekulation und ich hoffe inständig, dass dieser Gesetzesentwurf niemals durchgebracht wird, weil er eine Schade für die Demokratie ist und schon alleine, dass sowas überhaupt bei unseren Politikern zu Sprache kommt sagt sehr viel über deren Demokratieverständnis aus!
Demokratie haben sich halt nicht alle immer Lieb es gibt auch mal Streit und es fallen auch mal unschöne Worte, aber deswegen gleich mit Zensur ankommen und meinen, dass damit Probleme aus der Welt geschafft werden ist keine Lösung, sondern nur ein Katalysator.
 
In einem anderen Artikel auf CB steht, dass die Kontrolleure nur 10 Sekunden Zeit haben um eine Entscheidung zu treffen, da bleibt wahrlich nicht viel Zeit um alternative Quellen zu Finden bzw. zu verlinken.

Du liest scheinbar auch nur Überschriften. Die Zensoren von Facebook in Deutschland arbeiten für die Firma Arvato. Gegendarstellungen zu FakeNews soll durch Correctiv durchgeführt werden. Die Redakteure dort haben natürlich ganz andere Mittel und sicher Ansprüche an ihre Gegendarstellungen.

https://www.computerbase.de/2017-01/facebook-fake-news-deutschland/

FakeNews ist Aufgabe von Correctiv!
Hetze, Beleidigungen, Verleumdungen, Nippelbilder, Verstümmelungen, etc. pp sind Aufgabe von Arvato.
 
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