News Medien-Gewerkschaft SAG-AFTRA: Mitglieder offen für Streik im Videospiel-Sektor

Mahir

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Die Mitglieder der US-amerikanischen Medien-Gewerkschaft SAG-AFTRA haben in einer Abstimmung mit 98,32 Prozent einen potentiellen Streik im Videospiel-Sektor autorisiert. Daraus muss nicht zwangsläufig ein Streik folgen, dem verhandelnden Komitee gibt dies aber Rückendeckung, einen solchen bei Bedarf auszurufen.

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Spannend und sicherlich richtig, dass die Entwickler hier ein Stück vom Kuchen abbekommen. Frage mich aber auch, ob es dann nicht Verlagerungen in andere Länder gibt...
 
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Hab ich das richtig verstanden? Punkt KI: Sie wollen nicht, dass KI ihren Arbeitsplatz wegrationalisiert ? Daher verlangen Sie eine gewisse Garantie, dass dies nicht geschieht?
 
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Wofür sollen die mehr Geld bekommen? Dafür, dass sie in immer mehr Spiele immer mehr und immer krassere Monetarisierungsmechanismen einbauen?
Wer solchen Schrott wie bspw. NBA2K entwickelt, sollte eigentlich seinen Hut nehmen müssen.
 
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leonM schrieb:
Hab ich das richtig verstanden? Punkt KI: Sie wollen nicht, dass KI ihren Arbeitsplatz wegrationalisiert ? Daher verlangen Sie eine gewisse Garantie, dass dies nicht geschieht?
Es geht vor allem um Verwertung von Performances, Aussehen und Stimme.

@Neodar
SAG-AFTRA vertritt Schauspieler
 
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Neodar schrieb:
Wer solchen Schrott wie bspw. NBA2K entwickelt, sollte eigentlich seinen Hut nehmen müssen.
Nur meist ist der der entwickelt, nicht der der die Entscheidung trifft, was entwickelt wird.
 
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Theuth schrieb:
Es geht vor allem um Verwertung von Performances, Aussehen und Stimme.
Irgendwie komischer Ansatz. Man hat doch bestimmt einen Vertrag über das erstellte Produkt abgeschlossen und der Besitzer sollte eigentlich damit tun können was er möchte. Ist halt der Fortschritt der Zeit, dass auch dieser Bereich automatisiert wird. Wenn man das auf Programmierung abwandeln würde, so müsste man wohl immer was Neues erstellen und sich nie auf das Vorhandene berufen.
 
Neodar schrieb:
Wofür sollen die mehr Geld bekommen? Dafür, dass sie in immer mehr Spiele immer mehr und immer krassere Monetarisierungsmechanismen einbauen?
Die machen doch nur, was ihnen vorgeschrieben wird. Ist doch nicht so, als ob ein kleiner Angestellter viel Entscheidungsfreiheit hat.

Viele amerikanische Firmen wehren sich mit allen Mitteln dagegen, dass ihre Mitarbeiter fair bezahlt werden. Viel Glückl von denen etwas, wie ein faires Gehalt, zu erhalten.

Allgemein scheint die Spielebranche schlimm zu sein mit Crunches etc. Bin ich froh, dass ich nicht einmal ein brauchbares rudimentäres Progrämmlein zusammengebracht habe. Ich würde bei denen nie einen Job erhalten, weil ich bestehe auf Bezahlung für Mehrarbeit. Sklaverei wurde (angeblich) abgeschafft, aber der Kapitalismus kämpft noch immer darum.
 
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Neodar schrieb:
Wofür sollen die mehr Geld bekommen? Dafür, dass sie in immer mehr Spiele immer mehr und immer krassere Monetarisierungsmechanismen einbauen?
Wer solchen Schrott wie bspw. NBA2K entwickelt, sollte eigentlich seinen Hut nehmen müssen.
Du kannst dir sicher ausmalen das die eigentlichen Programmierer, Designer, Grafiker usw das nicht wollen, aber die Chefs die sagen was sie wie zu tun haben. Das sind auch nur Angestellte, und um eben diese geht es.
Solange Chefs mit fettem Rolls Royce und Privatjet nur $$$ sehen gehts weder den Angestellten noch den Spielern wegen solchen Spielen gut.
Ergo gibt es 2 Hebel, die Spieler die das mit nicht kaufen Regeln, oder eben eine Gewerkschaft. Die Spieler kann man aber vergessen, die Kaufen mit freuden den größten Sc***iß. Ergo müssen die Gewerkschaften ran, welche die Angestellten vertreten sollen, soweit das überhaupt geht, denn so manche Spieleschmieden verbieten ihren Angestellten sogar eine Gerwerkschaftsmitgliedschaft.
 
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@Neodar bei Spielen hast du leider seit vielen, vielen Jahren das große Problem, daß Publisher / Verlage einen Zeitrahmen X vorgeben, in welchem der eigentliche Entwickler das Spiel fertig abzugeben hat.

Das ganze gipfelt meiner Meinung nach dann in der seltsamen Tatsache, daß die Hersteller "uns" erfolgreich eingeredet haben, daß wir jedes Jahr ein neues FIFA, neues Call of Duty, neues NBA...und vor wenigen Jahren auch ein neues Need for Speed bzw. abwechselnd Battlefield / Battlefront "brauchen". Gibt auch andere Spielserien, die man hätte nennen können.

Der Verbraucher hat das Vorgehen so verinnerlicht, daß praktisch schon laut aufgemuckt wird, wenn es Titel sich um einen Monat verschiebt.

Klar kommt jetzt ein sehr extremes Gegenbeispiel, aber es verdeutlicht unsere eigene "Verblendung": Chris Roberts mit Star Citizen. Es wird erst kommen, wenn alles zu 100% läuft.

Ja, viele lachen mich bestimmt jetzt aus, wenn ich das so schreibe.

Aber die bisherigen Alpha Versionen von Star Citizen laufen besser, als viele "fertige" Tripple-A Titel, die 500x Patches bekamen.

Die einzigen Publisher, denen man fast jede Verschiebung niemals verübelt: Blizzard (ohne Activision) und Rockstar.

Rückkehr zum Anfang: der Druck sorgt dafür, daß die eigentlichen Entwickler die Spiele teilweise hinrotzen, sich auf die glorreichen "Selbstbetrugs-Technologien" DLSS, FSR und XeSS berufen, usw.

Wenn dann der Lohn für die Arbeitsstunden nicht stimmt oder die restlichen Arbeitsbedingungen miese sind, würde jeder von uns wohl auch streiken.
 
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Neodar schrieb:
Wofür sollen die mehr Geld bekommen? Dafür, dass sie in immer mehr Spiele immer mehr und immer krassere Monetarisierungsmechanismen einbauen?
Wer solchen Schrott wie bspw. NBA2K entwickelt, sollte eigentlich seinen Hut nehmen müssen.
Wer sowas schreibt glaubt wohl auch das die Mitarbeiter am Infopoint persönlich für jedweden verspäteten Zug des Bahnhof verantwortlich sind und entsprechend angegangen werden können :rolleyes:
 
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Neodar schrieb:
Wofür sollen die mehr Geld bekommen? Dafür, dass sie in immer mehr Spiele immer mehr und immer krassere Monetarisierungsmechanismen einbauen?
Wer solchen Schrott wie bspw. NBA2K entwickelt, sollte eigentlich seinen Hut nehmen müssen.
Das liegt weniger an den Devs als beim Management.
 
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leonM schrieb:
Irgendwie komischer Ansatz. Man hat doch bestimmt einen Vertrag über das erstellte Produkt abgeschlossen und der Besitzer sollte eigentlich damit tun können was er möchte. Ist halt der Fortschritt der Zeit, dass auch dieser Bereich automatisiert wird. Wenn man das auf Programmierung abwandeln würde, so müsste man wohl immer was Neues erstellen und sich nie auf das Vorhandene berufen.
So wie ich es gelesen und verstanden habe geht es auch darum, dass die Stimme aus einer Aufnahme nicht durch KI für andere Titel verwendet werden kann und darf. Theoretisch könntest Du einen Vertrag zum synchronisieren eines Charakters unterschreiben und damit auch die rechte an zukünftigen Titeln abgeben, wo die Texte durch eine KI mit deiner Stimme generiert werden.

@Topic:
Irgendwie sine schwierige Situation, denn Schauspieler und Sprecher gibt es überall auf der Welt. Ob man es nun will oder nicht, man wird kaum verhindern können dass sich ggf. Produktionen bzw. Teile davon zunehmend ins Ausland verlagern werden.
 
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Ironbutt schrieb:
Nur meist ist der der entwickelt, nicht der der die Entscheidung trifft, was entwickelt wird.
Ist bei uns genauso in der Firma. Wenn ich oder Kollegen sagen dieses Teil ist nicht gut, eher Richtung Ausschuss würden wir so niemals an den Kunden geben dann kommt ein Vorgesetzter nehmen wir so mit. ;)
 
Solange die Japaner nicht streiken ist alles in Ordnung.
 
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Ltcrusher schrieb:
Das ganze gipfelt meiner Meinung nach dann in der seltsamen Tatsache, daß die Hersteller "uns" erfolgreich eingeredet haben, daß wir jedes Jahr ein neues FIFA, neues Call of Duty
Es gibt eine sehr einfache Methode dagegen… nicht kaufen.
Habe im Bekanntenkreis aber auch jemanden der jedes Jahr call of Duty kauft, diesmal muss es der pflichtkauf werden wegen den alten MW3 maps, nächstes Jahr dann wegen Hulk Hogan oder noch besseren Maps.

Ich habe nie diese jährlichen Updates mitgemacht, gute spiele werden gekauft, nie zum Release da spiele eh halbfertig erscheinen.

Auf der anderen Seite, bin ich strikt für faire Bezahlung und unterstütze lieber ein kleines Projekt, statt den hundertsten Shooter ableger.
Valve finde ich bezüglich der spiele philosophie sehr sympathisch, sowas wie CS 2 hätte bei activision 70€ gekostet.
 
Das mit der KI und Stimme synchronisieren ist ja ne geile Idee! Klar, die sind dagegen, aber das macht Spiele viel breiter. Das werden die nicht aufhalten können, freue mich drauf.:)
 
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Finde ich ok, gibt viel zu wenige Streiks und gerade in Deutschland immer weniger Firmen die im Tarif sind. Das öffnet Ausbeutung Tür und Tor.
 
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xXDariusXx schrieb:
Ist bei uns genauso in der Firma. Wenn ich oder Kollegen sagen dieses Teil ist nicht gut, eher Richtung Ausschuss würden wir so niemals an den Kunden geben dann kommt ein Vorgesetzter nehmen wir so mit. ;)
Und entwickelt ihr Games für mehrere Millionen Kunden bei denen Marktanalysen und die bestehende Methodik gute Hinweise darauf liefern, dass der eingeschlagene Weg gute Umsätze bringt oder ist das eher Software für einen eingeschränkten Kundenkreis bei der die persönliche Einschätzung der Devs zur Produktqualität eine kostengünstige Option ist um das Risiko zu minimieren "daneben zu schießen"?
 
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Endlich... Mein Pile-of-Shame ist schon viel zu groß und da liegen viele aktuelle Releases noch gar nicht drauf...
Streikt doch einfach mal alle 3 Jahre, dann habe ich evtl. wieder Zeit für neue Spiele. :D
 
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