News Gnome 42 erschienen: Der neue Desktop mit GTK 4 für Linux ist pünktlich fertig

Artikel-Update: Gnome 42 ist offiziell erschienen
Nachdem sich die Alpha und Beta sowie der Release Candidate leicht verschoben hatten, hat das Gnome-Projekt die finale Version seines neuesten Desktops Gnome 42 wie geplant veröffentlichen können.

Während die Entwickler mit Gnome 42.1 bereits das erste Point-Release für Mitte April angekündigt haben, veröffentlichten sie auch ein Video mit einer Übersicht aller Neuerungen von Gnome 42.

Zu den Highlights gehören die GTK-4-App auf Basis der Bibliothek Libadwaita 1.0, das konsistentere Erscheinungsbild mit systemweitem Dark Mode sowie das native Screenshot- und Screencast-Tool.

[Embed: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

Die ersten Distributionen, die Gnome 42 respektive Gnome 42.1 „out of the Box“ nutzen werden sind Fedora 36 Workstation und Ubuntu 22.04 LTS, aber auch beispielsweise bereits erschienene Rolling Releases werden den neuen Desktop zeitnah in ihre Repositorien aufnehmen.
 
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Bleys schrieb:
Für den normalen User mit Web browsen, Mail und ein bisschen Bilder passt das noch. Der Rest nutzt Cinnamon, Mate, xfce oder Budgie wie ich ;)

So ein Quatsch. Ich arbeite damit sehr zufrieden in meinem Alltag. Da ist auch viel Websurfen drin, aber auch Softwareentwicklung und Review, Remote Management von Maschinen, Videocalling, zwischendrin kurz zocken,...

Und Gnome ist dabei verdammt fix und elegant, wenn man einmal im Flow ist, was aber nicht zu schwierig ist. Da stecken viele smarte Features drin.

Mal extra plakativ als Konter für so einige Vorredner auf einmal: Wer allerdings bei Windows95 Desktops geistig nicht mehr weiterkommt, ist tatsächlich vielleicht mit dem Rest besser aufgehoben.

Es will nicht gleich sein. Und es ist nicht dafür gemacht zu allem hingebogen werden zu können, ganz ähnlich wie Windows. Wer das versucht wird immer scheitern. Man muss dem eine Chance geben einigermassen wie es ist, und man mags, oder man sollte eben weiterziehen. Ich bin gern dageblieben und da.
 
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Auch wenn ich selbst nach wie vor EndeavourOS mit KDE Plasma 5.24 nutze muss ich sagen, dass Gnome mit dem Release 40, 41 und 42 einen großen Sprung gemacht hat.

Alles in allem ist das ein wirklich gelungener Desktop für fast jeden Anwendungsbereich.
 
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Bleys schrieb:
Für den normalen User mit Web browsen, Mail und ein bisschen Bilder passt das noch. Der Rest nutzt Cinnamon, Mate, xfce oder Budgie wie ich ;)
Wieso sollte man mit solch antiquierten DE's Arbeiten? Ich kenne diverse leute die ausschließlich mit KDE oder Gnome Arbeiten, einschl. mir selber. Dieses Sinnlose rumgeklicke unter Mate, Xfce, Budgie usw. ist doch vollkommen Sinnlos, zumal die DE's nicht so Komplett sind.

Davon ab brauch man zum Arbeiten erstmal nicht viel mehr als Geany / Visual Studio / vi und naütrlich ein guten Terminal Emulator.

Bezüglich Gnome 42 Update:
Werd ich auf meiner Arch Maschine nachher mal Installieren.
 
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Mal eine dumme Frage eines Linux Neulings:

Wie lange dauert es denn idR bis eine neue Gnome Version bei PopOS ankommt?


Bezüglich der Benutzbarkeit muss ich sagen das ich Gnome persönlich ganz angenehm finde, weil es sich auch ein bisschen wie macOS bedient. Aber generell muss ich sagen, dass man, wenn man sich ein bisschen auf das Bedienkonzept einlässt, eigentlich mit jedem DE zurechtkommen und vernünftig arbeiten kann, egal ob windows-Style mit Startmenü oder eben mehr macOS mäßig mit Dock.
 
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Man darf halt nicht den gängigen Fehler begehen, die eigene Arbeitsweise als die einzig mögliche anzusehen.
 
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AuScH schrieb:
Wie lange dauert es denn idR bis eine neue Gnome Version bei PopOS ankommt?

Da das OS auf Debian und Ubuntu basiert wird es etwas länger dauern als auf auf einem rolling release OS wie Manjaro und ähnliche. Am schnellsten bekommst du es wohl, wenn du dir alles selbst kompilierst. Aber alles in Allem ist es eine Frage von wenigen Wochen oder so.
 
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netzgestaltung schrieb:
Womit? Gedit ist mein daily driver.
Mit "gnome-text-editor" und "Console". Gedit und Gnome Terminal werden weiterhin weiter entwickelt, und was die Distributionen als Default ausliefern, liegt dann bei Ihnen -> aber Gnome wird die zwei nutzen / empfehlen.

Bin da nicht 100% à-jour, aber ich glaube es hat damit zu tun, dass die Gedit und Gnome-Terminal Entwickler kein libadwaita Port machen wollten. So hat man halt ne Alternative gebaut um einen konsistenten Desktop zu haben.

AuScH schrieb:
Wie lange dauert es denn idR bis eine neue Gnome Version bei PopOS ankommt?
Naja PopOS basiert auf Ubuntu. Ubuntu bringt Gnome 42 in der Version 22.04 die im April dieses Jahres erscheint. PopOs braucht dann in der Regel noch ein paar Wochen, bis sie final sind.

Würde da also mit Mai/Juni rechnen.
Ergänzung ()

Der Heise Artikel geht etwas näher darauf ein: https://www.heise.de/news/Linux-Desktop-Gnome-42-Der-Sprung-auf-GTK4-6613060.html
 
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Bleys schrieb:
Gnome ist schon lange keine Alternative mehr. Wer wirklich seinen PC zum Arbeiten nutzt, benötigt ein halbes Dutzend Extensions damit unter Gnome ein vernünftiges Arbeiten möglich ist. Im Ubuntuusers Forum hat das mal jemand auf den Punkt gebracht: "Wenn Du Extensions benötigst um arbeiten zu können, hast Du den falschen Desktop"

Für den normalen User mit Web browsen, Mail und ein bisschen Bilder passt das noch. Der Rest nutzt Cinnamon, Mate, xfce oder Budgie wie ich ;)
Quatsch .... Welche Extensions braucht man denn unbedingt? Die Geschmäcker sind verschieden, und deshalb gibt es auch unterschiedliche Desktop Environments. Wer ein Gewohnheitstier ist und lieber ein DE mit klassischem UX (um es man nett auszudrücken) mag, dann ist das genauso okay wie wenn jemand offen für neues ist weiches eventuell etwas Umgewöhnung braucht. Das macht eines nicht automatisch besser als das andere.
Ich nutze seit Jahren auf der Arbeit (Software Entwicklung) Gnome produktiv im Einsatz und würde nichts anderes wollen. Komme aber genauso mit anderen Systemen zurecht... Im Endeffekt ist es nur ne persönliche Vorliebe. Einfach mal über den eigenen Tellerrand schauen und nicht gleich alles als scheiße abtun
 
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Wie eh und je bekomme ich ein Magengeschwür bei dem Anblick und der Anpassung von dem Murks.....
Lang genug habe ich über den Tellerrand drüber hinweg gesehen.....die Schmerzen wurden aber nicht weniger. ;)
 
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Syntax_Error schrieb:
Wie eh und je bekomme ich ein Magengeschwür bei dem Anblick und der Anpassung von dem Murks.....
Lang genug habe ich über den Tellerrand drüber hinweg gesehen.....die Schmerzen wurden aber nicht weniger. ;)
Gnome ist eine ganz gelungene Desktop Umgebung. Wie andere z. B. i3, Mate-Desktop, Windows oder MacOS ist der Workflow sehr Personenbezogen. Einige passen da ganz viel an, andere tauschen nicht mal das Hintergrundbild. Der Gnome Desktop entwickelt sich in eine Richtung die eben nicht alle Personen gefällt. Windows 11 übrigens auch nicht.
 
Seit ich auf meinem iBook G4 Exposé nutzte, bin ich begeistert davon, auf diese Weise meine Programme zu wechseln. Wäre nur noch schön, wenn ich wie damals auf dem iBook jetzt noch definieren könnte: linke obere Ecke "Übersicht über alle auf diesem Desktop geöffneten Fenster mit Stapelung der Fenster des gleichen Programms" und rechte obere Ecke "nur die Fenster des aktuell vordergründigen Programms". Gnome macht mir Spaß
 
Garmor schrieb:
Man darf halt nicht den gängigen Fehler begehen, die eigene Arbeitsweise als die einzig mögliche anzusehen.
allerdings sehr wohl als die einzig richtige. und selbstverständlich ist meine Arbeitsweise die einzig richtige Arbeitsweise für mich. meine Philosophie ist: ich passe mich doch nicht einer Software an. die Software hat sich an mich anzupassen. ich benutze so gut wie keine essentielle Software mit den Default Einstellungen. ich verlange natürlich auch von einer Software nicht, dass sie mit meinen präferierten Einstellungen kommt, es wäre logischerweise nicht möglich für jeden die passenden Einstellungen zu treffen. was ich aber sehr wohl von einer Software erwarte ist, dass sie sich zumindest im groben an meine Vorstellungen anpassen lässt.

abgesehen davon ist mein Hauptkritikpunkt bei Gnome noch nicht Mal der Workflow. Es sind die Systemsettings. Beispiele: es ist einfach lächerlich ein drop-down Menü von 1 bis 15 Minuten fürs ausschalten des Bildschirms anzubieten. ein tipfeld zum eingeben von Minuten hätte genau nichts an Aufwand gekostet und würde sehr viel bringen. oder dass man nicht einstellen kann, dass ein Laptop nicht in den Ruhezustand wechseln soll, wenn er am Netz hängt. das ist einfach so dermaßen fehlende Basic-Funktionalität, dass man den Entwickler schlicht nicht mehr ernst nehmen kann, wenn er behauptet, das sei deswegen nicht vorhanden, weil es zu verwirrend sei.

Edit:
Ganz schlimm finde ich auch den File Browser (heißt der noch Nautilus?). Einfach Mal kurz den Pfad markieren, um ihn per middle click paste woanders einzufügen? Fehlanzeige. Ein optionaler toggle button würde da doch wirklich nicht weh tun. Aber das würde den Benutzer ja wieder zu sehr verwirren...

Um Mal den obligatorischen Autovergleich zu bringen: wäre Gnome eine Automarke, wäre die Klimaanlage unveränderbar fest auf 20 Grad eingestellt.
 
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Bei Tumbleweed ist Gnome 42 inzwischen auch gelandet. Gefällt mir ausgesprochen gut, ich mag den minimalistischen Ansatz. Ich muss aber sagen, dass ich bei so gut wie keinem Desktop irgendwas umstelle, was mir bei Gnome sehr entgegenkommt. :)
 
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Mickey Cohen schrieb:
Ganz schlimm finde ich auch den File Browser (heißt der noch Nautilus?). Einfach Mal kurz den Pfad markieren, um ihn per middle click paste woanders einzufügen?
Dafür reicht es oft die Datei in die Zwischenablage zu kopieren und im Zielprogramm einzufügen.

Man kann die Adressleiste mit dem Pfad aber auch mittels Strg+L einblenden und den Pfad markieren und kopieren.
 
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Mickey Cohen schrieb:
es ist einfach lächerlich ein drop-down Menü von 1 bis 15 Minuten fürs ausschalten des Bildschirms anzubieten. ein tipfeld zum eingeben von Minuten hätte genau nichts an Aufwand gekostet und würde sehr viel bringen.
Kann man sich drüber streiten. Gnome macht für unbedarfte Anwender sinnvolle Vorgaben. Es besteht für Fortgeschrittene immerhin die Möglichkeit einen eigenen Wert zu setzen. Finde ich einen guten Kompromiss. Eine GUI, die nicht überladen ist, bringt auch etwas.

Mickey Cohen schrieb:
oder dass man nicht einstellen kann, dass ein Laptop nicht in den Ruhezustand wechseln soll, wenn er am Netz hängt.
Funktioniert für mich (Gnome 40).

settings.png

Mickey Cohen schrieb:
Um Mal den obligatorischen Autovergleich zu bringen: wäre Gnome eine Automarke, wäre die Klimaanlage unveränderbar fest auf 20 Grad eingestellt.
Schlechter Vergleich, da die essentiellen Einstellungen sind sehr wohl vorhanden sind. Im Gegenteil. Im Kontext dieser Metapher würde Gnome IMHO sehr gut abschneiden. Reduktion auf das Wesentliche.

Aber so unterscheiden sich die Geschmäcker. Ein Glück, dass man in der Linux Welt eine große Auswahl hat und wählen kann - so wie bei Autos auch, wo auch nicht jeder Trend bei allen verfängt.
 
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Rossie schrieb:
Kann man sich drüber streiten. Gnome macht für unbedarfte Anwender sinnvolle Vorgaben. Es besteht für Fortgeschrittene immerhin die Möglichkeit einen eigenen Wert zu setzen. Finde ich einen guten Kompromiss. Eine GUI, die nicht überladen ist, bringt auch etwas.


Funktioniert für mich (Gnome 40).

Anhang anzeigen 1201050


Schlechter Vergleich, da die essentiellen Einstellungen sind sehr wohl vorhanden sind. Im Gegenteil. Im Kontext dieser Metapher würde Gnome IMHO sehr gut abschneiden. Reduktion auf das Wesentliche.

Aber so unterscheiden sich die Geschmäcker. Ein Glück, dass man in der Linux Welt eine große Auswahl hat und wählen kann - so wie bei Autos auch, wo auch nicht jeder Trend bei allen verfängt.
Zugegeben, das mit der Akkueinstellung muss relativ neu sein, als ich vor 3 Monaten Fedora 35 mit Gnome probiert habe, gab es das noch nicht.

Aber wieso ein Eingabefeld statt eines drop-down menus die GUI überfrachten würde erschließt sich mir nicht.
Ergänzung ()

Rossie schrieb:
Man kann die Adressleiste mit dem Pfad aber auch mittels Strg+L einblenden und den Pfad markieren und kopieren.
Guter Tipp, das werde ich Mal ausprobieren!
 
Mickey Cohen schrieb:
Zugegeben, das mit der Akkueinstellung muss relativ neu sein, als ich vor 3 Monaten Fedora 35 mit Gnome probiert habe, gab es das noch nicht.
Die Einstellung gibt es schon seit Jahren. Der Screenshot ist unter Fedora 34 entstanden.

Mickey Cohen schrieb:
Aber wieso ein Eingabefeld statt eines drop-down menus die GUI überfrachten würde erschließt sich mir nicht.
Von überfrachten habe ich nicht gesprochen. Ein dynamisches Listenfeld zieht mehr Code nach sich (Validierung mit Lokalisierung der Meldungen). Diese Komplexität will man sich vielleicht sparen, wenn man davon ausgeht, dass die vorhandenen Auswahlmöglichkeiten für fast alle Nutzer ausreichend sind (und ein Workaround verfügbar ist).

Ich würde mir hier und da auch andere Entscheidungen und Reaktionen wünschen und definitiv manches anders machen, aber Unfähigkeit möchte ich den Machern nicht unterstellen.
 
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Mickey Cohen schrieb:
[...] Aber wieso ein Eingabefeld statt eines drop-down menus die GUI überfrachten würde erschließt sich mir nicht.
[...]
Ein Texteingabefeld würde eine Tastatureingabe an der Stelle erzwingen und das wäre durchaus ein Nachteil. Deine eigentliche Kritik richtiet sich also eher daran, dass du nicht mehr als 15 Minuten einstellen kannst.
 
MountWalker schrieb:
Ein Texteingabefeld würde eine Tastatureingabe an der Stelle erzwingen und das wäre durchaus ein Nachteil.
Naja. Es wären ja auch Comboboxen möglich, wo Du sowohl ein Drop-Down-Menu hast als auch die Möglichkeit Text einzugeben. Dann hätte man die Vorteile beider Möglichkeiten vereinigt.
Ergänzung ()

Rossie schrieb:
Ein dynamisches Listenfeld zieht mehr Code nach sich (Validierung mit Lokalisierung der Meldungen).
Naja. Soviele Meldungen und Validierungen brauchst Du ja nicht. Du kannst ja das Eingabefeld auf Ziffern und auf ne Länge (z.B. 3) beschränken. Und dann gibts kaum noch Möglichkeiten invalide Werte einzugeben.
 
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