News Holoride Probefahrt: Virtual Reality im Auto ganz ohne Übelkeit

Wer will durch eine so schöne Stadt wie Barcelona fahren und dabei sowas tragen? Selten ein so überflüssiges Stück Technik gesehen
 
SavageSkull schrieb:
wie stark das in der Bevölkerung verbreitet ist und wie stark die Symptome überhaupt variieren?

Die Menschen, bei denen es wirklich schlimm ist, sind nicht viele.

Schlimm ist es, wenn du auf einem Schiff mit einem Seil gesichert wirst, da du ins Wasser springen willst.
Schlimm ist es, wenn du Wasser trinken musst, da nach dem vielen Kotzen schon Blut aus dem Magen kommt.

Es gibt Techniken, die ganz schlimmen Fälle halbwegs zu lindern. Ob solch eine VR Brille hier helfen würde, müsste man aber ausprobieren.

Man könnte es mit Höhenangst vergleichen. Viele haben sie, nur ganz wenige haben schon auf einem Stuhl Probleme mit dem Gleichgewicht und andere lachen sich einen ab, wenn sie das alles sehen.

mfg
 
Endless Storm schrieb:
Ein Beispielvideo war sicherlich nicht möglich, sodass man mal sehen kann, was der Nutzer so sieht^^
Zum Glück hat niemand ein Anspruchsdenken. Oder formuliert das so passiv aggressiv wie ich.
 
@Endless Storm sorry, aber das ist absoluter Blödsinn.

setz dir ne 3D-Brille auf und nutz die richtige Anwendung, dann wirst du ziemlich schnell feststellen was Motion Sickness ist.
Deine Augen sehen etwas auf das dein Körper aber keine Reaktion zeigt. Dadurch wird dir schwindelig.

Der eine ist weniger anfällig als der andere, aber ganz drum rumkommen wirst du nicht.
das wird jedoch mit der Zeit besser - dauert aber.

Das wird vermutlich auch der Grund sein, warum Motion Sickness hier nicht auftritt. Angeblich reagiert das gezeigte ja auf die Fahrsituation. Man sieht und fühlt also eine Kurve oder das man bremst. Damit kommt man deutlich besser zurecht.
 
Raucherdackel! schrieb:
Nö. gar nie nicht. Das ist also ein "kleines- Kind-erste-Welt-Problem". Ich bin jetzt erschüttert...


Wenn das Kind kotzt, dann soll es kotzen. Das macht es dann höchstens zweimal, und dann hat es sich an das "real Life Erlebnis, während des Konsumerlebnisses" gewöhnt. So etwas nennt man "Erwachsen werden."
Klingt nach fundiertem Fachwissen. :daumen:

Mir wurde als Kind nach wenigen Minuten übel, wenn ich während der Autofahrt nach unten gesehen habe und das ist auch heute noch so.

Schifffahrten, Achterbahnen etc. sind hingegen gar kein Problem.


Aber wenn du sagst sowas gibte es nicht, mache ich wohl was falsch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: M@tze
Artikel-Update: Der Artikel wurde um einen kurzen Ausschnitt aus der Ballon-Shooter-Demo ergänzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: fox40phil und SIR_Thomas_TMC
SavageSkull schrieb:
Ich kenne weder Kinder noch Erwachsene die echte Probleme haben, nicht selbst Auto zu fahren. Ich habe als Kind hinten Bücher gelesen.
Mir wird heute (25 Jahre) sofort schlecht wenn ich nur hinten sitze im Auto. Vorne kein Thema, solange ich nicht aufs Smartphone schaue. Aber sobald ich hinten sitze und sich das Auto bewegt wird mir übel. Das habe ich sonst nirgends, nur im Auto.

Aber hey, nur weil du das nicht kennst, existiert es natürlich nicht :freaky:



Raucherdackel! schrieb:
Wenn das Kind kotzt, dann soll es kotzen. Das macht es dann höchstens zweimal, und dann hat es sich an das "real Life Erlebnis, während des Konsumerlebnisses" gewöhnt. So etwas nennt man "Erwachsen werden."
Also würdest du ein Kind lieber 10 Stunden in die Pampa schauen lassen als ein Buch zu lesen oder ein Spiel zu spielen? Oder meinst du die Motion sickness verschwindet magisch nach zwei mal reiern?

Kann mich den Vorrednern nur anschließen. So einen haufen ... habe ich hier glaube ich noch nicht gelesen. Das ganze dann noch auf eine solch arrogante Art. Kann mich da @Kench Coat nur anschließen, hoffentlich hast du (noch) keine Kinder. Dein Tellerrand scheint einfach noch nicht groß genug dafür zu sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: M@tze
Boimler schrieb:
Wer will durch eine so schöne Stadt wie Barcelona fahren und dabei sowas tragen? Selten ein so überflüssiges Stück Technik gesehen
Darum geht es doch nicht.
Wenn man während der Fahrt mehr oder weniger interessiert durch die Fenster schaut, wird einem ja auch nicht übel, weil Körperempfinden und Sicht übereinstimmeb.
Bei dem System geht es ja darum, Übelkeit vermeiden, wenn der Passagier liest, Filme guckt oder Spiele daddelt, etc ...
 
_Reaper schrieb:
Aber hey, nur weil du das nicht kennst, existiert es natürlich nicht :freaky:
Ich habe nie behauptet, dass es das nicht gibt, ich halte nur die Quote an Personen für derart gering, dass es zu vernachlässigen ist. Gerade wenn man hier regelrecht behauptet, dass diese VR Brille den einzigen Zweck hat, dieses Problem zu lösen.

_Reaper schrieb:
Mir wird heute (25 Jahre) sofort schlecht wenn ich nur hinten sitze im Auto. Vorne kein Thema, solange ich nicht aufs Smartphone schaue. Aber sobald ich hinten sitze und sich das Auto bewegt wird mir übel. Das habe ich sonst nirgends, nur im Auto.
Dann bist du einer der Wenigen. Ich kenne wirklich Niemanden, im größeren Familienkreis, in der Bekanntschaft, in der Nachbarschaft, im Verein oder in der Arbeit, der ein Problem als Beifahrer, oder hinten im Font hätte mit Autofahren, noch war das in den letzten Jahren jemals irgendwo ein Thema gewesen, das jemand ein Problem hätte. Ich wohne hier am Land und wirklich JEDER fährt Auto, weil es keinen ÖPNV gibt.

[wege]mini schrieb:
Schlimm ist es, wenn du auf einem Schiff mit einem Seil gesichert wirst, da du ins Wasser springen willst.
Schlimm ist es, wenn du Wasser trinken musst, da nach dem vielen Kotzen schon Blut aus dem Magen kommt.
Schlimm ist es, wenn die Person praktisch nicht mehr im Auto mitfahren kann. Man muß dazu nichtmal zwangsweise kotzen, da brauchst du auch nicht übertreiben.
Die Frage ist aber durchaus ernst gemeint wie groß der Anteil in der Bevölkerung ist in diesem Status ist.

46% of car passengers report some level of carsickness in the past five years.
Hier wäre jetzt die Frage was genau ist "some level" und wie oft in den "past five years"?
Ich halte diesen Prozentwert für utopisch. Da müßte sich ja allein in den nächsten 5 Büros neben meinen wenigstens eine Person anfinden lassen, was nicht der Fall ist. Selbst wenn ich den Personenkreis erheblich erweitere findet sich immer noch niemand.
 
Zuletzt bearbeitet:
SavageSkull schrieb:
Ich halte diesen Prozentwert für utopisch. Da müßte sich ja allein in den nächsten 5 Büros neben meinen wenigstens eine Person anfinden lassen, was nicht der Fall ist. Selbst wenn ich den Personenkreis erheblich erweitere findet sich immer noch niemand.

So funktioniert prozentuale Verteilung aber nicht.

Kinetose

Mindestens 50 % der Militärpiloten werden während der Ausbildung luftkrank, anderes fliegendes Personal auch später im Berufsleben. Flugsimulatoren verursachen Symptome bei 10–60 % der Flugschüler, im militärischen Kontext bis zu 88 %. Nur ein geringer Prozentsatz (3–11 %) bricht die Ausbildung deshalb ab. Auf Schiffen schwankt die Inzidenz der Erkrankung je nach Situation zwischen 1 und 100 %. Härteste Bedingungen herrschen z. B. in fensterlosen Freifallrettungsbooten. Auf großen Wasserfahrzeugen sind Personen an Bug und Heck stärker betroffen. Virtuelle Realität konnte einer Studie[3] zufolge in 61 % der Teilnehmer Reisekrankheit hervorrufen. Raumkrankheit wird übereinstimmend in russischen und amerikanischen Weltraumprogrammen bei 30–67 % der Astro- bzw. Kosmonauten beobachtet; seltener nur bei den jeweiligen Piloten. Passagiere in Pkw sollen zu ca. 20 % betroffen sein; die Datenlage ist hier jedoch schwach.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: drmaniac, MountWalker und Shagrath
M@tze schrieb:
So funktioniert prozentuale Verteilung aber nicht.
Diskussionen funktionieren auch nicht, wenn man sich an einzelnen Sätzen festhängt und die Kernaussage bewußt ignoriert:
M@tze schrieb:
Ich kenne wirklich Niemanden, im größeren Familienkreis, in der Bekanntschaft, in der Nachbarschaft, im Verein oder in der Arbeit, der ein Problem als Beifahrer, oder hinten im Font hätte mit Autofahren, noch war das in den letzten Jahren jemals irgendwo ein Thema gewesen, das jemand ein Problem hätte.
Ich kann problemlos den Personenkreis auf die Schnelle auf 200 Personen erweitern und finde dann immer noch keine einzige Person oder Jemanden der Jemanden kennt.

Passagiere in Pkw sollen zu ca. 20 % betroffen sein; die Datenlage ist hier jedoch schwach.
Jetzt kommen wir schon mal von fast der Hälfte auf jeden Fünften mit der gar nicht mal unwichtigen Notiz, dass die Datenlage schwach ist.

Sind etwa alle auf dem Land "immun" und die 46% aus der ersten Studie alle in der Stadt? So funktioniert nämlich prozentuale Verteilung auch nicht und wenn es doch so wäre, liegt die Vermutung nahe, dass es weniger eine Krankheit ist, sondern eher die Gewohnheit überhaupt regelmäßig mit Auto zu fahren und da wäre dann die Aussage von @Raucherdackel! gar nicht so daneben, auch wenn sie etwas kräftig formuliert ist.

Bei deinem Wiki Link (danke für den Fachbegriff der Krankheit) wird das ja auch verglichen oder zumindest in Kontext gebracht, wenn Militärpiloten und Astronauten mit vielfacher Erdbeschleunigung beschleunigt werden.
Ich mag den freien Fall bei Fahrgeschäften auch nicht und finde das unangenehm. Das hat für mich aber gar nichts mit Autofahren zu tun.

Für mich macht das alles einen Eindruck von, wir wissen eigentlich noch gar nichts handfestes über Reisekrankheit, weil wir nicht mal verlässliche Daten haben, wieviele Leute überhaupt davon betroffen sind. Ja wir können es nicht mal richtig definieren.

Aber mal back2topic:
Es kann doch nicht der Sinn sein eine VR Brille spezifisch für so etwas zu entwickeln. VR ist doch momentan eher eine Nische und die größten Hindernisse sind doch Preis, klobiges Taucherbrillendesign und entsprechende Handhabung und bei vielen noch die Notwendigkeit zum starken Gaming PC.
Mit der Quest 2 gibt es ja momentan eine "bezahlbare" Brille, die auch keinen teuren Spiele PC benötigt.
Dieses Design von Holoride wäre ja wieder eine Entwicklung hin Richtung besserer Akzeptanz
Statt sich über diesen Fortschritt zu freuen, sucht man jetzt die Nische in der Nische.
Und mal ehrlich würdet ihr so eine Brille einem (Klein-)Kind aufsetzen?
Wärt ihr bereit dafür (viel?) Geld zu bezahlen?
Habt ihr ein Auto, was so modern ist, dass es eine Schnittstelle zur Verfügung stellt?
Wie oft seit ihr als Beifahrer, wie lange unterwegs, dass ihr überhaupt ein "Nutzerprofil" darstellt?
 
SavageSkull schrieb:
Jetzt kommen wir schon mal von fast der Hälfte auf jeden Fünften mit der gar nicht mal unwichtigen Notiz, dass die Datenlage schwach ist.

Das die Datenlage schwach ist, kann aber auch heissen, dass der prozentuale Anteil höher ist und nicht niedriger wie von Dir interpretiert. ;) Ausserdem hatte ich mir schon gedacht, dass Du Dir diesen einen Satz herauspickst, aber Du hast ja selber schon den passenden Kommentar dazu geschrieben:

SavageSkull schrieb:
Diskussionen funktionieren auch nicht, wenn man sich an einzelnen Sätzen festhängt und die Kernaussage bewußt ignoriert

:p

Die Kernaussage ist doch aber, dass es doch nicht so selten ist. Ich kenne zum Beispiel so einige Leute in meiner Verwandtschaft / Bekanntschaft die nicht im Auto lesen können. Du wiederum niemanden, aber zusammen bekommen wir eine guten Schnitt hin. ;) Ich habe als Kind im Auto lesen können, wenn ich auf der Rückbank lag, da ich vom Drumherum (vorbeiziehende Landschaft am Fenster) nichts mitbekam, aber da gab es auch keine Anschnallpflicht.

SavageSkull schrieb:
Ich mag den freien Fall bei Fahrgeschäften auch nicht und finde das unangenehm. Das hat für mich aber gar nichts mit Autofahren zu tun.

Scheint aber im Endeffekt alles die selbe Grundlage zu haben, wie im Artikel steht:

wenn die Sinnesorgane widersprüchliche Informationen zur räumlichen Lage und Bewegung des Körpers liefern

Widersprüche gibt es entweder zwischen dem Seheindruck und dem Lagesinn des Innenohrs (visuell-vestibularer Konflikt) oder innerhalb des Innenohrs zwischen den Bogengängen und den Beschleunigungssensoren (Kanal-Otolith-Konflikt). Die Seekrankheit auf einem Schiff würde in die erste Kategorie fallen; die zweite Art von Konflikten soll etwa in Achterbahnen oder Kampfflugzeugen zum Tragen kommen.

Diesen Satz hier fand ich da auch interessant:

Diese von Guedry[5] und Reason[6] 1970 entwickelte und seither vielfach geprüfte Hypothese erklärt auch ungewöhnliche Varianten, wie etwa die Symptome, die schon durch bloßes Ansehen des Videos einer Achterbahnfahrt entstehen können

Ich habe vor vielen Jahren "Ich - einfach unverbesserlich" (Despicable me) mit meiner Nicht im IMAX (Riesenleinwand) in 3D gesehen, da ist auch eine Achterbahnszene dabei, da hat es mich kurz aber heftig "gehoben". :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MountWalker
M@tze schrieb:
Scheint aber im Endeffekt alles die selbe Grundlage zu haben
Wobei sich die Aussage zum Teil auch widerspricht und es auch eine Menge Beispiele gibt, wo es nicht so richtig passt.
Wenn doch der Kampfjet Pilot nicht nur gleichzeitig Pilot ist, sondern eben auch genau das sieht, was er gerade tut, passt es nicht.
Als ich meine Rift ziemlich neu hatte, habe ich auch mir so ein Achterbahn Ding angesehen und stehe da im Raum und kann eigentlich nur gähnen.
Andersherum hatte ich vor Jahren mal einen Ego Shooter, bei dem mir schummrig wurde weil das view bobbing, also das Wackeln der Kamera völlig übertrieben war. Ausgestellt und schon war gut.
So ein "4D" Kino hatte ich auch mal probiert und das war auch eher zum gähnen.

Gerade beim VR gibt es aber doch immer wieder Spiele, die mal eher zum schlecht werden tendieren, als andere. Da muß noch mehr mitspielen, was wirklich das schlecht werden auslöst als "nur" dass Gleichgewicht und der Zusammenhang zum Blick.
 
hab das Problem auch seit paar Jahren, selber fahren ist kein Problem.
Vorne als Beifahrer fühl ich mich unwohl und sobald ich hinten sitze muss ich mich zusammenreißen um ja nicht zu kübeln. Das größte Problem, es hält auch dann nach der fahrt für paar Stunden an.
Ich werde dann auch ziemlich blass im Gesicht.
Den Blick auf weit entfernte Objekte fixieren hilft ein bisschen.
Wünsche ich niemanden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Mracpad und M@tze
Kenn auch jemanden, bei ihm hat es sich entwickelt nach jahrelangem Außendienst. Er kann am Steuer sitzen aber als Beifahrer wird ihm schlecht.

Aber ob Holoride dem entgegenwirken kann wage ich zu bezweifeln. Nur dass es vom Wohlbefinden im Vergleich zum Schauen aufs Handy während der Fahrt besser ist, den Content in Abhängigkeit von den Fliehkräften im Auto zu sehen.
 
Zurück
Oben