News Gaming unter Linux: Nobara Project baut Fedora 37 für Spieler und Streamer um

Artikel-Update: Spielen unter Linux ist im Kommen

Neben dem freien Grafikstack Mesa 3D, der Vulkan-API und Proton, ist der Open-Source-Grafiktreiber von AMD eine der essentiellen Säulen für das Spielen unter Linux, welches insbesondere durch das Steam Deck und SteamOS stärker in den Fokus gerückt ist.

Wie sieht die Community diese Entwicklung und spielt ihr bereits unter Linux?

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TheHille schrieb:
Gibt es eigentlich ein Inplace-Upgrade von Nobara 36 zu 37?
Sollte eigentlich so funktionieren wie bei Fedora. Musst wahrscheinlich nur Fedora durch Nobara ersetzen, nehme ich an. Ich habe bei Fedora früher im das Upgrade per DNF gemacht. Lief immer problemlos durch (Fedora 18 bis 31). Als erstes erst mal alle Programme aktualisieren, danach dann sagen, dass es auf die neue 37er Version gehen soll. Sofern noch nicht drauf das DNF Upgrade Plugin installieren. Dann damit das Upgrade anstarten und bei der Frage mit dem Reboot den Reboot durchführen.

Gibt auch ein Video auf youtube. Da nennt der Author noch die Deinstallation von NVIDIA. Dann Rebooten und nach dem Reboot kommen dann die oben verlinkten DNF Befehle. Also bis auf dem NVIDIA Kram identisch zum Fedora Upgrade. Musst nicht mal irgendwas wie Fedora durch Nobara ersetzen.

Edith sagt: Und auf reddit ist auch noch ein Bild mit einer Zusammenfassung gepostet worden. Scheint so, als wenn du auch ein Popup bekommen solltest.
 
Zuletzt bearbeitet: (Youtube Video eingefügt.)
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Nitschi66 schrieb:
Gibt es denn jetzt eigentlich endlich das SteamOS als fertigen build zum download?

Nein, nur für das Steam Deck. Die freie Version von SteamOS lässt noch auf sich warten.
 
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SVΞN schrieb:
Die Vielzahl an Kernel-Optimierungen insbesondere die ganzen Patches sind so schon eher selten anzutreffen. Auch wenn man diese, typisch für Linux, natürlich überall einspielen kann.

Sollte sich das Projekt etablieren und weiterhin so gut gepflegt werden, ist es definitiv eine Alternative zu den in den meisten Fällen genutzten Arch-Derivaten.

Bisher macht das einen sehr guten Eindruck und nimmt insbesondere Einsteigern sehr viel Arbeit ab. Sind halt auch eine ganze Menge an Optimierungen und Patches drin, bei denen 8 von 10 Spielern gar nicht wissen, dass es sie gibt oder wie sie diese einspielen können.
Das hört sich alles sehr interessant an, überlege wirklich mir eine Testinstallation damit einzurichten.

Aktuell ist mein Hauptsystem Mint 21.1 Cinnamon und als Testsystem (gleicher Rechner) ein endevourOS.

Im Gegensatz zu vielen anderen Usern habe ich unter Mint mehr FPS als unter der Arch basierten Distro obwohl Mint ja eher "ältere" Software verwendet.

Das einzige wovor ich etwas sorge habe ist, das andere Software von den Patches negativ beeinflusst wird oder gar nicht mehr läuft.
Da ich z.B. FreeCAD und Cura unbedingt für mein 3D Druck Hobby benötige.

Gibt's da schon Erfahrungen mit Nobara?
 
@TheHille
Ich habe meinen obigen Post noch mal etwas editiert (Youtube Video verlinkt und das auf reddit verlinkte Bild). Scheint so, als wenn Nobara auch ein Popup für das Update zu haben scheint. Aber als nicht User kann ich es nur mutmaßen. Müsstest du also bei dir mal prüfen. Aber in dem reddit Bild sind dann ja auch die üblichen Upgrade Befehle drin, die ich vorher nannte.
 
@BrollyLSSJ
Danke dir für die Infos, ich schau mir das einmal an. Würde mich aber auch wundern, wenn Nobara da keine "GUI" dafür hätte...
 
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Verstehe nicht, warum man sich SteamOS auf einem Desktop-PC installieren wollen sollte. Valve kontrolliert die Hardware im Steamdeck und schneidert SteamOS entsprechend darauf zu. Sobald es in die "freie" Welt entlassen wird, ist es eine (potentiell eingeschränkte) Distribution wie sie zu hunderten existieren, mitsamt den Treiberproblemen für die verschiedenen Hardwarekombinationen und Setups, die es eben so gibt.

Wenn sie irgendwann mal das BigPictureMode UI Update über den normalen SteamClient ausrollen, fährt man besser sich einfach Steam auf der Distro seiner Wahl zu installieren.
 
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Ohnehin würde ich, wenn man das OS nicht nur fürs Gaming verwenden will, aktuell eine andere Distro bevorzugen. Ich habe hier mein Steam Deck mit Docking Station stehen und wollte dieses eigentlich als Desktop Replacement einrichten mit der Möglichkeit, bei anspruchsvollen Games von meinem Gaming PC zu streamen. Das funktioniert auch soweit sehr gut. Allerdings ist für mich der aktuelle Showstopper die fehlende Möglichkeit, das anständig an deutsche Sprache und Tastaturlayout anzupassen. Hierzu müsste man wohl ins SteamOS eingreifen und Parameter verändern, die künftige Update beeinträchtigen könnten. So kann man SteamOS IMO nicht anbieten, das wäre für mich auch ein nachvollziehbarer Grund, warum das Release als Desktop OS noch dauert. Abhilfe ist wohl seitens Valve in Arbeit, ich bin gespannt.

Aktuell nutze ich Linux Mint, und bin sehr glücklich damit. Saubere Installation (keine Treiberinstallationen notwendig bei meinem AMD System), Gaming ootb via Steam. Verstehe daher die zahlreichen Einwände, dass das alles so aufwändig sei, gar nicht.

@polyphase Cura und FreeCad laufen einwandfrei als AppImage. Hab ich so gemacht, bevor LM seine Flatpak-Integration bekommen hat. Man muss diese AppImages dann selber aktuell halten, aber als Notlösung sicher auch möglich.
 
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@TheNam3less
Super!
Danke für die Info 👍

Dann werde ich die Tage Mal meine Testinstallation von endevourOS auf Nobara switchen.
 
SVΞN schrieb:
Spielen an sich funktioniert mittlerweile out of the Box sehr sehr smooth.

Beispiel Steam Deck:
Neben den Spielen, die ich ohnehin schon unter Linux spiele, habe mittlerweile ganz willkürlich ~ 10 bis 15 Spiele, von denen ich mir vorstellen konnte, dass sie gut für das Steam Deck geeignet sind, über Steam installiert und ausprobiert und sie liefen alle problemlos und mit der Leistung, die man von der Hardware des Steam Decks erwarten kann.

Ich habe mich bei keinem der Spiele vorher über Kompatibilität oder so informiert und wollte einfach mal sehen, wie sich das Steam Deck für "Leien" anfühlt. Es läuft mittlerweile verdammt viel und das verdammt gut.
Ist denn Steam OS 3 für PCs inzwischen frei verfügbar, wie von Valve angekündigt? Das wäre an mir dann vorbei gegangen.
Meine experimentieller Versuch mit Steam 2.x und Mint/Steam waren mehr als ernüchternd (liegt schon etwas zurück). Da lief ziemlich wenig oob, zumindest aus meiner Steam-Bib.

Anscheinend hat sich unter Linux was getan, aber für "Nichtfrickler" (bei mir aus Zeitgründen ;)) ist es einfach keine Alternative zu Windows. Das ist meine Einschätzung stand jetzt ...
 
Nein, SteamOS ist noch nicht auf 3.x, aber: diverse Distributionen sind nah genug dran. Wenn deine Spiele bei Steam sind, ist es ein Haken in den Steam-Einstellungen und die Single-Player Spiele werden wahrscheinlich laufen.
Multiplayer-Spiele sind wegen AntiCheat noch hinten nach, das liegt aber nicht an Steam oder Linux, sondern an den Publishern, die sich nicht die 5 Minuten nehmen, das für Linux einzurichten.
 
Die Antwortmöglichkeiten sind leider etwas eingeschränkt: ich nutze Linux bereits zum Spielen auf dem SteamDeck aber der Schwerpunkt liegt nach wie vor auf meinem Windows PC.

Grundsätzlich bin ich positiv überrascht und freue mich, dass durch das SteamDeck doch etwas Bewegung in das Thema gekommen ist, nachdem es davor über viele, viele Monde nur schleppende Fortschritte gegeben hat.
Dennoch bin ich aus dem "rumpriemel" Alter was das angeht raus und möchte Abends den PC einschalten und loslegen bzw. bei nem Treiberupdate nicht erst irgendwelche Kernel kompilieren. Zumindest vor ein paar Jahren musste man da noch ziemlich viel selber Hand anlegen- vermutlich gibt es da heute komfortablere Möglichkeiten. Das schau ich mir dann an, wenn Linux bei Steam und Co einen Anteil von 30%+ erreicht :)
 
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Ich möchte einwerfen, dass auch Fedora Workstation (und sicherlich auch andere Distros) sich problemlos zum Gaming eignen. Inwieweit die gelisteten Patches mehr FPS gegenüber dem vanilla Fedora bringen kann ich nicht beurteilen aber Dinge wie Wine, Winetricks, Mangohud oder auch Gamescope sind über den jeweiligen Paketmanager schnell und unkompliziert installiert. Bei Fedora, was ich nutze, wird dankenswert von Redhat u.a. ein mehr oder weniger "komplettes" Wine Paket angeboten, was im Prinzip alle notwendigen Abhängigkeiten mitliefert (sogar DXVK, wenn man möchte). Wie das bei anderen Distros aussieht, weiß ich nicht.

Nutze Fedora füs Gaming jetzt schon einige Tage und es läuft alles wie gewohnt, die Performance ist in der Regel nicht schlechter. Wer seine Spiele (Steam und non Steam) über Steam verwaltet, kann einfach auf Proton setzen und hat praktisch mehr oder weniger das gleiche Erlebnis wie auf der Steam Deck, wenn man die oben angesprochenen Pakete noch installiert. Natürlich kann man auch komplett, oder wahlweise auf vanilla Wine setzen, per Winetricks die gängigen Komponenten wie .Net usw. installieren, DXVK installieren (sehr einfach, eine Terminal Zeile) und fertig ist die Kiste. Hierfür gibt es auch einfache Videos und Anleitungen. Z.B. - >
Ansonsten gibt es auch die bekannten Tools wie Lutris, Bottles (sehr zu empfehlen) etc., die mit einer einfachen GUI daher kommen und es einem, der sich nicht mit Wine und Winetricks etwas außeinandersetzen möchte (was ich aber empfehlen würde, es gibt auch hierfür verständliche Beschreibungen und Anleitungen), sehr vereinfachen.

artcap schrieb:
Wird langsam Zeit das sich da was tut. Der einzige Grund für mich auf dem Desktop nicht auf Linux umzusteigen ist das Gaming ein gefummel ohnegleichen ist.
Vielleicht war das mal so, weiß ich nicht, aber das ist auf die heutige Zeit bezogen nicht korrekt.

netzgestaltung schrieb:
OpenRGB bring ich zb auf Fedora nicht gescheit zum laufen, da wär das schon schmackhaft.

Ich denke gerade Fedora ist oft etwas komplizierter umzubauen, vor allem weil das nicht viele machen und darüber berichten ;-)
Bei mir läuft OpenRGB (auf Fedora) ohne Probleme. Habe ein MSI Board und RAM mit RGB Beleuchtung. Kann alles ansteuern. Was genau funktioniert bei dir nicht bzw. wo hakt es?
 
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SVΞN schrieb:
+1

Lutris habe ich auch im Einsatz und bin damit sehr zufrieden.
Bei mir ist Lutris schon arg in die hintere Reihe gerutscht. Durch Heroic ist die Installation von Epic und GOG schon total easy und wenn es da nicht geht benutze ich Bottles und dann erst Lutris.

Leider haben aber alle bei einer Risen 3-CD (ist eine Heft-CD von einem Spielemagazin) versagt. Das Spiel startet zwar, aber sobald ich ins Spiel selber will, schmiert es ab. Dafür und für die Windows-Store und Amazon Games App benutze ich dann noch die Windows-Installation.
 
Drakrochma schrieb:
Versuch doch Mal steam-os.
Nein, SteamOS macht wirklich nur auf dem Steamdeck Sinn.
Novasun schrieb:
Also was ist das Ziel am Ende - eher nativ auf Linux zu zocken oder Linux "nur" als Host für die Windows VM Clients zu nutzen...
Alles unter Linux über Proton. Damit laufen ja schon quasi 90-95% aller Games.
lynxx83 schrieb:
Bei aktuellen Kernels muss ja erst einiges manuell geändert werden damit das läuft, und das klingt zeitaufwändig/ für mich als Linux (neu) Einsteiger etwas zu kompliziert, geb ich zu..
Der aktuelle Kernel unterstützt ARC ohne Bootparameter. Arch und seine Derivate sind was das betrifft up to date.
DocWindows schrieb:
Mir scheint es gibt viele unterschiedliche Auffassungen darüber, was "einfach auf Spielen drücken" oder "problemlos" bedeuten sollte.
Das trifft auf alles zu, was unter Steam läuft.
Alles was nicht unter Steam läuft, braucht etwas mehr Userintervention. Und eben so Sachen wie OpenRGB.

Wenn man nur seine Steam-Spiele spielen will, der kann eine beliebige Distribution nehmen, Steam installieren, Proton aktivieren, Spiele runterladen und "einfach auf spielen drücken".
Novasun schrieb:
Nur zum Verständniss, Proton etc. ist doch ne Art VM - auch wenn nur die Applikation virtualisiert wird... Oder?
Nein. Proton antwortet nur auf die ganzen Calls an Windows APIs, die es unter Linux ohne Proton nicht gibt. Das ist keine VM und keine Emulation.
 
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yii schrieb:
Wenn sie irgendwann mal das BigPictureMode UI Update über den normalen SteamClient ausrollen, fährt man besser sich einfach Steam auf der Distro seiner Wahl zu installieren.
Zumindest unter Windows muss man nur "gamepadui" als Startparameter einfügen und schon hat man das aussehen vom Steam Deck. Geht das bei der Linux Version nicht?
 
Ich nutze Linux zum Zocken mit dem Steam Deck. Da funktioniert das schon erstaunlich gut. Natürlich gibt es Spiele, die Out of the Box nicht laufen oder auch gar nicht laufen. Das kann man aber auch (noch) nicht erwarten. Grundsätzlich ist die Erfahrung aber um Welten besser, als ich gedacht hätte.

So habe ich meinen Gaming Laptop zum Windows zocken (steht fast nur noch rum) und das Steam Deck, das mir sehr viel Spaß macht. Aber ich bin auch ehrlich. Hätte Valve gesagt, sie hauen nur einen Launcher auf ein Windows, dann hätte ich mit dem Steam Deck wohl auch genau soviel Spaß. Dennoch bleibt es dabei. Linux & Gaming funktioniert und das ist für den Betriebssystemmarkt sicher nicht unwichtig.
 
Funktionieren die GOG-Cloud Saves denn mittlerweile vernünftig unter Heroic Games Launcher auf dem Steam Deck?

Vor ca. 4 Monaten habe ich es mal getestet, als die Funktion neu hinzugefügt wurde, nur leider lief es nicht befriedigend, da die Save Up- & Downloads oft manuel forciert werden mussten mit teils Minuten langen Verzögerungen oder gleich gar nicht funktionierten.
 
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