Bericht Internet-Überwachung: Angst vor dem Kontrollverlust

Gestern erst Citizenfour gesehen, welches ja mit Edward Snowden einiges ins Rollen gebracht hat.
Die Entwicklung hin zur kompletten 1984-artigen Überwachung sehe ich ebenso kommen. Und erstaunlich ist ja, dass es den Menschen, wie man auch hier sieht, prinzipiell vollkommen gleich geworden ist, da jeder mal seinen Alltag mit Krediten, beruflichen Erfolg, etc. am Laufen halten muss, sodass man für solche prinzipiellen Dinge keine Mehrheit oder Zeit mehr findet.

Schon 1755 schrieb Benjamin Franklin Folgendes:
Those who would give up essential Liberty to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.

Es ist halt (damit schließe ich mich nicht aus, aber ich probiere, dennoch sehr darauf zu achten), sehr bequem geworden, Probleme auszulagern und im Gegenzug erhält man ja komfortable Portable, die einem das Leben leichter machen - so der gängige Glaube.

Ein böses Erwachen wird es früher oder später schon geben ... unweigerlich.
 
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Die Gruppenchats sind in Telegram aber auch verschlüsselt.
 
Massenüberwachung hilft aber nicht gegen die Ursache der Kriminalität. Das kapieren diese Befürworter der Überwachung nicht. Die Überwachung hilft aber ungemein dabei z.B Oppositionelle / anders denkende/ Menschen die nicht auf Linie sind / usw. aufzuspüren bzw. frühzeitig zu erkennen und möglicherweise direkt Massnahmen zu ergreifen. Da nützt die Demokratie dann auch nix, wenn die Opposition auf gleicher Linie mit der amtierenden Regierung ist. Dann kann man sich das Wählen schenken.
Das Problem ist auch, dass der Staat über Jahre stellen bei den Behörden gestrichen hat. Die Behörden, haben schon jetzt nicht mehr ausreichende Kapazitäten, um Verbrechen aufzuklären. Unmenge an Polizeistellen wurden über Jahre abgebaut.

Und mal so nebenbei, der LKW Fahrer, der in den Markt gebrettert ist, war den Behörden frühzeitig bekannt, der wurde sogar observiert. Diese Observation wurde wohl aber durch einen Mangel an besagten Kapazitäten oder auch wegen den Kosten eingestellt. Hat dann wohl auch alles nix genutzt, wenn man das schon vorher wusste und es kommt dann doch zu der Tat.

Überwachung schützt vor Kriminalität nicht, das hat bis dato nichts großartig verändert und wird es auch in Zukunft nicht. Eher wird der Unmut in der Bevölkerung durch immer mehr Überwachung weiter steigen. Weil anders als die Befürworter diser nutzlosen Überwachung, gibt es Menschen die sich das nicht gefallen lassen werden.
 
Ich sehe hier pure Verzweiflung in unserer Landesführung. Alle wie sie unter ihrer Zirkuskuppel sitzen, sind mittlerweile unwählbar und untragbar für eine Demokratie.

Der Bürger wird gegängelt, bestraft und überwacht wo es nur geht, um den Machterhalt zu garantieren und die Fehler der Regierung und Konzerne zu bezahlen.
Wir können uns im September warm anzieren, entweder wir bekommen abermals eine Große Koalition und damit weitere 4 Jahre Stillstand und Reformstau, die Auswirkungen die uns unsere großherzige Kanzlerin beschert hat lassen wir mal außer acht, die haben wir bei jeder möglichen Konstellation.
Oder wir bekommen eine Rot-Rot-Grüne und damit zutiefst ideologische Regierung, in der es neben Dobrindts bekloppter Maut, die dann garantiert nicht mehr (kosten)frei für deutsche sein wird und von der SPD und den dann damals Oppositionellen plötzlich nicht mehr abgeschaft werden soll, auch nur noch 120 Km/h auf Autobahnen, keine Diesel-PKW im Städtischen Raum mehr und ab 2030 nur noch halbgare und Alltagsuntaugliche E-Mobilität geben wird.
Wir alle werden dann um 18:00 zu Abend essen, um 19:00 das Sandmännchen gucken und um 20:00 die aktuelle Kamera, danach noch einen vom Staat produzierten Propagandafilm, um das Volk auf Kurs zu halten. Sendepause ist dann um 23:00 mit Testbild bis zum nächsten Morgen um 6:00.
Schule ist wieder Montag - Samstag, wie zum Beginn meiner Schulzeit.
Gearbeitet wird selbstverständlich auch Montag - Samstag in der 48h Woche.
Um die Linken zufrieden zu stellen, führen wir auch gleich die Planwirtschaft wieder ein.
Das Beste aus allen Welten sozusagen. Kapitalismus,Sozialismus, Kommunismus.

Die AfD sehe ich als dritt-, vielleicht sogar zweitstärkste Kraft, allerdings wird mit denen aus Trotz und Neid, niemand koalieren wollen. Für FDP und CDU (Schwarz-Gelb) wird es nicht reichen, für Rot-Rot oder Rot-Grün auch nicht. Wobei die letzten beiden Farbspiele auch nicht besser wären wie Rot-Rot-Grün.

Es hilft eigentlich nur auswandern und diesem einst schönen Land den Rücken zu kehren. Meine Rente lasse ich mir dann in meine neue Heimat überweisen, sofern ich denn überhaupt eine erhalten werde. Bei jährlich einer Million neuer Einbürgerungen in unsere Sozialsysteme habe ich da so meine berechtigten Zweifel.
 
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Ste-we schrieb:
Ich denke es ist einfach eine andere Mentalität. Die Personen haben es vielleicht nie anders gelernt Konflikte zu lösen. Auch im Umgang mit den Kindern konnte man schnell Unterschiede feststellen. Beispielsweise kam mir vor kurzem bei einem Spaziergang ein etwa 3 Jähriges Mädchen ganz allein mit einem Tretfahrrad ohne Licht entgegen. Es war etwa 18 Uhr. Generell sind auf dem nahegelegenen Spielplatz auch sehr oft kleine Kinder ohne Eltern unterwegs. So wie das aussieht übernehmen dann die älteren Brüder (ca. 12) die Aufsicht. Eventuell ist die mangelnde Erziehung auch ein Grund für spätere Gewalttaten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich mit 12 viel Spaß daran hatte Mist zu machen. Aus heutiger Sicht haben mir meine Eltern dann aber zum Glück gezeigt, wo meine Grenzen sind. Ob sich die Flüchtlingseltern auch "hinter den Kulissen" nicht um ihre Kinder kümmern, kann ich natürlich nicht sagen.
Was ohne elterlicher Aufsicht (Überwachung) stehende spielende Kinder! Skandal! Ruft das Jugendamt, Polizei und die Grüne(die sind doch immer ganz vorne dabei, wenn es um das Dissen der Gesellschaft geht), dass geht doch mal gar nicht.
Nein ernsthaft, ich bin auch mit 5-6 Jahren mir den Geschwistern und Nachbarskinder hab ich die Gegend unsicher gemacht und ich mal frech wurde gab es mal eine hinter die Ohren und aus mir ist trotzdem was geworden :D
Vater war beim Arbeiten und Mutter war Froh mal alleine Zuhause zu sein;) und wir haben immer das vollste vertrauen unserer Eltern genossen, obwohl wir meistens (immer) mit blauen Flecken, Kratzern, Beulen und Dreck verschmiert nach Hause gekommen sind.
Ich finde es persönlich nicht in Ordnung, wenn die Eltern heutzutage die Kinder auf jeden Schritt und Tritt Überwachen. So fängt doch die ganze an den Kindern schon mit Totalüberwachung konfrontiert werden und somit unbewusst darauf trainiert, dass die Überwachung was ganz Normales wäre. Zum einem ist es ein Zeichen, dass die Eltern kein Vertrauen in die Kinder haben und den Kindern eine Art von Selbständigkeit verwehrt wird. Zum anderen wird den Kindern gezeigt, dass bei Problemen oder Schwierigkeiten immer einer da sein wird. Kurz die Kinder lernen nicht ausreichend mit wie man Konflikten, Problemen oder Scheitern angemessen alleine umgeht. Außerdem ist nicht immer Mami oder Papi eine Hilfe oder andere Hilfe unterwegs, wenn ein Spinner seine Waffe auspackt und wild rumballert, wenn die Gegend mit Kameras gepflastert wurde und nicht mit Polizisten!
 
Bisher hat man auch nur gemeckert oder nicht verstanden worauf die Frage nach den Daten abzielt. Eben jene Überlegung.."Uh den Kenn ich garnicht, muss der das wissen?" Wirklich wohlig war, stand jetzt, niemandem dabei.
Natürlich möchte ich diese Daten nicht gesammelt wissen.

Ich finde die Verschlüsselung von Emails, Gesprächen und Messengern und die Weigerung von Apples Handys zu entsperren sehr gut.
Sie sind auch keine "neue Herausforderung" oder "neue Bedrohung".
Geheimdienste hatten früher auch nur mit massiven Personaleinsatz die Möglichkeit Telekommunikation zu überwachen. Flächendeckende Überwachung aller Bürger und aller Gespräche gab es wohl nie, oder erst in der Anfangszeit von Telegraph und Telefon.
Danach hätte man entweder alle Gespräche aufzeichnen und nachträglich "gezielt" nachschauen müssen oder Zu allen zwei Personen die Grade am Telefon hängen hätten die Dienste eine Dritte Person gebraucht, die mithört.
Heute ist die Technologie gegeben alle unverschlüsselten Gespräche, SMS und Emails nach Schlagwörtern zu durchforsten, also Überwachung in Echtzeit. Zusammen mit Meta-Daten ergibt sich die Möglichkeit "Jeden Jederzeit" zu überwachen und zwar seine Kommunikation und seine Bewegung.
Mit der Aufweichung von Bank und Steuergeheimnissen, stille Zugriffsmöglichkeit der Dienste auf Behörden und Firmendaten ergibt sich ein erschreckend dystopisches Bild.
Dabei versuchen die Dienste wohlweißlich nicht nur sich dem Stand der Technik anzupassen, sondern darüber hinaus zu wachsen. Echtzeitüberwachung jeder Telekommunikation in die man sich per Gesetz oder Gerichtsbeschluss, auch dauerhaft reinklinken kann. Damit wäre jeder Geheimnisträger der ein Telefon benutzt ein Verbrecher, jeder Geschäftsmann der am Telefon diskutiert verrät Dritten Geschäftsgeheimnisse und wäre zu verknacken.
Das Knacken von Veschlüsselungen mit den Technischen Möglichkeiten und der Einflussnahme auf die TeKo-Konzerne... ein feuchter StaSi-Traum.

Dabei hätte das Internet die Möglichkeit zu allem. Kostenlose Bildung, Kunst, Literatur, Musik, Filme für alle, dazu die Kommunikation von Breit bis persönlich. Meiner Meinung nach ist ein "Knacken aller Verbindungen" aber grade der Abgesang auf dieses Internet. Das Internet als "Lebensraum" würde schlimmer als Nordkorea. Echtzeitüberwacht. Dabei spielen die Narzistischen Auswüchse wie bei Facebook und Instagram garkeine Rolle.
Wer nur eine Zeile Text oder ein Bild ohne Urheberrecht verbreitet.......stünde direkt vor dem Ruin. "Nicht minderschwerer Fall von Urherberrechtsverletzung".


Edit:

Grundsätzlich bin ich für mehr Überwachung, jedoch nur durch Kameras. Dadurch könnten dann mehr Straftaten aufgeklärt werden, was wiederum abschrekend wirken könnte.

Das stimmt überhaupt nicht. Zunächst mal hilft schon ein Tuch vor dem Mund und die Kamera ist wirkungslos. Im öffentlichen Raum verlagert sich die Kriminalität dann einfach woanders hin.
Darüber hinaus denkt kein Straftäter auch an die Strafe. Wer daran denkt erwischt zu werden, der begeht keine Straftaten. Hohe Strafen und Aufklärungsquoten schrecken niemanden ab der fest davon ausgeht nicht erwischt zu werden. Selbst wenn man bei Einbrüchen die Aufklärungserfolge verdreifachen könnte....wären immernoch 95% der Einbrüche für die Täter folgenlos. Von Bewährungsstrafen für EU-Ausländer mal abgesehn.
Wie hier schon gesagt wurde wäre mir eine Massive Aufstockung der Kräfte auch lieber, als der Versuch das alles technisch zu lösen.
Kameras verhindern keine Straftaten, und klären (fast) keine auf. Fast alle Privaten aufnahmen sind nicht zu verwenden. Wenn biliige Kameras am Haus was aussagen, dann "Ich hab nicht so viel Geld für einen Wachschutz mit Personal, aber ich bin auch nicht so oft zuhause".
 
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1984 kommt. Noch ein paar Jahre Union in der Regierung und wir bekommen das Ministerium für Wahrheit.

Datenschutz ist in der heutigen Zeit ein unverzichtbares Gut und es sollte unbedingt gestärkt werden als langsam nach und nach vernichtet.

Der Staat muss auch so in der Lage sein Kriminelle und Terroristen zu verfolgen ohne dabei gleich noch 80 Mio. andere Unschuldige Bundesbürger auszuspionieren. Wenn der Staat seinen Bürgern nicht mehr traut, ist die Demokratie verloren.

Und mehr Überwachungskameras verhindern auch keine Straftaten. Das tun nur gut ausgebildete und bezahlte Polizisten. Gerade da wurde lange Zeit gespart und Stellenabbau betrieben. Jetzt versucht man sich mit der einfachste und vielleicht günstigsten Methode rauszureden.
 
Hypeo schrieb:
@Ste-we
Interessante Einblicke.

Mir hat sich beim Lesen die Vermutung aufgezeigt, dass die Eltern (und vielleicht auch die Kinder) schlicht anderes gewohnt sind. D.h. sie haben in einer Gegend gelebt, in der Krieg, Waffen und Armut die Regel waren. Dagegen muss die Nachbarschaft in Deutschland sehr friedlich wirken. Man macht sich schlicht keine Gedanken.
Und andere gehen in die andere Richtung, dass sie die Umstände vor Ort mit nach Deutschland nehmen. Gewollt oder weil sie es nicht anders kennen? Für mich schwer zu sagen.


Ja das kann sein. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie die Flüchtlinge bei uns wohnen. Wenn sie aber jeden Tag aufeinander Hocken, kommt es wohl unweigerlich zu Konflikten. Wie diese dann gelöst werden, ist dann wohl wieder abhängig von der Mentalität. Ansonsten ist es aber weiterhin sehr friedlich und sauber bei uns in der Gegend. Außer dass der Spielplatz gut besucht ist und man bei den fahrradfahrenden Kindern aufpassen muss (die fahren kreuz und quer über die Straßen), hat sich hier nicht viel geändert.


@Corros1on
Ich bin auch dafür, dass Kinder früh selbständig werden, ich hatte auch das Glück nicht angebunden zu sein. Aber Kinder, die noch mit einer Windel unterwegs sind, sollten in meinen Augen nicht von einem halbwüchsigen beaufsichtigt werden. Gefahren können die in so einem alter noch nicht abschätzen. I.d.R. sind zwar noch andere Erwachsene auf dem Spielplatz, aber es gab auch schon Tage, da waren eben keine Anwesend.
 
Dr. MaRV schrieb:
Ich sehe hier pure Verzweiflung in unserer Landesführung. Alle wie sie unter ihrer Zirkuskuppel sitzen, sind mittlerweile unwählbar und untragbar für eine Demokratie.

Der Bürger wird gegängelt, bestraft und überwacht wo es nur geht, um den Machterhalt zu garantieren und die Fehler der Regierung und Konzerne zu bezahlen.

Das ist keine Verzweiflung, das hat System.

Es ist kein Geld und kein Wille da, von Leuten die in unser Land kommen auch nur Fingerabdrücke zu nehmen und die Identität festzustellen.
Die EU Außengrenzen sind ungeschützt. Die Landesgrenzen werden auch nicht kontrolliert.
Spitzen Leistung für eines der reichsten Länder der Welt.
Kann man nicht oder will man nicht?

Egal, es ist beides beunruhigend.

Anders sieht es aus wenn es um die eigenen Bürger geht.
Da ist man sich für nichts zu schade. (Thema Fake News.... und Massenüberwachung)
Für Hunderttausende Kameras und einen Verwaltungsapparat der viele Milliarden verschlingen wird, scheint wohl genug Wille und Steuergeld da zu sein.
Auch das Recht auf freie Meinungsäußerung wird genommen, und Internet Zensur wird kommen. Es heißt nur anders.

Und Leute die sich irgendwo in die Luft sprengen wollen werden von genau diesen Kameras nicht aufgehalten.
Wenn man an der Grenze so geil auf Überwachung wäre, hätten wir diese Probleme nicht.

Was Europa braucht ist eine intelligente (Sicherheits)politik.
Die Phrasendrescher in ihren Lufschlössern gehen mir auf den Zeiger.
 
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Die Überwachung in den eigenen Reihen zeugt von einem Mangel von Vertrauen, auch noch sich selbst gegenüber. Traurig.
Es wäre sinnvoller, diese Energie & die damit verbundenen Finanzen in die Spionageabwehr & Absicherung / Modernisierung der vorhandenen Systeme zu investieren.
Wer in der Sch.. wühlt, findet noch mehr Sch... Jeder hat Dinge erlebt, auf die man nicht stolz sein kann.
 
Pisaro schrieb:
Vertraue nie einer Statistik die du nicht selbst gefälscht hast! Ich habe 2 Polizisten in der Familie, ein guter Kumpel und sein Vater sind auch bei der Polizei. ALLE sagen genau das gleiche...
Und wieder eine typische Verhaltensweise eines Populisten. Du erzählst von zwei dir bekannten Personen, die dir dies gesagt haben und folgerst daraus: "ALLE sagen genau das gleiche..." Diese Fülle der zwei befragten Personenzur Stützung deine These ist wahrlich beeindruckend. Beeindruckend populistisch und nichts sagend.

Pisaro schrieb:
Das Problem ist auch das solche Statistiken auch Leute einschließen, die zwar hier geboren sind und einen deutschen Pass haben, aber dennoch einer anderen Kultur angehören.
Hierzu zwei Anmerkungen:
Du hast Recht damit, dass die Statistiken problematisch sein können. Etwas blöd für deine Argumentation ist nur, dass genau das Gegenteil von dem passiert, was du dir vorstellst. Seit 2016 hat das BKA für die politische Debatte neue Statistikverfahren eingeführt. Seitdem werden auch gesondert Zuwanderer aufgelistet. Da allerdings, durch solche ehrenwerten Polizisten wie in deiner Bekanntschaft, vermehrt ausländisch Aussehende unter Tatverdacht geraten, ist die statistisch erfasste Menge höher als bei "deutsch" aussehenden Menschen. Und trotzdem, das die meisten so schlimme Sachen wie "Schwarz fahren" bezichtigt worden sind, ist die Zahl nicht deutlich abweichend wie bei Menschen mit deutschem Pass... Hier sind die Probleme dieser Statistiken differenziert und verständlich dargelegt.

Dein letztes Argument entlarvt dich letztlich als Rassist. Für dich ist ein deutscher Staatsbürger kein Deutscher, wenn er eine andere Hautfarbe, Religion oder Kultur hat. Sonst macht deine Aussage zur angeblichen statistischen Verschiebung keinen Sinn. Denn normalerweise würde man, wenn jemand die deutsche Staatsbürgerschaft Rechtmäßig erworben hat, von einem Deutschen sprechen. Da ist seine Kultur, Religion und sein Aussehen vollkommen egal.

Im übrigen kann und muss man das Wort "Rassist" an dieser Stelle klar differenzieren. Damit ist nicht zwangsläufig ein Rechtsradikaler oder Nazi gemeint und diesen Vorwurf mache ich ausdrücklich nicht. Ich meine an dieser Stelle erstmal lediglich, dass du zwischen "Uns" und "Denen" unterscheidest, anhand von Kriterien wie Religion, Kultur, Hautfarbe usw.

@Topic Auch die CSU und der konversvative Rechte Flügel der CDU driftet bei Themen der Sicherheitspolitik leider immer wieder ins populistische ab und schürt damit, wie die NPD, AFD und Pegida Ängste in der Bevölkerung. Dies scheint leider, wie man auch hier in den Kommentaren verfolgen kann, sehr gut zu fruchten. Es werden Unwahrheiten und Halbwahrheiten undifferenziert nach geplappert, ohne sich wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt zuhaben. Mehr Angst bedeutet mehr Macht für "den Staat" und seine Institutionen. Das kann sinnvoll und gut sein, das kann aber auch richtig schlimm sein. Ich hoffe sehr, dass der BGH hier einigermaßen die Interessen der freien Menschen schützt.
 
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Achim_Anders schrieb:
Zum Glück zeigen alle Statistiken der Polizei, dass keinerlei höhere Verbrechensraten bei Migranten oder Flüchtlingen zu erkennen sind in Relation zu deutschen Bürgern...
Wer solche Argumente, wie du und Freddy nutzt , benutzt 1 ZU 1 undifferenzierte und pauschalisierte Argumente der NPD, PEGIDA und AFD. Das solltest du dir bewusst machen. Und die Argumente der Rechten kann man erfreulicherweise ziemlich gut entkräften, sobald man sich mit einem Thema näher und ohne Vorurteile beschäftigt.
Einige Straßenpolizisten mögen das so wahrnehmen, wie du sagst, das muss aber eben noch lange nicht mit der Realität übereinstimmen ;) und die großen Auswertungen zeigen deutlich, dass es keine höhere Verbrechensrate gibt.

Und woher weißt du, das diese Auswertungen "Korrekt" sind bzw. der Wahrheit entsprechen ?
 
Achim_Anders schrieb:
@Topic Auch die CSU und der konversvative Rechte Flügel der CDU driftet bei Themen der Sicherheitspolitik leider immer wieder ins populistische ab und schürt damit, wie die NPD, AFD und Pegida Ängste in der Bevölkerung.

Es geht nicht um Ängste, es geht um Kontrolle.
Wenn du auf der Autobahn bist und du merkst das einer der Reifen Luft verliert.... gibtst du dann weiter Vollgas?
Nur weil jemand sagt: des schaff mer schon.

Populismus gibt es nicht.
Es gibt Argumente und Gegenargumente. Jede Seite hat die Möglichkeit diese zu belegen oder zu widerlegen.
Jeder kann seine Meinung frei äußern. Das ein Grundprinzip der Demokratie.

Es ist schon die Definiton von Populismus witzhaft:

https://de.wikipedia.org/wiki/Populismus


Das Wort Populismus dient nur dazu Leute in eine gewisse Schublade zu stecken.
Wenn z.b. jemand die falschen Fragen stellt, ist der Populist.

Ab wann ist eine Aussage Populistisch? Wo ist die Grenze? Wer bestimmt?
 
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Überwachung ist den meisten egal... Sind ja eh auf "Facebook" "Instragram" "Snappchat" oder sonstige soziale Netzwerke, wo man ihr ganzes Leben einsehen kann.
Und dafür haben sie freiwillig gesorgt.
 
Pisaro schrieb:
@Chillaholic: Wobei der Post von FredSpyker eigentlich korrekt ist. Klar, dass mit den Flüchtlingen ist übertrieben. Allerdings: Rede mal privat mit Leuten die bei der Polizei arbeiten. Selbst der Streifenpolitist wird dir sagen: Der Großteil der Staftaten wird von Migranten begangen.

Ich würde sogar noch weiter gehen und behaupten das der Großteil der Straftaten von Menschen verübt wird...
Spart euch die widerliche Ausländer-Hetze und Werft mal lieber einen Blick in die Kriminalstatistik https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/2016/pks-2015.pdf?__blob=publicationFile
 
Nach Frietz Riemann wäre es Angst vor Veränderung.
 
Keiner checkt hier wie eigentlich etwas Gutes von "Jemandem" Schlecht gemacht wird.Gäbe es nicht diese neugrige Regierungssysteme (Wonach sie auch immer suchen,und was sie auch immer überwachen wollen,in meinen augen einfach nur professionelle Voyeure Matrix Style), dann wäre Facebook,Google,WhatsApp und co. doch eigentlich sehr cool oder sehe ich das falsch.
Ich sehe das mittlerweile so,alles wo man denkt das ist gut entpuppt sich als schrott,ich meine wirklich alles (ausnahme sind natürlich die Reichen)
Die können bestimmt für eine bestimmte summe dann auch mal die Kameras von den Notebooks in ihrer umgebung "überwachen".
Mir ist es mittlerweile egal,ich höre eh alle sagen "Ich habe nix zu verbergen" und ändern wird das niemand mehr,ganz sicher nicht.
 
IBISXI schrieb:
Populismus gibt es nicht.
Es gibt Argumente und Gegenargumente. Jede Seite hat die Möglichkeit diese zu belegen oder zu widerlegen.
Jeder kann seine Meinung frei äußern. Das ein Grundprinzip der Demokratie.

Ab wann ist eine Aussage Populistisch? Wo ist die Grenze? Wer bestimmt?
Populismus beginnt da, wo Informationen als "einfache Fakten" dargestellt werden und die eigenen Argumente nicht differenziert dargelegt werden (können). Das wurde sogar hier eben doch sogar aufgezeigt. Pisaro´s Aussage: Ich kenne zwei Polizisten. Und alle sagen dasselben[...] ist eine populistische Aussage. Er kommt von der (sehr kleinen) Menge "zwei" auf den Begriff "alle". Das ist keine sinnvolle Argumentation.
Momentan gibt es auf politischer Ebene sowohl in Europa als auch in den USA viele Parteien/Politiker die auf diesen populistischen Zug aufspringen. Damit ist gemeint, dass sie Probleme und Lösungen so vereinfacht darstellen, dass es sich zwar auf den ersten Blick machbar anhört/ausschaut, aber bei einem genauen Hinschauen erkennt man, dass es nicht nur nicht das Problem lösen kann, sondern sogar, dass das Problem verzerrt und falsch dargestellt wurde. Das könnten die meisten Menschen mit etwas Engagement selbst vollziehen. Leider fragen die meisten nicht nach den Problemen, sondern suchen die einfachsten Lösungen. Diese funktionieren nur leider seltenst...
Es muss im übrigen keiner "bestimmen" wer oder was populistisch ist. Das geschieht ganz automatisch durch den Diskurs, mit Argumenten und Gegenargumenten. Die Frage ist nur, wer sich da durchsetzt.
Der Artikel von Andy ist doch ein wunderbares Beispiel, dass die Problematik sehr kompliziert und schwierig ist, weil man sehr viele begründete Interessen, Forderungen und Betrachtungsweisen hat. Wenn bei einem so komplexen Thema nun daherkommt und sagt: "Alles scheiß egal, wir brauchen im öffentlichen Raum vernetzte Kameras, der BND braucht vollkommene Macht für den Kampf gegen den Terror und dann wird alles gut und wir können sicherer leben, wird das dem Thema mit seinen vielen Facetten nicht gerecht. Auch das wäre eine populistische Aussage. Es wird einfach davon ausgegangen, dass das Problem so einfach zu lösen sei... Der Artikel hier zeigt aber genau das Gegenteil.
 
Hypeo schrieb:
Nagut. Dann gib mal dein Facebook-Passwort raus. Und das vom Email-Account wäre auch nett. Danke :)
Es ging in meinem Beitrag ja nicht um mich (ich hab durchaus Dinge zu verbergen^^), sondern um die Sinnlosigkeit von KTelwoods Aufforderung. Irgendwann muss mal jemand diesen Schwachsinn ins Internet gesetzt haben und seitdem quatschen es viele einfach nach. Selbst bei grosszuegiger Auslegung, heisst nichts zu verbergen haben nicht, dass man auskunftspflichtig gegenueber x-beliebigen Personen ist.

Also warum sollte ich jetzt extra nen Facebook-Account erstellen, dir die Login-Daten zusenden und dann auch noch mein E-Mail Passwort rauskramen?
 
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Die Frage ist nicht ob man was zu verbergen hat, sondern wann.
Informationen die heute unbedenklich sind können in Zukunft sehr schnell ein Problem darstellen, wenn sich z. B. die Gesetzeslage ändert.
Daher hat potentiell JEDER was zu verbergen, die Frage ist nur wann die fragliche Information über dich gefährlich wird.
Da muss man nur irgendwann mal z. B. den falschen Glaube gehabt haben oder man war mal mit den falschen Leuten unterwegs und schon steht man auf einer Beobachtungsliste.
 
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